Abwesend von abgemeldet (...aber scheinbar näher als man denkt) ================================================================================ Kapitel 1: der Neue ------------------- Ich weiß schon gar nicht mehr wie lange ich hier bin. Ich sollte vielleicht meine „Striche“ mal wieder zählen. Tag ein Tag aus immer dasselbe, Frühs (sehr früh) aufstehen, Frühstücken, zum Psychiater und dann kommt die legendäre Selbstbeschäftigung, die Teils aus Langeweile und Teils aus lesen bei mir besteht. Ich kann von Glück reden, dass der Mensch nichts Besseres zu tun hatte, als solche dummen Bücher zu erfinden, aber die meisten sind auch ganz nett. Ihr fragt euch bestimmt warum ich an solch einem Ort bin, nicht war?? Tja das hab ich meinen lieben gestörten Eltern zu verdanken, die nichts Besseres zu tun hatten als mich in eine Nerven-Heil- Anstalt zu schicken... Na gut, ich hab ein bisschen meine Selbstbeherrschung verloren, aber das war doch sicherlich kein Grund!! Für heute hab ich zumindest schon die Therapiestunde hinter mich gebracht, also geh ich mal und schnapp mir ein neues Buch, mein letztest hab ich schon wieder durch. „Hey Ray, schon gehört? Wir kriegen heute wieder ´nen neuen! Ist das nicht toll, vielleicht werden wir ja Freunde?“ rief mir Phill hinterher. Er war sowas wie meine „Quelle für alles Neue“. Er selbst bezeichnete sich manchmal als Spiderman... warum auch immer. Keiner wollte mit ihm befreundet sein, aber ist meist auch verständlich. Ich selbst wollte keine Freunde hier. Ich zog mich lieber immer zurück und wollte meine Ruhe, statt irgendeinen Schwachmaten von Freund, aus einem Papierkorb zu helfen, tag täglich seine Vergangenheit, die übrigens total uninteressant war, reinzuziehen und sonstige Grausamkeiten. „Alles klar Phill.“ Warum ich ihm trotzdem antworte?? Ihr wollt nicht wissen wie er reagiert wenn man nicht antwortet. Ich hatte das Vergnügen schon fünf Mal und warum fünf? Ich hab verzweifelt versucht ihn zu ignorieren, aber der Typ ist mir echt zu hartnäckig. Ich hatte mir bereits ein neues Buch ausgesucht und ging wieder zurück in „mein Zimmer“. Ich hasste es zu sagen, weil es nicht mir gehörte. Es war total weiß und steril. Kein Anzeichen meiner Selbst in diesem beschissenen Zimmer. Ich setzte meinen Weg fort und kam an der Eingangstür vorbei.Dort stand er also "der Neue". Er wurde von Zwei Leuten, geführt. „Aha.“, kam es gelangweilt von mir. Wahrscheinlich auch ein Opfer seiner Eltern, sonst würde er nicht hier sein. Er sieht aus als wäre er in meinem Alter, wenn nicht sogar auch eins-zwei Jahre jünger. Er wirkt auf den ersten Blick etwas schüchtern, tief in Gedanken versunken wenn nicht sogar auch abwesend. Wenn man ihn so sah, hatte man das Gefühl sich aufeinmal verlassen und allein zu fühlen und irgendwie brachte es einem aus dem Konzept. „Mein Gott... was haben die denn mit dem gemacht?“ Ohh Gott hatte ich das eben laut gesagt?? „Soll eine schlimme Geschichte gewesen sein für ihn, hab ich gehört.“ „Von wem?“, frage ich Phill, der sich neben mich stellte. Er ist mir höchstwarscheinlich gefolgt. Das machte mir Angst... Naja aber ich konnte sagen, ich hatte meinen persönlichen Stalker. „Auch nur von irgendjemandem, weil ich hab ausversehen gelauscht. Bin ich jetzt ein böser Junge??“. Den letzten Satz sagte er etwas panisch. „Ach quatsch. Passiert doch jedem Mal.“ In Gedanken musste ich etwas grinsen, das war doch echt so dumm, so als würde ich mit ‘nem 5 Jährigen reden, dabei war er schon 24. Und seit wann kann man ausversehen lauschen o.O. Naja is ja jetzt egal. „Ich geh dann mal, und belästige ihn nicht zu sehr, verstanden?“ Er tat mir ja so schon leid, dass er hier her musste, aber auch noch von Phill belästigt zu werden, das konnte ich nicht mit ansehen. „Geht klar. Wollen wir irgendwann wieder spielen?“ ...O.O... „Vielleicht...“, antwortete ich und bekam schon eine Gänsehaut. Nochmal spielen, als wenn ich sowas je freiwillig tun würde...!! ----------------------------------------------------------------------------------- Sooo das erste Kapitel , hoffe natürlich das es euch soweit gefallen hat ^.^ ich dachte mal, nachdem ich schon etlich viele und sehr gute geschichten gelesen habe, auch eine schreibe^^ und hab mal was ganz anderes genommen, statt das "normale" leben in der schule oder sowas^^ tja und sowas kommt dabei raus... SoO nachdem mich drauf hingewiesen hatte das ein bissl fehlt^^, hab ich es nocheinmal überarbeitet. Also ich denke ich werde auch nochmal die anderen Kapis bearbeiten, weil mir die Form von denen nicht so gut gefällt. Naja eure Meinung zählt^^ ♥-_Tiky--Mick_-♥ Kapitel 2: Mr. K ---------------- Hallööööle^^ soo und nun das 2. Kapi, ich habs heute wirklich geschfft noch eins reinzustellen. Ich hoffe euch gefällts und nun... viel spaß --------------------------------------------------------------------------------- Der nächste Tag war angebrochen und ich schlüpfte wie so oft in meine Sachen. „Wird bestimmt ganz lustig heute...“, gab ich leise und genervt von mir. Und ja, ich hatte schlechte Laune! Ich machte mich auf den Weg zum Frühstück. Setzte mich auf einen der vielen Stühle und aß mein heißgeliebtes Nutella-Brot. „Hey Ray!