Schneekind von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 8: ----------- Ichigo machte sich gerade auf seinen Schulweg, ohne Rukia. Sie wollte noch bei Toushiro vorbei, um zu sehen, ob er etwas Neues wusste. Er trat gerade aus dem kleinen Tor zu seinem Haus, als etwas an ihm hängen blieb, ihn umriss und fluchend mit ihm zu Boden ging. Er fluchte ebenfalls, rappelte sich auf und sah auf das Malör hinunter. Es war ein Fahrrad, das offenbar mit hoher Geschwindigkeit an ihm vorbei gewollt hatte. Doch anscheinend war es, mit dem Lenker, am Riemen seiner Tasche haengen geblieben und gestürzt. Der Fahrer des Rades saß auf der Erde und hielt sich leise schluchzend das Knie. Zuerst dachte er, dass es seine kleine Schwester Yuzu war, denn sie hatte ebenfalls dieses hellbraune Haar, wie seine Mutter. Doch das Mädchen hatte, auch wenn ihre Haare auch kurz geschnitten waren, eine andere Frisur. Sie war nur wenige Zentimeter größer als Yuzu und doch schien sie älter zu sein, als sie. "Ist alles in Ordnung?" Das Maedchen sah ihn, von unten aus, an. Sie hatte große, braune Augen. Irgendwie fühlte er sich sofort mit ihr verbunden, wusste aber nicht wieso. Sein Herz beschleunigte einen kurzen Moment lang. Die Kleine wischte sich tapfer die Tränen aus dem Gesicht und stand auf, klopfte sich den Staub von den Kleidern und nickte. "Wirklich? Mein Vater ist Arzt." Sie lächelte und es lag eine Wärme darin, wie er sie selten gesehen hatte. "Nein, danke. Es geht schon." Ihre Stimme war hell, klang aber recht sicher und ernst für ihr Alter. Er half ihr dabei, das Fahrrad wieder aufzustellen, sah ihr zu, wie sie wieder aufstieg und dann los fuhr. Er sah ihr nach und wusste nicht, wieso sie sich so vertraut und überhaupt nicht fremd für ihn angefühlt hatte. Plötzlich drehte sie sich auf dem Sattel um und winkte ihm lachend zu. Er lächelte leicht und winkte zurück. Auf ihrem Weg zur Schule blieb Rukia plötzlich stehen. Sie hatte sich die Unterhaltung mit Hitsugaya-taichou durch den Kopf gehen lassen, der weder von der Soul Society, noch von Urahara etwas neues wusste. Doch dann hatte sie dieses fremde Reiatsu gespürt und wurde aus den Gedanken gerissen. Allerdings war es ganz schwach. War es ein Shinigami in einem Gigai? Sie lief durch die Straßen, um heraus zu finden, wer es war, doch es wurde immer schwächer. Als es verschwunden war, blieb sie stehen. Sie stand in einer kleinen Straße in einem Wohngebiet. Alles war ruhig, niemand war hier, denn die Sterblichen waren in der Schule oder auf der Arbeit. Trotzdem sah sie sich ein wenig um. Zwei Straßen weiter traf sie auf ein kleines Mädchen, das neben einem niedergelegten Fahrrad auf dem Kantstein saß und an einem Eis leckte. Zuerst wollte Rukia sie mit Yuzu ansprechen, denn sie hatten die gleiche Haarfarbe und die Augen des Mädchens erinnerten Rukia an Ichigos. Doch sie registrierte schnell, dass das Mädchen eine andere Frisur hatte und älter, als Yuzu zu sein schien, auch wenn sie nicht viel größer war. Rukia fühlte von dem Kind allerdings auch nicht dieses Reiatsu, wenn dann nur eine besonders hohe Spiritualität. Sie runzelte die Stirn, seufzte und machte sich dann wieder auf den Weg zur Schule. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)