Collide von Shizuka_chan (Threeshot: Draco Malfoy x Astoria Greengrass) ================================================================================ Kapitel 1: Past - Walk away --------------------------- Die Sonne strahlte vom hellblauen Himmel und erwärmte langsam die Wasseroberfläche des Schwarzen Sees. Endlich war der Frühling in Hogwarts angekommen. Die meisten Schüler nutzen das gute Wetter auch gleich dazu ihre Hausaufgaben im Freien zu erledigen, eine Runde um den See zu spazieren oder einfach nur die Sonne zu genießen. Die meisten – aber nicht alle! In der Jungentoilette stand, die Arme auf einem der Waschbecken abgestützt und mit einem zerknitterten weißen Hemd bekleidet, Draco Malfoy. Die längeren, weißblonden Haare hingen ihm wirr in die Stirn und von seinem Gesicht liefen einige Wassertropfen. Aus dem angelaufenen, befleckten Spiegel blickten ihm ein paar verzweifelte graue Augen entgegen – seine Augen! Wie sollte er das bloß schaffen? Diesen Auftrag zu erfüllen war unmöglich! Und doch blieb ihm keine andere Wahl. Wenn er für den Dunklen Lord nicht Albus Dumbledore zur Strecke brachte und die Todesser nach Hogwarts schleuste, würde dieser seine Familie töten. Er durfte sich keinen Fehler erlauben! Er durfte einfach nicht versagen! Der junge Mann hatte keine Zweifel daran, dass der Dunkle Lord seine Drohung wahr machen würde. Er musste sich dringend etwas einfallen lassen. Die verhexte Kette hatte nicht funktioniert und auch der vergiftete Wein hatte nicht die gewünschte Wirkung erzielt. Die Zeit lief ihm davon. Es war bereits Frühling und in ein paar Wochen würde das Schuljahr zu Ende sein. Bis dahin war der Schulleiter besser unter der Erde, sonst würde seine Familie die Konsequenzen für sein Versagen tragen müssen. Seufzend richtete der Blonde sich wieder auf. Fuhr sich mit seinen langen, schmalen Fingern über das Gesicht und die Haare, warf seinem traurigen Spiegelbild noch einen letzten Blick zu und verließ dann mutlos die Toilette. Auf dem Weg zu den Kerkern stieß er unsanft mit einer fremden Person zusammen. „Pass doch auf!“, blaffte er sein Gegenüber wütend an, welches sich als Mädchen entpuppte. „Pass doch selber auf!“, giftete sie zurück und strich sich ihre blonden Locken hinter ihre Ohren. An ihrem Abzeichen erkannte Draco, dass das Mädchen ebenfalls aus dem Hause Slytherin kam. Seltsam, sie war ihm noch nie aufgefallen. Er wollte sie noch fragen, wie sie hieß oder ihr wenigstens etwas antworten, schließlich war er es gewohnt, dass letzte Wort zu haben, aber da war die Blondine schon weitergegangen und hinter der nächsten Ecke verschwunden. Missmutig machte Draco sich auf in den Gemeinschaftsraum der Slytherin. Wenn er Glück hatte waren seine Zimmerkollegen Zabini, Nott, Crabbe und Goyle draußen mit den anderen Schülern und genossen die Sonne, die von den Kerkern aus noch nicht einmal zu sehen war. Dann hätte er wenigstens für einen Moment Ruhe. Sauer stapfte ein junges, blondes Mädchen die leeren Korridore von Hogwarts entlang und passierte schließlich das Einganstor. Das war doch wohl nicht zu fassen! Bis eben hatte sie dank des tollen Wetters die beste Laune gehabt und dann kommt so ein arroganter Typ daher und rennt voll in sie hinein! Und natürlich sollte sie schuld sein! Na fein! Bloß weil er ein oder zwei Jahrgänge über ihr war, hieß das noch lange nicht, dass er im Recht war! Was bildete der sich überhaupt ein? Mürrisch setzte Astoria ihren Weg über die Ländereien von Hogwarts fort, bis sie an einem etwas abseits gelegenen Baum ankam, bei dem sich ihre Freundinnen niedergelassen hatten. „Hey, Astoria! Was ist dir denn für eine Laus über die Leber gelaufen?