“, kam es von hinten. Ein Mädchen setzte sich neben mich. Es war Sally. Sie ist ein wenig eigenartig aber ich habe sie ein wenig gern. Sie ist für mich sowas wie meine beste Freundin geworden. Ja ich weiß, ich wollte keine Freunde hier, aber allein ist es ja auch langweilig, oder? Sie ist sehr zierlich und hat einen merkwürdigen Charakter. Sie sagt sie sehe Geister und sie flüstern ihr gemeine dinge ins Ohr. Manchmal tat sie mir leid, denn ich fand sie meist zusammengekauert auf dem Gang liegen oder in ihrem Zimmer, wenn ich sie mal besuchte. Ihr Zimmer war ja auch nicht grade weit weg von meinem, waren ja nur 2 Türen zwischen uns. „Schon gehört, wir kriegen einen Neuen!!“, schrie sie mir förmlich ins Ohr. „Jo, ich weiß, hab ihn gestern gesehen. Er sieht auch nicht so aus als würde er jemals mit uns reden, also mach dir nicht sone großen Hoffnungen.“, gab ich ihr zur Antwort. Ich mein, warum freuten sich alle, dass wir einen Neuen bekamen?? Ist zwar selten das wir Neue bekamen aber auch nicht so selten. Circa einen pro Monat. „Ach komm schon Ray, wir könnten es ja mal versuchen. Patty und John wollen ihn auch mal sehen.“ Wer Patty und John war? Das waren zwei ihrer Geister, die mochte sie am meisten, weil sie ganz nett waren. „Is ja gut, aber fang nicht wieder an zu weinen wenn er nicht reden will.“, meinte ich nur. Es war immer so. Sie sprach mit Neuen und die wollten nicht und dann kam sie zu mir und heulte sich aus. „Okey~“ Sie gab mir einen Kuss auf die Wange und lief zu ihrer Sitzung mit dem Seelenklempner. Sie hasste diesen Typen. Na gut ich auch, aber er sprach mit ihr wie mit einer 4 Jährigen! Das regte sie immer total auf. Sie war zwar auch nicht die Schlauste aber immerhin hatte sie Köpfchen. Als ich aufgegessen hatte ging ich wieder zurück in mein Zimmer um mich für meine Sitzung fertig zu machen. Darauf hatte ich zwar jetzt null-Bock aber kann man ja jetzt nicht ändern. Als ich meine Schwarzen Röhren an hatte, mir noch ein T-Shirt mit Linkin Park Aufdruck anzog und meine Chucks, ging ich dann los. Bevor ich meine Tür schloss, sah ich ihn wieder. Es war einfach nicht zu fassen, der Typ ist wirklich gleich eine Tür weiter! Er hob seinen Kopf und unsere Blicke trafen sich. „Hey.“, gab ich nur perplex von mir. Er sah jetzt ein wenig erschrocken aus, aber dann nickte er mir zu und verschwand in seinem Zimmer zurück. Ich ging weiter und schon öffnete ich die Tür des Grauens. „Sei gegrüßt Ray.“, begrüße mich Mister K. „Hey Mr. K.“ Ja ich nannte ihn Mr. K, mir war sein Name zu lang und es störte ihn ja auch nicht, also erlaubte ich es mir mal einfach immer. Sein richtiger Name war nämlich Tim Klarowskywitz. Da kriegt man doch ´nen knoten in der Zunge! Er war zudem noch ein von den coolsten Psychiater hier in der beschissenen Anstalt. „Setz dich doch.“, und bot mir den Sessel vor sich an. „Also wie geht es dir heute?“, fragte er mich. Das tat er ständig, ich hasste Smalltalk. „Gut.“, sagte ich in einem ruhigen Ton. Es brachte sowieso nix mehr sich darüber aufzuregen, dass ständig dieselben Fragen gestellt werden. „Das freut mich. Hast du neuerdings wieder Anzeichen von Wut gespürt?“ „Nein.“ Ja ich antwortete sehr kurz und wenn es noch kürzer ginge würd ich es auch tun, nur damit die scheiße schnell vorbei wäre. „Hast du wieder ein neues Buch?“, fragte er. „Ja, wie immer, und wenn sie auch noch wissen wollen wie es heißt, es heißt „Das Böse in dir“.“ Ich lese solche Bücher nur, weil die anderen einfach langweilig waren. „Gefällt es dir?“ „Ja“. „Hast du dich mal bei deinen Eltern gemeldet?“, fragte er jetzt besorgter. „Nein, und da werden sie wohl ewig drauf warten müssen.“ Ich hasste meine Eltern einfach nur, irgendwie ist es wahrscheinlich auch besser für mich, dass ich hier her gebracht wurde. Ich hatte es einfach nicht mehr ausgehalten. Ständig stritten sie sich und ließen ihre Wut an mir aus, bis ich dann ausgetickt bin. Ich hatte die ganze Wohnung auseinander genommen, mit meinen bloßen Händen, bis ich Blutete. Ich hatte sogar Spiegel zerschlagen mit meinen Fäusten. Als ich aufhörte, merkte ich nur noch, wie ich zusammengekauert da lag, mit beiden Händen meine Augen verdeckend und ununterbrochen schrie. Tja, deswegen war ich hier. „Aber Ray, deine Eltern vermissen dich doch bestimmt.“ „ o.O, wenn die mich so vermissen, warum bin ich dann hier, und warum melden die sich nicht, oder kommen mich besuchen, wenn sie wirklich wollten??“, sagte ich etwas leicht aufgebracht. „Ray... deine Eltern wissen einfach noch nicht wie sie auf dich zugehen sollen.“ „Sie wissen seit 3 ein halb Jahren nicht, wie sie auf mich zugehen sollen??“, sagte ich eher belustigt. Meine Striche hatte ich auch gezählt und bin seit 3 Jahren 7 Monaten und 14 Tagen hier. Geändert hatte sich bis jetzt noch nichts, außer das ich ruhiger geworden bin. „Bei manchen dauert es eben ein wenig.“ Okey er war sowas von nicht mehr einen von den coolsten aber der Name bleibt. „Die Stunde ist rum, kann ich gehen?“, sagte ich jetzt genervt. „Schreib einen Brief an deine Eltern, einfach nur schreiben. Schreib all deine Gefühle dort hinein und pack ihn in einen Briefumschlag. Dann gibst du ihn mir. Du musst ihn nicht abschicken. Wenn du aber soweit bist um ihn abzuschicken sagst du es mir und ich fahre persönlich hin.“ Er schaute mich jetzt durchdringend an und ich hatte das Gefühl jetzt noch viel schneller gehen zu vollen. „Jaja, wenn ich endlich gehen darf.“ Natürlich würde ich das nicht machen. Damit müsste er sich abfinden. Ich ging schnell zurück in meinem Zimmer aber stolperte erstmal. „Was zum-„ Ich schaute nachdem ich aufgestanden bin hinunter zum Boden. „Sally...