It`s my life von Elfenkautz (spread your wings and fly) ================================================================================ Kapitel 21: Neujahrsüberraschungen ---------------------------------- ...Was hielt er denn davon? War das einmalig oder doch was Ernstes? Sie war so sehr mit dieser Fragen beschäftigt, dass sie gar nicht mitbekam, wie ihr stiller Bewunderer heimlich die Wohnung verließ... Am Nachmittag trafen ihre Freunde einer nach dem anderen wieder ein. Nachdem sich alle nacheinander begrüßt und für diverse Geschenke bedankt hatte, tauschten sie die Neuigkeiten aus. Juans Eltern waren von Yoschiko so angetan gewesen, dass sie sie gleich in die gesamte Familie Diaz eingeführt hatten, was zugeben nicht unbedingt wenige waren. Karl und Sanae erzählten ihren Freunden von der jüngsten Nachricht des Stalkers und Maries Besuch. Jeder schien sich zu freuen, dass die Beiden es geschafft hatte Marie ein schönes Weihnachten zu schenken ohne einander gleich umzubringen. Davon, dass die Beiden sich auf ungeahnte Weise näher gekommen waren, erwähnte aber niemand was. Die meisten verbrachten den Abend daheim, da am nächsten Tag Silvester war, wollte niemand zu lange aufbleiben, außerdem waren die meisten ohnehin müde von der Heimreise. Kaltz hatte es ich auf der Couch bequem gemacht, Karl hatte ihm gesagt das erst Marie und dann Sanae in seinem Zimmer gewohnt hatte. Es machte ihm nichts aus, doch fand er Karls verhalten verdächtig. Er wirkte sichtlich verstört, wenn er Sanae erwähnte und H. war sich sicher, dass zwischen den Beiden was vorgefallen war, von dem sie ihren Freunden nichts erzählen wollten. Juan war kurzerhand bei Sanae und Yoschiko eingezogen. Vor dem Ende der Weihnachtsferien würden sie es nicht schaffen die Schlösser auszutauschen und Juan wollte nicht das die Beiden allein in einer Wohnung waren, in der ein Verrückter ein und ausgehen konnte. Yoschiko freute sich natürlich, aber Sanae schien seltsam teilnahmslos, Beide fragten sich ob das was mit dem Stalker oder der Tatsache zu tun hatte, dass sie mit Karl alleine gewesen war. Hatten die Beiden Zoff? Am Silvester Abend trafen sich alle in der Aula und gingen in ihren Lieblingsclub, die Situation zwischen Karl und Sanae schien sich nach wie vor nicht entspannt zu haben, obwohl sie versuchten möglichst ungezwungen miteinander umzugehen. H. Und Genzo sahen sich an, sie würden bei Gelegenheit mal mit Karl reden müssen, auch die Mädchen waren neugierig was Sanae vor ihnen verheimlichte. Der Abend verlief entspannt, alle tranken und hatten Spaß, selbst Sanae und Karl schienen nach einigen Startschwierigkeiten doch noch Freude an der Feier zu finden. Sanae konnte sich vor Angeboten kaum retten, bis sie sich schließlich zu Kaltz und Taro setzte, denn dahin trauten sich die aufdringlichen Kerle wohl nicht. „ Na keine Lust mehr auf die Verehrer?“ Kaltz grinste. „Danke H., aber veräppeln kann ich mich allein.