Schneekind von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 23: ------------ Es schien zunächst niemanden wirklich aufzufallen, das Yukiko verschwunden war. Doch später, beim Abendessen, als alle sich wunderten, da sie sie den ganzen Tag nicht gesehen hatten, machte sich langsam Panik breit. Urahara und Yoruichi sahen sich erschrocken und wissend an, sie hatten ein ganz dummes Gefühl. In aller Eile suchten sie das ganze Haus und die Umgebung ab, doch sie fanden nicht eine Spur von ihr. Es schien, als hätte es nie eine Yukiko in ihrem Leben gegeben. Urahara versuchte sie auf dem Handy zu erreichen, das sie dann, als sie dem Klingeln folgten, verwaist, neben ihrem I-Plot, im Mülleimer fanden. Schnell wählte er eine weitere Nummer. Rukia ging an Hitsugayas Handy, als sie Uraharas Nummer aufleuchten sah. Toushiro war nämlich mit etwas anderem schwer beschäftigt. Er versuchte sich, gegen Renji, Yumichika und Ikkaku, durch zu setzen, wer von ihnen Inoues Badezimmer zuerst benutzen durfte. Yumichika, der Schönheitsfanatiker, hatte sich bereits den Platz im Bad gesichert und hielt nun die Tür von innen zu. Renji und Ikkaku zogen mit aller Kraft daran und Toushiro stand davor, die Hände in die schmalen Hüften gestemmt und schrie gegen den allgemeinen Lärm an. Er war der Ranghöchste unter ihnen und hatte somit das Recht, das Bad als Erster benutzen zu dürfen. Inoue sah dem ganzen, teils begeistert, teils fassungslos, zu. Rukia hörte an Uraharas Stimme sofort, das etwas nicht stimmte. Doch er sagte nur, dass sie alle sofort zu ihm kommen sollten. Es hätte einen Notfall gegeben. Dann war die Verbindung abgebrochen und Rukai sah verwirrt auf das Handy in ihrer Hand. Sie trat zu der lärmenden Gruppe und tippte Toushiro auf die Schulter, der sich mit stark gerunzelten Augenbrauen umdrehte und sie fragend ansah. "Urahara hat angerufen. Es hat einen Notfall gegeben. Wir sollen sofort zu ihm kommen, Taichou." Toushiro zuckte innerlich erschrocken zusammen. Er hatte da eine Vorahnung, doch niemand bemerkte etwas an ihm. Yukiko! Er befahl Rukia die Idioten vor ihm zur Ordnung zu bringen und nahm ihr sein Handy aus der Hand. Auf dem Weg in die Küche wählte er eine Nummer. "Kurosaki?" "Toushiro?" Toushiro zuckte nun sichtbar zusammen, allerdings vor Wut über die vertraute Anrede. "Hitsugaya-taichou, ja." "Was ist los?" Toushiro sah in sein Spiegelbild im Toaster, das durch das gebogene Metal, seltsam verformt wurde. Er erklärte Ichigo, was passiert war. Am anderen Ende herrschte Stille. Ichigo hatte, am anderen Ende, entsetzt die Augen aufgerissen und dachte an die Begegnung am Vormittag. Nun bemerkte auch er, dass hier etwas nicht stimmte. "Kurosaki?" Ichigo schüttelte kurz den Kopf, um wieder klar denken zu können und nahm das Handy in die andere Hand. Sein Gesicht verdunkelte sich. "Ich glaube, es ist etwas mit Yukiko." Toushiro hob überrascht eine Augenbraue. Er war also nicht der Einzige, der etwas bemerkt hatte. Ichigo erzählte ihm gerade von seiner Begegnung mit ihr und wiederholte haargenau, was sie gesagt hatte. Nun riss Toushiro erschrocken die Augen auf, die dadurch ganz rund und groß wurden. "Das war keine Bitte! Das war ein Abschied!" Ichigo sagte nichts, doch einer Zustimmung hatte es nicht gebraucht, beide wussten, dass Toushiro recht hatte. Als Ichigo wieder sprach, war seine Stimme ganz sanft. "Sie meinte auch dich, Toushiro, besonders dich." Er schnalzte wütend mit der Zunge und wandt sich von seinem Bild im Toaster ab, so als könnte er es nicht mehr ertragen. Er wusste das, er brauchte ihm das nicht sagen. Er knirschte mit den Zähnen und sie verabredeten sich schnell dafür, sich vor dem Urahara-Shop zu treffen. Als sie bei dem kleinen Laden angekommen waren, sparten sie sich die Begrüssungsworte und eilten hinein. Tessai, der sie empfing, geleitete sie in den unterirdischen Raum, in dem das Dimensionstor stand. Urahara und Yoruichi standen bereits davor, drehten sich aber nicht um, als die anderen angelaufen kamen. Als sie neben den Zwei zum Stehen kamen, fing Urahara, ohne Umschweife, an zu sprechen. Er starrte weiterhin auf das Tor, war sehr ernst und alle dachten, dass er sich große Sorgen machen musste. "Yukiko ist durch das Tor gegangen. Sie will sich opfern, um uns alle zu retten." Ichigo riss erschrocken die Augen auf. "Wieso?" Urahara seufzte und sah betreten zu Boden. "Sie ist die Unregelmäßigkeit. Sie ist die Tochter von zwei unterschiedlichen Seelenformen. Sie gehört, in ihrem jetzigen Zustand, nicht in diese Welt." Alle sahen ihn geschockt an, doch Toushiro, der wohl am besten verstand, was vor sich ging, sah ihn weiterhin ernst an. "Gibt es eine andere Lösung?" Urahara bewegte sich nicht und Yoruichi antwortete für ihn. "Wir wissen es noch nicht." Toushiro nickte nur und Ichigo trat entschlossen, Zangetsu geschultert, einen Schritt nach vorne. "Es ist mir egal, was das alles zu bedeuten hat, aber ich werde es nicht zulassen. Ich werde sie zurück holen!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)