“ --------------------------------------------------------------------------------- Soo das wars bis hier hin erstmal, ich schreib auch schnell weiter... lg ♥-_Tiky--Mick_-♥ Kapitel 3: Ein Lächeln ---------------------- Hallo meine Lieben, also erst einmal möchte ich den Leuten danken, welche meine Story als Favo gemacht haben ^^ *arrigato ♥*. Dann auch überhaupt denen, welche sich überhaupt meine Geschichte sich freiwillig reinziehen =D ihr seit sooo toll naja dann wünsch ich euch viel spaß noch mit dem Kapi... ich sag euch, dass war ne Schwere Geburt^^ ------------------------------------------------------------------------------------ Sally lag wie so oft auf den Boden zusammengekauert. Wie auch so oft, sah sie sehr verzweifelt aus. „Was ist passiert.“, fragte ich sie beruhigend. „Ich will da nicht mehr hin! Ich will da nicht mehr hin. Ich will nicht-„ sie wurde immer leise und zum Schluss fing sie auch an zu weinen. Ich nahm sie auf den Arm und tröstete sie wie jedes mal wenn ich sie so vorfand. Ich wog sie wie ein kleines Kind leicht hin und her und aus den Augenwinkel heraus konnte ich den Jungen wieder sehn. Er sah aus seinem Zimmer und beobachtete uns mit einem seltsamen Blick. `Also irgendwie kam ihn der Junge ihm etwas seltsam vor`, dachte er sich, aber aus einem unempfindlichen Grund sah er so aus als wollte er ihr auch helfen. Ray musste etwas grinsen. Leise flüsterte Ray Sally ins Ohr: „Sie mal, unser kleiner Neuer Freund wollte dich auch trösten.“ Sally hörte langsam auf zu weinen und sah auch um die Ecke. „Siehst du.“, sagte ich leise. Sally fing an zu lächeln und winkte dem Jungen zu. Dieser schenkte ihr ein Lächeln zurück und verschwand wieder im Zimmer. „Alles wieder okey?“, sprach ich weiter. „Ja, ich werd mich einfach wieder hinlegen oder Phill nerven gehen.“ Ich lachte. Sie war eigentlich noch schlimmer als Phill, wenn es ums Nerven ging. „Okey, mach das, aber komm zu mir wenn wieder was ist, ja?“ Ich stand auf und half ihr hoch. Unsere Wege trennten sich und ich stand wieder vor meiner Tür. Ich überlegte ob ich ihn mal besuchen sollte und fragen wie er überhaupt hieß. Natürlich kam es auch drauf an, ob er so Frei wäre und auch mit mir sprechen würde. `Ich Versuchs einfach...` dachte ich mir. Ich klopfte an seiner Tür und wartete. Leicht öffnete sich die Tür und ich wurde mit einem nichtssagenden Blick begrüßt. „Hey, wollte dich hier begrüßen. Vielleicht verrätst du mir ja deinen Namen?“, fing ich auch gleich an. Ich mochte es nicht um den heißen Brei zu reden, lieber gleich auf den Punkt kommen war bei mir der schnellste Weg für Informationen. „Könnt ich reinkommen...?“, es war mir irgendwie unangenehm wenn ich hier so draußen vor einer fremden Tür stand, obwohl alle hier wussten das ich eigentlich mit keinem was zu tun haben wollte. Er öffnete die Tür so, dass ich eintreten konnte. „Danke.“ Ich schaute mich beim gehen, Richtung Stuhl, ein wenig in seinem Zimmer um. „Wow... Ich würd sagen das kriegt man nicht mehr so leicht ab.„ Ich schaute ihn an. Sein Zimmer war an den Wänden voller Zahlen und Rechnungen. Ich war zwar nicht grad schlau, aber sogar ich konnte sagen, dass das Rechnungen waren. Er hatte sie mit Eding an die Wand gemalt. „Du bist nicht grad gesprächig, was?“ Es nervte mich langsam, dass er nichts sagte, zwingen konnte man ihn nicht, oder??` Ich könnte natürlich Versuchen ihn indirekt zu zwingen. Zwar weiß ich nicht wie, aber ich Versuchs` „Ich heiße Ray und wenn du mir nicht antwortest, wist du von mir ´nen Spitznamen kriegen und ich sag dir, die sind sehr einfallsreich.“ `HAA der hat gesessen` Jetzt guckte er mich eher schräg als alles andere an. ` Okey vielleicht war es doch nicht so der Knüller, aber immerhin schaut er jetzt wenigstens anders. ` „...“, Stille. „...Hase-Locke...“ `Haha, der Blick... OMG` „Ich kann auch so weiter machen. Kein Problem!“ Ich wollte gleich den nächsten hübschen Namen meiner Kreationen nennen, dann fiel er mir ins Wort. „Jill...“ kam es leise von ihm. „Jill also, na wer sagst denn, ist doch ´n schicker Name, warum nicht gleich so??“ `Er war wirklich überhaupt nicht gesprächig` Aber naja, jetzt wusste ich seinen Namen und Sally würde sich auch darüber freuen, dass er gesprochen hat. `Ich bin ein Genie´ „Du musst dir nicht all zu sehr den Kopf über Sally zerbrechen. Sie ist oft so, denn sie hasst ihren Psychiater. Er verdreht ihr die Wörter im Munde. Deshalb würd sie als Irre abgestempelt. Das macht ihr ziemlich zu schaffen.“ Jill sah etwas bedrückt aus. „Sie mag es wenn man bei ihr ist, du musst noch nicht mal mit ihr reden. Also geh einfach hin wenn du sie so siehst.“ Ray dachte sich, als er seinen Blick sah, dass Jill ihr gerne geholfen hätte, aber nicht wüsste wie und deswegen gab er ihm den Rat. „Naja, willkommen in der Hölle und lass dich von den Irren hier nicht deine Ruhe nehmen, obwohl ich davon ausgehe, dass das bei dir nicht so schnell passiert, was?“ `Ich hatte ja noch nie so viel gelabert, ich hoffe kommt nicht öfter vor, aber Jill ist einfach zu putzig wenn man ihn so belöffelt. ´ Ray grinste Jill förmlich an, was dem anderen nicht entfallen war. Bis Jill Leicht zurück lächelte. „So ich geh dann mal, bis später vielleicht.“ Ray ging zur Tür und hörte noch ein leises „Tschüss“. In seinem Zimmer angekommen legte er sich erst einmal ins Bett und schnappte sich sein Buch. „Nur noch 20 Seiten...“, lies er geärgert von sich. Während er laß spielte er ein wenig mit seinen Haaren, welche ihn ins Gesicht gefallen waren. „Und wieder durch...