Beiß mich, und du bekommst meine Krallen zu spüren! von abgemeldet (Sasu x Naru Vampir - Werwolf) ================================================================================ Kapitel 9: Kapitel 9 -------------------- Kapitel 9 Unendliche Wut und Verzweiflung drängt Naruto weiter nach vorne, in eine ungewisse Zukunft. Blind von den heißen Tränen in den Augen, bemerkt dieser nicht wie sich sein Leib verändert. Ohne seine Umwelt zu beachten, sprießen kleine Härchen über die glatte Haut. Ruckartig bleibt der Mensch stehen. Schließt die Augen, versucht zu atmen. Der Rücken biegt sich, die Kieferknochen verrücken, die Hände, werden zu großen Pranken. Erschrocken über sich selbst, knickt Naruto nach vorne. Unsanft nimmt ihn der dreckige Boden auf. Müde schließen sich die erschöpften Augenlider. Diese abscheuliche Welt. Wieder zerreißt etwas in ihm, es brennt, verschlingt sein Herz. Warum konnte er nicht weg von hier? Vor allem fliehen? Seine Ketten ablegen? All die Dinge die geschahen, unter seinem Befehl. Würde er sie jemals gänzlich vergessen können? Wollte er vergessen was er getan hat? Bestimmt. Das Blut, die Schreie und die leblosen Körper. Ein tiefer Schnaufer entkommt dem Wolf, mühsam stemmt er sich in die Höhe. Wie er diese Welt hasste. Ein flüchtiges Knurren entkommt seinem Maul. Langsam beginnen sich die schweren Pranken in Bewegungen zu setzen. Wo sollte er jetzt hin? Nachdenklich versucht Naruto sich auf den Weg zu konzentrieren. Anscheinend ist er mit dem Schwarzhaarigen weit in den düsteren Wald gelaufen. Traurig blickt er zu Boden. Dieser Vampir, hatte es tatsächlich geschafft ihn sein Herz zu rauben. Jede Faser seines Körpers sträubt sich nach ihm, nach diesen tiefschwarzen Augen, die Aussehen wie Unendlichkeit. Ohne sich weiter von seinen Gefühlen in die Irre führen zu lassen, schreitet Naruto voran. Sein Blick gilt bis dahin dem rauen Boden unter seinen Pfoten. Plötzlich bemerkt er eine Veränderung, der Untergrund verändert sich. Ein Wechsel vom trägen Grau in volles Grün. Überrascht hebt der Wolf seinen Kopf etwas an und entdeckt den Grund. Eine kilometerweite Blumenwiese erstreckt sich vor ihm. Fasziniert begutachtet er das Specktakel vor sich. Eine blitzschnelle Windböe sucht sich ihren Weg durch die Landschaft, Staub und Pollen fliegen umher, schwingen im gleichen Tempo mit. Wie angewurzelt beobachtet Naruto es stumm. Die Pollen fliegen um ihn herum, bleiben kurz danach leblos liegen. Ein ungutes Gefühl schleicht sich in sein Inneres. Er war alleine. Nur die Blumen beobachten ihn, keine Menschenseele ist hier. Wie in Trance bewegt er sich voran, stürmt auf das weite Feld zu. Genüsslich schließen sich die feuerroten Augen. Naruto springt und tobt umher. Lächelt frei. Als die Blumen im Platz machen, breitet sich ein wunderbares Gefühl von Unabhängigkeit in ihm aus. Dieses Gefühl liegt lange zurück, wann genau, weiß er nicht. Ein paar tränen verlassen seine Augen. Niemals wollte er etwas anderes, das ist ultimatives Glück. Berührt von der Farbvielfalt, bemerkt der Wolf nicht die Anwesenheit des anderen. Desjenigen der sich im stumm nähert, ihn gespannt beobachtet. Das Geräusch von weicher Erde die nachgibt, lässt den Prinzen in die Höhe fahren. Erschrocken weiten sich seine Augen. Stumm sehen sich die beiden Wölfe in die Augen. Feuerrot trifft auf eisig Grau. „Ich habe sie gesucht.“ Die aufkommende Freiheit verschwindet auf einen Schlag. Frustriert seufzt Naruto. „Neiji.“ Weinerlich kommt ihm der Name über die ausgetrockneten Lippen. Ohne es zu wollen schimmern Tränen in seinen Augen. Verwundert beobachtete der Krieger ihn. Vorsichtig nähert er sich, berührt hauchzart die Schnauze des anderen mit seiner. Erschrocken keucht der weiße Wolf auf. Mit dieser Reaktion hatte er nicht gerechnet. Erschöpft schließt er seine Augen, lehnt sich der körperlichen Wärme entgegen. „Naruto, komm zurück.“ Eine verzweifelte Bitte. Ihre Augen treffen sich. Verwundert starrt er ihn an, so unendlich viele Gefühle in Neiji´s Augen. „Es wird Zeit.“ Ein leichtes Kopfschütteln. „Sie sind hier nicht sicher!