Sailor Moon ~*~ Der Stab des Lichts~*~ von _TrafalgarLaw_ (Alte Freunde, neue Freunde & die Dunkelheit) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Die Sonne war schon fast hinter den Bergen verschwunden und tauchte das Tal, das unter einer Schneeschicht lag, in ein tiefes Rot. Nicht unweit von der untergehenden Sonne erschienen schon die zwei Monde, einer in seinem vollen Zenit, der andere eine dünne Sichel. Die Tempelstufen lagen ohne Schnee dar, bei jeder dritten Treppe traf man auf die Symbole der Elemente und führte auf ein weitreichenden Tempelvorplatz, ein Springbrunnen die Mitte darstellte. Zwei Figuren waren inmitten des Wasser, eine dünne Eisschicht diese bedeckte. Die eine Frau hielt eine Mondsichel in ihrer Hand, die andere einen Blumenstrauß. Beide blickten zum Himmel auf. Die linke Frau trug ihre Haare offen und fielen ihr in leichten Wellen bis zu ihren Knien. Mit zwei Dutts trug die rechte Frau, wo ihre Haare so zu zwei Zöpfen bis zu ihren Knöcheln fielen. Auf ihrer Stirn sah man eine Mondsichel. Die Tore zum Inneren des Tempels standen weit offen und ließen den kühlen Wind ins Innere herein. Wenn man weiter in den Tempel eintrat hörte man ein kreischen, Blitze zuckten und ab an, vernahm man das vibrieren des Fußbodens. Das Tor, was von einem Blumen- und Mondsiegel verschlossen war, glühte in einem hellen rot auf. Die beiden Frauen, die eine schwarzhaarig, die andere silberhaarig, standen mit einer Sense und einem Stab vor dem Tor. Man sah ihnen die Anstrengung an, die sie hatten. Einige Meter hinter ihnen stand noch eine junge Frau. Sie trug ein bodenlanges violettes Kleid, in ihrer Hand einen Stab, wo eine rote Kristallkugel hell aufleuchtete. „Bei der Macht der Elemente!“ Die schwarzhaarige Frau schlug mit der Sense gegen das Tor, worauf schemenhafte Gestalten um die Sense erschienen. „Erhört meinen Ruf und versiegelt dieses Tor!“ „Bei der Macht des Silberkristalls!“ Die silberhaarige Frau legte ihren Stab, auf dem Ende des Stabs ein blumenförmiger Kristall thronte, gegen das andere Tor. „Versiegle dieses Tor!“ Aus den Ritzen des Tores, trat plötzlich eine schwarze Flüssigkeit heraus, die probierte hervorzutreten, doch immer wieder zurückgedrängt wurde… Durch eine weitere Erschütterung, trat eine große Menge heraus, die sich kreischend in Richtung Ausgang machte, doch durch das rotglühende Licht, der dritten Frau aufgehalten wurde. Eine schemenhaftes Gesicht tauchte auf, das die Frau grauenvoll ankreischte. Als plötzlich ein Lichtblitz auftauchte, ertönte das Kreischen verzerrt und dann war der Raum, bis auf die drei Frauen leer. Nacheinander sackten sie zu Boden und schweres Atmen wurde hörbar. „Pluto… geht es dir gut“, fragte die silberhaarige Frau und drehte sich nach hinten um. Die schwarz-grünhaarige junge Frau blickte auf, ein leichtes Lächeln erschien auf ihren Lippen. „Das müsste ich doch eigentlich frage, Königin Serenity… aber danke… Mir geht’s gut. Und euch beiden?“ Pluto blickte von Königin Serenity zur schwarzhaarigen Frau, die sich lächelnd umdrehte. „Danke Pluto. Mir geht’s auch gut…“ „Es wird immer schwieriger…“, seufzte Königin Serenity und stand auf. Sie stützte sich auf ihren Stab und reichte der schwarzhaarigen ihre Hand. „Oder Dàhuo?" Lächelnd ließ sich die schwarzhaarige Frau aufhelfen und blickte das Tor an. „Ja. Irgendwie scheint sie immer mehr Kraft anzusammeln…“ Nun trat ein besorgter Blick in das Gesicht der Wächterin und seufzend wandte sie sich vom Tor ab. „Aber das Siegel hält sie für die nächsten Jahrhunderte erst mal ab, auszubrechen…“ „Genau. Und nächstes Mal kommt meine Tochter um das Siegel zu erstellen…“ Beruhigend legte Königin Serenity eine Hand auf die Schulter von Dàhuo und lächelte sie an. „Lasst uns gehen…“ Die drei verließen den Raum, wo sich dann hinter ihnen eine Wand aus Efeu aufbaute. In der Mitte dieser Wand erblühten silberfarbige Blumen, die eine Mondsichel formten. Von überall her tauchten verschiedenfarbige Lichtkugeln auf, die sich den Blumen näherten und sich niederließen. Glöckchen ertönten, wenn die Lichter sich von Blume zu Blume bewegten. „Wie es scheint, lieben die Feen dieses Aufgabe am meisten…“ Königin Serenity streckte ihre Hand aus und zwei der Lichter ließen sich nieder. Diese zerplatzen mit einem Glöckchenklang und auf der Handfläche der Mondkönigin saßen zwei kleine Gestalten. Die eine hatte kurze feuerrote Haare und trug ein rotes Kleid, die andere hatte tiefblaue wellige Haare und trug ein dunkelblaues Kleid. Beide machten einen Knicks und ließen so die Königin lächeln. „Wie höflich sie sind… Und so schön…“ „Wenn ihr eine