It`s my life von Elfenkautz (spread your wings and fly) ================================================================================ Kapitel 27: Sieg und Niederlage ------------------------------- ...Im Grunde rechnete sie seid einiger Zeit mit Mikamis erscheinen. Gott sie war wirklich abgestumpft... Der dritte Durchlauf war beendet, Sanae und Natascha waren immer noch gleich auf. Der zweite Tag der Wettkämpfe hatte begonnen wie der Letzte geendet hatte. Sanae zeigte inzwischen die erste Anzeichen von Ermüdung, während des Spiels Bayern München gegen AASS hatte sie sich hinsetzen müssen, die Jungs hatte gegen den deutschen Club bereits sehr viel mehr Probleme, gewannen am Ende dennoch 2:0. Sanae saß in der Umkleide, nagende Furch hatte inzwischen von ihr Besitz ergriffen, was nicht zur Verbesserung ihre Gesundheitszustandes beitrug. Der Anwalt hatte nichts finden können, sollten die Japaner auf ihrem Recht bestehen, würde Frankreich Sanae ausliefern. Tsubasa hatte auf sie eingeredet, es hatte sich rumgesprochen, dass sie vor dem Wettkampf Krank gewesen war, was ihm nur noch mehr Feuer lieferte Sanae zur Aufgabe zu bewegen. Doch je vehementer Tsubasa Argumentierte desto sturer wurde Sanae. Der vierte Durchlauf würde in einer halben Stunde beginnen, Maria hatte sich am Knöchel verletzt, und Yumi würde ihren Platz einnehmen. Sanae war gespannt was Yumi konnte. Der Wettkampf ging weiter, Tsubasa saß bereits auf seinem Platz, er machte sich Sorgen um Sanae, die gleich gegen Yumi antreten würde. Er war hin und her gerissen, er hatte Yumi viel Glück gewünscht, doch fühlte er sich immer fremder in der Gegenwart seiner Freundin, dafür spürte er sich deutlich zu Sanae hingezogen. Tsubasa fragte sich warum niemand aus ihrer Mannschaft sie aufgehalten hatte, sie wussten doch das Sanae zu geschwächt war um einen so langen Wettkampf durchzustehen. Yumi schlug sich gut, auch wenn Stil sich drastisch von Sanaes unterscheid. Dennoch konnte sie weder Natascha noch Sanae vom Thron stoßen. Am Ende des vierten Laufs war Yumi unzufrieden, obwohl Sanae angeschlagen war verteidigte sie nach wie vor ihre Stellung. Sie wusste das Mikami hier war und alle Mittel in der Hand hatte Sanae fort zu bringen, das half ihr aber nicht im Wettkampf. Tsubasa war in der Pause bei ihr gewesen, aber Yumi war klar das seine Gedanken um Sanae kreisten. Jetzt wartete sie im Flur auf ihre Kontrahentin, sie hatte Tsubasa gebeten vorzugehen, weil sie noch was zu erledigen hatte. Sie würde diesem Miststück zeigen wo ihr Platz war und was es bedeutete sich mit ihr anzulegen. Sanae verließ die Umkleidekabine, ihre Lunge schmerzte und sie war besorgte, ob sie das Finale durchhalten konnte. An der Treppe zum Ausgang traf sie auf Yumi. „Gut getanzt Nakazawas, mit welchem der Richter warst du in der Kiste für diese Ergebnis.“ „Schließ nicht von dir auf andere Sanchez.“ Keine der Beiden hatte bemerkt, dass Tsubasa noch mal zurückgekommen war und jetzt am Fuß der Treppe dem Gespräch lauschte. Er konnte nicht glauben was er hörte, seine Freunde hatten ihn mehrfach vor Yumi gewarnt, aber hatten es als Paranoia abgetan, sie war einfach nur missverstanden. „ Wow man du bist ja Richtig schlagfertig.“ „Was willst du Sanchez?“ „Was willst du Sanchez?