Schneekind von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 13: ------------ Schweigend waren sie gegangen und schweigend saßen sie nun alle bei Inoue, die alle besorgt beobachtete. Ichigo war es, der die Stille unterbrach. "Die vier Fürsten der Hölle? Was sind das für Typen?" Toushiro seufzte schwer. "Ehemalige Hollows. Sie haben einfach andere Hollows, die in die Hölle kamen, gefressen und sind so immer mächtiger geworden." Ichigo sah Toushiro an. "Aber wenn es nur Hollows sind..." Toushiro öffnete seine schönen, schwerlidrigen Augen, seine Brauen wie immer gerunzelt. "Sie sind auf Taichou-Niveau, wenn nicht sogar noch staerker." Ichigo nickte nur. "Du bist Taichou." "Meine Kräfte sind hier, auf der Erde, sind nicht die selben wie in Seireitei. Ich bin recht eingeschränkt, wie die Fukotaichous auch." "Aber..." Toushiros Stimme verriet nichts von seiner Ungeduld. "Nur die Soul Society kann das Bannsiegel aufheben und uns unsere vollen Kräfte geben." "Und die erreichen wir nicht." "Genau." Wieder betretendes Schweigen, doch dann musste Ichigo wieder lachen. "Ach kommt! Ok, es wird ein harter Kampf, aber ich habe es immerhin geschafft, bei euch einzusteigen und Rukia zu retten." Renji, Ikkaku und Yumichika grinsten, Rukia lächelte nur ganz leicht. "Da packe ich diese Fürsten auch. Und ihr seid ja auch noch da." Nun musste Toushiro ebenfalls schmunzeln. In einer Woche sollten sie sich wieder alle bei Urahara treffen. Die Zeit bis dahin verbrachten sie damit, sich auf das Kommende vorzubereiten und weiterhin zu patroullieren. Allerdings sollte Urahara recht behalten. Die Hollows wurden immer seltener und man konnte die Vereisung sogar sehen, wenn einer von ihnen durch den Himmel brach. Sie lernten auch Yukiko besser kennen, die sich ihnen häufig anschloss. Inoue war sehr begeistert von dem kleinen, süßen Mädchen und wunderte sich lauthals darüber, dass sie bereits so stark war. Der Versuch, ihr zu erklären, dass Yukiko, ebenso wie Toushiro, nur körperlich ein Kind war, war sinnlos. Toushiro und Rukia registrierten beide mit großem Interesse, dass Yukiko ebenfalls ein Eiszanpakuto besass. Doch anscheinend hatte es keine offensive Angriffskraft, denn man sah sie nur ihr Schild benutzen. Doch das wurde mit jedem neuen Versuch immer stärker und besser. Ichigo hatte nie das Vergnügen, mit ihr zu kämpfen. Er wusste nicht, ob es Absicht war, doch es schien so, als hielte Urahara sie von ihm fern. Er war zwar oft mit ihr zusammen, doch nie alleine und als Shinigami hatte er sie auch noch nicht gesehen. Yukiko war ein sehr fröhlicher und liebenswürdiger Mensch, der allerdings sehr ernst und auch sehr böse und aufbrausend werden konnte, wenn es mit ihr durchging. Auf die allgemeine Frage hin, wieso sie beim Kämpfen Musik hörte, antwortete sie etwas, was selbst Toushiro ein wenig beeindruckte. "Kämpfen ist wie Tanzen. Die Musik hilft mir, den richtigen Takt zu finden. Sie hilft mir meine Gedanken zu fokussieren und ruhig und gelassen zu bleiben." Dann hatte sie Toushiro zurückhaltend angelächelt. "Ich wünsche mir manchmal, so selbstbeherrscht zu sein, wie du, Toushiro-san." Die anderen mussten kichern und fingen sich einen bitterbösen Blick des Taichous ein. Seine Ader pulste wieder heftig. Bald wuerde es mit seiner Selbstbeherrschung vorbei sein, wenn die anderen nicht bald lernten, ihn angemessen anzusprechen. Yukiko achtete nicht darauf, genau wie Ichigo, ignorierte seine Einwände und sprach weiter. "Theoretischerweise könnte ich auch blind kämpfen, solange ich Musik im Ohr habe." Dann lachte sie warm. "Aber das will ich lieber nicht ausprobieren." Toushiro hatte sie daraufhin eine ganze Weile wohlwollend betrachtet. Seine Brauen waren weniger gerunzelt als sonst und er hatte ein leichtes Schmunzeln in den Mundwinkeln. Eigentlich war er ja nicht so, doch er konnte nicht bestreiten Yukiko, schon nach der kurzen Zeit, die sie sich kannten, sehr zu mögen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)