“ genervt setzte er sich auf die Bettkante und dachte einige Minuten nach. Er ging ins Badezimmer und zog sich um. Nur in Boxer bekleidet machte er sich auf den Weg zum Bett und schloss die Augen. Alles war ruhig in seinem Zimmer, bis es plötzlich einen lauten Knall gab. Ray schrak leicht hoch aber er würde sich nicht viel draus machen, denn öfters in der Nacht passierte so etwas. Entweder kippte jemand wieder die Schränke draußen auf den Fluren um, haute mit dem Stuhl gegen irgendwelche Türen oder sonstige harten Gegenstände knallten gegen irgendetwas. Es nervte Ray. Nicht mal nachts konnte er seine Ruhe genießen. Dafür hasste er seine Eltern noch mehr. Jetzt konnte er sowieso nicht mehr schlafen, also setzte er sich an seinen Schreibtisch und nahm ein Stift und einen Zettel. Er sagte zwar er würde seinen Eltern keinen Brief schreiben, aber er tat es doch. Nur mit dem Unterschied, er würde ihn Mr. K. nicht geben. `Wer weiß, vielleicht hilft es ja doch...`. ----------------------------------------------------------------------------------------- Soo das wars mal wieder, hoffe es hat euch gefallen und würde mich über Kommis freuen \^.^/ ich versuch so schnell wie möglich weiter zu schreiben, will ja endlich das sich was bewegt in der Story... wollen ja auch nicht um den heißen Brei herum reden^^ hihi lg ♥-_Tiky--Mick_-♥ Kapitel 4: Zeitlos ------------------ Leute!! ich habs geschafft!! ich habs endlich geschafft!! *laola- Welle* xD Ich bin nicht grad begeistert von dem Kapitel aber ich hoffe wenigstens euch gefällt es. Für die 15- Favos bedanke ich mich ganz doll "ARRIGATOO!!!!" *verbeug* ^^ spo und nun viel spaß mit: --------------------------------------------------------------------------------- Zeitlos Nach einer gefühlten Stunde, saß ich immer noch bei Mr. K. auf dem Sofa und starrte ihn ausdruckslos an. „Ray... Es bringt nichts wenn du nicht mal mitmachst. Wie soll ich dir bitte helfen wenn du so abweisend bist? Dann musst du dich echt nicht wundern, warum dein Aufenthalt immer und immer wieder verlängert wird.“ „Und was bringt es mir? Wenn ich wieder draußen bin, müsste ich wieder zu meinen Eltern...“ „Müsstest du nicht wirklich, man könnte dich auch in eine Pflegefamilie stecken. ...Wenn du das wirklich willst.“ Darüber hatte ich schon öfters nachgedacht, einfach zu einer anderen Familie zu gehen, aber wer würde mich schon nehmen?? Ich war in einer Irrenanstalt und zudem auch noch, weil ich gewalttätig geworden bin, wenn ich das jetzt mal so nenne. „Ich kann doch eh bald alleine Wohnen, schließlich bin ich bald 18.“, teilte ich mein Gegenüber mit. Ich wäre um einiges glücklicher endlich hier raus zu kommen und ein eigenes Leben anzufangen. „Ja, da hast du wohl recht, aber was ist mit deinen sozialen Kontakten die immer noch auf dich warten nach Hause zu kommen?“ „Welche??“,fragte ich entsetzt. „Hast du keine Freunde da draußen?“, fragte er mit etwas Sorge in seiner Tonlage. „Nicht wirklich, da ich ja nie Zeit hatte.“ Es war eigentlich nie die Zeit die mir gefehlt hatte Freunde zu finden, es war eher, weil ich meine Ruhe haben wollte, wenn meine Eltern mir nicht grad aufm Sack gingen. Wie soll ich sagen, sie raubten mir einfach den letzten Nerv. „Und Schule?“ „Unsere Stunde ist rum.“ Ich stand auf und kehrte Mr. K. den Rücken zu. „Bye Mr. K.“ „Auf Wiedersehn, wir knüpfen morgen an derselben Stelle wieder an. Du kannst dich davor nicht drücken...“ Ich rollte mit den Augen und schloss die Tür hinter mir. An meinem Zimmer angekommen, sprang mir auch gleich Sally um den Hals. „Urgh Sa...lly...!!“ „Upsi, tut mir leid.“, sie schaute mich mit einem Schmollmund an und lächelte kurz darauf wieder. „Stell dir vor!...“ „Tayler“, sie guckte mich überrascht an und rollte mit den Augen. „Nicht dich, also pass auf, ich war heute in der Bibliothek gewesen und rate mal wer sich neben mich gesetzt hat?“, fragte sie mich ganz freudig. „Hmmmm ganz schwer... Nahh keine Ahnung, ich tippe mal auf Phill.“ Sie zu verarschen macht voll Spaß, das wäre das einzige was ich vermissen würde. „Man Ray, deswegen würde ich mich nie freuen! Jill!! Es war Jill!!!!!!“, gab sie quietschend zur Antwort. „Was wollte er?“, fragte ich. „Gar nichts, er hat sich einfach nur zu mir gesetzt und war still, aber ich hab ihm dafür gaaanz viel von mir erzählt.“ Ich versuchte nicht zu lachen, der Arme tat mir jetzt schon leid, da setzt er sich mal zu ihr und wird belöffelt. Am Abend machte ich mich auf den Weg zum Essenssaal, mir knurrte der Magen schon seit heute Mittag, weil Sally mir ja alles erzählen wollte, was sie Jill berichtet hatte. Ich seufzte und ging weiter, bis ich an der Schulter angetippt wurde. Ich drehte mich um und sah Jill. „Hey Kleiner, auch auf dem Weg zum Essen?“ Er nickte aber machte keine Anstalten seine Gesichtszüge zu verändern, er schaute weder traurig, glücklich, überrascht oder gar nachdenklich, das einzige was bei ihm zu sehn war, war ein monotoner Blick der einem dazu verleitete ihn endlich mal richtig lachen zu sehn, oder weinen. Gut ich würde es nie wollen, dass er weint aber wenigstens ein anderes Gesicht wäre doch mal was anderes. Ich musste schon zugeben, dass er mich ziemlich faszinierte und das war schon eine Kunst. Mich interessierten ja Leute bekanntlich nicht wirklich, aber er hat was an sich, dass man nicht beschreiben kann. Wir holten uns unser Essen und setzten uns in die hintere Ecke. Da Sally heute kein hunger hatte, blieb sie in ihrem Zimmer, also sitz ich hier heute allein mit Jill. „Warum bist du eigentlich hier?