Ein Auftrag mit Folgen von Langenlucky ================================================================================ Kapitel 1: 1. Kapitel --------------------- Ein Auftrag mit unerwarteten Folgen Manx kam kurz vor Geschäftsschluss in den Blumenladen, um Weiß einen neuen Auftrag zu bringen. Nachdem der letzte Kunde gegangen war, schloss Youji die Ladentür ab und alle gingen gemeinsam in den Besprechungsraum im Keller. Als alle saßen sagte Manx: „Es ist ein ganz einfacher Auftrag, das schafft locker einer von euch locker alleine. Das Büro von Kuwakawa San ist nachts nicht bewacht und den Code, um den Safe zu öffnen haben wir.“ Manx reichte Aya einen Zettel, auf dem die Adresse und ein zwölfstelliger Tresorcode stand. „Wer von euch übernimmt den Auftrag?“ Aya meldete sich freiwillig, da Omi morgen eine wichtige Klausur schrieb, Youji Frühschicht im Laden hatte und Ken mit seinen Kids schon in aller Herrgottsfrühe zu einem Turnier fuhr. Manx verließ die jungen Männer, sie hatte den Befehl von Perser ausgeführt und fuhr nach Hause.. Ein paar Stunden später lag Aya stöhnend auf dem Dach des Hochhauses, in dem der Hit stattfinden sollte. Er hatte zwar seinen Auftrag erledigt, war aber auf dem Rückweg in einen schlimmen Kampf verwickelt worden, wobei er Kuwakawa San und zwei Nachtwächter töten musste. Danach war er in einen weiteren Kampf verwickelt worden mit dem er hier und heute nicht gerechnet hatte und dabei wurde er angeschossen. Warum habe ich nicht Youji oder Ken mit auf diese Mission genommen, sinnierte Aya in einem seiner wenigen klaren Momente zwischen sich häufenden Ohnmachtsanfällen. Mühsam zog er sich ein Stückchen näher an die Wand, um dem schneidenden Wind zu entgehen, der hier oben um so vieles kälter schien. Hab ich schon so viel Blut verloren, dass ich friere? Dachte er und zog den blutgetränkten Mantel noch etwas enger um seinen schlanken Körper. Aya war vor Schwäche eingeschlafen und fuhr erschrocken hoch, als er leise Schritte auf dem Kiesdach hörte. Ob mich einer der Jungs suchen kommt? Wie lange liege ich eigentlich schon hier? Dachte er. „Etwa drei Stunden,“ hörte Aya eine Stimme in seinem Kopf, die ihm verdammt bekannt vorkam. Schuldig, muss es ausgerechnet einer meiner Feinde sein, der hier herum schleicht, wo mein Katana doch irgendwo unten auf der Straße liegt, dachte Aya, denn er hatte es beim seinem Kampf mit Crawford verloren. „Hab doch nicht solche Angst Kätzchen, ich bin doch nicht hier um dich zu töten.“ Sagte Schuldig und kniete sich neben Aya auf den Boden, auffallend zärtlich strich er eine Strähne von Ayas Haaren aus seinem Gesicht. „Komm lass mich die Wunde verbinden, dann bringe ich dich in ein sicheres Versteck.“ Die Berührung versetzte Aya noch mehr in Panik, was wollte Schuldig, helfen mit Sicherheit nicht, so was würde dem Telepath von Schwarz doch im Traum nicht einfallen, dachte Aya und kroch noch näher an die Wand. „Aya, hab doch keine Angst vor mir. Ich will dir wirklich helfen.“ Schuldig öffnete den neben sich stehenden Koffer und Aya wurde es schlecht vor Angst. Dann sah er aber zu seinem Erstaunen, dass Schuldig nichts anderes als einen Verbandskasten geöffnet hatte und in den Deckel Kompressen und Verbände legte. „Aya, ich öffne jetzt deinen Mantel und sehe mir die Wunde an, dann verbinde ich dich und bring dich in Sicherheit, bevor du hier auf dem Dach wohlmöglich noch vor die Hunde gehst.“ „Warum tust du das Schuldig?“ „Weil ich es will Aya.“ Schuldig lehnte sich nach vorne, um den Mantel zu öffnen und ein heiser Schrei entfuhr seiner Kehle. „Was hast du Schuldig?“ „Nichts.“ Schuldig schob vorsichtig Ayas Pullover hoch und legte die Schusswunde frei. Gott sei Dank, nicht alles Blut auf Mantel und Pullover stammt von Aya, dachte der Telepath und verband mit geschickten Händen die Wunde, die Kugel hier oben auf dem Dach aus Ayas Brust zu entfernen, war ihm aber zu gefährlich. „Glaubst du, dass du gehen kannst, wenn ich dich stütze?“ Schuldig zog den Pullover wieder in die richtige Lage und knöpfte den Mantel zu. „Hey Aya, ich hab dich was gefragt?“ „Waasddeen?“ Nuschelte dieser und sein Kopf fiel auf seine Brust. „Jetzt brauchst du mir auch keine Antwort mehr geben Aya.“ Murrte Schuldig, hob Aya vorsichtig auf und legte ihn sich dann über die Schulter, wobei dem Telepathen ein schmerzvolles aufstöhnen entwich. Wo bin ich, fragte sich Aya, als er fast drei Stunden später wieder zu sich kam. Dieser abgedunkelte Raum, in den nur das Bett, ein Kleiderschrank und ein Stuhl stand, war ihm total fremd. Vorsichtig versuchte Aya sich auf zu setzen, sank aber sofort in die Kissen zurück. Verdammt ist mir schwindlig, habe ich so viel Blut verloren? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)