It`s my life von Elfenkautz (spread your wings and fly) ================================================================================ Kapitel 30: Eifersucht ---------------------- ...Karl im Gegenzug musste schwer an sich halten, er liebte Sanaes Duft. Am liebsten wäre er in ihm ertrunken. Fordernder setzte er seine Streicheleinheit fort. Er hatte Sanaes das T-Shirt über die Brust gezogen und machte sich an ihrem BH zu schaffen. Keiner der beiden hatte bemerkt, dass sie nicht alleine waren... Tsubasa war sich sicher gewesen, dass Sanae nach dem Spiel länger bleiben würde, so war es schon gewesen, als sie noch die Nankatsus betreut hatte. Er wollte mit ihr reden, das dürfte jawohl noch erlaubt sein, immerhin kannten sie sich seid Jahren. Er hatte die Tür nur einen Spalt geöffnete, da hörte er die beiden schon. Zunächst war er verwirrt, dann riskierte er einen Blick, was er sah verschlug im die Sprache, so kannte er seine Sanae nicht, so was hätte sie früher nie getan. Tsubasa wusste er sollte nicht zusehen, aber konnte auch nicht gehen. Wie betäubt sah er, dass Schneider Sanae das Shirt hochgeschoben hatte, ihr BH lag auf dem Boden. Ihr Rock war ihr über die Hüften nach oben gerutscht und Karl war mit seiner Hand in ihrem Slip. Sanae hatte die Augen geschlossen und den Kopf in den Nacken gelegt, während Schneider ihr Geschlecht streichelte und ihre Brüste knetete. Tsubasa konnte sehen, dass Sanae schneller atmete und plötzlich stöhnte sie. Hatte sie wenn er mit ihr geschlafen hatte auch solche Geräusche von sich gegeben? Sanae hatte sich umgedreht und Karl das Trikot ausgezogen Die Beiden wurden immer animalischer in ihrem Spiel. Tsubasa zog sich weiter in den Schatten zurück, aber die Beiden hätten ihn auch nicht gesehen, wenn er direkt hinter ihnen gestanden hätte, so beschäftig waren sie. Karl hatte Sanae auf den Schreibtisch gelegt, er wollte nicht sehen was jetzt kam, aber er konnte auch nicht weggucken. Karl lag jetzt auf Sanae und Tsubasa musste schwer an sich halten, um nicht in das Büro zu stürmen und ihn von ihr runter zu zerren. Weder Karl noch Sanae gaben sich große Mühe leise zu sein. Tsubasa verspürte Ekel, als Schneider und Sanae bei ihrem Quikie zusah. Es gefiel ihr, Tsubasa sah es ihr an, an der Art wie sie sich bewegte. Sie war Wunderschön als sie kam, nur das sie beim falschen Mann kam. Tsubasa zog sich zurück, es würde nur Stress geben, wenn die ihn hier fanden. Verstört ging er zurück zu seiner Mannschaft. Als Rhyo in fragte wo er gewesen sei sagte er lethargisch, „Spazieren.“ Er ging auf sein Zimmer und ließ sich aufs Bett fallen. Er fühlte sich leer, die Bilder dessen er gerade Zeuge war hatten sich in seinem Hirn eingebrannt. Schneider wie er Sanae küsste, Schneider der Sanae auszog und mit ihr schlief, Sanae wie sie kam. Ihm war als könne er die Geräusche der Lust immer noch hören. Angewidert schloss er die Augen, er wollte nicht darüber nachdenken, aber vergessen konnte er es auch nicht. Mit jeder Minute die verging wurde er wütender, morgen spielten sie gegen die AASS und er würde Schneider besiegen um jeden Preis. Tsubasas letzte Gedanken bevor er einschlief waren bei Sanae, er stellte sie sich vor, wie sie nach seinem Sieg in seinen Armen liegen würde, dass er allein mit ihr in diesem Büro