“ Sanae schien eher betrübt als erfreut, dass sie unter den Männern so beliebt war, was weder Taro noch Kaltz einleuchten wollte. So sehr konnte die Trennung von Tsubasa sie nun auch nicht getroffen haben, dass sie nicht mal mehr Komplimente vom anderen Geschlecht verkraftete. Sanae erhob sich bevor die Beiden auf dem Thema rumhacken konnten und ging zur Bar um sich einen Sekt zu holen. Dabei beobachtete sie die Tanzfläche, Karl schien voll in seinem Element und die Damenwelt war eifrig bemüht seine Aufmerksamkeit zu erringen. Sanae spürte wie es ihn ihr zu brodeln begann. Karl schien die Aufmerksamkeit zu genießen, anders als sie, die sich dabei eher verfolgt fühlte. Sanae wollte der Tanzfläche gerade den Rücken kehren, als sie sah wie Karl eine der Frauen zu sich heran zog und sie küsste. Es war der gleiche Kuss den er ihr gegeben hatte, zumindest soweit sie das beurteilen konnte. Sanae stand wie gebannt dort und beobachtete wie Karl mit einer Anderen rummachte. Als die Beiden sich von einander trennten, erkannte sie die Frau, es war Sina, dieselbe die vor Weihnachten Stefan angebaggert hatte. Sanae sah wie die Beiden sich in einer der vielen dunklen Ecken zurückzogen. Sanae fühlte wie etwas in ihr zerbrach. Sie brauchten wohl kein klärendes Gespräch wie sie bis eben noch gedacht hatte, Karl hatte ihr gerade die Antwort auf all´ ihre Fragen geliefert. Sie war nichts weiter als ein One Night stand gewesen, gerade verfügbar, weil er auf sie aufpassen sollte und deshalb keine Gelegenheit hatte sich was anderes zu suchen. Warum überraschte sie das eigentlich so? Sanae ging zur Bar. Sie wusste nicht, dass Jessy, Ayumi, Lisa und Stefan die nicht weit von ihr am Tisch gestanden hatten das Schauspiel verfolgt hatten und dabei vor allem auf ihre Reaktion geachtet hatten. Jetzt drehte sich Jessy zu den Anderen um. „Hier ist doch was nicht Richtig.“ Die Anderen nickten. Lisa ergänzte, „Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen Sanae ist gerade tierisch eifersüchtig gewesen.“ „Und Karl hat das mit Absicht gemacht, er hat gewusst dass sie gerade rüber sieht. Ich würde zu gern wissen was zwischen den Beiden vorgefallen ist.“ Stefan rieb sich die Schläfe irgendwie hatte er das Gefühl, dass sie ihrem Captain mal richtig den Kopf waschen mussten. Sobald er herausbekam was hier während ihrer Abwesenheit passiert war. Ayumi machte sich auf die Suche nach Sanae, sie hatte das Gefühl Sanae brauchte jetzt dringend eine Freundin. Aber Sanae war weg, sie hatte sich auf die nächste Etage verzogen, wo ein kleines Kaffe war. Ihr war nicht mehr nach Feiern zumute. Sie hatte sich gerade einen Kaffe bestellt und an einen freien Tisch gesetzt, als sie eine Hand auf ihre Schulter spürte. Sie wollte schon herum fahren und den Störenfried verscheuchen, da bemerkte sie das Mark hinter ihr stand. „Na auch müde?“ „Kann man so sagen ja.“ „Was dagegen?“ Fragte er und deutete auf den freien Sessel neben Sanae. „Nein, bitte setzt dich.“ Mark setzte sich, er hatte das Spektakel da unten auch gesehen und war Sanae nachgegangen. Eigentlich wollte er Sanae Fragen, ob sie was mit Schneider am Laufen hatte, doch ein Blick in ihre Augen sagte ihm, dass sie nicht darüber sprechen würde. Es machte ihn wütend, dass dieser Fatzke sich so sehr in Sanaes Leben einmischte, er tat ihr einfach nicht gut. Natürlich äußerte er diesen Gedanken nicht, das letzte was er heute hören wollte war, wie Sanae diesen Schnösel verteidigte. Er lächelte Sanae an und fing an über die Arbeit zu reden, das war eigentlich auch ihr einziges Gesprächsthema neben Fotografie, wobei dann meistens er redete und Sanae zuhörte. Sie war wirklich interessiert an der hohen Kunst des Ablichtens und stellte ihm eine Menge Fragen zu dem Thema. „Du würdest im Übrigen ein super Fotomodell abgeben.