Tochter habt, kommt mich besuchen… Dann habe ich sicher auch schon eine neue Nachfolgerin in Ausbildung… Sie werden sich sicher gut verstehen…“ „Ja… das werde ich tun…“, versprach die Königin, ließ die beiden Feen auf die Blumen nieder und die drei verließen dann die Wand. Die Plattform befand sich inmitten des riesigen Garten der Tempelanlage und wurde von Obstbäumen und blühenden Sträuchern verborgen. Ein kleiner weißer Kieselweg führte die drei Frauen genau dorthin. Königin Serenity und Pluto trugen beide fast bodenlange weiße Mäntel und traten dann gemeinsam auf die Plattform. „Ich wünsche euch eine gute Heimreise, Serenity und dir auch Pluto. Sollten wir uns nicht wieder sehen, so wünsche ich euch ein ruhiges Leben, viele Kinder und Freude ohne Ende! Die Macht des Lichts sei mit euch beiden, meine Freundinnen…“ „Auch dir ein langes, freudiges Leben, meine Freundin… Pluto wird mit meiner Tochter sicher zurückkehren und erzählt dir, wie meine Epoche zu Ende ging… Möge das Licht des Mondes mit dir sein, Freundin.“ „Wir sehen uns wieder“, versprach Pluto und nickte ihr zu. „Möge Frieden über dir und dem Tempel sein…“ Ein Licht trat aus den Ritzen der Plattform und verbarg die beiden. Als das Licht erlosch, waren beide weg. Mit einem Lächeln blickte Dàhuo zum Himmel auf, wo sie zwei Lichtstrahlen über den Himmel erblickte, die aber nach einiger Zeit erloschen. „Gute Reise…“ Sie verließ dann den Garten und ging in den Tempel zurück… Prolog Ende. Kapitel 1: Folge 1: Alte Erinnerungen ------------------------------------- Als die junge Frau ihre Augen öffnete blickte sie eine sternenübersäte Decke an, der Hintergrund tiefblau war und in der Mitte die Umrisse eines Planten zu sehen waren. Sie erkannte, dass es den Planten Jupiter darstellte. Langsam richtete sie sich auf und sah nun, dass sie in einem Himmelbett lag, gekleidet in einem knielangem leichten grünem Trägerkleid. Um ihre Handgelenke schimmerten goldene Armreife, in denen Smaragde eingesetzt waren. Sie hatte keine Schuhe an, die sie jedoch nach einem Blick neben das Bett gemacht hatte erblickte – zwei blassgrüne Sandalen mit Bändern. Das Zimmer war in den verschiedensten Grüntönen eingerichtet, überall waren Pflanzen zu sehen mit roten, gelben und violetten Blüten wuchsen hier und da. Ein angenehmer Duft lag in der Luft. Alles kam ihr hier so bekannt vor… Wie im Traum wandelte sie durch das Zimmer, blieb am großen Fenster stehen, ihr Blick glitt nach draußen auf einen sternenübersäten Himmel. Diese umrandeten einen blauen Planeten, wo hier und da weiße Tupfer zu sehen waren. „Die Erde…“, hauchte die junge Frau und presste ihre Hände auf ihren Brustkorb. Sie sah wirklich die Erde… Voll und rund, in einem so hellen blau schien sie dort oben und wenn man nicht wüsste, das es wirklich so weit weg wäre, könnte man nur mit einem Händestrecken diesen blauen Planeten berühren… Plötzlich klopfte es, die Tür wurde geöffnet und eine junge Frau mit hüftlangen blonden Haaren, gekleidet in einem gelben Kleid, ähnlich wie ihres trat ein. „Na endlich bist du wach, Jupiter… Die anderen warten bereits! Sie sind endlich eingetroffen… Komm!“ Jupiter… Stimmt… Sie war Jupiter… Prinzessin des Jupiters - Die Kriegerin des Donners… „Ja… ich komme“, sagte Jupiter, stoppte kurz vor der Tür und legte den Kopf etwas schief. Wer war eigentlich gekommen? Doch anstatt zu fragen, folgte sie Venus einen langen Gang entlang, in jedem Abstand von zwei Meter waren große Fenster und wohlriechende Pflanzen standen dazwischen. Von draußen sah sie schneeweiße Wege, die von schwebenden pastellfarbenen Kugeln erleuchtet wurden. Von weiten hörte man Lachen und den Klang von Harfen, Flöten, Trommeln und Geigen… Venus trat durch einen Perlenvorhang und Jupiter erschaschte einen Blick auf einen großbeleuchteten Saal. Mit pochendem Herzen blieb sie vor dem Vorhang stehen und schloss ihre Augen, die sie wieder öffnete, als Kichern und leises Reden zu ihr drang. Jupiter trat durch den Perlenvorhang und Licht ließ sich kurz blinzeln. Tränen traten ihr in den Augen und sie rieb sie weg. Ein riesiger Saal erstreckte sich vor ihr, der von Kerzen herhellt wurde. Drei riesige Kronleuchter hingen von der Decke, Kerzen in allen möglichen Pastellfarben waren gekonnt hinter Palmen versteckt worden. „Da sind sie… Wie elegant…“, kicherte eine blonde junge Frau, die ihre Haare als zwei Dutts trug. Sie hatte ein bodenlanges, schulterfreies Kleid an und auf ihrer Stirn prangte eine goldene Mondsichel. Ihr Name war Serenity, die Prinzessin des Mondes und zukünftige Königin. Sie war ihre Herrin und zugleich eine ihrer besten