One night long von chibi_banane (dir en grey - gazette) ================================================================================ Kapitel 1: one - shot --------------------- hey~ ^.^ viel spaß beim lesen ~~~ Eine Nacht lang Es war still, einzig allein die dumpfen Geräusche derjenigen, die ihrem Nachtleben nachgingen waren zu hören. Es war spät in der Nacht und nur die Laternen draußen, warfen Licht durch das Fenster und ließen die Konturen der Gegenstände und Möbel in deinem Zimmer erkennbar werden. Und auch dich, ich konnte sehen wie du schläfst, friedlich lagst du neben mir, meine Augen glitten über dein Gesicht, deinen Körper, ich wollte mir alles tief einprägen, denn mit der Nacht würde auch ich verschwinden. Der Alltag würde mich von dir entfernen. Die Arbeit nahm mir die Zeit dich zu sehen. Mein Flieger ging um 9 Uhr früh, mit den anderen würde ich mich um 7:30 treffen, mir blieben nur wenige Stunden bei dir. Ich weiß gar nicht wieso ich mich dazu überreden ließ zu dir zukommen, ich kannte dich gar nicht, es war das erste Mal das wir uns trafen. Natürlich kannte ich dich vom Sehen und Hören, aber nie hatten wir auch nur ein Wort gewechselt. Bis heute…. Ich hatte dir gesagt, als wir ankamen, dass das eine einmalige Sache sei, und ich ginge sobald wir unseren Spaß gehabt hätten. Und doch lag ich immer noch hier, neben dir und betete die Nacht würde nicht enden, hoffte doch zumindest ich könnte bleiben bis du aufwachen würdest. Dann könnte ich dir noch einmal in die Augen sehen, die mich so lieb und vertraut beobachteten, als wir geredet hatten. Dein Atem ging ruhig und ein leichtes Lächeln lag auf deinen Lippen. Warst du auch gerade so glücklich wie ich, dass wir hier lagen? Ein Arm zog mich ein bisschen näher zu dir und ich wusste nichts zu tun. Ich sollte gehen, doch wollte ich es nicht. Ich wollte mich nicht deiner Umarmung entziehen, zu gut tat sie mir. Ich war nicht einsam, keineswegs. Ich hatte viele Freunde und hier und dort auch mal eine kurze Beziehung. Aber das Gefühl hier war anders, auf seltsame Weise viel vertrauter. Und so legte ich nun doch meinen Kopf auf deine Brust und lauschte deinem Herzschlag, es entspannte mich und es verführte mich meine Augen zu schließen und einzuschlafen, doch wollte ich es nicht. Ich wollte wach bleiben bis die Sonne aufging und ich dich zurücklassen musste. Sobald würde ich dich nicht wieder sehen. Wir beide waren zu beschäftigt. Ein Zufall, dass wir uns in dieser Bar trafen und unseren freien Tag gemeinsam feierten. Es war ein schöner Abend und ich hätte nie gedacht, dass er so enden würde. Du kamst auf mich zu und setztest dich neben mich, wir unterhielten uns, bis du mich fragtest ob ich nicht noch zu dir kommen wollte. Zu viel getrunken hatten wir, behauptete ich, als wir in deinem Bett landeten. Ja ich hatte wirklich viel zu viel getrunken. Ich trank sowieso zu viel. Doch ich erinnerte mich an alles, an jede Berührung, an jedes Wort, an jeden Blick und jedes Gefühl. Und ich war erstaunt, dass es soweit gekommen war. Du warst nicht einer derjenigen, denen ich sonst ins Bett folgen würde. Warum schläfst du nur, könnte ich noch einmal deine Stimme hören und dir in die Augen sehen bevor die Sonne aufginge. Ich atmete einmal tief ein und aus, als du kurz zusammenzucktest. Erstaunt blickte ich auf, doch deine Augen waren immer noch geschlossen. „Zu schade…“, entwich es leise meinen Lippen mit einem, vielleicht, etwas traurigem Unterton und spürte kurz darauf wie du begannst meinen nackten Rücken zu streicheln. Ich spürte deine Finger, wie sie sanft über meine Haut strichen. Ich ertappte mich wie ich leicht lächelte, zu schön war es. „Ich schlafe nicht.“ Kam es nun von dir und ich schreckte kurz zusammen. So versunken in meinen Gedanken und überzeugt du würdest schlafen, hatte ich nicht damit gerechnet das du wach warst. Immer noch spürte ich deine Finger die nun über mein Schulterblatt strichen. Langsam hob ich meinen Kopf und sah zu dir auf, mitten in deine Augen. Du hattest sie geöffnet. Hattest du überhaupt geschlafen? „ Du bist ja immer noch da.