“ Äffte Yumi ihre Kontrahentin nach. „Na was schon, lass dein Griffel von Tsubasa oder du bereust es.“ Sie war auf Sanae zugegangen und stand jetzt genau vor ihr, Sanae wich nicht zurück. „Willst du mir drohen?“ „Was wenn?“ Sanae lächelte „Glaubst du ernsthaft ich hätte Angst vor na kleinen Getto Nute wie dir.“ Das war zuviel, Yumi schlug Sanae mit voller Wucht gegen die Lunge. Sanae hatte keine Zeit zu reagieren, der Schlag raubte ihr den letzen Atem, sie schwankte und fiel. Tsubasa sah mit entsetzen, wie Yumi Sanae angriff und diese drohte die Treppe runter zufallen, dank seiner Reflexe konnte er Sanae auffangen, sie lag in seinen Armen und versuchte zu Atmen. Mit schmerzverzehrtem Gesicht hielt Sanae sich die Lunge, ihre Lippen liefen Blau an. Yumis siegessichere Miene wandelte sich in entsetzen als sie Tsubasas Anwesenheit gewahr wurde. „Tsubasa was machst du hier?“ Hatte er gesehen, das sie Sanae dir Treppe runter geschupst hatte? „ SPINNST DU?“ Er hatte es gesehen und er wollte nicht glauben, dass das was alle immer behaubtet hatten war sein sollte. Yumi hatte Sanae gedroht und angegriffen und das nur seinetwegen. „Tsubasa es war ein Unfall sie hat mich provoziert.“ „Und da schubst du sie Treppe runter und schlägst sie auf die Lunge, du wusstest dass sie Krank war.“ Tsubasa hatte Sanae hochgehoben, sie musste dringen zu einem Arzt. Er ging an Yumi vorbei zu den Behandlungsräumen, Yumis blieb auf dem Flur stehen. Der Doc untersuchte Sanae ganz genau und machte auch einen Ultraschall ihrer Lunge, es war Zufall, das er heute Abend in der Arena der Tänzer war, er sollte einen Kollegen vertreten und wollte gerade gehen, als der junge Mittelfeldspieler der Spanier mit der bewusstlosen Sanae aufkreuzte. Auf seine Fragen, was passiert sei erzählte der junge Mann, dass Sanae mit einer Teilnehmer in Streit geraten sei und diese Sanae auf die Lunge geschlagen hatte. Alarmiert hatte der Doc sich gleich an die Untersuchung gemacht. Anschließend reif er im Wohnheim beim Mannschaftskapitän und bei Sanaes Trainerinnen an, sowohl der Japanischen als auch der Französischen. Der junge Mann, Tsubasa hieß er wohl, schien wenig erfreut über seinen Anruf bei Schneider, aber Karl gehörte nun mal zu Sanae Vertrauenspersonen, und er kannte sie gut. Außerdem würde Sanae jede Unterstützung gebrauchen können, wenn sie wieder wach wurde. Er hatte mit ihr zu reden. Karl kam noch vor den Trainerinnen im Behandlungszimmer an, er war überrascht Tsubasa ab Sanaes Bett zu finden, doch im Moment überwog seine Sorgen um Sanae. Er wandte sich sowohl an Tsubasa als auch an den Doc, „Was ist passiert?“ Es war Tsubasa der antwortete „Yumi.“ Seine Stimme klang bitter, am liebsten hätte Karl ihn gefragt, ob er die Irre nicht unter Kontrolle hatte, beherrschte sich aber, Sanae wäre bestimmt nicht angetan, wenn er Tsubasa fertig machte. Der Doc bedeutete ihm sich zusetzen und Karl nahm auf der Anderen Seite von Sanae platz, feindselig funkelten sich die beiden jungen Männer über die Schlafende Frau hinweg an, wäre die Lage nicht so ernst gewesen, hätte der Doc gelacht. Dann betraten die Trainerinnen den Raum, zeitgleich erwachte Sanae, sie versuchte sich aufzusetzen, wobei ihr die Sauerstoffmaske die der doc ihr aufgesetzt hatte runterrutschte. „Behalt die Maske auf, du warst gefährlich unter versorgt.