Freundinnen. Bei ihr war Venus, daneben eine schwarzhaarige Frau, dessen Name Mars war, eine junge Frau mit blauen Haaren, ihr Name Merkur und mit ihr zusammen waren sie die Prinzessinnen der inneren Planeten. Mars, Merkur,sie und Venus waren nebenbei die Leibwache der Mondprinzessin. Sie folgte den Blicken der vier Prinzessinnen neugierig, blieb dann auf einer Gruppe von fünf jungen Männern stehen. Zwei blonde, ein weißhaariger, ein braunhaariger und ein schwarzhaariger Mann waren in den Saal getreten und kamen nun in ihre Richtung. Sie waren, man erkannte es an der Kleidung, Erdenbewohner. Der schwarzhaarige Mann mit den blauen Augen war kein geringerer als Prinz Endymion, der Prinz des blauen Planten, der Erde… Die beiden blonden jungen Männern gehörten zur Leibgarde des Prinzen. Der langhaarige blonde Mann trug den Namen Zoisite und war der General des Westens, der kurzhaarige blonde hieß Jadyte und war General des Ostens. Kunzite, General des Nordens war der junge Mann mit den weißen Haaren und der Anführer der Leibgarde. Der braunhaarige Junge Mann trug den Namen Nephrite und trug den Titel General des Südens. Jupiters Augen blieben auf dem letzten General stehen, Nephrite und ein warmes Gefühl in ihrem Inneren breitet sich aus. Sie legte ihre Hand auf ihr Herz, das schneller begann zu schlagen als sich sein Blick zu ihr wandte. Jedoch blicken alle zu ihnen und das gekicherte wurde lauter. „Sie schauen her… Schaut doch…“, kicherte Serenity und hüpfte kurz auf und ab, blickte mit geröteten Wangen die anderen Mädchen an. „Wie elegant sie aussehen, oder? Oder?“ „Wollen wir nicht endlich nach unten gehen“, hörte sich Jupiter lächelnd fragen und zustimmend gingen sie gemeinsam die Wendeltreppe herunter. Viele der Anwesenden verneigten sich vor der Gruppe und grüßten sie. Nur wenige Schritte vor dem Prinzen und dessen Leibgarde blieben sie stehen, tauschten scheue, interessierte und liebevolle, ja gar sehnsüchtige Blicke aus. Prinz Endymion trat vor, verbeugte sich und schüchtern streckte Prinzessin Serenity ihre Hand aus, die der Prinz ergriff. „Ihr sehr bezaubernd aus, Prinzessin…“ Leicht berührten seine Lippen den Handrücken der Prinzessin, deren Gesicht noch röter wird. „Möchtet ihr Tanzen?“ Prinzessin Serenity lächelte erfreut. „Sehr gerne, Prinz…“ Die Gruppe blickte den beiden hinter her, viele der Anwesende ebenfalls und als das Paar auf die Tanzfläche trat, traten viele der tanzenden Paare zurück. Der Zeremonienmeister gab den Musikanten, die auf einem erhöhten Podest saßen ein Zeichen. Zuerst setze eine Harfe ein, worauf dann Flöten und Geigen folgten… Ein raunen ging durch die Reihen der Anwesenden als die beiden begannen zu tanzen. Jupiter blickte mit sehnsüchtigem Blick dem Pärchen zu, wie sie offen ihr Zuneigung beim Tanzen offenbarten. Doch plötzlich fühlte sie einen Blick auf sich ruhen und als sie sich umblickte, trafen ihre Augen, auf die von General Nephrite, der sie anblickte. Ihre Wangen fingen sofort Feuer und sie senkte ihren Blick. „Entschuldigt mich kurz…“, sagte sie zu ihren Freundinnen, wandte sich ab und ging hinter den Säulen zu einem offenen Fenster. Dort trat sie auf einen kleinen Balkon, der bis auf einen kleinen Teil umgeben von wohlduftenden Büschen umwachsen war. Seufzend blickte sie nach oben, zum endlos scheinen Sternenhimmel und dem blauen Planeten. Eine leichte Brise kühlte ihre, immer noch glühenden Wangen. „Liebste…“, hauchte plötzlich eine Jupiter bekannte und sehnsüchtig, erwartete Stimme. Zwei starke Arme schlossen sich um ihre Taille und sie spürte einen Körper hinter sich, der sich sehnsüchtig an ihren presste. „So sehr habe ich mich nach dir gesehnt…“ Jupiter legte ihre Hände auf die von Nephrite, atmete dessen Duft ein, der sie an frische Erde erinnerte… ‚Herrlich…’, dachte sie sich. „Nephrite…“, hauchte sie und drehte sich um. Liebevoll blickte sie den braunhaarigen General an, strich ihm über die Wange und schmiegte sich an ihn. Nephrite nahm Jupiters Gesicht in seine Hände und beugte sich runter, um sie zu küssen. Nach einer, für Jupiter, Ewigkeit löste er den Kuss und blickte ihr in die Augen. „Ich habe etwas für dich…“ Aus seiner Hosentasche holte er ein kleines Kästchen und überreichte ihr es. Jupiter begutachtete das Kästen, was in grünen Samt eingeschlossen war und blickte dann Nephrite an. Sie befreite es von der Samtumwicklung und öffnete es langsam, wobei ihr beim Anblick des Inhalts der Atem stockte. Ein Paar grüne Smaragdohrringe lagen auf einem kleinem Miniaturkissen. Vorsichtig strich sie mit ihrem Finger über die Ohrringe. „Sie sind wunderschön!