“, fragte ich einfach. Jill schien die Frage perfekt zu ignorieren, aber ich stichelte weiter rum „Ist es, weil du mit niemanden redest?“ Er sah mich verblüfft an und wartete anscheint darauf, dass ich noch was sagte. „Wegen deiner Mathe-Liebe?“ Er schüttelte den Kopf und begann weiter zu essen. „Jetzt sag mir nicht es ist wirklich weil du nicht redest?“ Er sah mich wieder an und riss mich mit einem „Ich rede doch mit dir.“, fast vom Hocker. Hah und ich dachte er kenne nur das Wort „Hey“. „Naja und was ist mit anderen Leuten?“ wieder sagte er nichts, also lies ich es bleiben, wenn er reden wollte, sollte er es tun. Als ich mit dem Essen fertig war und Jill auch, gingen wir wieder zu unseren Zimmern. Ich stand vor meinem Schreibtisch und überlegte was ich noch machen könnte. Ich nahm mir mein Buch, aber legte es auch gleich wieder bei Seite. Ich hatte jetzt keine Lust zu lesen. Ich setzte mich und öffnete die Schublade, dabei sah ich den Brief den ich immer noch hatte, mein Tagebuch und meine CDs. Ich überlegte ob Jill auch CDs hatte. Ob er überhaupt Musik hörte. Er war schließlich ständig still und Musik gehört doch praktisch zum Leben oder? Vielleicht sollte ich einfach Fragen gehen, sonst werde ich mir noch die ganze Nacht den Kopf darüber zerbrechen. Ich stand vor Jills Tür und Klopfte leise an, schon nach ein paar Sekunden hörte ich Schritte und mir wurde die Tür geöffnet. Er sah zu mir hoch, da er kleiner war als ich und ich fragte ob ich rein durfte. Jill öffnete die Tür noch weiter und deutete mir damit, dass ich eintreten konnte. Ich lief zu seinem Schreibtisch und setzte mich auf den davor stehenden Stuhl. Ich sah mich noch einmal um und merkte erst jetzt wie viele Uhren er hatte. Der ganze Raum war von einem Ticken erfüllt. „Sag mal Jill... hörst du Musik?“, fragte ich darauf. Schließlich bin ich deswegen auch hergekommen. Na gut...und mir war langweilig. Jill kam auf mich zu und beugte sich etwas über mich. Ich war etwas überrascht. Irgendwie schien der Moment auch nicht vorbei zu gehen. Seine Nähe war einfach angenehm und mein Herz klopfte verdächtig schnell, musste daran liegen, dass er mich grad mit seiner Nähe überrumpelt hatte. Aber erst jetzt merkte ich wie er die Schublade öffnete, die neben mir zu sein schien. Er kramte etwas rum und holte 5 CDs hervor. Er erhob sich wieder und gab sie mir. Nachdem ich sie mir angesehen hatte, musste ich feststellen, dass der Kleinere einen ziemlich guten Musikgeschmack hatte. „Omg!... du hörst ja sogar Escape the Fate und Alesana!“ In seiner Sammlung war noch eine CD von Papa Roach, eine wo kein Name drauf stand und Secondhand Serenade. Ich konnte es noch immer nicht fassen. Ich sah zu dem Kleineren hoch und musste feststellen, dass er etwas verblüfft guckte. Er hatte wohl nicht damit gerechnet, dass ich so reagieren würde. Naja ich auch nicht unbedingt, aber es war ja auch überraschend. „Sag mal... stört es dich nicht wenn es die ganze zeit tickt? Du könntest anstatt dem ticken ja Musik anmachen...“ Jill schüttelte nur den Kopf und setzte sich auf sein Bett. So wie er jetzt dasaß, wollte man ihn einfach umarmen, er sah einfach nur traurig aus und machte auf mich den Eindruck als wollte er es auch. „Hey? Alles okey?“, fragte ich Jill. Der Schwarzhaarige hob seinen Kopf und nickte. „Bist du müde? Wenn ja kann ich wieder gehen, dann kannst du dich hinlegen.“ Er sah mir tief in die Augen und ich versank beinahe in die seine. Sie waren erstaunlich hell, was man nicht grad erkannte, da er immer seine Haare vor dem Gesicht hatte. Ich setzte mich mit auf sein Bett und sagte ihm: „Na gut, dann bleib ich eben hier.“ Ich lehnte mich zurück an seine Wand, schloss die Augen und horchte dem Ticken. Es war ein wenig hypnotisierend. Das Ticken veranlasste dazu, dass der Raum ausgefüllt war und man nicht in der Stille unterging. So ging es mir meist. Ich hasste es wenn es ständig still war. Ohne es zu merken schlief ich einfach ein. Es passierte selten, dass ich so schnell einschlief. Irgendwann wachte ich auf und spürte etwas Schweres auf meiner Schulter ruhen. Ich drehte mein Kopf in die Richtung des Kleineren und sah das er sein Kopf auf meiner Schulter gebettet hatte. Ich konnte mein jetziges Gefühl nicht einordnen, es war seltsam, aber auf keinster Weise unangenehm. Wann hatte ich das letzte Mal mit jemandem so engen Kontakt? Eigentlich nie... Ich drehte mein Kopf noch weiter in seine Richtung und sah das er auch eingeschlafen zu sein schien. Ich wollte ihn nicht wecken, daher lies ich ihn einfach auf meiner Schulter. Ich horchte noch eine Weile dem Ticken und dem Ein- und Ausatmen des Kleineren. Es entspannte mich wirklich auf eine Art und Weise, dass ich mich fast vergas. Erst jetzt merkte ich auch wie dunkel es schon draußen war. Es mussten nicht nur Minuten, sondern auch Stunden verstrichen sein. Ich hatte ganz vergessen, dass hier überall Uhren waren, also schaute ich mich einfach nach einer um, um wenigstens zu wissen wie spät es war... aber mit erschrecken musste ich feststellen, dass jede Uhr eine jeweils andere Zeit hatte... Wozu hatte er sie dann?? Wie konnte jemand nur so ohne Zeit leben? Moment.. wie kann es dann sein, dass er trotzdem immer Pünktlich zum Essen und anderen Aktivitäten kam? Vielleicht gibt es ja doch eine Uhr die richtig ging. Nach ewigen suchen gab ich es gänzlich auf. Ich genoss noch eine Weile die Nähe des Kleineren und machte mich dann auf in mein Eigenes Zimmer, aber zuerst musste ich irgendwie Jill von mir losbekommen, denn er hatte seine Arme um meinen Oberkörper geschlungen und hielt mich so die ganze zeit fest. Als ich ihn endlich losbekam, so dass er nicht wach wurde, legte ich ihn vorsichtig auf sein Bett, zog ihm seine engen Jeans aus, damit er es bequem hatte- omg... hatte er etwa Spiderman Boxershorts an?