“, fragte ihre beste Freundin Melissa verwundert. „Ach nichts! Ich hatte nur grade eine ziemlich unerfreuliche Begegnung mit einem älteren Schüler. Der ist voll in mich rein gerannt und meint dann auch noch mir die Schuld geben zu müssen!“, antwortete Astoria schlecht gelaunt. „Die älteren Schüler halten sich immer für was Besseres. War bestimmt ein Gryffindor!“, meinte die Andere. „Nein, er kam aus Slytherin, ich glaube, ich habe ihn mal mit meiner Schwester Daphne gesehen, ich bin mir aber nicht sicher.“ Astoria ließ sich neben ihre Freundin auf die Decke sinken und war kurze Zeit später eingenickt. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Die Wochen vergingen wie im Flug und weder Draco noch Astoria dachten weiter über ihre Begegnung im Flur nach. Draco war voll damit beschäftigt, das Verschwindekabinett zu reparieren, um so die Todesser nach Hogwarts zu schleusen und Astoria genoss einfach das schöne Wetter und vergnügte sich mit ihren Freundinnen am See oder ging einkaufen in Hogsmeade. Schließlich waren die letzten Tage vor den großen Ferien die ruhigsten und im nächsten Jahr würde sie eine Menge für die ZAG-Prüfungen lernen müssen. Als Astoria eines Tages am Raum der Wünsche vorbeikam, öffnete sich dieser gerade und heraus kam Draco Malfoy. Wie schon bei ihrem ersten Treffen rannten sie ineinander. „Pass doch auf!“, zischte der Blonde das Mädchen wütend an. „Pass doch selber auf!“, keifte diese zurück. „Du bist doch schließlich wie aus dem Nichts hier aufgetaucht!“ Die Beiden nahmen einen Schritt Abstand voneinander und betrachteten ihr Gegenüber genauer. „Ach, du bist es. Hatten wir das nicht schon mal?“, fragte Astoria den jungen Mann. Auch in dessen Zügen regte sich Erkennen. „Gut möglich.“, meinte er achselzuckend und wandte sich schon um zum Weitergehen, als das Mädchen ihn zurückhielt: „Was hast du denn im Raum der Wünsche gemacht?“, fragte sie neugierig. „Ich wüsste nicht, was dich das angeht.“, erwiderte Draco, wenn auch eher genervt, als wirklich wütend. „Es interessiert mich eben, warum du bei dem schönen Wetter deine Zeit lieber drinnen verbringst. Du bist doch mit meiner Schwester Daphne befreundet? Sie ist mit Pansy und ihren anderen Freundinnen draußen am See. Warum bist du nicht bei ihnen?“ „Eben aus diesem Grund: Sie ist mit Pansy am See und auf die hab ich momentan wirklich keine Lust.“, meinte Draco trocken. Astoria konnte es nicht verhindern, dass ihr ein kleines Kichern entwich. „Kann ich verstehen.“, gluckste sie. „Und was machst du dann die ganze Zeit ihr drin?“ „Glaub mir, das willst du nicht wissen!“ „Hast du auch manchmal den Wunsch, einfach weglaufen zu wollen?“, fragte Astoria ganz unvermittelt. „Wie kommst du denn plötzlich darauf?“ Draco sah das Mädchen verwundert an. „Da ist etwas in deinem Blick. Manchmal sind deine Augen ganz leer… Bei mir ist das auch öfter so.