war. Und das Stöhnen hatte er bei ihr erzeugt nicht Schneider. Der nächste Tag brach mit strahlend blauem Himmel an, die Temperaturen waren auf 20 Grad angestiegen. Das Spiel würde in einer Stunde beginnen. Sanae legte gerade ein Blech mit gezuckerten Zitronenscheiben in den Kühlschrank, sie war wie immer die erste. Sie hatte ausnehmend gut geschlafen, was daran lag, dass die Team Besprechung am vorigen Abend kürzer war als gedacht. Die Folge war, das Karl und sie nach ihrem kleinen Zwischenspiel im Büro, ein längeres Intermezzo in der Wohnung hatten Folgen lassen. Deswegen war Sanae heute Morgen besonders guter Dinge, sie summte leise eine Melodie vor sich hin, während sie die Handtücher rauskramte. Sie merkte nicht wie die anderen Betreuerinnen dazu stießen, Yayoi und Yukari im Schlepptau, die ihre Verbandreserven aufstocken wollten, was aber von den Frauen der AASS quittiert werden musste. Lisa und Jessy grinsten, als sie Sanae durch den Raum hüpfen sahen. „Na, noch ne angenehme Nacht gehabt?“ Sanae fuhr zusammen, sie drehte sich zu ihren Freundinnen um und grinste bis über beide Ohren. Yoschi schmunzelte als sie anfügte, „Man das scheint so, dass Karl es noch richtig hat krachen lassen nach eurer kleinen Aftershow Party im Clubhaus.“ Sanaes errötete, ebenso wie Yukari und Yayoi, denen ein solches gebaren fremd war. Aber die anderen AASS Mädchen lachten nur, Ayumi hatte sich als erste wieder im Griff. „Na hör mal, ihr Beide habt euch über eine Stunde verspätet, also von gestern sind wir ja nun auch wieder nicht.“ „Vor allem weil man euch Beiden ansieht, wann ihr es getrieben habt.“ Warf Amy dazwischen, Sanae konnte immer noch nix sagen so verdattert war sie. Minako seufzte. „Sanae du hast jedes Mal verdächtig gute Laune und Karl rennt mit einem debilen Grinsen im Gesicht rum. Glaub mir ein Blinder würde auf zehn Meilen Entfernung erkennen, wann ihr es treibt, obwohl es beachtlich ist, das ihr nicht mal 350 Meter bis zum Wohnheim zurück legen könnt ohne über einander herzufallen. Das war zuviel für Sanae, sie brach in schallendes Gelächter aus, ihre Freundinnen schauten sie an als wäre sie jetzt Größenwahnsinnig geworden. „Mann Minako und so was aus deinem Munde.“ „Was meinst du?“ „ Ach komm, jeder von uns weiß, dass du und Pierre in den Musikräumen mehr als nur Klavierstücke komponiert. Tu mir aber den Gefallen und verton die Art von Musik nicht ja?“ Alle Mädchen lachten während Minako peinlich berührt lächelte. Damit aber nicht genug, animiert führten die Mädchen sich ihre Eskapaden, die man jeder im Nachhinein ansehen konnte, vor Augen. Da Jessy am heftigsten über Minakos Gesicht lachte, musste sie als nächstes dran glauben. „Jaja lacht ihr nur, das hat wenigstens Stil. Jessy gibt’s eigentlich einen Raum auf diesem Campus in dem Stefan und du es noch nicht getrieben haben.“ Jessy grinste ihren Zwilling frech an. „Mir fehlt keiner ein, außer vielleicht der Park, aber nur weil Ayumi und Taro solche Frischluft Fanatiker sind.“ „Hey haltet mich daraus, wir würden ja gern ins städtische Schwimm- oder Freibad gehen, aber da machen die Eheleute Wakabayashi ja alles unsicher.“ „ Man ihr seid ja wie Tiere.“ Amy gab sich gespielt ernst, worauf ihre Freundinnen sich auch gleich einschossen. „ Amy wenn du es häufiger tun würdest, dann wärst du auch nicht so verklemmt.