“ Karl verstand nur Bahnhof, setze Sanae aber die Maske wieder auf, während diese sich in eine angenehmere Sitzposition brachte. Mit der Maske konnte sie nicht reden. Der Doc wusste nicht wie er anfangen sollte, aber Karl half ihm. „Also was ist passiert?“ Da Sanae nicht antworten konnte sprach Tsubasa, „Yumi hat Streit mit Sanae angefangen und ihr auf die Lunge geschlagen.“ Karl Augen weiteten sich, Sanae hatte sich die Maske wieder abgezogen und antwortet, „Tsubasa hat mich aufgefangen, sonst wäre ich die Treppe runter gefallen.“ Danach drückte sie sich Maske wieder auf sich Gesicht, dieser ein Satz hatte sie schon wieder gefährlich Blau anlaufen lassen. Der Doc nickte jetzt kam sein Part. Er schob den Ultraschall so dass alle drauf sehen konnten und rief ein bestimmtes Bild auf. Dann schaute er Sanae an, er wusste dass sie als einzige im Raum das Bild lesen konnte. „Es tut mir leid Sanae.“ Sanaes Augen füllten sich mit Tränen, ihre Welt brach von einer Sekunde zu nächsten erneut zusammen, doch diesmal würde es keine Heilung geben das konnte nicht sein, sie schüttelte immer wieder den Kopf. Karl, Tsubasa und die Trainerinnen waren irritiert, der Doc sprach während er auf einen bestimmten Punkt zeigte. „ Der Schlag den die Frau Sanae versetzt hat war nicht stark, aber unglücklich. Sie hat eine Stelle getroffen an der die Entzündung gesessen hat. Durch die zwei Tage Wettkämpfe sind Sanaes Lungen gereizt und empfindlich.“ Er Atmete tief durch, „ Was wir hier sehen, ist eine Blutung. der Schlag hat ein paar Lungeblässchen platzen lassen.“ Karl schaute fassungslos zu Sanae die immer noch nur mit dem Kopfschüttelte, sie hatte also eine Lungenblutung, eine leichte und der Arzt hatte es bestimmt schon behoben. Ihre Blicke trafen sich Karl wusste das der Doc als nächstes sagen würde und Sanae wollte es nicht. Tsubasa der keine medizinischen Kenntnisse besaß verstand nur die Hälfte von dem was gesagt wurde. „Heißt das, Sanae kann nicht weiter am Wettkampf teilnehmen?“ Es war Karl der ihm antwortete. „Nein Tsubasa, das heißt Sanae kann nie wieder an irgendeinem Wettkampf teilnehmen, deine Freundin hat gerade ihre Profikarriere beendet.“ Der Doc nickte, wenn die Verletzung auch verheilen würde, so würden sich doch Narben Bilden, was ein eingeschränktes Lungenvolumen nach sich zog und mit einer eingeschränkten Lungenkapazität konnte man keinen Leistungsport betreiben. „ Sanae riss sich erneut die Maske vom Gesicht, sie war außer sicht vor Wut und Schmerz. „Ich bring sie um, die Nutte ist Tod.“ Ihre Lippen nahmen erneute eine gefährlich blaue Farbe an und bei dem Versuch aus dem Bett zu klettern wäre sie gefallen, wenn Karl sie nicht aufgefangen und zurück geschoben hätte. Er versuchte sie hinzulegen, aber Sanae zappelte nur. Sie konnte nicht aufhören zu tanzen, das war alles was sie hatte, alles was sie liebte. Das Tanzen war ihr Rettungsanker gewesen seid sie damit angefangen hatte. Nur das Tanzen half ihr, die Grausamkeiten ihrer Familie zu ertragen, das Tsubasa sie ihre Schulzeit über nicht beachtet hatte, dass er nach Brasilien ging und als er sich für Yumis entschieden hatte. Es hatte sie an die AASS gebracht und über Mark hinweggeholfen, Tanzen war ihr Leben ohne würde sie sterben. „SANAE BERUHIG DICH“ Karl