Sailor Moon ~*~ Der Stab des Lichts~*~ von _TrafalgarLaw_ (Alte Freunde, neue Freunde & die Dunkelheit) ================================================================================ Kapitel 1: Folge 1: Alte Erinnerungen ------------------------------------- Als die junge Frau ihre Augen öffnete blickte sie eine sternenübersäte Decke an, der Hintergrund tiefblau war und in der Mitte die Umrisse eines Planten zu sehen waren. Sie erkannte, dass es den Planten Jupiter darstellte. Langsam richtete sie sich auf und sah nun, dass sie in einem Himmelbett lag, gekleidet in einem knielangem leichten grünem Trägerkleid. Um ihre Handgelenke schimmerten goldene Armreife, in denen Smaragde eingesetzt waren. Sie hatte keine Schuhe an, die sie jedoch nach einem Blick neben das Bett gemacht hatte erblickte – zwei blassgrüne Sandalen mit Bändern. Das Zimmer war in den verschiedensten Grüntönen eingerichtet, überall waren Pflanzen zu sehen mit roten, gelben und violetten Blüten wuchsen hier und da. Ein angenehmer Duft lag in der Luft. Alles kam ihr hier so bekannt vor… Wie im Traum wandelte sie durch das Zimmer, blieb am großen Fenster stehen, ihr Blick glitt nach draußen auf einen sternenübersäten Himmel. Diese umrandeten einen blauen Planeten, wo hier und da weiße Tupfer zu sehen waren. „Die Erde…“, hauchte die junge Frau und presste ihre Hände auf ihren Brustkorb. Sie sah wirklich die Erde… Voll und rund, in einem so hellen blau schien sie dort oben und wenn man nicht wüsste, das es wirklich so weit weg wäre, könnte man nur mit einem Händestrecken diesen blauen Planeten berühren… Plötzlich klopfte es, die Tür wurde geöffnet und eine junge Frau mit hüftlangen blonden Haaren, gekleidet in einem gelben Kleid, ähnlich wie ihres trat ein. „Na endlich bist du wach, Jupiter… Die anderen warten bereits! Sie sind endlich eingetroffen… Komm!“ Jupiter… Stimmt… Sie war Jupiter… Prinzessin des Jupiters - Die Kriegerin des Donners… „Ja… ich komme“, sagte Jupiter, stoppte kurz vor der Tür und legte den Kopf etwas schief. Wer war eigentlich gekommen? Doch anstatt zu fragen, folgte sie Venus einen langen Gang entlang, in jedem Abstand von zwei Meter waren große Fenster und wohlriechende Pflanzen standen dazwischen. Von draußen sah sie schneeweiße Wege, die von schwebenden pastellfarbenen Kugeln erleuchtet wurden. Von weiten hörte man Lachen und den Klang von Harfen, Flöten, Trommeln und Geigen… Venus trat durch einen Perlenvorhang und Jupiter erschaschte einen Blick auf einen großbeleuchteten Saal. Mit pochendem Herzen blieb sie vor dem Vorhang stehen und schloss ihre Augen, die sie wieder öffnete, als Kichern und leises Reden zu ihr drang. Jupiter trat durch den Perlenvorhang und Licht ließ sich kurz blinzeln. Tränen traten ihr in den Augen und sie rieb sie weg. Ein riesiger Saal erstreckte sich vor ihr, der von Kerzen herhellt wurde. Drei riesige Kronleuchter hingen von der Decke, Kerzen in allen möglichen Pastellfarben waren gekonnt hinter Palmen versteckt worden. „Da sind sie… Wie elegant…“, kicherte eine blonde junge Frau, die ihre Haare als zwei Dutts trug. Sie hatte ein bodenlanges, schulterfreies Kleid an und auf ihrer Stirn prangte eine goldene Mondsichel. Ihr Name war Serenity, die Prinzessin des Mondes und zukünftige