“ „Na hör mal, ich bin nicht verklemmt, wenn du wüsstest.“ Aber sie brach mitten im Satz ab und lief knallrot an. Was den anderen Frauen nicht entging. Sanae fixierte Amy mit ihrem Blick. „OK, raus mit der Sprache, wann wo und vor allem mit wem.“ „Das kannste knicken Missi.“ „Los komm sag schon.“ Die Mädchen fingen an zu quengeln, aber Amy schüttelte immer noch hochrot den Kopf. Sanae war ganz dicht vor die junge Frau getreten und starrte ihr in die Augen. „Es ist einer von den Jungs oder?“ Wenn es möglich war lief Amy noch dunkler an, womit sie Sanae nur betätigte. „Aha, bleibt die Frage wer? Also mal sehen da hätten wir Carlos.“ Der entrüstet Aufschrei von Amy brachte alle erneut zum Lachen. Minako setzte ihr ebenfalls zu. „Los du Heimlichtuerin, also wenn es nicht Carlos ist, wer dann? Wir haben den ganzen Tag Zeit.“ „Nein ich sag’s euch nicht.“ Sanae versuchte es erneut. „ Amy wir kriegen es sowieso raus, die Jungs sind miese Lügner und so groß ist die Auswahl nicht, ich mein du bist ja noch öfter in der Bib als ich und...“ Doch plötzlich verstummte Sanae und starrte Amy fassungslos an. Bei Sanae war der Groschen gefallen und Amy grinste verschämt. „OH MEIN GOTT! Du hast es mit Napoleon in der Bibliothek getrieben?“ Allen stand der Mund offen, Amy wurde immer kleiner. Lisa fand ihre Stimme wieder „ Und wie lang geht das schon mit euch Beiden?“ „Ähm seid Silvester, es ist einfach so passiert.“ Die Frauen schauten sich an, dann verneigten sie sich stillschweigend vor Amy und Ayumi sprach. „Oh große Herrin die du den Weiberhelden von Paris gebändigt hast.“ Dann prustete alle inklusive Amy erneut los. Eigentlich wollten Louis und Amy ihre Beziehung geheim halten, aber diese Bande war dermaßen neugierig. Yayoi und Yukari hatten mit wachsendem Unglauben den Frauen zugehört, eines war klar, sie würden sich dringend mit Jun und Rhyo über ihr Sexualleben unterhalten müssen. Beiden Frauen gefielen die europäischen Sitten, die wohl auch Sanae inzwischen angenommen hatte. Die Männer der AASS zogen sich um, das Spiel würde in 15 Minuten angepfiffen. Alle waren zuversichtlich die Japaner zu schlagen, sie waren zwar ein nicht zu unterschätzender Gegner, aber Japan war noch lange nicht die Fußballnation, die es gerne wäre. Die Jungs alberten rum und scherzten. „He wollen wir nachher noch was trinken gehen?“ „Vergesst es, morgen spielen wir gegen Italien.“ „Ach komm schon Karl, ist sind doch nur für ein paar Drinks.“ Auch Kaltz war nach ein paar Stunden Gesellschaft. Zum allgemeinen erstaunen bekam Karl Schützenhilfe von Napoleon. „Leute wir können feiern, wenn wir alle Gegner besiegt haben.“ Die Mannschaft inklusive des Captain war verstummt und starrte Napoleon an wie den ersten Menschen. Der glotze verständnislos zurück. „Was denn? Kann ich nicht auch mal ernst sein?“ „ Nein!“ Die Mannschaft hatte im Chor gesprochen und brach gleich darauf in Gelächter aus. Nachdem sie sich einigermaßen beruhigt hatten grinste Pierre Louis an. „ Alter du bist noch nie ernst gewesen, das heißt du hast was vor.“ „Ach und was Sherlock?