hatte sie angeschrieen, weil sie nicht mehr aufnahmefähig war und Sanae hörte einen Moment auf sich zu wehren und Karl nutze das um sie in die Kissen zu drücken. Tsubasa setze ihr die Maske wieder auf, aber Sanae saß schon wieder, sie hatte die Arme um den Oberkörper geschlungen und wiegte ihren Oberkörper vor und zurück. Es war klar dass die junge Frau mit der Situation vollkommen überfordert war, noch bevor Tsubasa reagieren konnte, dem das Verhalten von Sanae Angst machte hatte Karl sie schon in die Arme genommen und flüstertet ihr ins Ohr, ihm ging es nur darum dass Sanae sich beruhigte. Tsubasa setzte sich ebenfalls neben sie und griff ihre Hand, er wünschte er könnte etwas für sie tun, ihr den Schmerz nehmen. Langsam beruhigte sich Sanae und der Doc sprach sie an. Er hatte unendliches Mitleid mit der jungen Frau die so begabt war und der das Tanzen soviel bedeutete. „Sanae du musst deine Rücktrittserklärung für den Wettkampf unterschreiben.“ „Musst das den jetzt sein?“ Tsubasa wollte Sanae noch mehr Leid ersparen. „Unglücklicherweise ja, es kann nicht warten.“ Sanae hörte auf zu weinen und schaute dem Arzt ins Gesicht, ihre Augen waren leer, so leer wie sie damals am Flughafen gewesen waren und Tsubasa wusste was kam. Sanae schüttelte den Kopf, der Doc spürte Panik ins ich. „Sanae bitte, du kannst Morgen nicht weiter machen, verstehst du nicht? Jeder weiter Tanz in deiner jetzigen Verfassung kann dich das Leben kosten.“ Sanae reagierte nicht, Tsubasa versuchte es noch mal. „Sanae komm schon es ist doch Wahnsinn, willst du für den Sport dein Leben riskieren?“ Nur Karl schwieg Sanae weigerte sich das Formular auszufüllen auch ihren Trainerinnen konnten sie nicht zur Einsicht bewegen. „Sanae du kannst deine Profikarriere nicht fortsetzen.“ „Ich weiß, das hab ich auch nicht vor.“ Tsubasa fühlte sich erleichtert und wollte ihr schon das Formular unterschieben als Sanae weiter sprach, „ Aber ich bringe es zu Ende.“ Die aufkeimende Hoffnung schwand. Er wollte erneut ansetzen, das war Wahnsinn. Aber Karl Schritt ein. „Dann solltest du aber noch schlafen.“ Tsubasa schaute ihn fassungslos an. „Spinnst du, sie kann so nicht antreten.“ „Und was willst du machen Ozora sie an Bett fesseln? Es ist Sanaes Entscheidung nicht unsere.“ Karl konnte nur erahnen was gerade in Sanae vorging, aber er verstand ihren Wunsch der Sache wenigstens einen vernünftigen Abschluss zu geben, mehr für sich denn für Andere. Einen Abschiedstanz so zu sagen auch wenn es gefährlich war. Er wünschte sich genau wie alle anderen, dass Sanae nicht antreten würde, aber er wusste inzwischen genug über die Frau, um einzusehen wann es keinen Sinn hatte. Er würde einfach vertrauen müssen und das Beste hoffen. Sanae sah Karl an, da war’s wieder dieses stille Einverständnis. „ Danke.“ „Dank mir nicht. Ich wünschte du würdest diesen Wisch unterschreiben, aber ich kann dir keine Vorschriften machen. Versprich mir nur eins, wenn du nicht mehr kannst, dann lass es.“ Sanae war einen Moment unentschlossen, es war eine einfache Bitte und wenn jemand es verdient hatte sie um etwas zu bitten, dann war das Karl. Sanae nickte. „Einverstanden.