“ Sanae wurde rot, „ Red keine Unsinn.“ „ Das ist kein Unsinn, ich bin Fotograf und erkenne ein gutes Modell, wenn es vor mir sitzt, komm schon lass es uns mal ausprobieren ganz zwanglos.“ „Nein lieber nicht. Ich glaub ich würde mich hinter der Kamera viel wohler fühlen.“ „ Na dann ebnen so rum.“ „Wie?“ „Na wenn du willst, kann ich dir ein paar Tricks zeigen, du magst doch Landschaftsaufnahmen oder?“ „Ja sicher.“ „Ich kann dir zeigen wie du mit nur wenigen Handgriffen preisverdächtige Bilder hinbekommst.“ Sanae schien nicht überzeugt, aber aus Höflichkeit versprach sie Mark darüber nachzudenken. Sie hatte ihn schon einmal einen Korb gegeben, daher das hier war harmlos, außerdem konnte sie einen guten Freund immer gebrauchen. Die Beiden unterhielten sich noch ein bisschen bis kurz vor Mitternacht, dann gingen sie zu den Anderen, um mit ihnen ins neue Jahr zu Feiern. Karl und Sina waren verschwunden. Neujahr kam und die meisten bereiteten sich langsam auf ihre Prüfungen vor, die Weihnachtsferien waren vorbei und das Ende des Semesters rückte immer näher. Während der folgenden Tage war Sanae bemüht Karl aus dem Weg zu gehen. Karl wiederum suchte keinen Streit mit Sanae, wann immer sie gezwungen waren miteinander zu arbeiten beschränkten sie sich rein auf das Berufliche. °Ich hab ihr nie was versprochen. Ich hab nichts falsch gemacht. ° Aber trotzdem störte es Karl, das Sanae so reserviert war, bis er sie Mitte Januar endlich darauf ansprach, „Hör das Wegen neulich.“ Er musste es nicht aussprechen Sanae wusste was er meinte und ungewollt kamen ihr nicht nur die Bilder ihrer gemeinsamen Nacht, sondern auch die Erinnerung an Karl und Sina zurück. Vermutlich hatte er inzwischen schon ein halbes dutzend anderer Weiber gehabt. „Ja was ist damit?“ Sanae hatte nicht von der Akte aufgeblickt, sie betreute Karl gerade bei seinem Einzeltraining. Sanae ließ ihre Stimme betont gleichgültig klingen, als ob es das normalste der Welt wäre mit seinem Mannschaftskapitän in die Kiste zu springen. „Ähm.“ Karl hatte keine Ahnung wie er Anfangen sollte, er wusste bis jetzt nicht mal wie es soweit hatte kommen können. Sanae half ihm aus der Patsche, in dem sie von der Akte aufblickte, ihr Gesicht wirkte gezwungen fröhlich. „ Das war ein Unfall weiter nichts. Jedenfalls werd ich nie wieder so viele Cocktails trinken.“ „Dito.“ Karl konnte sich zu einem Lächeln durchringen, dass Sanae erwiderte, dann machten sie weiter. Nach einer Dreiviertelstunde beendete Sanae das Training und ging um die neuen Daten auszuwerten, Karl blieb zurück. Sanae hatte ihm gesagt was er hören wollte, sie hatte sich nicht mehr davon versprochen, wieso zum Kuckuck fühlte er sich dann nicht erleichtert? °Gott ich dreh hier noch durch, was ist den bloß los mit mir. ° Er fühlte sich miserabel und schuldig. Wieso machte ihn Sanaes Antwort so unglücklich? Hatte er sich vielleicht mehr erhofft? °DAS ist jetzt aber wirklich Blödsinn. ° Entschlossen ging er in den Umkleideraum, er war nicht in Sanae verliebt. Sanae saß gerade am Computer, der Trainer hatte ihnen mitgeteilt, dass sie vor dem Turnier im März, eine Probespiel haben würden. Nächste Woche sollte