“ Pierre nutzte die Vorlage und ging mit, auf dem Rücken, verschränkten Armen in der Kabine auf und ab. Der Rest des Teams musste schon wieder an sich halten, als Pierre möglichst hochgestochen fortfuhr. „Nun mein lieber Watson es liegt klar auf der Hand, dass der Verdächtige ein Chaot par exelans ist. Er würde niemals auf die Idee kommen nicht seinen Vorteil für irgendeinen Spaß zu nutzen und doch verhält er sich so. Seid Silvester ist unser lieber Napoleon kaum noch in der Klatschpresse und die netten jungen Damen in seiner Begleitung sind gänzlich verschWunden, dafür verbringt er Neuerdings viel Zeit beim lernen. Zufall? ich denke nicht.“ Die Mannschaft konnte nicht mehr, selbst Napoleon musste sich vor Lachen die Rippen halten. „Mann ist ja gut ihr Spaßvögel, ich hab was vor.“ „Wissen wir.“ Sprach die Mannschaft erneut im Chor, Taro fuhr für alle fort. „Du hältst uns Amy aber nicht vom lernen ab, ja? Ich hab nämlich keine Ahnung, wie ich sonst nächstes Semester durch die Prüfung komme.“ Napoleon guckte seine Freunde völlig ungläubig an. Sein Gesichtausdruck war so verstört, dass alle erneut in Gelächter ausbrachen. Pierre ließ sich schließlich dazu herab Napoleon aufzuklären. „Louis wir kenne uns seid dem Kindergarten, du warst damals schon ein Weiberheld, aber wenn du dich mal ernsthaft in ein Mädchen verguckt hast, dann merkt man das und wenn du mit einer dann zusammen bist weiß man das auch. Und da wir keine uminöse Fremde auf dem Campus oder im Wohnheim gesehen haben kannst du nur mit Amy zusammen sein. Also wann hattest du vor uns einzuweihen?“ Napoleon schüttelte fassungslos den Kopf, hatte die Kerle denn keine Hobbys? Der Trainer unterbrach die ausgelassene Stimmung indem der die Männer aufs Feld scheuchte. In der japanischen Kabine war die Stimmung nicht ganz so heiter gewesen. Tsubasa hatte die ganze Zeit kein Wort gesprochen, er war voll auf das Spiel konzentriert. Kojiro beobachtete seinen Freund von der Seite, irgendwas sagte ihm, dass Tsubasa die Idee, dass er Sanae zurück gewinnen konnte noch nicht aufgegeben hatte. Sie würden gleich gegen Schneider antreten, ihr erstes Treffen seid er und Tsubasa sich fast geschlagen hätten, Kojiro machte sich sorgen, dass Tsubasa sich zu irgendeiner Dummheit hinreißen ließ. Auch die Anderen waren besorgt sie wussten, das die AASS bisher kein Gegentor kassiert hatte. Das Spiel wurde angepfiffen, Kojiro und Tsubasa stürmten auf das gegnerische Tor zu. Die AASS hatte sie bisher ohne Widerstand durch gelassen, was Tsubasa nur noch rasender machte. Er zielte und schoss, doch Genzo kannte seinen Top Spin und hielt mit einer Glanzparade. Die Mannschaften schenkten sich nichts, doch die AASS hatten durch Taro und Genzo einen klaren Vorteil, während die Japaner sich auf einen Gegner einstellen mussten, den sie zwar bisher gesehen aber gegen den sie noch nie gespielt hatten. Tsubasas und Hyugas Erfahrung mit der AASS halfen kaum weiter. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit führte die AASS mit zwei Toren Vorsprung und die Japaner Hatten es noch nicht geschafft auch nur ein Gegentor zu erzielen. Ihre Spielweise wurde zunehmend aggressiver. Takeshi passte zu Tsubasa, allerdings etwas zu hoch, sowohl Tsubasa als auch Karl sprangen. Da Karl größer war erreichte er den Ball vor ihm und passte zu Napoleon, der mit Levin einen neuen Angriff startete. Tsubasa hatte Karl immer wieder in Zweikämpfe verwickelt, die meisten allerdings hatte der Deutsche