- und deckte ihn zu. In meinem Zimmer angekommen, ging ich ins Bad und zog mich um, legte mich ins Bett und schlief irgendwann ein. Am nächsten Morgen merkte ich schon, wie grausam der Tag heute werden würde. Ich hatte ganz vergessen, dass heute ein Gruppenausflug anstand. Wir hatten jede Woche einen und es war jede Woche grausam, denn ich kam immer mit Phill in eine Gruppe. Ich stand auf und zog mich wieder an. Als ich aus meinem Zimmer schritt, kam mir auch gleich Sally entgegen. „Rayyyyy~!!“ sie sprang, ja SPRANG, mich an und knuddelte mich erst mal eine Runde. „Sa- lly! Du bringst mich noch irgendwann um!“ Ich hatte es aber auch nicht leicht... Als sie endlich von mir ab lies, sah ich Jill neben uns stehen.“ Hey Kleiner.“, lächelte ich ihn an und fragte noch ob er gut geschlafen hatte. Darauf bekam ich ein Nicken und darauf folgte ein stöhnen. „Hört sich ja so an, als ob du dich auch auf den Ausflug freust wie wir.“ Sally und ich prusteten los und Sally nahm ihn natürlich auch in den Arm, schließlich sollte er ja nicht zu kurz kommen. Als wir zu unseren Betreuern gingen, sahen wir schon einige Leute rumstehen. Soweit ich erkennen konnte, sah ich Phill und noch ein paar Leute, aber nicht unbedingt unserem Alter entsprechend. Wie schon gesagt, wir waren hier in der Hölle. Aber ich, Gott sei Dank, nicht mehr lange. --------------------------------------------------------------------------------- So also nochmal: ich danke erst mal all~ meinen 15 Favo-nehmern und meinen lieben Kommischreibern ^___^ Gott ich liebe euch ja so xD jetzt wird es schneller voran gehen, hab wieder mehr Zeit und Kreativität. Leider is das Kapi nicht ganz so gut geworden, aber ich bemühe mich bei den anderen Kapis >__< Gglg ♥Tiky♥ Kapitel 5: Anreise mit Umwegen ------------------------------ Hallöchen, es ist wieder soweit!!! Ein neues Fan-Fic Kapi, is das nicht schön? ^^... ich danke all meinen Favo-nehmern *__* ihr seit so toll ^^ und ich war so baff, dass ihr alle noch nicht aufgegeben habt ... da musste ich einfach weiter schreiben >__<, aber lassen wir jetzt das ganze Gelaber xD, kommen wir jetzt zur Story ;), wie ihr wisst haben unsere drei Süßen jetzt ein Gruppenausflug ;) und mal sehn was alles auf sie zukommt ^^ Ich wünsch euch viel Spaß beim durchlesen!!! \^0^/. -------------------------------------------------------------------------------- Man mag es nicht glauben, aber ich war tatsächlich mal nicht mit Phill in einer Gruppe... Hey~, mal was ganz neues. „Ray?!“, rief mich dann eine von den Betreuern. Wir hatten insgesamt drei und das war noch wenig! Eigentlich war es auch ein wunder das wir überhaupt rausgingen, schließlich war die Klinik auch ein geschlossenes Nervenklinikum, aber ich hatte das Glück in eine zu kommen, die ganz neuartige, wie sagen die immer?, ach ja, „Therapiestationen“ mit neuerer effektiverer „psychologischen Betreuung“ unterliegt. Den meisten war sowieso nicht mehr zu helfen, aber was soll´s... ein Versuch kann´s ja nicht schaden. Um auf die Anzahl der Betreuer zurück zu kommen, wir hatten sonst immer eine Menge dabei, dabei waren wir grade mal zehn Leute, aber die Ärzte waren der Meinung, dass wenn es eventuell zu einem „Vorfall“ kommen sollte, vorbereitet sein musste. Na dann kann man es doch aber auch ganz lassen oder? Ich mein wozu machen wir den Quatsch hier? Um zu wissen wie ein Schloss von innen aussah? Jaa... wir besuchen heute ein Schloss, ganz toll oder? Meine Gedankengängen wurden unterbrochen, durch die laute Stimme von unserer werten Aufsichtsperson „Du nimmst Jill und Daniel als Partner, weil ich denke, Jill braucht jemanden, den er schon etwas besser kennt!“, kam es einige Meter entfernt von mir, die Aufforderung. Nickend lies ich sie wissen, dass ich es verstanden hatte, sonst würde sie es wiederholen und das wollen wir ja nicht. Naja solange es nicht Phill war, war ich schon ziemlich glücklich. Jill kannte ich ja bereits und der war immer still... also nicht, dass das ein Problem wäre, ich mochte die Ruhe und Phill war genau das krasse Gegenteil, heute war definitiv mein Glückstag, naja gut Daniel kannte ich nicht wirklich. Wie schon gesagt, mich interessierten die Leute hier recht wenig, auch wenn alle der Meinung waren, man bräuchte „soziale Kontakte“ und Menschen um sich herum. Aber es musste ja nicht unbedingt ein Geistesgestörter mein Freund sein oder? Das half nicht wirklich, am Ende war man dann genauso, oder man drehte völlig ab. Klingt hart ich weiß, aber ich hatte definitiv genug von dem ganzen hier. Juhuu... und so liefen wir, wie noch in der Ersten Klasse, mit unseren Partnern an der Seite, den Weg entlang, wie toll... und zu meinem Entsetzten, stellte sich raus das der Typ alles anfassen musste und immer wenn er was anfasste freute er sich riesig oder bekam aus heiterem Himmel ein totalen schreck. Einmal hab ich mich selbst erschreckt, weil er die Stille mit einem schreien