Königin. Sie war ihre Herrin und zugleich eine ihrer besten Freundinnen. Bei ihr war Venus, daneben eine schwarzhaarige Frau, dessen Name Mars war, eine junge Frau mit blauen Haaren, ihr Name Merkur und mit ihr zusammen waren sie die Prinzessinnen der inneren Planeten. Mars, Merkur,sie und Venus waren nebenbei die Leibwache der Mondprinzessin. Sie folgte den Blicken der vier Prinzessinnen neugierig, blieb dann auf einer Gruppe von fünf jungen Männern stehen. Zwei blonde, ein weißhaariger, ein braunhaariger und ein schwarzhaariger Mann waren in den Saal getreten und kamen nun in ihre Richtung. Sie waren, man erkannte es an der Kleidung, Erdenbewohner. Der schwarzhaarige Mann mit den blauen Augen war kein geringerer als Prinz Endymion, der Prinz des blauen Planten, der Erde… Die beiden blonden jungen Männern gehörten zur Leibgarde des Prinzen. Der langhaarige blonde Mann trug den Namen Zoisite und war der General des Westens, der kurzhaarige blonde hieß Jadyte und war General des Ostens. Kunzite, General des Nordens war der junge Mann mit den weißen Haaren und der Anführer der Leibgarde. Der braunhaarige Junge Mann trug den Namen Nephrite und trug den Titel General des Südens. Jupiters Augen blieben auf dem letzten General stehen, Nephrite und ein warmes Gefühl in ihrem Inneren breitet sich aus. Sie legte ihre Hand auf ihr Herz, das schneller begann zu schlagen als sich sein Blick zu ihr wandte. Jedoch blicken alle zu ihnen und das gekicherte wurde lauter. „Sie schauen her… Schaut doch…“, kicherte Serenity und hüpfte kurz auf und ab, blickte mit geröteten Wangen die anderen Mädchen an. „Wie elegant sie aussehen, oder? Oder?“ „Wollen wir nicht endlich nach unten gehen“, hörte sich Jupiter lächelnd fragen und zustimmend gingen sie gemeinsam die Wendeltreppe herunter. Viele der Anwesenden verneigten sich vor der Gruppe und grüßten sie. Nur wenige Schritte vor dem Prinzen und dessen Leibgarde blieben sie stehen, tauschten scheue, interessierte und liebevolle, ja gar sehnsüchtige Blicke aus. Prinz Endymion trat vor, verbeugte sich und schüchtern streckte Prinzessin Serenity ihre Hand aus, die der Prinz ergriff. „Ihr sehr bezaubernd aus, Prinzessin…“ Leicht berührten seine Lippen den Handrücken der Prinzessin, deren Gesicht noch röter wird. „Möchtet ihr Tanzen?“ Prinzessin Serenity lächelte erfreut. „Sehr gerne, Prinz…“ Die Gruppe blickte den beiden hinter her, viele der Anwesende ebenfalls und als das Paar auf die Tanzfläche trat, traten viele der tanzenden Paare zurück. Der Zeremonienmeister gab den Musikanten, die auf einem erhöhten Podest saßen ein Zeichen. Zuerst setze eine Harfe ein, worauf dann Flöten und Geigen folgten… Ein raunen ging durch die Reihen der Anwesenden als die beiden begannen zu tanzen. Jupiter blickte mit sehnsüchtigem Blick dem Pärchen zu, wie sie offen ihr Zuneigung beim Tanzen offenbarten. Doch plötzlich fühlte sie einen Blick auf sich ruhen und als sie sich umblickte, trafen ihre Augen, auf die von General Nephrite, der sie anblickte. Ihre Wangen fingen sofort Feuer und sie senkte ihren Blick. „Entschuldigt mich kurz…“, sagte sie zu ihren Freundinnen, wandte sich ab und ging hinter den Säulen zu einem offenen Fenster. Dort trat sie auf einen kleinen Balkon, der bis auf