“ Sie schlief diese Nacht nicht gut, sie konnte kaum Atmen und ihre Lunge brannte wie Feuer. Sie hatten der Mannschaft erzählt was passiert war, alle hatte Stillschweigend hingenommen, dass Sanae trotz der Diagnose Tanzen würde, nur Yoschiko hatte sich furchtbar aufgeregt, am Ende hatte sie jedoch ein Einsehen, es war sinnlos mit Sanae zu reden. Der Trainer hatte für den Morgen noch ein leichtes Training angesetzt, da die Jungs gegen München solche Probleme hatten, Sanae war also allein zum Wettkampf gegangen. Doch das Training lief nicht so gut. Keiner hatte es sich nehmen lassen, sich von Sanae zu verabschieden und ihr viel Glück zu wünschen, sie würden sich zum Spiel gegen Lyon wieder sehen. Zumindest hofften alle, dass vor dem Spiel ihr Manager auftauchen würde und kein Bote der die Nachricht brachte, dass Sanae mit Lungenkollaps ins Krankenhaus gekommen war. Sanae stand am Parket und beobachtet die Kür von Yumi, sie musste nur noch einmal Tanzen, danach würde sich entscheiden wer die neue Königin der rhythmischen Sportgymnastik würde. Sie fühlte sich schwach, es waren nur drei Minuten, sollte sie in diesen Natascha nicht eindeutig besiegen, würde man eine Wiederholung zwischen Natascha und Sanae anstreben. Sanae wusste das sie keine Chance hatte zwei Küren zu überstehen, sie wusste nicht mal ob sie die Eine schaffen würde. Sie würde sich nach dem Spiel mit Mikami treffen, dass hatte sie heute Morgen telefonisch vereinbart, da das hier ihre Abschlusskür war und sie danach aus dem aktiven Sport Ausschied, war seine Vormundschaft ungültig. Das wusste er aber nicht und Sanae war nicht erpicht darauf gewesen es ihm zu sagen. Mit der AASS Direktion hatte sie schon alles geklärt, sie konnte an der Uni bleiben, da sie auch wegen der Sportmedizin ein Stipendium hatte, aber sie brauchte ein neues Schwerpunktfach. Die Trainer hatten angeboten, dass sie innerhalb des Tanzens einfach auf eine Trainerausbildung wechselte. Die Küren waren beendet Sanae war an der Reihe. Sie Tanzte, als wäre es der letzte Tanz ihres Lebens, und es war nicht mal gelogen. Die Standing Ovations waren Atemberaubend. Trotzdem schaffte es Sanae nur mit letzter Kraft auf die Bank. Sie wartete auf die Punkte und da kamen sie. Sanae fühlte sich einer Ohnmacht nahe, Punktgleich mit Natascha, Wiederholung. Sanae wusste nicht was sie tun sollte, sie konnte doch nicht aufgeben. Die Trainerin sah sie an. „ Ich weiß, ich kann dir nicht vorschreiben, was du tun und lassen sollst. Aber weißt du das Tanzen als Flucht zu nutzen war noch für niemanden ein gute Methode.“ Damit ließ sie die Trainerin sitzen. Sanae drehte den Ball in den Händen in 15 Minuten sollte die Wiederholung beginnen, Sanae seufzte und erhob sich, sie fühlte das Blut in ihren Ohren rauschen. Das war der schwerste Gang den sie je gemachte hatte. Sanae schritt über das Parkett auf den Richtertisch zu, es war den Tänzerinnen nicht gestattet Kontakt zu den Punktrichtern aufzunehmen. Es doch zu tun führte zur Disqualifikation. Am Richtertisch angekommen, sahen sie die Richter erstaunt und entsetzt zugleich an, alle Augen in der Halle waren auf sie gerichtet. Natascha starrte ungläubig zu Sanae, Yumi wirkte siegessicher. Sanae legte ihren Ball auf den Tisch, der Richter sprach sie an. „Sind sie sich sicher?“ „Ja ich liebe diesen Sport, aber ich werde nicht dafür sterben.