durchbrochen hatte und gegen mich gefallen ist, da er nach hinten gestolpert ist und dann hatte er es selbst bei mir versucht, mich anzufassen, aber wie schon gesagt... nur versucht. Ich sah kurz zu Jill runter um zu sehn, ja was eigentlich? Sagen wir es so, mir war einfach danach, vielleicht ging ihm ja auch Daniels verhalten mächtig auf den Sack. Ich fragte mich was er wohl denken mag, wäre doch mal höchstinteressant. Als ich meinen Blick zu ihm schweifen lies, sah ich in ein eiskaltes, emotionsloses Gesicht. Aber von der Seite konnte man ein bisschen besser seine Augen erkennen, da seine Haare etwas zur anderen Seite fielen. Sonst sah man nicht wirklich viel von seinen Augen, da er eh fast immer mit einem gesenkten Kopf durch die Gegend lief und wenn er jemand ansah, wie mich einmal in seinem Zimmer, dann war es entweder zu dunkel im Raum um etwas zu erkennen oder seine Haare lagen grade unpraktisch... nicht das mich seine Augen wirklich interessierten... Aber ich musste feststellen, dass sie nicht nur erstaunlich hell waren, sondern auch noch grün. Ich hatte noch nie so ein reines grün bei jemanden gesehn, was vielleicht auch daran lag, dass es mich nie interessierte. Jills Iris war umgeben mit einem schwarzen Rand, der einen Anschein erweckte, dass sie nicht mehr so rein wahren, wie es das Grün zu sein schien. Ich fragte mich immer mehr, was mit ihm geschehen sein kann, dass er so etwas durchmachen muss. Ich mein allgemein war er schon so klein und ... naja... irgendwie schon niedlich. Nicht das man jetzt denkt ich steh auf niedliche Sachen oder so, aber jeder würde sagen er sähe knuffig aus. Oh Gott... auch noch knuffig! Durch meine Eigenerkenntnis zogen sich meine Augenbrauen entsetzlich zusammen und ich verzog das Gesicht. Ich schaute wieder von dem Kleinen hoch und sah strickt weiter geradeaus. Nicht das mir noch mehr zu ihm einfiel und ich ihm im Gedanken dann schon süße Kosenamen gab wie, Knuffimausi oder gar Wutzihaselocke. WAHhh! Fürchterlich!! Als ich die ganze Zeit geradeaus sah, konnte ich auch die anderen acht „Patienten“ sehen und zwei Betreuer. Die letzte, die mich vorhin eingeteilt hatte ging hinter mich, Daniel und dem Kleinen. Einer von den anderen beiden Aufsichtsleuten ging in der Mitte und der Dritte ganz vorn. Diesmal verlief das ganze hier ziemlich ruhig, man kann sich gar nicht vorstellen, was sonst hier ab ging. Manchmal wurde der Ausflug sogar unterbrochen, weil die meisten versucht hatten abzuhauen oder sich so verhielten wie sonst auch, das hieß soviel wie, dort überall hingehen wo es einem gefiel. Selbst ich musste sagen, dass das ganze belustigend aussah, ich mein, man sieht nicht oft so viele Ärzte irgendwelche Patienten hinterher jagen. Als einer der Betreuer rief, wir sollen kurz warten, blieben wir alle aufs Wort stehen, außer vielleicht einige die es einfach nicht konnten. Dann merkte ich, wie der Betreuer aus der Mitte sich zu dem, der ganz vorne stand, gesellte und mit ihm zu diskutieren schien. Und als hätte ich es nicht ahnen können, schrie die werte Frau Aufsichtsperson hinter mir: „Was ist los?!“ Damit wurde also mein Hörvermögen drastisch reduziert. Ich wette die haben keine Ahnung wo die langgehen sollen. Zumindest sah es ganz danach aus. Anscheinend waren das auch nur Menschen. Da es einige Verständigungsprobleme gab und ich auch noch drunter leiden musste -eigentlich ja auch Jill und Daniel, aber die schienen nicht so sehr davon betroffen zu sein wie ich, die hatten aber auch die Ruhe weg- ging die werte Frau nach vorne um mit denen in Ruhe darüber zu spekulieren, wo wir wohl lang müssten. Damit sie sich nicht den Überblick von uns verlieren, gingen wir Richtung Park. Die Fläche war groß und überschaubar. Mit der Zeit merkte ich wie es unerträglich warm wurde, vor allem wurde mein Kopf schon ganz heißt, da ich schwarze Haare hatte, versuchte ich ein wenig die Sonneneinstrahlung zu verringern, indem ich meine Hände hinter meinem Kopf verschränkte, aber das brachte nicht viel. Ohne es zu merken sah ich nochmal zu Jill. Irgendwie schien es mir ZU ruhig neben mir. Doch... „Oh mein Gott, wo zum-“ Erschrocken lies ich meine Arme wieder nach unten sinken und sah mich hecktisch um, damit ich den Kleinen vielleicht irgendwo ausfindig machen konnte, doch ich sah ihn nirgends. Der Kleine war echt gut. Das musste man ihm schon lassen. Und ich musste ihn fragen wie er das geschafft hatte... wenn ich ihn wiederfinden sollte und das musste ich unbedingt. Am Ende hatte ich noch Schuld an sein Verschwinden. Als ich noch ein paar Mal meine Blicke durch die Umgebung schweifen lies, konnte ich ihn endlich entdecken, an einem „Bäcker?“ Hatte ich das grade laut gesagt? Egal. Ich sah nochmal zu den Betreuern ob sie in meine Richtung schauten und als ich feststellte, dass sie eher mit dem Weg zu kämpfen hatten, als mit dem Zusammenhalten der Gruppe, lief ich schnell zu Jill. Ich sah noch ein paar Mal zurück, um sicher zu gehen, dass sie mich nicht gesehen hatten. Als ich bei Jill ankam und hinter ihm stand, konnte ich durch die große Scheibe sein faszinierten Gesichtsausdruck erkennen. Und DAS, meine lieben Leute, war eindeutig, zu hundert Prozent niedlich! Um natürlich zu sehn´ was er so toll fand beuge ich mich weiter nach vorne, und entdeckte nichts weiter als Kuchen. Sag mir nicht der Kleine hat ein fable für Kuchen? „Hey, du weißt schon, dass man das eigentlich nicht machen darf?