“, fuhr die Blondine fort, als sie Dracos erschrockenen Blick sah. „Ich mag meine Schwester Daphne wirklich gern, aber sie ist so schön und beliebt und super gut in der Schule. Dadurch erwarten meine Eltern von mir das Gleiche und ich glaube, dass kann ich ihnen nicht geben. Ich werde an den Maßstäben meiner Schwester gemessen und ich habe furchtbare Angst vor dem Tag, an dem sie erkennen, dass ich ihren Ansprüchen nicht gewachsen bin.“ Verzweifelt schaute Astoria Draco an. „Ich weiß auch nicht, warum ich das grade dir erzähle, schließlich kennen wir uns überhaupt nicht, aber ich habe das Gefühl, du kannst mich verstehen.“ Sie zog tief die Luft ein und schaute dann beschämt zu Boden. „Du hast Recht, ich kann dich verstehen.“, holte Draco sie in die Wirklichkeit zurück. „Mir geht es ähnlich, jedoch auf vollkommen andere Art und Weise.“, sagte der Blonde leise und hob ihr Gesicht vorsichtig an. „Ich habe einen Auftrag bekommen und meine Eltern verlassen sich darauf, dass ich ihn erfülle. Aber ich weiß, dass ich das unmöglich schaffen kann.“ In den grauen Seelenspiegeln tobte ein Sturm und Astoria erhaschte für einen winzigen Augenblick den verzweifelten und verletzlichen Teil von Dracos Seele, Dracos wahrer Persönlichkeit. „Ich verstehe.“, flüsterte sie sanft und drückte ihn kurz an sich. „Nein, das tust du nicht… aber trotzdem danke!“, erwiderte der Junge und genoss für einen Moment die Umarmung; genoss für einen Moment normal zu sein und zu leben. Doch kurz darauf löste er sich wieder von ihr. „Also dann, man sieht sich.“, meinte Draco und wandte sich zum Gehen. „Warte!“, schrie Astoria hinter ihm her, doch da war er schon um die nächste Ecke verschwunden. Er war einfach nur weitergegangen, er war im selben Haus wie sie und bestimmt würde sie ihn bald wieder sehen, im Gemeinschaftsraum, auf dem Quidditch-Feld oder sonst irgendwo und doch hatte sie das Gefühl, etwas in ihm geändert zu haben, aber gleichzeitig auch, etwas verloren zu haben, was sie nie wieder finden würde. Und sie wusste noch nicht einmal seinen Namen. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Die Zeit ging schneller rum, als die Beiden dachten und schon standen die großen Ferien vor der Tür. Astoria hatte Draco seit dem erneuten Zusammentreffen nicht wieder gesehen, sie hatte nur später mitbekommen, dass er versucht hatte Dumbledore zu töten und danach mit Snape aus Hogwarts geflohen war. Wenn sie ehrlich war, ein bisschen Sorgen machte sie sich schon um ihn. Astoria hatte davor mehrfach versucht, noch mal mit Draco zu reden, doch der Junge ging ihr aus dem Weg, oder bildete sie sich das bloß ein? Sie konnte nur erahnen, wie Draco sich fühlte. Zwar war sie selbst auch ein Reinblut, aber ihre Familie lebte erst seit ein paar Jahren wieder in Großbritannien. Vorher wohnten sie in Amerika, aber die Zauberschulen dort würden nicht die entsprechenden Anforderungen erfüllen, als dass er seine begabten Töchter dort hinschickte, meinte ihr Vater. Astoria war mehr der Meinung, dass sich für ihren Vater der Amerikanische Traum nicht bewahrheitet hatte. Als dieser mit der Schule fertig war, ging er nach Amerika, um Berühmtheit und Wohlstand zu erlangen - nicht, dass er in Schottland nicht genug Geld gehabt hätte oder keinen Job bekäme -, aber ihr Vater wollte mehr. Zwar erhielt er einen gut bezahlten Job beim amerikanischen Zaubereiministerium und lernte so ihre Mutter kennen, aber das war ihm wohl nicht genug. Im Grunde genommen, wartete er nur auf einen Moment, wieder über den Teich