“ Sanae drehte sich um und verließ die Halle, wenn sie gedacht hatte, es wäre schwer gewesen zum Tisch zu gehen, dann war es schiere Folter unter all den Blicken den Tisch wieder zu verlassen. Mit jedem Schritt fühlte Sanae sich einsamer und verlassener. Sie hatte gerade das wichtigste in ihrem Leben aufgegeben. Sanae ging durch die Tür in den Flur, der zu den Umkleideräumen führte, und lehnte sich gegen die Tür. Sie blickte in das Halogenlicht der Deckenlampe, schloss die Augen und weinte. Sollte es sich nicht gut anfühlen das Richtige zu tun, wenn sie wenigstens gewonnen hätte, dann wäre sie unbesiegt gegangen, so hatte sie gar nichts. Stumm ließ Sanae ihren Tränen freien Lauf, erst das Geräusch von sich nähernden Schritten ließ sie die Augen öffnen, hatte es die verdammten Reporter doch hier rein geschafft? Es waren keine Reporter, Karl war im Gang aufgetaucht, er war nicht zum Training gegangen, sondern hatte sich Sanaes Abschlusskür angesehen. Schweigend sahen er und Sanae sich an, was wollte der Captain hier? „Du hast doch Training.“ „Dachtest du wirklich ich würde dich hier allein lassen?“ Karl lächelte, es war das sanfte Lächeln, was Sanae so sehr an ihm mochte. Er überbrückte die kurze Strecke zwischen ihnen und schloss Sanae in die Arme, sie weinte wieder und klammerte sich an Karl wie eine Ertrinkende an den rettenden Schwimmreif. „Du hast dein Versprechen gehalten. Ich bin stolz auf dich.“ „Ich hab verloren.“ „Es kommt nicht immer aufs gewinnen an.“ Sanft wiegte Karl die junge Frau in seinen Armen, er genoss die Berührung ihrer Körper und mit der Zeit beruhigte sich Sanae. Sie würde wieder zu Doc müssen, sie war recht kurzatmig. Schließlich hörte Sanae auf zu weinen, sie hatte keine Tränen mehr, dennoch löst sie nicht die Umarmung, sie genoss es von Karl festgehalten zu werden. Sie stellte sich vor, wie es wohl es aussah wie sie hier diesem Flur standen und sich umarmten, trotz ihrer Trauer musste Sanae grinsen. „Was ist?“ „Ich dachte nur gerade, dass du das hier deine Fans nicht sehen lassen solltest.“ Sie umarmten einander immer noch und Sanaes Stimme klang durch den Stoff seiner Jacke gedämpft. „Das ist mir ziemlich Schnuppe.“ „Das wird Sina aber traurig machen.“ Karl lächelte, er hatte gewusste, dass das kommen würde, er beugte sich tiefer über Sanae und hauchte ihr ins Ohr, „Ich hatte nichts mit Sina, sie war betrunken und ich hab sie Heim gebracht.“ Sanae entspannte sich unwillkürlich, dass Karl nicht mit Sina geschlafen hatte erfüllte sie mit Wärme. Karl spürte wie Sanae sich an ihn schmiegte und fuhr fort. „Sanae ich will nur noch neben einer Frau aufwachen und das bist du. Ich weiß nicht wieso, die meiste Zeit streiten wir und ich möchte dir den Hals umdrehen. Aber ich brauche dich. Dass ich so sauer bin, wenn du mit anderen Männern zusammen bist liegt daran, dass ich Angst hab du könntest dich mal in einen von ihnen verlieben, ich will nicht das du mit Anderen ausgehst, sondern dass du mit mir ausgehst. Sanae ich Liebe dich.