Schneekind von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 16: ------------ Der Mond stand nun im Zenit und sie sahen mit offene Mündern, wie vier weiße Lichtstrahlen auf die vier angegebenen Punkte fielen. Der, der unweit von ihnen zu Boden traf, beleuchtete das Höllentor, das nun wie aus der Erde heraus zu wachsen schien. Die vereisten Ketten sprangen auf und es öffnete sich. Toushiro sah Yukiko ernst an. "Es geht los." Er zog Hyourinmaru und Yukiko Matsuyukiso und die zwei sprangen von dem Gerüst und stellten sich kampfbereit vor das große Tor. Zunächst sahen sie nur in tiefe Dunkelheit. Doch als sich etwas Weißes auf sie zu bewegte, musste Yukiko erschrocken nach Luft schnappen. Ein riesiger Hollow kam auf sie zu. Er war riesig, größer als alle, die sie bisher gesehen hatte. Selbst ein Gillian war nichts im Vergleich zu diesem hier. Er sah ein wenig aus, wie ein Dinosaurier, mit dem langen Hals und den vier langen, spitzen Schwaenzen. Die Maske des Hollows war einfach, hatte keine Gesichtszüge, sondern nur zwei grosse, geschlitzte, Loecher fuer die Augen, hinter denen es rot glühte. Die Maske war, genau wie der Rest von ihm, unverziert und blühtenweiß. "Hyourinmaru!" Toushiros Katana veränderte sich kaum, bekam nur die lange Kette an seinem Heft, an der eine Sichel hing. Allerdings schlängelte sich ueber ihm ein riesiger Drache aus Wasser. Yukiko sah mit Erstaunen, wie sich über ihnen die Wolken zusammen zogen, den Himmel bedeckten und den Mond verhüllten. Es wurde dunkler und merkbar kälter. Sie bestaunte Toushiros Macht, die selbst das Wetter beeinflusste. Sie musste sich nun beweisen. "Naru! Matsuyukiso!" Ihr Katana veränderte sein Metal und die Glöckchen, an der Silberkette an ihrem Heft, klingelten leise und hell. Der erste Fürst hatte sich nun aus dem Höllentor hinaus gezwängt und gab ein triumpfierendes Gebrüll von sich. Toushiro runzelte nur die Stirn und begab sich in die Lüfte, Yukiko immer an seinen Fersen. Er liess Hyourinmaru auf den Höllenfürsten zurasen, der den Drachen mit einem seiner Schwänze abwehrte. Der Schwanz vereiste sofort und zersprang dann in tausend Stücke. Toushiro versuchte sich dem Körper zu nähern, doch die verbleibenden Schwänze waren zu schnell und konnten anscheinend, nach Belieben, ihre Länge ändern. Yukiko wand sich ein wenig zu Boden, platzierte sich genau vor das Monstrum und hielt ihr Schwert nun senkrecht vor sich. Es war Zeit aktiv zu werden. "Ui Uta!" Um ihr Zankpakuto sammelten sich wieder diese kleinen, weißen Partikel und ein starker Wind kam auf. "Burizado!" Sie machte eine Abwärtsbewegung mit ihrem Katana und von ihm ging ein trichterförmiger Windwirbel aus, stark wie ein Sturm. Die weißen Partikel wurden größer und Toushiro erkannte, dass es Schneeflocken und Eiskristalle waren. Der Fürst wurde frontal getroffen. Er verwandelte sich nicht komplett in Eis, wie es bei ihm der Fall gewesen wäre. Er wurde ein wenig bläulich und an diversen Stellen sah man auch Eis glitzern. Vor allem wurde er aber spürbar langsamer und träger. Doch er konnte sich immer noch bewegen. Doch Yukiko ließ ihre Glöckchen noch einmal erklingen und ging wieder in ihre Anfangsposition. "Niji Uta!" Toushiro sah sie kurz verwundert an. Diese Shikai-Form erinnerte ihn sehr an die von Rukia. "Haku ma!" Wieder dieser starke, sturmartige Wind, doch dieses Mal war er um einiges stärker, orkanartig und viel wilder und lauter. Der Fürst wurde langsamer, bis er stehen blieb. Seine Beine froren auf dem Boden fest und er schien, durch das von Yukiko verursachte Schneegestöber, orientierungslos zu sein. Toushiro war beeindruckt. Yukiko wäre der ideale Fukutaichou für jeden Taichou, für allem für ihn. Sie konnte Schützen und ihren Taichou perfekt unterstützen. Rukia und Renji hatten schnell eine Taktik entwickelt. Rukia würde sich um die Schwänze kuemmern und Renji das Biest vorne ablenken. Rukia hielt ihr Katana vor sich und begann ihren ersten Tanz, mit dem sie es schaffte, einen der Schwänze einzufrieren und zu zerschlagen. Renji versuchte indess mit Zabimaru an den Hollow heran zu kommen, doch auch er hatte einige Probleme. Er knirschte mit den Zähnen und sah grimmig zu Rukia hinunter. Sie nickte. Yumichika und Ikkaku hatten viel Freude bei ihrem Kampf. Sie hatten schnell den Schwanz ertledigt und wichen nun lachend den schweren Füßen und den Cero geschossen des Fürsten aus. Es war faszinierend. Der Fürst war in der Lage, ein sehr starkes Cero, ohne lange Anlaufzeiten, abzuschiessen und das mehrmals nacheinander. Ikkaku lachte. Er würde, fuer das hier, nicht einmal sein Bankai brauchen. Genau dasselbe dachte auch Ichigo. Er hatte bereits die drei Schwänze, mit einem Schlag, abgetrennt und machte sich gerade daran, den Cerogeschossen ausweichend, auf den Kopf des Hollows zu zu rasen. Er würde es schnell beenden und dann sehen, ob er den anderen helfen konnte. Gerade kam wieder ein Cero, doch er hatte bereits die Nase voll. "Getsuga Tenshou!" Er schoss seine starke Attacke dem Cero entgegen. Sie trafen sich, rangen miteinader und explodierten. Ichigo wurde nach hinten geschleudert und er fiel hart auf den Rücken. Von der Explosion war sein Kimono vorne verbrannt und legte seine Brust frei, er blutete an der Stirn. Doch der Höllenfürst hatte buchstäblich den Kopf verloren und löste sich langsam auf. Urahara, der sich sicher hinter Benihimes Schild gestellt hatte, kam nun auf Ichigo zu, der sich unter Schmerzen versuchte aufzurichten. Offensichtlich hatte er sich, bei seinem Sturz, etwas gebrochen. Urahara holte sein Handy heraus und stellte, während er eine Nummer wählte, einen Fuß auf Ichios Brust und hinderte ihn so daran aufzustehen. "Bleib liegen!" Am anderen Ende meldete sich eine weibliche Stimme. "Orihime-san! Seid ihr zwei bereit? Fein! Wir haben bereits den ersten Verletzten! Ich sende die Koordinaten auf Hanatarous Handy." Dann legte er auf und gemeinsam warteten sie auf Inoue und Hanatarou. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)