zurückzukehren, da er mittlerweile einsah, dass sein Traum von Geld und Ruhm eben nur das war: Ein Traum. Also zogen sie wieder zurück nach Schottland, dem Heimatland ihres Vaters und Daphne und sie besuchten, wie er auch, Hogwarts. Allerdings erreichte ihr Vater auch hier sein Ziel nicht und starb vor ein paar Jahren an einem Schlaganfall. Ihre Mutter zog daraufhin zurück in die Staaten, aber Daphne und sie entschieden sich, ihre Ausbildung hier in Hogwarts zu beenden. Sie wusste nicht viel über ihren Großvater, den Vater ihres Vaters, aber ihre Mutter hatte ihr einmal erzählt, dass dieser seinen Sohn dazu erzogen hatte, immer der Beste zu sein. Er selbst sollte einmal brillanter Zauberer gewesen sein und erwartete von seinem Sohn dasselbe. Ihre Mutter vermutete, dass ihr Mann deshalb immer versucht habe, den Erwartungen seines Vaters gerecht zu werden und als er merkte, dass er das nicht schaffte, in die USA floh. Irgendwie konnte Astoria ihren Vater verstehen, dass er so gehandelt hatte, weil er immer unter Druck gesetzt wurde. Trotzdem konnte ein Teil von ihr ihm nicht verzeihen, dass er immer mehr versucht hatte, der Sohn zu sein, den sein Vater sich wünschte, als der Vater zu sein, den seine Tochter brauchte. Im Grunde genommen wusste sie, dass es anmaßend war, das zu denken, aber sie konnte es nicht verhindern. Genauso wenig die Gedanken über Draco und dass er möglicherweise etwas getan hatte, was er nicht rückgängig machen konnte. Da war so etwas in seinen Augen, damals, als sie ihm vor dem Raum der Wünsche begegnet war. Sie hatte es zu jener Zeit nicht richtig deuten können, aber jetzt nach den Ereignissen der letzten Wochen und dem Tod Dumbledores war sie sich sicher, dass in seinen Augen pure Verzweiflung und Angst gestanden hatte. Davor, was er hatte tun sollen und der Wunsch, dass ihn jemand aufhalten möge. Es war verrückt und das wusste sie genau, aber irgendwie gab sie sich die Schuld an dem, was passiert war. Dabei kannte sie ihn kaum. Aber vielleicht hätte sie ihn aufhalten können, ihn ändern können. Wenn sie nur hartnäckiger gewesen wäre. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Ein Jahr später waren ihre schlimmsten Befürchtungen Wirklichkeit geworden: Der Krieg war mittlerweile bis zu Hogwarts vorgedrungen, Hogwarts der uneinnehmbaren Festung, wie sie immer gedacht hatte. Überall liefen Zauberer herum, Schüler, Lehrer, Todesser. Von den Decken fielen Schutt und Asche herab und an jeder Ecke lagen Verletzte von beiden Seiten. In der Ferne konnte Astoria ein Feuer ausmachen, was sie bei näherem Hinsehen als den Ravenclaw-Turm identifizierte. Das Mädchen eilte mit ihrem Zauberstab in der Hand durch die Gänge und stoppte plötzlich abrupt, als sie vor dem Raum der Wünsche fünf Personen auftauchen sah. Es handelte sich dabei um das Goldene Trio, welches auch sofort weiterlief, um sich in den Kampf zu stürzen und um, Astoria wagte es kaum zu glauben: Draco! Er lag zusammen mit einer weiteren Person, die anscheinend bewusstlos war, schwer atmend am Boden und versuchte sich gerade an der Wand hochzuziehen. Seine Hände und sein Gesicht waren rußgeschwärzt und übersät von Brandblasen, seine sonst blonden Haare, auf die er immer so stolz war, hatten sie schwarz gefärbt und in seiner Robe klafften große Brandflecken. „Draco!