für sich entscheiden, wenn es auch ein paar Mal knapp war. Dass Schneider vor ihm den Ball erreichte, machte Tsubasa wütend, zum ersten Mal ging es für ihn nicht allein um Fussball und den Sieg. Tsubasa bremste nicht in der Bewegung und schlug mit dem Kopf noch im Sprung gegen Karls Schläfe. Die Wucht des Aufpralls ließ nicht nur Karl, sondern auch Tsubasa Sternchen sehen, beide Männer knallten auf den Rücken und blieben liegen. Der unerwartete Schlag hatte Karl eiskalt erwischt. Eine Welle der Entrüstung lief durch das Stadion, der Ball war längst weg gewesen, Tsubasa hatte Karl mit Absicht einen Kopfstoß verpasst. Sanae starrte fassungslos auf das Geschehen, sie hatte Tsubasa noch nie faulen sehen. Keiner der beiden Männer rührte sich, beide lagen immer noch auf dem Rasen. Sanae, Minako und Amy setzten sich Zeitgleich in Bewegung, auch die medizinische Betreuung der Japaner rannte aufs Feld. Gerade als Tsubasa sich zu regen begann. Er hörte Schritte, ihr Parfum wehte bereits zu ihm herüber, Tsubasa stemmte sich mühsam auf, Karl hatte sich immer noch nicht gerührt. Und da war sie, strahlend schön wie ein Engel steuerte eine furchtbar besorgte Sanae auf die beiden Männer zu. Doch bevor Tsubasa abwinken konnte, dass Sanae sich keine Sorgen machen brauchte, hatte diese sich neben dem bewusstlosen Karl nieder gelassen. Liebevoll drehte sie sein Gesicht, damit sie die hässliche Platzwunde untersuchen konnte. Gerade wollte Sanae nach einer Trage verlangen, da kam Karl zu sich. Stöhnend versuchte er sich aufzusetzen, kippte aber nach vorne und direkt in Sanaes Arme. „Bleib liegen, du hast ganz schön was abgekriegt.“ Karl antwortete nicht, für einen kurzen Augenblick schloss er die Augen und genoss die Wärme und den Duft, welche von Sanaes Körper ausgingen. Sie war zu ihm gekommen, nicht das Karl an Sanae Liebe zu ihm gezweifelt hätte; aber er hoffte, dass Tsubasa es sah. Sanae war sein Mädchen und niemandes sonst. Sanae versuchte ihn zurück auf den Rasen zu drücken, aber Karl wehrte sich, sein Schädel tat furchtbar weh, ihm war schwindelig und schlecht, aber würde jetzt nicht aufgeben. Mühselig schüttelte Karl den Kopf, der immer noch an Sanaes Schulter ruhte, die Augen hatte er noch geschlossen. Sanae spürte Panik in sich aufsteigen der Dickschädel wollte weiter spielen. Sie schluckte und versuchte auf Karl einzureden. „Karl du musst hier niemanden was beweisen.“ „Ich weiß, aber ich will trotzdem.“ Sanae verstand seinen Wunsch dass Spiel zu beenden und Tsubasa zu besiegen, schon allein wegen des Faules. Fussballer waren halt Stolz, vor allem wenn der Schiri das Faul nicht gesehen hatte. Sanae seufzte auf, sie wusste dass sie ihn nicht zwingen konnte, er war auch für sie dagewesen, als sie trotz ihrer Verletzung tanzen wollte. Sie griff sich an den Hals und löste ihr Halstuch, dass sie seid Marks angriff immer trug um die Schnittwunde zu verstecken. Während des Queenscup, hatte sie es überschminkt, dass ging aber nicht jeden Tag, die Wunde würde sich sonst entzünden. Sie zog das Tuch ab, die Wunde heilte gut, aber dennoch konnte man noch einen deutlichen roten Striemen erkennen, die Wundränder waren bläulich verfärbt, aufgrund der Druckstellen. Es sah nicht schön aus, aber das war Sanae egal. Tsubasa schnappte nach Luft, er