“ Sagtest du leise und es schmerzte ein wenig es zu hören, es klang sehr abweisend, ich schien dich auch so anzusehen, denn schnell fügtest du noch hinzu: „Doch es freut mich, ehrlich, ich will nicht, dass du jetzt gehst.“ Du lächeltest mich an und ich erwiderte es. „Ich wollte dich nicht wecken.“ Flüsterte ich entschuldigend und küsste deine Brust vorsichtig. Du sahst mich verwirrt an, doch dein freundlicher Blick in deinen Augen verschwand nicht. Schnell wandest du dein Gesicht ab und murmeltest: „ Ich war gar nicht erst eingeschlafen, ich wollte nicht einschlafen und alleine aufwachen.“ War es schwer das zu sagen? Vielleicht schon denn, nach dem du deine Worte gesprochen hattest, sahst du mich wieder an und zogst mich noch ein Stück zu dir. Ich hatte nichts dagegen, ich musste die ganze Zeit an deine Worte denken. Wieder schlosst du deine Augen und die Stille kam zurück. Sacht verteilte ich küsse auf deinem Oberkörper, tastete mich Stück für Stück höher, über deinen Hals bis hin zu deiner Nase und schließlich zu deinen Lippen. Aus deinem sanften Lächeln wurde schon bald ein Grinsen und es freute mich. „Hast du noch nicht genug?“ Fragtest du mich belustigt. „Nein habe ich nicht…“ Erwiderte ich und leckte mir genießerisch über die Lippen. Doch du schütteltest nur deinen Kopf und legtest meinen Kopf wieder zurück auf deinen Oberkörper. „Beim nächsten Mal.“ Beim nächsten Mal? Es überraschte mich ein wenig, dachtest du tatsächlich über ein weiters Treffen nach? Grübelnd lag ich eine Weile da und genoss das leichte Heben und Senken des Brustkorbes unter mir, lauschte dem Herzschlag. So verging die Zeit und als es heller wurde, fasste ich den Entschluss wieder zu dir zu kommen, mich dir hinzugeben, deine Nähe zu spüren. Vorsichtig entzog ich mich deiner Umarmung und setzte mich auf. Mich streckend sah ich mich um, viel hatte ich von dem Zimmer nicht gesehen. Es gab auch nicht viel zu entdecken, nur vereinzelt standen ein paar Bilder rum. Mein Blick endete bei dir, dein Lächeln war verschwunden und ich fragte mich ob du mich dafür hasstest, dass ich jetzt gehen würde, doch sagtest du nichts und machtest auch keine Anzeichen mich aufzuhalten. Ich seufzte und griff nach meinen Sachen, die um das Bett herum verteilt lagen, nach dem ich alles zusammen hatte und mich angezogen hatte, suchte ich schnell nach meinem Handy. 5.54 Uhr. Genug Zeit meine Sachen von Zuhause zu holen und pünktlich zu sein. Wissend dich länger als ein halbes Jahr nicht mehr zu sehen, stand ich auf. Du warst wach oder? Denn ich spürte wie du mir hinterher sahst. Ob du mich am liebsten zurückholen würdest? Doch auch du hättest keine Zeit, hab ich nicht recht? Auch du müsstest arbeiten, wärst viel und lang unterwegs. Lässt du mich deswegen gehen? Ich drehte mich nicht um, blieb jedoch noch kurz in der Tür stehen, als ich deine Stimme vernahm. „ Bis dann, Toshiya! Bald sehen wir uns wieder, versprochen.“ Du klangst traurig, das hörte ich, es fiel mir schwer auch etwas zu sagen. Ich wusste nicht was, doch ohne ein Wort zu gehen, könnte ich dir nicht antun. Ich überlegte kurz, ehe ich mich zu dir drehte, und dich lächelnd ansah. Ich wollte dich glücklich verlassen. „Aufwidersehen Kai.“ Verabschiedete ich mich von dir und war froh zu sehen, dass du auch lächeltest, ich hoffte so sehr dich wieder zu sehen, doch wann? Ich drehte mich um und trat aus dem Zimmer, hinter mir schloss ich vorsichtig die Tür. Ich versuchte so leise wie möglich aus der Wohnung zu gehen und erst als mir draußen die ersten Sonnenstrahlen auf mein Gesicht schienen, überkam mich die Müdigkeit. Ja ich war sehr müde, die Nach war sehr lang, in der ich kein Auge zugetan hatte und doch war sie für meinen Geschmack ein bisschen zu kurz gewesen. Doch die Sonne tat gut. Ich sah mich ein letztes Mal zu deiner Wohnung um und blickte zu dem Fenster deines Schlafzimmers hoch. Ich hätte schwören können, kurz bevor ich mich wegdrehte und ging, dich am Fenster gesehen zu haben, wie du mich beobachtet hast, vielleicht um sicher zu gehen ob ich dich wirklich verlassen würde. ~owari~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)