“, rief Astoria und kam mit schnellen Schritten auf ihn zugelaufen. „Draco! Was ist passiert?“, fragte sie aufgeregt und versuchte seine Wunden notdürftig zu heilen. „Wir waren im Raum der Wünsch und Crabbe hat ein Dämonsfeuer beschworen, aber… aber er hatte es nicht im Griff und plötzlich hat alles gebrannt… Er… er… er ist tot…“, stotterte Draco und klammerte sie schluchzend in Astorias Umhang. „Ich… ich wollte nicht, dass das alles passiert… Das war so nicht geplant…“, fuhr er fort und drückte sich näher an sie. „Ich weiß, ich weiß. Schhhh, versuch dich zu beruhigen.“, antwortete Astoria und fuhr ihm sanft über den Rücken. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Nach der großen Schlacht, in der Harry Potter den Dunklen Lord tötet, wurde Kingsley Shacklebolt zum neuen Zaubereiminister ernannt und die Familie Malfoy schaffte es irgendwie sich um einen Aufenthalt in Askaban zu drücken, indem sie auf ihre Hilfe beim Endkampf verwies. Mit der Zeit war Ruhe in die Zauberwelt eingekehrt und die Gefahr schien gebannt. Alles verlor sich wieder im Alltag. Astoria hatte die Schule zwei Jahre später beendet und arbeitete nun im St. Mungos Hospital als Heilerin. Eines Tages, als sie gerade dabei war ein paar Verbände zu sortieren, öffnete sich die Tür zu ihrem Behandlungszimmer und ein blonder Schopf lugte herein. „Ich wollte mich… bedanken.“, vernahm sie eine leise Stimme hinter sich und fuhr erschrocken herum. Hinter ihr stand Draco Malfoy, ein bisschen älter - schließlich waren ja zwei Jahre vergangen - und nicht mehr mit dem arroganten Blick, den er zu Schulzeiten drauf hatte, dafür mit ein paar feinen, silbernen Narben im Gesicht und sah sie zerknirscht an. „Hallo Draco. Schön das du vorbeikommst. Wie geht es dir? Dein Dank kommt ein bisschen spät, meinst du nicht auch?“, fragte Astoria spitz, während sie sich wieder umdrehte und ihre Arbeit aufnahm. „Ich… es tut mir leid.“, brachte der Blonde hervor. „Oh, ich bin zutiefst gerührt.“, meinte die junge Frau zynisch. „Und das fällt dir jetzt erst ein?“ „Ich hatte zu tun, war eine zeitlang im Ausland, um auf andere Gedanken zu kommen, den Krieg zu vergessen.“, erwiderte Draco stockend. „Mich zu vergessen…“, fügte Astoria leise hinzu. „Was? Hast du was gesagt?“ „Nein, nichts.“, sie schüttelte den Kopf und drehte sich jetzt wieder zu ihrem Gesprächspartner um. „Ich weiß, dass klingt jetzt komisch, aber ich habe dich vermisst, auch wenn ich noch sauer auf dich bin, dass du damals einfach verschwunden bist, ohne irgendwas zu sagen.“, meinte Astoria und schaute Draco tief in die Augen. „Ich habe dich auch vermisst, deshalb bin ich zurückgekommen.“, antwortete er ihr und ging einen Schritt auf sie zu. „Ich weiß nicht, aber ich denke, du hast mich zurückgeholt, damals, in der Schlacht von Hogwarts. Ich glaub, alleine wäre ich verloren gewesen, ich hatte Crabbe sterben sehen. Er war neben Goyle der Einzige, den ich jemals als so etwas wie einen Freund bezeichnet hätte und …“ „Ist schon gut.“, sagte Astoria und nahm ihn in den Arm wie damals, als sie sich das zweite Mal begegnet waren und später im Krieg. Er war ihr so unendlich dankbar für alles, was sie für ihn getan hatte. Er schmiegte sich in ihre Umarmung und vergrub seinen Kopf in ihrem Haar, es duftete nach Apfel. Draco mochte Apfel. „Danke.“, flüsterte er leise in ihr Ohr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)