hatte die Schnittwunde die dieser Stalker ihr zugefügt hatte noch nie gesehen. Tsubasa spürte nicht, wie Yayoi seine Stirn abtupfte und ihn zur Aufgabe bewegen wollte. Er war immer noch viel zu entsetzt, das Sanae überhaupt keine Notiz von ihm genommen hatte, sondern Karl verhätschelte. Sanae faltete das Tuch neu und tupfte Karls Schläfe ab, dann band sie das Tuch um seinen Kopf. Karl hatte die Augen geöffnet und schaute Sanae an, diese brachte ein schwaches Lächeln zustande. „Ich kann dich nicht zwingen vom Platz zu gehen, aber mit Blut in den Augen kannst du nicht sehen wo du hinläufst.“ Karl lächelte seine Freundin an und fuhr mit den Fingerspitzen über die Schnittwunde. „Ich Liebe dich.“ Sanae nickte. „Ich dich auch, pass auf dich auf ja?“ Karl versprach seiner Sanae vorsichtig zu sein und ließ sich von ihr aufhelfen. Der Schiedsrichter war herübergekommen „Kann er weiter spielen?“ Die japanischen Betreuer waren bereits wieder gegangen, Tsubasa wollte weiter spielen. Sanae wusste, sie musste dem Mann in schwarz nur nein sagen und sie würden Karl vom Platz bringen. Aber sie nickte nur, er hatte versprochen aufzupassen. Sanae ging mit Minako und Amy zurück auf ihren Platz, aber nicht ohne Tsubasa einen bösen Blick zuzuwerfen, dass war ein vollkommen unnötiges Faul gewesen, er hatte das nur getan weil er Karl nicht leiden konnte und das auch nur weil er mit ihr zusammen war. Karl atmete tief durch, ihm war immer noch schwindelig, aber er würde jetzt nicht aufgeben. Das Spiel ging weiter, während der Halbzeit wollte Sanae Karl einen vernünftigen Verband verpassen, aber er wollte lieber ihr Tuch anbehalten. Sie einigten, sich das Sanae eine leichte Bandage machte und das Tuch drüber band. Während der zweiten Halbzeit regnete es und das Spiel mutierte bald zur Schlammschlacht. Karl schoss noch zwei Tore, obwohl Ozora ihm immer wieder Zweikämpfe aufzwang. Sanae sah das ihr Freund müde wurde, denn Tsubasa entschied diese Begegnungen jetzt häufiger für sich, je schwächer Karl wurde desto stärker schien Tsubasa zu sein. Trotzdem reichte es nicht zum letzten. In einer Minute würde das Spiel zu Ende sein, die Jungs waren durch den Regen und die aggressive Spielweise der Japaner mehr als erschöpft. Kojiro und Tsubasa hatten es geschafft an der Abwehr vorbei zukommen, sie kombinierten ihre Schüsse und schafften das ersehnte Tor. Fassungslos starrte Genzo auf den Ball im Netz, der Schuss war unhaltbar gewesen. Die AASS Starrtete noch einen Gegenangriff, dann der Abpfiff. Der Endstand war 4:1 für die AASS. Trotzdem waren die Jungs niedergeschlagen, auf den Rängen jubelten die anderen Mannschaften, Tsubasa und Hyuga hatten die zu Null Serie unterbrochen. Sanae sah wie ihre Jungs auf dem Platz standen und schüttelte den Kopf, sie tauschte ein Blick mit den anderen Betreuerinnen und ging zu ihren Jungs. „Hey habt ihr vergessen wie man jubelt?“ Die Männer schauten ihre Manager verständnislos an. Sanae schnaubte. „Ihr habt ein Tor kassiert na und? Das ist kein Beinbruch, das Spiel habt ihr gewonnen.“ „Aber...“ setzte Genzo an, aber Sanae gebot ihm mit der Hand zu Schweigen. „Kein Aber ihr habt eine super Leistung gebracht, ihr spielt seid drei Wochen und habt immer noch mit drei Toren Vorsprung gewonnen. Ich versteh nicht was ihr wollt, das ist bis jetzt Beispiellos. Gönnt ihnen doch ihr dummes Tor, besiegen werden sie uns deshalb nicht.