die italienische Mannschaft aus Turin gegen die AASS antreten. Das hieß Sanae musste sich in aller Eile auch noch um die Unterbringung der ausländischen Spieler kümmern und obwohl sie sich freute Kojiro wieder zusehen und das ihre Jungs die erste Bewährungsprobe bekamen, bedeutete das auch zusätzliche Arbeit. Im momentanen Prüfungsstress hätte Sanae gern auf den Zusatzstress verzichtet, sie schlief auch nicht mehr richtig, dauernd quälten sie Alpträume. Sie träumte von Tsubasa und Karl und Mikami, ihrem Vater und einem bedrohlichen Unbekannten, dessen Gesicht sie nicht sehen konnte, der ihr aber trotzdem seltsam vertraut war und der mit verstellter Stimme immer wieder mein Engel zu ihr sagte. °Langsam bekomme ich Paranoia. ° Sanae wusste das sie Karl eben angelogen hatte, aber sie hatte sich geschworen sich nie wieder von einem Kerl demütigen zu lassen und sie würde sich bestimmt nicht die Blöße geben, dass Karl ihr erklären musste was ein One Night stand war. Aber Sanae war nicht die einzige der es nicht gut ging, auch den Anderen war der Stress deutlich anzumerken, aber niemanden so sehr wie Yoschiko. Sie war kreidebleich und dauernd war ihr übel. „Geh zum Arzt.“ Sagte Sanae ohne vom Bildschirm aufzusehen, als sie hörte wie ihre Freundin den Raum betrat, sie kannte Yoschi seid Jahren und konnte sie an ihren Schritten erkennen. Yoschi ließ sich unbeeindruckt auf einem Stuhl nieder. „Nur, wenn du mir sagst was hier eigentlich los ist.“ „Ich weiß nicht was du meinst.“ Sanae hatte nicht das geringste Bedürfnis mit Yoschi über Karl zu sprechen und schon gar nicht hier. „Dass weißt du sehr wohl. Was ist passiert? Haben du Karl beschlossen den Anderen wie Luft zu behandeln?“ „Nein es ist alles in bester Ordnung.“ „Klar darum streitet ihr auch nicht mehr.“ „Ich weiß nicht was du hast, ihr wolltet doch dass wir uns vertragen.“ „Ja aber das habt ihr nicht, ihr seid auf Ignor Kurs gegangen und sagt mir, dass Weihnachten etwas geschehen ist. Los komm schon Sanae ich bin deine Freundin, ich erzähl dir auch immer alles. Hör mal wenn du es mir sagts verspreche ich, dass ich mit niemanden darüber rede.“ Yoschi hatte leider Recht, sie war immer ehrlich zu Sanae gewesen, nur das Sanae auch immer überzeugender war als sie. Sanae seufzte, ihre Freundin würde sie ewig löchern, nur konnte sie sich nicht vorstellen, wie Yoschi das für sich behalten wollte, immerhin war sie mit einem von Karls besten Freunden fest leirt. Sanae speicherte Karls Daten ab und schickte eine E-Mail an den Trainer der gegnerischen Mannschaft. Sie drehte sich in ihrem Stuhl zu Yoschi um und sah ihrer Freundin ins Gesicht. Sie wirkte müde abgespannt und hatte eine kränkliche Blässe. Juan hatte sie auch schon gefragt, ob Yoschi ihr gegenüber erwähnt hätte, was mit ihr los sei. Auch bekniete er seine Freundin endlich zum Arzt zu gehen. „Na offensichtlich erzählst du mir auch nicht mehr alles. Warum willst du nicht zum Arzt?“ Yoschi wich ihrem Blick aus, Sanae wusste das sie etwas vor ihr verbarg. „Ich kann nicht.“ Sanae hob die Augenbraue, das Yoschi ein Fobie vor Ärzten hatte war ihr neu. „Wieso, was ist denn so schlimm daran?“ „Ich..