“ Nephrite nahm den ersten Ohrring raus, legte ihn Jupiter an und tat das gleiche beim anderen. „Wunderschön…“ Er strich ihr sanft über die Wange. Lachen kam näher, Schritte wurden lauter und Nephrite zog Jupiter in den Schatten der Büsche. An dem Fenstern kam eine Gruppe weißgekleideter Damen und purpurfarbener Männer entlang, blieben kurz beim Fenster stehen und blickten seufzend nach draußen. Einige der Damen wedelten sich frische Luft zu, lachten zu einem Kommentar von einem der Herren und setzen ihren kleinen Spaziergang fort. Nephrites Augen glitten zu Jupiter herunter, die an die Wand gepresst war und schneller atmete. Jupiters Hände lagen auf seinem Brustkorb. Mit einem sehnsüchtigen Blick, schaute sie ihn an und ein leichter Rotschimmer bedeckten ihre Wangen. Er beugte sich zu ihr und küsste sie, drängte sich an ihren Körper und strich mit seinen Händen über ihren Körper. Jupiter keuchte wegen Nephrites Heftigkeit und presste sich an ihn weiter. Nephrites Hände fuhren unter das Kleid von Jupiter… Das Café ‚Garden Eden’ lag in einer der kleinen Nebengassen von Tokios Innenstadt und war durch ein Efeutor zu erreichen. Sonst kam so früh am morgen der Duft von Kuchen und frischen Gebäck aus dem Café, doch diesmal mischte auch ein angebrannter Geruch darunter. Der Eingang des Cafés sah aus wie die Tore eines Schlosses und waren mit Blumengravierungen verziert. An einem der Fenster war ein weißes Schild angebracht, wo ‚Clouse’ stand. Ein Schild darunter war ein Blatt Papier angebracht worden: ‚Heute ab 16 Uhr geöffnet.’ Das Innere des Cafés glich einem Garten… Die Sitzecken waren zur Hälfte von Pflanzen umgeben, so das die Gäste ihre Privatsphäre hatten aber auch so, dass der Besitzer guten Überblick über alle Tische hatten. Zwischen dem vielen Grünpflanzen leuchteten zarte Farbtupfer, in Form von verschiedenen Blumen. Ein weißer Tresen, mit Efeuranken überwuchert war gegenüber dem Eingang als Welle gebaut worden. Ein großes Regal nahm die ganze Wand ein und auch dort waren hier und da Topfpflanzen reingestellt worden. Sonst waren verschiedene Kannen in den restlichen Fächern zu sehen. Der Boden glich einem Schachbrett und in den schwarzen Flächen waren Lilien eingraviert. Das Licht in der Küche war an und auch daraus kam der angebrannte Geruch. Makoto blickte gedankenverloren an die Wand, so das sie nicht bemerkte, wie Rauch aus dem Ofen kam. Die Eieruhr tickte vor sich her und kam immer langsamer auf die 0 zu. Der schrille Ton der Eieruhr ließ Makoto zusammenzucken, sich umblicken und das Gesicht verziehen. „Oh verdammt…“ Sie öffnete den Ofen und mit einem weiteren Fluch warf sie das Blech, mit verbrannten Keksen in eines der Waschbecken. Im Becken daneben lagen bereits zwei weitere Bleche. Überreste von weiteren verbrannten Keksen lagen darauf. „Und nur wegen dieses Traumes!“ Wütend stemmte sie ihre Hände in die Hüfte und schnaufte. Als sie schweißgebadet aus dem Traum, der ihre Vergangenheit betraf, aufgewacht war, zeigte die Uhr gerade erst halb vier Uhr an. Kurz danach war sie ins Garden Eden und backte Kekse… wobei keines der Bleche überlebt hatte… DAS war noch nie passiert! Seufzend stellte sie den Backofen aus, warf die Kohlekekse weg und wusch die Bleche ab. Immer noch in Gedanken an Nephrite versunken, verließ sie die Küche und ging nach vorne. Sanfter Duft verschiedenster Blumen traf auf Makoto und mit einem aufkommenden Lächeln, atmete sie tief ein. Innerlich wurde sie ruhiger. Sie holte sich eine Gießkanne und einen Verstäuber, füllte sie und ging herum um die Pflanzen zugießen. Sie brauchte einige Zeit, bis alle ihre Blumen versorgt waren und als sie gerade die letzten gießen wollte, klopfte es. „Wir haben noch…“ Als sie ihren Blick zur Tür schweifte, entdeckte sie zwei blonde junge Frauen, die durch das Glas zu ihr winkten. Die eine trug ihren Haare offen und die andere in zwei Dutts mit zwei Zöpfen. „Bunny! Minako!“ Sie stellte die Kanne weg, ging zur Tür und schloss den beiden auf. „Morgen Mako!“ Lächelnd umarmte die junge Frau mit den Dutts Makoto und ging dann an ihr vorbei. Die zweite junge Frau umarmte Makoto ebenfalls und trat ein. Makoto schloss die Tür wieder ab und folgte den beiden. „Wollt ihr Tee?“ Wie immer setzten sich die beiden an einen runden Tisch, der von Lilien, Nelken und Farn umgeben war. Der Stammtisch der Mädchen und beide nickten sofort. So machte sich Makoto auf in die Küche, wo ihr der Geruch von den verbrannten Keksen entgegenkam. So gut es ging ignorierte sie den beißenden Geruch und machte eine Kanne mit Tee fertig, setzte dann das Wasser auf und stellte auf ein Tablett drei Tassen und Kekse, vom Vortag. Als das Wasser kochte, goss sie es in die Porzellankanne und ging mit dem Tablett aus der Küche. „“Was macht ihr so früh schon hier?