“ Trotzig verschränkten die jungen Frauen die Arme vor der Brust, als wollten sie die erledigten Spieler auffordern ihnen zu widersprechen. Karl starrte seine Freundin an und grinste. „Leute die Mädchen haben recht, dass war ein super Spiel.“ Langsam tauten die Männer auf und feierten ihren Sieg, Sanae fasste Karl ins Auge, er musste sich gleich mit Tsubasa die Hand schütteln, aber danach würde er ins Krankenzimmer gehen und wenn sie ihn dorthin treten müsste. Langsam trat sie auf Karl zu. „Du machst jetzt dass du zum Doc kommst bevor ich dir Beine mache.“ Karls Grinsen wurde wenn möglich noch breiter, er streckte die Hand aus und zog seine Freundin in seine Arme, es war ihm ziemlich egal, dass ihnen gerade die halbe Welt bzw. die halbe Fußballelite der Welt zusah. Im Moment gab es für Karl nur Sanae, seine Freundin und Managerin. „Und wie genau soll das aussehen Kleines?“ Sanaes Augen verengten sich. „ Du gehst zum Arzt, ob du willst oder nicht.“ Karl schmunzelte, er wusste sie würde nicht locker lassen bis er endlich beim Doc war, aber er wollte noch was erledigen. „Ja ich geh zum Arzt, aber erst müssen wir hier noch was klar stellen.“ Sanae wirkte verwirrt, Karl lächelte und gab seiner Freundin einen intensiven und langen Kuss. Nach anfänglicher Überraschtheit erwiderte Sanae den Kuss, sie vergaß völlig, dass sie mitten im Regen auf einem Fußballfeld in einem vollbesetzten Stadium stand. Das Blitzlichtgewitter der Kameras hätte in ihren Augen wehgetan, wenn Karl oder Sanae die Augen geöffnet hätten. Die Mannschaft jubelte, die Japaner schauten dumm aus der Wäsche. Sie wussten natürlich, dass Sanae und Karl ein Paar waren, aber keiner von ihnen hätte gedacht, dass die Beiden das so öffentlich machten. Tsubasa hatte das Gefühl den Halt zu verlieren, es war schon nach dem Faul wie eine Ohrfeige gewesen, dass Sanae nicht zu ihm, sondern zu seinen Gegner gerannt war. Er hatte sich noch damit rausgeredet, dass sie halt für die AASS arbeitete, aber das hier, war mit nichts zu rechtfertigen, Sanae war mit Karl zusammen und sie war es, weil sie es wollte. Heiß brannte der Schmerz und die Sehnsucht in Tsubasa, dass konnte nicht sein. Sanae und sein erklärter Todfeind. Er verstand nicht und er wollte nicht verstehen. Karl und Sanae lösten sich endlich von einander unter dem Jubel eines ganzen Stadions, einigermaßen verwirrt beäugte Sanae ihren Freund, der sie wie üblich schelmisch anlächelte. „Ich dachte ich mach noch mal klar wer hier zu wem gehört.“ Sanae musste lachen. Jun hatte Tsubasa Richtung AASS geschoben, er und Karl mussten sich die Hände reichen. Widerwillig steckte Tsubasa die Hand aus, Karl hielt Sanae immer noch im Arm. Er machte einen Arm frei und schüttelte Tsubasa Hand. Tsubasa sah Sanae nicht an und machte sich Richtung Kabine auf, er musste jetzt allein sein. Sanae brachte Karl zum Arzt. --------------------------------------------------------------------------------- So das war wieder eins, es kommen noch ungefähr 3-4 Kapitel, ich weiß nicht ob ich es schaffe alle an diesem WE hochzuladen, ihr sollt ja auch noch mit lesen nachkommen. Aber ab jetzt gehts rund ;P Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)