“ Es war offensichtlich das Yoschi sich quälte, Sanae war aufgestanden und Yoschi ebenfalls, doch bevor ihre Freundin auch nur noch ein weiteres Wort raus bekam brach sie zusammen. Sanae konnte gerade noch verhindern, das sie mit dem Kopf gegen den Tisch knallte. Vorsichtig ließ sie Yoschi zu Boden gleiten. Fühlte ihren Puls und legte ihr die Beine hoch, von ihrem Handy aus rief sie die Mannschaftsarzt, der heute zum Glück länger geblieben war, an und bat ihn zu kommen. Gemeinsam schafften sie Yoschiko ins Krankenzimmer und legten sie in Bett. Während der Arzt ihre Temperatur nahm, den Blutdruck maß und ihr Blut für einen Schnelltest abnahm, rief Sanae Juan an. „Ich hier wer da?“ „Juan ich ins kannst du noch mal ins Clubhaus kommen.“ „Wieso ist was passiert?“ „Deine Freundin ist mir grad zusammen geklappt, der Arzt checkt sie durch, aber sie noch nicht wieder bei Bewusstsein.“ „Bin gleich da.“ „Wer war den das?“ Karl war neugierig. „Sanae, sie sagt Yoschiko sei zusammengebrochen.“ Er war schon an der Tür, als Karl und Stefan aufsprangen. Eigentlich hatten sie aus Karl rauskriegen wollen, was da jetzt genau zwischen ihm und Sanae vorgefallen war, aber Sanaes Nachricht hatte jede andere Angelegenheit aus Juans Kopf vertrieben. Keine 5 Minuten Später betraten die drei das Krankenzimmer in dem Yoschiko immer noch bewusstlos im Bett lag. Sanae saß neben ihr. „Wie geht’s ihr?“ Sanae wirkte selber auch ungewöhnlich blass, sie hatte zusammen mit dem Arzt die Testergebnisse ausgewertet. „Sie hat nur einen Kreislaufzusammenbruch, wir geben ihr was zur Stabilisierung und dann müsste sie gleich wieder aufwachen.“ Es war Karl der als nächster sprach, da Juan sich auf Sanaes Platz neben seine Freundin setzte und ihre Hand in seine nahm, sie war kalt und klam. „Und warum ist sie zusammengebrochen?“ Er konnte an ihrem Gesicht sehen, dass Sanae die Antwort kannte, aber nicht damit rausrücken wollte. Die drei Jungs musterten Sanae Stirnrunzelnt. Im Prinzip konnte sie ihnen sagen was Yoschi fehlte, sie hatte den Hypokratischen Eid noch nicht abgelegt. Yoschi hatte Juan ohnehin als Vertrauensperson angegeben, dass hieß ihn durfte sie im Zweifelsfall instruieren. „Na komm sag schon.“ Karl war ungeduldig. Yoschi war auch eine Freundin von ihm und nichts lag ihm ferner als sie unnötig leiden zu sehen, wenn er was dagegen tun konnte. Sanae versetze dieses Wissen einen Stich, sie selbst war ihm da wohl nicht ganz soviel wert gewesen, aber sie war ja selber Schuld. „Ich kann nicht.“ „Was soll das heißen du kannst nicht?“ Juan war sauer, weil Sanae ihm die Auskunft verweigerte, die ihm rechtlich eh zustand. „Weil das etwas ist, was Yoschiko dir persönlich sagen muss und ich wäre keine gute Freundin, wenn ich es für sie übernehmen würde.“ Juan war genau wie Karl und Stefan verwirrt. „Ist es den schlimm?“ Fragte Stefan. „Nein, jedenfalls nicht aus medizinischer Sicht.“ „Und aus welcher sicht dann. Mensch Sanae lass dir nicht alles aus der Nase ziehen.“ Karl war genervt und Sanae reagierte ebenso genervt, sie würde sich von diesem Mistkerl keine Vorschriften machen lassen, dazu hatte niemand das Recht. „ Eventuell aus gar keiner, aber das geht dich nichts an.“ „Geht’s dir noch gut? Yoschiko ist auch meine Freundin und mal nebenbei bin ich hier der Mannschaftskapitän.