“ Die beiden Mädchen grinsten sie an. „Bunny und ich haben uns zufällig in der Stadt getroffen und haben dann beschlossen, dich zu besuchen!“ Bunny nickte bestätigend. „Im Büro war heute nicht viel los und man hat mich früher gehen lassen…“ Makoto lachte und stellte das Tablett auf den Tisch, wo sie den beiden und sich Tee eingoss. Die Kekse stellte sie in die Mitte des Tisches, wo Minako und Bunny sofort zugriffen. „Hm… Orangenkekse!“ Sie setzte sich zu den beiden und nippte an ihrem Tee. Nachdenklich blickte sie drein. „Ich bin seit um 3 Uhr morgens hier…“, sagte Makoto gedankenverloren und blickte zu den Mädchen, die sie überrascht anblickten. „Ich schlafe zur Zeit ziemlich schlecht… “ Was sie genau träumte, behielt sie für sich. Sie wollte erst mal abwarten, wie es mit den Träumen weiter ging… Aber was sie sich fragte ist, warum sie ausgerechnet jetzt von ihrer Vergangenheit träumte… „Du brauchst wieder einen Freund!“ Minako nahm sich ein neuen Keks und blickte Makoto an. „Du kannst nicht nur im Café sein…“ Zustimmend nickte Bunny. „Dann kann man mal als Gruppe ausgehen…“ „Schön wäre das aber ich mache den Männern immer noch Angst…“, seufzte Makoto und schloss die Augen. Vor ihr blitzten wieder Bilder von Nephrite auf, wo sie gemeinsam tanzten, lachten und spazieren gingen… Er war größer als sie gewesen, fast einen ganzen Kopf… Sie waren wirklich ein schönes Paar gewesen… Makoto öffnete wieder die Augen und blickte die beiden Mädels an, die sie mit einem Mitleidsblick anblickten. „…“ Diese Blicke ertrage ich nicht…, dachte sie sich, stand auf und plötzlich begann die Luft zu knistern, was selbst Bunny und Minako spürten und kleine Funken begann zu sprühen. Makotos Körper kribbelte unangenehm und es wurde immer schlimmer, bis die Schmerzen sie auf die Knie sinken ließ. Blitze zuckten um Makoto und diese keuchte vor Schmerzen auf. „Makoto!“ Bunny und Minako sprangen auf, wollten ihr aufhelfen, wichen jedoch zurück als sie von den Blitzen getroffen wurden und sie Taubheitsgefühle bekamen. Dann schrie Makoto vor Schmerzen auf und alles um sie herum, begann schwarz zu werden… Vor ihren Augen sah sie jedoch noch Nephrite, wie er verletzt umgeben von Gesteinsbrocken schwebte und plötzlich ein helles warmes Licht erschien... Kapitel 1 - Ende] Kapitel 2: Folge 2: Überraschung! --------------------------------- Der Asteroid schoss an den uns bekannten Planeten vorbei, in Richtung des blausten Planeten: der Erde. Endlich... Endlich... Ich bin wieder hier... Bald komme ich an... Bald... Freudiges Lachen... Die Sonne verbarg sich hinter einer riesigen Wolkenwand, die das Waldstück in Schatten warf. Stille herrschte, der schwach aufkommende Wind zog an den dünnen Ästen und den Blättern. Ein Eichhörnchen verließ seine sichere Behausung, kletterte am Baumstamm runter und sprang mit einem Satz auf einen umgefallenen, längst abgestorbenen Baumstamm, der mit grünen Moos überwuchert war. Plötzlich, wie aus dem Nichts schoss ein Pferd über den Baumstamm – seine Reiterin, eine schwarzhaarige Schönheit, gekleidet in einen Shintopriesterinkleidung hatte fest die Zügel in der Hand und ihre Augen suchten die Gegend hektisch ab. Die Umgebung flog nur an sie vorbei und als sie sich etwas auf dem Sattel aufsetzte, rauschte der erste Pfeil an ihr vorbei – nur wenige cm näher und er hätte sich in ihren Nacken gebohrt. Weitere folgten, die daneben gingen. Als ein weiterer Baumstamm kam, sprang das Pferd mit Leichtigkeit rüber, doch dann schrie die schwarzhaarige junge Frau auf, riss ihre Augen auf und verzerrte das Gesicht vor Schmerzen. Dann sackte sie auf dem Pferd zusammen, was langsamer wurde und auf einer Lichtung zum stehen kam. Überall wuchsen feuerrote Blumen, dazwischen zarte weiße Blumen… Keuchend kam die junge Frau vom Pferd, blickte sich um und ging einige Schritte, bis sie in der Mitte des Blumenfeldes angekommen war und dann auf die Knie sank. „Verzeiht mit… mein Prinz…“, sagte sie und eine Träne lief ihr an der Wange herab. Ihre Augen schlossen sich und ihr Körper tauchte zwischen den Blumen unter… „CUT!“ Ein Klackgeräusch ertönte. Rei richtete sich sofort auf und streckte sich, zupfte an den Blüten, die sich in ihren Haaren verfangen hatten raus. Lächelnd stand sie auf und ging zum Pferd zurück, was sie tätschelte. „Wirklich brillant!