“ Erschrocken fuhr Jill zusammen und drehte sich zu mir um. „Brauchst´ dich doch nich gleich erschrecken. Scheinst wohl auf Kuchen zu stehn was? Kann ich verstehn is ja auch total süß das Zeug. Bei uns gibt es echt selten Kuchen, eher Torte, aber die schmecken grausig, weil es gibt oft nur Schwarzwälder Kirsch oder Irgendeine andere Torte, und ich hasse Torten. Wie kann man nur so viel Sahne essen?“ Ich hatte das Gefühl eher mit mir selbst zu reden, anstatt mit ihm. Da es eher all das war was ich dachte und auch eher mir selbst sagte, als ihm. „Ich mag auch keine Schwarzwälder Kirsch...“, sagte auf einmal der Grünäugige. Überrascht aber mit einem schmunzeln auf den Lippen, durchwuschelte ich ihm seine Haare und zog ihn dann hinter mich her, indem ich ihm mein Arm halb über seine Schultern legte. Unbemerkt am Platz zurück gekehrt, warteten wir noch einige Minuten, bis wir endlich weiter gingen, anscheinend wissen die jetzt also wo wir hinmüssen. Fuck... Ich hätte nichts dagegen gehabt einfach hier weiter im Park zu ‚chillen‘, ich glaub das sagte man heute so, bin mir aber nicht so sicher, man bekam ja nicht allzu viel von der ‚Außenwelt‘ mit. Was hieß das also? Das Erste was ich tun werde, wenn ich erst einmal draußen war, ist das studieren von Umgangssprache, weil wer weiß wie man mich nennt auf der Straße und ich denke dann, es wäre was nettes. Ich weiß man sollte eigentlich nicht so auf das achten was andere zu dir sagen, aber es traf einen doch schon irgendwie, auch wenn nur sehr geringfügig. Naja und als Zweites wollte ich meinen Abschluss nachholen, damit ich wenigstens ein Hauch einer Chance hatte, irgendwo einen Job zu kriegen. Aber so wie ich es mitbekam, von den ganzen Ärzten, hatten wir wohl grade sowas wie ´ne Finanzkrise. Ich müsste mich also echt anstrengen um überhaupt was zu finden. Aber naja erst mal hier raus kommen... Doch bevor wir losgingen bemerkte ich, wie jemand an meinen T-shirt zog, Daniel konnte nur hoffen, dass er es nicht war. Doch als ich mich zu ihm drehte sah ich ihn einige Meter entfernt von mir, wie er eine sehr interessante Mülltonne begutachtete. Hoch spannend musste das ganze sein. Um die Quelle des Ziehens zu finden, richtete ich meinen Blick auf Jill und musste dann feststellen, dass ich immer noch meinen Arm auf seinen Schultern hatte. Peinlich, peinlich... „Ahh, sorry.“ Jill sah blickte kurz zu mir hoch und nickte einfach nur verstehend. Nach fünfzehn Minuten kamen wir endlich bei dem Schloss an, also konnte unsere wunderschöne und aufregende Führung ja beginnen. „Ich bitte euch alle, dass ihr euch Versammelt, damit wir das wichtigste klären können!!“, hörte man die laute Stimme eines der Betreuer. Mit Daniel zu meiner Rechten und Jill zu meiner Linken gingen wir zu dem Ort an dem sich der Rest schon versammelt hatte. „Damit eines klar ist, wir bleiben ALLE zusammen! Jeder achtet auf seinen Partner, beziehungsweise auf seinen Partnern! Es wird auch nichts in diesen Schloss angefasst, haben wir uns verstanden, DANIEL?“ Genannter sah den Betreuer nichts wissend an nickte zögerlich. „Desweiteren fügen wir noch mit hinzu, dass wenn einer auf die Toilette muss, derjenige bescheid sagt und wir warten! Wenn noch Fragen offen stehen dann bitte JETZT fragen, wenn nicht dann gehen wir der Reihe nach los!“, konnte man den letzten Satz des Betreuers hören. Eigentlich sagten sie fast immer dasselbe... Mit Daniel und dem kleinen Schwarzhaarigen im Gepäck lief ich der Gruppe hinterher. Wir durchquerten die Eingangstür und standen in einer riesigen Halle. Der erste Blick fiel gleich auf die großen, weißen, halbkreisförmigen Treppen, die sich am Ende zusammenfügten. Nicht nur die Größe und die Breite der Treppe, lies sie imponierend wirken, sondern auch die vielen kleinen Verzierungen, welche bestimmt Jahre gedauert hatten, bis man die eingemeißelt hatte. Nicht das mich jetzt eine Treppe oder so faszinierte, aber sah schon irgendwie geil aus. Damit sah die ganze Halle aus, wie einer dieser Ballräume von damals. „Ray, würdest du der Gruppe folgen? Ich glaube nicht das Jill und Daniel noch länger warten wollen.“ Ich sah mich um und konnte unsere Gruppe schon im nächsten Raum ausfindig machen. Daniel und Jill hatten die ganze Zeit auf mich gewartet. Daniel zwar eher weniger, da er schon wieder bei einen dieser Vasen war, aber dennoch hat er auch gewartet. „Na dann... gehen wir mal weiter.“, lies ich den Kleineren wissen und setzte meinen Weg mit den Beiden und der Betreuerin fort. --------------------------------------------------------------------------------- Das Kapi wäre noch länger geworden, aber irgendwann musste ich ja auch ein Ende finden xD. Es tut mir auch waaahhhnsinnig leid, dass ich nicht weiter geschrieben hab wie versprochen. Es waren einfach zu viele Klausuren >__<, aber eure Kommis waren so herzzereißend (für einige total normal aber ich freu mich echt über JEDEN Kommi) meine beste Freundin hat mich sogar desswegen ausgelacht >__> XD Ach man, ihr seit einfach nur toll und ich bedanke mich für 28 Favos und den 11 Kommis ^__^ da jetzt Ferien sind, werd ich ja jetzt mehr Zeit haben XD, aber ich verspreh lieber mal nix, will hier keinen enttäuschen >__< und falsche Hoffnungen machen. ~~~~~~~~~~~~ Euch alle ganz doll lieb habs! Konbawa everyone~ (ja es is 23:14 und es läuft grad 2. Folge von Monk, ich muss ja morgen nur 5:30 Uhr aufstehn XD) ♥Tiky♥ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)