“ Sanae gab ein ironisches Schnauben von sich. Stefan und Juan sahen sich mit hochgezogenen Augenbrauen an, Sanae hatte noch nie Karls Autorität als Mannschaftsoberhaubt in Frage gestellt. Bevor die Sache eskalieren konnte ging Stefan dazwischen, „Das reicht ihr Beiden, dass hier ist kaum der geeignete Zeitpunkt um sich gegenseitig fertig zu machen. Karl komm wir warten draußen.“ Widerwillig ließ Karl sich von Stefan nach draußen führen, warum tat sie das? Wollte sie ihn für sein Verhalten bestrafen? Dann, war das die gemeinste Art und Weise es zu tun, aber er würde sich von Sanae nicht Kleinkriegen lassen. Im Krankenzimmer stellte Sanae sich ans Fenster, sie spürte Juans Blick im Rücken. „Tut mir leid.“ murmelte sie, „Ist schon gut, ich glaub dir das Yoschi nichts Schlimmes hat.“ Sanae antwortete nicht, sondern starrte weiter aus dem Fenster. „Was ist hier passiert?“ Sanae wusste das er nicht Yoschi Zusammenbruch meinte. „Und sag jetzt nicht nichts, das bekomm ich von Karl auch dauernd zu hören.“ „Gut das sag ich es nicht.“ „Sanae wir sind Freunde, Yoschi ist heute nur länger geblieben, um mit dir zu reden. Wir wollen dir doch nur helfen.“ Sanae gab ein bitteres Lachen von sich, dann drehte sie sich um. „ Das ist Lieb, aber ich komm schon zurecht.“ Bevor Juan weiter in sie dringen konnte, rührte sich Yoschiko. Langsam schlug sie die Augen auf. „Wo bin ich? Juan was machst du hier?“ „Du bist im Krankenszimmer, weil du plötzlich zusammen gebrochen bist, zum Glück war Sanae da. Der Doc hat dich untersucht.“ Beim letzen Satz wurde Yoschiko noch blasser, ihre Augen suchten die von Sanae und sie sah, dass ihre Freundin Bescheid wusste und dass sie Juan noch nichts gesagt hatte. Sie brauchten keine Worte, Yoschiko wusste das sie genau jetzt mit ihrem Freund reden musste, es betraf ihn genauso wie sie. Sanae nahm am Blick ihrer Freundin war, dass sie nicht allein mit Juan bleiben wollte. Es hatte nichts damit zu tun dass sie ihm nicht traute oder ihn nicht genug liebte. Man durfte nicht vergessen, dass Hikaru seinerzeit einen großen Schaden angerichtet hatte und die Beziehung von Juan und Yoschiko noch sehr frisch war. Jeder hätte sich da Sorgen gemacht. Juan sah zwischen den Freundinnen hin und her, sie kommunizierten häufiger so, eine Eigenschaft die er für gewöhnlich hoch faszinierend fand nur gerade jetzt nicht. „Verrätst du mir was hier los ist?“ Er hatte seine Freundin direkt angesprochen, was auch immer es war, sie würden das schon schaffen. Juans größte Angst war Yoschi zu verlieren, er hatte noch nie soviel für einen Menschen empfunden. Yoschiko sah ihrem Freund ins Gesicht, sie konnte die Angst und die Sorgen in seinem Blick sehen. Mühsam setzte sie sich auf. „Juan, ich..“ Sie stockte und wich seinem Blick aus. „Der Grund warum ich nicht zum Arzt gegangen bin ist, ich war bereits beim Arzt.“ Juan hob die Augenbrauen, „Und?“ Yoschiko atmete tief durch und sah ihm in die Augen. „ Ich bin schwanger.“ --------------------------------------------------------------------------------- So wieder ein kpitel geschafft, ist ein bisschen kürzer ich weiß, aber ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen. Tja was haben karl und Sanae wohl? Und seid wann ist Sanae diejenige die Streit sucht? Kriegen die anderen raus was die beiden so getrieben habeno der ist Yoschis derzeitiger Zusatnd doch wichtiger? lg kautz Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)