“ Rei drehte sich um und sah den Regisseur auf sie zukommen. „Danke…“, lächelte sie überließ dann das Pferd dem Tiertrainer, der dem Hengst ein paar Zuckerwürfel gab. „Du kannst dich ausruhen gehen… Wir drehen dann noch bei Sonnenuntergang eine Szene und dann hast du die nächsten Tage frei…“ Der Regisseur nickte ihr zu und Rei ging in Richtung der Wohnwagen, wo unter einer Weide einer dieser Wohnwagen ihren Namen trug. Lächelnd strich sie über ihren in rot gefassten Namen, öffnete die Tür und schloss hinter sich ab. „Puh…“ Rei ließ sich auf der bequemen Couch nieder und schloss ihre Augen, ließ die Stille, die gerade hier herrschte auf sich einwirken und genoss es. Diese stillen Momente waren, seit sie es im Showbiss, zwar nur nebenbei als Sängerin, zu einer doch sehr gefragten Schauspielerin geschafft hatte, heilig. Irgendwie konnte sie es immer noch nicht so recht glauben… Sie war eine wirkliche Berühmtheit… Und ihr Durchbruch war ein Jahr nach dem Kampf gegen das Chaos passiert… Sie war zu einem Casting gegangen, was ihr Minako empfohlen hatte, wo man neue Schauspieler für eine mittelalterliche Serie in Japan suchte… Minako hatte ihr noch empfohlen, einige Bilder als Priesterin zu machen, besonders zusammen mit ihren Raben Phobos und Deimos… Und Diese Bilder… hatten eingeschlagen wie eine Bombe! Rei wurde sofort mit einer der Hauptrollen belegt! Eine Priesterin… perfekt für sie und sie konnte sogar Phobos und Deimos mit ans Set bringen, da sie zu der Rolle perfekt passten! Prinzessin…, sagten zwei weibliche Stimmen gemeinsam und Rei öffnete ihre Augen, setzte sich auf und sah auf den Tisch vor sich. Dort saßen ihre zwei Raben, die begannen in einem sanften Rot aufzuleuchten. Nun saßen zwei junge Frauen, die eine in einem tiefen roten Body, der nach oben heller wurde und auf deren Brust ein Stern prangte. Die andere trug einen hellen roten Body, wo ebenfalls ein Stern auf der Brust war. Sie trugen hüftlange schwarze Haare, wo jeweils zwei Strähnen über ihren Oberkörper fielen. Beide hatten jeweils eine schwarze Feder in ihrer Hand. „Phobos… Deimos… habt ihr euch gelangweilt2, fragte sie und lächelte die beiden an, die ihren Kopf schüttelten. „Ich glaube, ihr taucht bei der nächsten Szene mit auf…“ Die beiden sahen sich an und dann wieder Rei. „Spürt ihr es nicht, Prinzessin?“ Verwirrt blickte sie die beiden an. „Was spüren?“ Rei schloss ihre Augen, atmete tief ein und aus. In der Dunkelheit, die sie sah, flackerte ein sanftes Licht auf. ‚Diese Energie…’, schoss es ihr durch den Kopf… Irgendwoher kannte sie diese Energie… aber ihr fiel es gerade nicht ein… „Prinzessin…“, sagte Deimos. „Es ist hier ganz in der Nähe!“ „Ja… Ich spüre es…“, sagte Rei und stand auf. Sofort verwandelten sich Deimos und Phobos in ihre Rabenformen und setzten sich auf die Schultern von ihr. Dann verließ sie ihren Wohnwagen und schlich sich an den Mitarbeitern des Filmes vorbei und lief dann in die Richtung, wo sie die Energie spürte… „Macht… der Marsnebel! Macht auf!“ Rei hielt ihren Verwandlungsfüller in die Luft, der rot aufgühte… Der Krater war ca. drei Meter tief, doch die kahle Erde war wieder von frischen Grün bedeckt und hier und da sah man einige Blumen, die in voller Blüte erstrahlten. In der Mitte des Kraters schwebte ein mit Risse übersäter Stein in Form einer geschlossenen Blüte… Rei, nun als Sailor Mars unterwegs, durchbrach das dicke Geäst, verfing sich hier und da an einigen der Ranken und Dornen… So eine dichte Vegetation kannte sie in dieser Gegend gar nicht… Es sah so aus, als würde der Wald irgendetwas verbergen… oder gar… schützen?! Mars durchbrach taumelnd den Rest des Dickichts und kam auf eine Lichtung, sah den Krater und ging bis zum Rand. Etwas verwirrt sah sie die ‚steinerne Blüte’ an, umrundete den Krater, doch nirgends sah sie einen Riss oder eine Öffnung… Als sie in den Krater springen wollte, hörte sie hinter sich Knacken von Holz. Sie drehte sich um, stellte sich in Kampfposition. Doch dann erklang bekanntes Lachen und nacheinander traten aus dem schattigen Wald die anderen Sailorkriegerinnen raus. „…“ Mars sah sie verwirrt an und Sailor Pluto trat aus der Gruppe hervor. „Wir haben wie du, diese Energie gespürt, der Prinz, die Prinzessin und die anderen innen Kriegerinnen kannten, wie du wohl, diese bekannte Energie. Doch fällt es ihnen schwer, sich wirklich daran zu erinnern, woher sie diese kennen…“ Alle umkreisten den Krater, blickten herab und plötzlich begann die Erde zu vibrieren… Aus der Blüte drang grün-rosafarbenes Licht. Aus dem unteren Teil der Blüte drangen Efeuranken heraus, verteilten sich auf dem Boden, schlugen Wellen und füllten den ganzen Krater aus. Knacken war zu hören und Risse tauchten von oben nach unten auf der Blüte auf… Das Licht wurde greller