“ Wie er im Recht war, viel zu sehr im Recht. „Ich kann nicht mehr zurück.“ Neiji ist bewusst was ihm sein Prinz damit sagen möchte. Der Krieg, all die Taten die geschahen. Es nagt selbst an einem eisernen Krieger wie ihm. „Euer Land braucht euch.“ „Hast du Hinata gesehen?“ Verwirrt über den plötzlichen Themenwechsel, bleibt der braune Wolf erst stumm. . „Ja, sie befindet sich noch in dem Dorf aus dem sie kamen.“ Registrierend nickt Naruto. „Bring mich dort hin, Neiji.“ „Wie Ihr wünscht, mein Gebieter.“ Mit einer huldvollen Verbeugung erweist der Krieger seinem Prinzen Ehre. Es war ihm schlicht und weg egal. Die Welt beginnt sich gegen ihn zu verschwören. Mit gesenktem Kopf marschiert Naruto hinter dem anderen Wolf hinterher. Die Sonne schimmert glänzend über sein raues Fell. Diese Hülle fühlt sich so falsch an. Er versuchte immer für alle perfekt zu sein, jedem das zu geben was er von ihm verlangte. Nichts der Gleichen geschah, selbst heute wollte er es nicht wahr haben. Er hatte ihn verloren, hatte sein Herz an einen Blutsauger verloren. Wie weit konnte man noch sinken? Wieder versuchen Tränen in seine Augen zu gelangen, er möchte es doch versuchen, er möchte ausbrechen, den Wölfen wissen lassen das er alleine klar kommt, ohne sie. Ohne diesen inneren Zwang, jedem Rechtschaffenheit zu schulden. All die Wörter die er verdrängt, all die Gedanken, all die Erinnerungen. Es wäre besser zu gehen, so weit ihn seine Pfoten tragen können. Wie sollte das alles jetzt nur funktionieren. Neiji wird nicht locker lassen, er würde ihn wenn es nötig ist zwingen mit nach Hause zu kommen. Nach Hause, dieses Wort hatte der Blonde lange nicht mehr benützt. Er hat in dieser Welt kein Zuhause. Niemand auf den er sich freut, niemand der auf ihn wartet. Die Landschaft beginnt sich zu verändern, die bis zum Schmelzpunkt heiße Sonne beginnt sich zu senken. Quälend langsam bewegt sie sich hinab, hinab von ihrer hohen Position. Ohne es zu wollen, blickt Naruto ihr traurig hinterher. Zwischen ihm und Neiji hatte sich eine bedrückende Stille gelegt. Es fällt ihm auch kein Thema ein über das er sich mit ihm unterhalten könnte. Es wirkt alles so unreal auf den weißhaarigen Wolf. Wie in einen seiner Albträumer aus denen er nicht entfliehen kann. Ein tiefer Seufzer entkommt seiner Schnauze. Wie sollte das alles nur funktionieren? Der Boden unter ihnen verändert sich, die aufblühende Landschaft erstreckt sich nur noch hinter ihnen. Der dichte Wald kurz vor Oyozos schleicht sich in die Sicht von Naruto. Es wird Zeit. „Retro Convertere.“ Es ist nur ein Flüstern, kaum zu vernehmen. Der stramme Wolfskörper beginnt sich zu verändern, alles nimmt seinen gewöhnlichen Lauf. Ohne dass es sein Begleiter bemerkt, hatte sich Naruto vollständig in seinen menschlichen Körper zurück verwandelt. Endlich wieder als Zweibeiner unterwegs. Ein kleines Lächeln legt sich auf seine ausgetrockneten Lippen. In Windeseile schließt er zu Neiji auf. Dieser bemerkt die Veränderung natürlich sofort. „Wieder als Mensch?“ Neugierig beobachtet er das Gesicht des Blonden. „Sieht so aus, ich fühle mich so einfach wohler.“ Das erfüllte Lächeln, unterstreicht die Bedeutung dieses Satzes. „Ich verstehe Sie nicht.“ Unglaublich schüttelt Neiji sein Haubt. „Was verstehst du nicht? „Warum Sie nicht als Wolf glücklich werden können? Sie wurden doch als so einer geboren aber trotzdem ziehen sie es vor als Mensch herum zu irren, ich habe Sie nie so lächeln sehen als Wolf, erklären Sie mir es.“ Tiefe Trauer stürzt über Naruto ein. Was sollte er ihm nur sagen? „Es ist nicht mit Worten zu beschreiben.“ „Versuchen Sie es.“ „Du kannst das nicht nachvollziehen! Du warst nie in meiner Position!“ Nachdenklich zieht der Angesprochene seine Stirn in Falten. „Sie haben Recht, entschuldigen Sie mein Ungehorsam.“ Dass er so schnell aufgibt hätte der Blonde nicht gedacht. Verwundert starrt er dem braunen Wolf hinter her der sich gerade Wegs auf das Tor von Oyozos zu bewegt. Er kann nicht mehr zurück, warum versucht Neiji es nicht zu akzeptieren? Kapitel 9 Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)