“ Karl hatte ihr all das ins Ohr geflüstert und Sanaes Augen weiteten sich. Hatte Karl Heinz Schneider, der Weltberühmte Fußballkaiser, der jede Frau auf der Welt haben konnte, ihr Sanae Nakazawa, der Landgöre aus der Vorstadt Nankatsu, seine Lieb gestanden? Sanae schloss die Augen, wenn das ein Traum war, wollte sie nie wieder erwachen. Sie drückte sich näher an Karl und hob den Kopf, sie hatte Angst, dass wenn sie ihm in die Augen blickte dort den Schalk zu finden, dass er sagen würde das alles nur ein Scherz war, sie war so oft verletzt worden. Aber da war keine Lüge, nur die Wahrheit. Karl streichelte ihre Wangen und sie lehnte den Kopf an seine Hand und schloss erneut die Augen. Dann hob Karl sanft mit Zeigefinger und Daumen ihr Kinn an, Sanae öffnete noch mal die Augen. Braun traf auf Blau, sie mussten nichts sagen sie verstanden sich auch ohne Worte und Karl küsste sie. Sanae erwiderte diesen Kuss nur zu gern, endlich war ihr klar, warum es ihr nichts mehr ausgemacht hatte Tsubasa und Yumi zusammen zu sehen, hatte sich doch längst in Karl verliebt. Sanae wusste nicht wie lange der Kuss dauerte, aber als ihre Lippen sich voneinander lösten und Karl sie anlächelte sagte er, „Du musst wieder rein, gleich ist die Siegerehrung. Sanae nickte, bewegt sich aber nicht. „Kommst du mit?“ Sie hatte die Fragen geflüstert. Statt zu antworten nahm Karl ihre Hand und sie gingen gemeinsam durch die Tür zurück in die Halle. Wenn die Trainerin überrascht war, den großen Blonden zu sehen, ließ sie es sich nicht anmerken. Die Siegerehrung war lang, Sanae hätte es nicht durchgestanden, wenn Karl nicht ihre Hand gedrückte hätte, sie glaubte Yumis siegessiecheres Lächeln nicht ertragen zu können. Als die Richter Natascha die Krone aufsetzten kletterte diese vom Podest und kam zu ihnen, sie lächelte, nahm Sanae bei der Hand, führte sie zum Podest und zog sie hoch. Dann nahm sie die Krone ab und setzte sie Sanae auf. „Ich hab diesen Titel nicht verdient und das wissen wir Beide. Du bist die Königin dieses Wettkampfs und du gehst ungeschlagen.“ Das Publikum jubelte, es würde an der offiziellen Wertung nichts ändern aber die Geste war edelmütig genug und Sanae lächelte ihre Rumänische Freundin und Kontrahentin an, sie umarmte einander. Die Beiden Frauen verließen unter Blitzlichtgewitter die Halle. Vor der Tür drehte sich Natascha noch mal um und ging zu Yumi, die Aussah als wäre sie geschlagen worden. „Du bist keine Gegnerin für mich, es geht nicht ums gewinnen und Sanae kannst du nicht das Wasser reichen, sie gewinnt du verlierst.“ Damit ging sie von dannen und ließ eine schockierte Yumi zurück. Natascha wusste nicht warum sie das getan hatte, aber sie wusste dass Yumi und Sanae nicht miteinander auskamen und Yumis Verhalten sagte ihr, dass sie was mit Sanaes Abschied aus dem Profisport zu tun hatte. Sie hatte ihre größte Rivalin verloren und was als Ersatz bereit stand schien ihr kaum lohnenswert. Sanae ging zurück zu ihrem Team. Karl schaute auf die Uhr, „Wenn wir noch zum Arzt wollen, dann müssen wir jetzt los.“ Sanae nickte, sie würde erst heute Abend eine Pressekonferenz geben. Sie ließ sich von ihrem Freund ins Fußballstadion fahren. Noch nie hatte sich verlieren so gut angefühlt. ---------------------------------------------------------------------------------- Na wie war das? Ob das wikrlich gut geht und wie woll das Tsubasalein reagieren wird (nein ehrlich letue ich hab keine ahnung wie es jetzt weiter geht, zumindest kann ich das was mirvorschwebt nicht in worte fassen, schätze das meine Muse wieder depressionen hat) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)