und dann sprang die Blüte auf. Das grelle Licht blendete alle Anwesenden und als das Licht sich verzogen hatte, sahen Pluto, Uranus, Neptun und Saturn die umgehenden Sailorkriegerinnen und den Prinzen verwirrt an. Den ihre Gesichter zeigten Überraschung, Schock, Verwirrung und Unglauben… Ihre Augen wanderten in den Krater… Fortsetzung folgt… Kapitel 3: Folge 3: Ein neuer Erdenbewohner ------------------------------------------- Die Abendsonne verschwand langsam hinter den nicht enden wollenden Wäldern. Deren Strahlen durchdrangen das Gestrüpp und ließen im Musikzimmer überall orange und rote Punkte an den Wänden tanzten. Es war still in dem Raum, was verwunderlich war. Zu dieser Zeit hörte man stets die lieblichen Klänge einer Geige. Michiru saß still im Sessel und blickte nachdenklich aus dem großen Fenster. Ihre Geige lag stumm auf ihrem Schoss. Ihre zierlichen Hände strichen sanft über ihr geliebtes Instrument, der Bogen auf dem Notenständer. Haruka stand in der Tür und blickte seine Geliebte mit einem nachdenklichen Blick an. Sie war mal wieder in Gedanken… wie so oft in letzter Zeit… und nun war auch noch dieser Eindringling erschienen. Seitdem schien Michiru immer mehr abwesend. Der dicke Teppich erstickte seine Schritte und als er neben Michiru angekommen war, wollte er seine Hand auf ihre Schulter legen und bevor seine Hand ihre nackte Schulter berührte, lag auch schon ihre Hand auf seiner. „Ich habe eine schlimme Vorahnung aber mein Spiegel zeigt es mir nicht genau…“, sagte sie mit leiser, müder Stimme ohne den Blick ihm zuzuwenden. „Ich glaube, es wird uns nie wirklich gegönnt sein, einfach so glücklich zu leben…“ Haruka antwortete nicht. Er wusste, was er antworten würde und sie wusste es auch. Sie waren immerhin Sailorkriegerinnen. Ihnen oblag die Aufgabe, den äußersten Rand dieses Sonnensystems zu bewachen aber wieder hatten sie versagt. Wobei diesmal der Außerirdische ein ‚Freund‘ des Prinzen und der Prinzessin war. Dennoch sie hatten sein Eindringen in das Sonnensystem nicht gemerkt. Keiner. Weder Neptun, noch Uranus, noch Saturn - geschweige denn Pluto. Schritte ertönten und Haruka sah zur Tür, wo Hotaru erschien, die ein kleines Lächeln auf ihren blassen Lippen hatte. „Setsuna ist fertig. Wir können dann losfahren…“, sagte Hotaru und lächelte die beiden an. Dann war die Tür auch wieder leer. Haruka nahm Michiru ihre Geige ab, legte sie vorsichtig in den Koffer und reichte ihr dann seine Hand. Als sie aufgestanden war, legte er einen Arm um sie und fuhr ihr sanft über die Wange. Ein sanftes Lächeln erschien auf ihren Lippen und kurz berührten sich ihre Lippen. „Dann wollen wir mal den neuen Erdenbewohner begrüßen…“ Für wenige Sekunden blickten sie sich in ihre Augen. Hand in Hand schritten aus dem Zimmer, griffen ihre Taschen und verließen das Haus. Der Motor lief bereits, als die beiden ins Auto zu Setsuna und Hotaru einstiegen. Im Schaufenster des kleinen Cafés das Makoto führte, war ein Schild angebracht worden. Heute geschlossen stand auf einem verschnörkelten Schild. Im Inneren war bereits viel los. Die einzelnen Tische waren zu einer langen Tafel gestellt worden und aus der Küche kamen immer wieder die Mädchen raus, mit Schüsseln und Tellern voller Leckereien. Bunny und Amy stellten gerade die letzten Schüsseln auf den Tisch, als die Türglocke erklang. Alle sahen zur Tür, wo die letzten Gäste eintrafen: Haruka, Michiru, Hotaru und Setsuna. „Da seid ihr ja endlich“, lachte Bunny und lief ihnen entgegen, hackte sich bei Haruka ein. „Dann können wir ja loslegen!“ Sie setzten sich an die lange Tafel und aus der Küche kamen Rei und Makoto, mit zwei vollbeladenen Platten. Der Ehrengast saß zwischen Bunny und Mamoru und schien etwas eingeschüchtert – so kam es jedenfalls Haruka vor, als er Fiore anschaute. Dieser bemerkte den Blick und erwiderte diesen. Nun hatte der Außerirdische ein menschliches Aussehen: lange braune Haare, braun-blaue Augen und trug ein blasses grünes Hemd, dazu Jeans und Sneakers. Anscheinend waren dies Kleidungsstücke von Mamoru. Haruka spürte die Hand von Michiru auf seiner, so dass er dann den Blick abwand und in ihre aquamarinen Augen, die ihn liebevoll anblickten. Sanft drückte ihre blasse Hand die seine und auf ihren Lippen erschien ein Lächeln. Er nickte ihr zu. „Was möchtet ihr Trinken“, fragte Makoto und zeigte zwei Kannen hoch. „Wasser“, antwortete Haruka. „Tee, bitte“, kam es von Michiru und ließ dann die Hand von Haruka los, blickte sich dann kurz um. Alle waren fröhlich, ausgelassen. Einzig Fiore fühlte sich wohl etwas fehl am Platz, er war zurückhaltend, beobachtete alle genau und war schweigsam. Wenn ihn Mamoru oder Bunny ansprach, nickte er kurz und sagte leise ein paar Worte. Alles musste wirklich neu für ihn sein. Haruka dachte an den Tag, wo er auf der Erde gelandet war... Die Augen der inneren Kriegerinnen und Tuxedo Mask wurden groß. Die anderen vier Kriegerinnen sahen die anderen verwirrt an. Dann blickten sie wieder in den Krater. Als die steinernen Blütenblätter den Efeu erreichten, sahen sie einen jungen Mann mit hüftlangen grünen Haaren und einem enganliegenden blauen Anzug. Seine Augen waren geschlossen. Er schwebte leicht und als das Licht zurückgegangen war, setzte er auf der offenen Blüte auf. Langsam öffnete er seine Augen, blickten sich mit leicht getrübten Blick um und hob dann seinen Kopf zur Gruppe. Sein Blick glitt über die Gruppe und blieb bei Tuxedo Mask hängen. Ein Lächeln erschien auf seinen Lippen. „Mamoru!“ Er kletterte aus dem Krater, fiel ihm um den Hals und lachte fröhlich. „Ich bin wieder da!“ Langsam umarmte Tuxedo Mask Fiore. „Das sehe ich“, lachte er leise und drückte ihn dann leicht von sich. „Und du hast uns ganz schön erschreckt, Fiore…“ Fiore sah Mamoru etwas verwirrt an, ließ seinen Blick dann wieder über die Gruppe schweifen. "..." Die Gruppe verwandelte sich zurück, entfernten sich vom Krater weg. „Das sind Setsuna, Hotaru, Michiru und Haruka. Sie sind ebenfalls Sailorkriegerinnen und für den äußersten Rand unseres Systems zuständig. Fiore ist ein Kindheitsfreund von mir. Vor einigen Jahren ist er in den Bann von Xenian geraten, einer Blume. Dank Bunny ist Fiore aus dem Bann entkommen und hat durch seine Energie ihr das Leben gerettet, als sie den Silberkristall eingesetzt hatte“, erklärte und stellte Mamoru sie gegenseitig vor. „Er ist wieder auf eine lange Reise gegangen…“ „Und nun bin ich wieder da“, sagte Fiore lachend und blickte alle wieder an. „Und ich würde gerne bleiben!“ Fiore blickte zu Mamoru und dann zu Bunny. „Falls ich darf…“ Schweigend blickten sich alle an, dann trat Bunny zu Fiore. „Selbstverständlich! Wir finden schon einen Platz, wo du wohnen kannst!“ Rei trat vor. „Er könnte im Tempel mitwohnen und halt dort etwas aushelfen…“, schlug sie vor und sah von Mamoru zu Fiore. „Kann… kann ich nicht bei dir wohnen“, fragte Fiore unsicher und schaute Mamoru an. Dieser jedoch schüttelte den Kopf. „Du kannst gerne die Woche bei uns übernachten aber die Wohnung von Bunny und mir ist zu klein, für drei Personen…“, entschuldigte sich Mamoru und sah seinen Kindheitsfreund an. Haruka sah zu Michiru, die Fiore nachdenklich anblickte. Als sie den Blick spürte, blickte sie zu Uranus und schüttelte leicht den Kopf. Also ging von ihm keine Gefahr aus... Haruka blickte zu Krater zurück, kreuzte die Arme vor der Brust und verzog leicht die Lippen. Dennoch war es gar nicht gut, dass sie das Eintreffen so spät erst gemerkt hatten... Haruka lehnte draußen neben der Tür an der Wand und blickte zum Himmel rauf. Es waren keine Sterne zu sehen, den graue Wolken bedeckten den frühen Abendhimmel. Langsam atmete er die Luft ein und aus. Die Unruhe tief in ihm störte ihn gewaltig und das Michiru die Vorahnung nicht sehen konnte, machte ihm Sorgen. Es war schon richtig das sie Sailorkriegerinnen waren aber dennoch war es doch auch ihnen mal vergönnt endlich Frieden zu finden. Haruka liebte seine Aufgabe, keine Frage! Aber dennoch wünschte er sich auch Frieden. Die Türglocke des Cafés ging und Haruka schloss die Augen, doch anstatt die Anwesenheit von Michiru zu spüren, spürte er jemand anderes. Langsam öffnete er die Augen und blickte zur Tür, wo Bunny stand. Ihre blaue Augen hatten einen besorgten Ausdruck, daher lächelte er sie an. "Was schaust du mich so besorgt an", fragte er und sties sich von der Wand ab. "Du siehst so besorgt aus, Haruka... ist alles bei dir in Ordnung", fragte sie mit leiser Stimme und rang leicht mit ihren Händen. Haruka schitt auf Bunny zu, hob seine Hand und strich ihr über den Kopf. "Ja es ist alles in Ordnung. Mach dir bitte keine Sorgen..." Er beugte sich zu ihr runter, gab ihr einen Kuss auf ihren Scheitel und lächelte. Bunny blickte Haruka an, knabberte leicht an ihrer Unterlippe und seufzte dann. "Aber wenn was ist, rede mit mir, Haruka... ja?" Lächelnd sah sie ihn an, worauf er nickte und sie umarmte. "Irgendwann komm ich sicher darauf zurück, Bunny." Er lächelte sie an, legte einen Arm um ihre Schultern und drückte sie an sich. "Lass uns rein, bevor über uns getuschelt wird!" Er zwinkerte und betrat mit Bunny wieder das Café, wo Musik lief und fröhliches Lachen ertönte. Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)