einen kleinen Teil umgeben von wohlduftenden Büschen umwachsen war. Seufzend blickte sie nach oben, zum endlos scheinen Sternenhimmel und dem blauen Planeten. Eine leichte Brise kühlte ihre, immer noch glühenden Wangen. „Liebste…“, hauchte plötzlich eine Jupiter bekannte und sehnsüchtig, erwartete Stimme. Zwei starke Arme schlossen sich um ihre Taille und sie spürte einen Körper hinter sich, der sich sehnsüchtig an ihren presste. „So sehr habe ich mich nach dir gesehnt…“ Jupiter legte ihre Hände auf die von Nephrite, atmete dessen Duft ein, der sie an frische Erde erinnerte… ‚Herrlich…’, dachte sie sich. „Nephrite…“, hauchte sie und drehte sich um. Liebevoll blickte sie den braunhaarigen General an, strich ihm über die Wange und schmiegte sich an ihn. Nephrite nahm Jupiters Gesicht in seine Hände und beugte sich runter, um sie zu küssen. Nach einer, für Jupiter, Ewigkeit löste er den Kuss und blickte ihr in die Augen. „Ich habe etwas für dich…“ Aus seiner Hosentasche holte er ein kleines Kästchen und überreichte ihr es. Jupiter begutachtete das Kästen, was in grünen Samt eingeschlossen war und blickte dann Nephrite an. Sie befreite es von der Samtumwicklung und öffnete es langsam, wobei ihr beim Anblick des Inhalts der Atem stockte. Ein Paar grüne Smaragdohrringe lagen auf einem kleinem Miniaturkissen. Vorsichtig strich sie mit ihrem Finger über die Ohrringe. „Sie sind wunderschön!“ Nephrite nahm den ersten Ohrring raus, legte ihn Jupiter an und tat das gleiche beim anderen. „Wunderschön…“ Er strich ihr sanft über die Wange. Lachen kam näher, Schritte wurden lauter und Nephrite zog Jupiter in den Schatten der Büsche. An dem Fenstern kam eine Gruppe weißgekleideter Damen und purpurfarbener Männer entlang, blieben kurz beim Fenster stehen und blickten seufzend nach draußen. Einige der Damen wedelten sich frische Luft zu, lachten zu einem Kommentar von einem der Herren und setzen ihren kleinen Spaziergang fort. Nephrites Augen glitten zu Jupiter herunter, die an die Wand gepresst war und schneller atmete. Jupiters Hände lagen auf seinem Brustkorb. Mit einem sehnsüchtigen Blick, schaute sie ihn an und ein leichter Rotschimmer bedeckten ihre Wangen. Er beugte sich zu ihr und küsste sie, drängte sich an ihren Körper und strich mit seinen Händen über ihren Körper. Jupiter keuchte wegen Nephrites Heftigkeit und presste sich an ihn weiter. Nephrites Hände fuhren unter das Kleid von Jupiter… Das Café ‚Garden Eden’ lag in einer der kleinen Nebengassen von Tokios Innenstadt und war durch ein Efeutor zu erreichen. Sonst kam so früh am morgen der Duft von Kuchen und frischen Gebäck aus dem Café, doch diesmal mischte auch ein angebrannter Geruch darunter. Der Eingang des Cafés sah aus wie die Tore eines Schlosses und waren mit Blumengravierungen verziert. An einem der Fenster war ein weißes Schild angebracht, wo ‚Clouse’ stand. Ein Schild darunter war ein Blatt Papier angebracht worden: ‚Heute ab 16 Uhr geöffnet.’ Das Innere des Cafés glich einem Garten… Die Sitzecken waren zur Hälfte von Pflanzen umgeben, so das die Gäste ihre Privatsphäre hatten aber auch so, dass der Besitzer guten Überblick über alle Tische hatten. Zwischen dem vielen Grünpflanzen leuchteten zarte Farbtupfer, in Form von verschiedenen Blumen. Ein weißer Tresen, mit Efeuranken überwuchert war gegenüber dem Eingang als Welle gebaut worden. Ein großes Regal nahm die ganze Wand ein und auch dort waren hier und da Topfpflanzen reingestellt worden. Sonst waren verschiedene Kannen in den restlichen Fächern zu sehen. Der Boden glich einem Schachbrett und in den schwarzen Flächen waren Lilien eingraviert. Das Licht in der Küche war an und auch daraus kam der angebrannte Geruch. Makoto blickte gedankenverloren an die Wand, so das sie nicht bemerkte, wie Rauch aus dem Ofen kam. Die Eieruhr tickte vor sich her und kam immer langsamer auf die 0 zu. Der schrille Ton der Eieruhr ließ Makoto zusammenzucken, sich umblicken und das Gesicht verziehen. „Oh verdammt…“ Sie öffnete den Ofen und mit einem weiteren Fluch warf sie das Blech, mit verbrannten Keksen in eines der Waschbecken. Im Becken daneben lagen bereits zwei weitere Bleche. Überreste von weiteren verbrannten Keksen lagen darauf. „Und nur wegen dieses Traumes!“ Wütend stemmte sie ihre Hände in die Hüfte und schnaufte. Als sie schweißgebadet aus dem Traum, der ihre Vergangenheit betraf, aufgewacht war, zeigte die Uhr gerade erst halb vier Uhr an. Kurz danach war sie ins Garden Eden und backte Kekse… wobei keines der Bleche überlebt hatte… DAS war noch nie passiert! Seufzend stellte sie den Backofen aus, warf die Kohlekekse weg und wusch die Bleche ab. Immer noch in Gedanken an Nephrite versunken, verließ sie die Küche und ging nach vorne. Sanfter Duft verschiedenster Blumen traf auf Makoto und mit einem aufkommenden Lächeln, atmete sie tief ein. Innerlich wurde sie ruhiger. Sie holte sich eine Gießkanne und einen Verstäuber, füllte sie und ging herum um die Pflanzen zugießen. Sie brauchte einige Zeit, bis alle ihre Blumen versorgt waren und als sie gerade die letzten gießen wollte, klopfte es. „Wir haben noch…“ Als sie ihren Blick zur Tür schweifte, entdeckte sie zwei blonde junge Frauen, die durch das Glas zu ihr winkten. Die eine trug ihren Haare offen und die andere in zwei Dutts mit zwei Zöpfen. „Bunny! Minako!“ Sie stellte die Kanne weg, ging zur Tür und schloss den beiden auf. „Morgen Mako!“ Lächelnd umarmte die junge Frau mit den Dutts Makoto und ging dann an ihr vorbei. Die zweite junge Frau umarmte Makoto ebenfalls und trat ein. Makoto schloss die Tür wieder ab und folgte den beiden. „Wollt ihr Tee?“ Wie immer setzten sich die beiden an einen runden Tisch, der von Lilien, Nelken und Farn umgeben war. Der Stammtisch der Mädchen und beide nickten sofort. So machte sich Makoto auf in die Küche, wo ihr der Geruch von den verbrannten Keksen entgegenkam. So gut es ging ignorierte sie den beißenden Geruch und machte eine Kanne mit Tee fertig, setzte dann das Wasser auf und stellte auf ein Tablett drei Tassen und Kekse, vom Vortag. Als das Wasser kochte, goss sie es in die Porzellankanne und ging mit dem Tablett aus der Küche. „“Was macht ihr so früh schon hier?“ Die beiden Mädchen grinsten sie an. „Bunny und ich haben uns zufällig in der Stadt getroffen und haben dann beschlossen, dich zu besuchen!“ Bunny nickte bestätigend. „Im Büro war heute nicht viel los und man hat mich früher gehen lassen…“ Makoto lachte und stellte das Tablett auf den Tisch, wo sie den beiden und sich Tee eingoss. Die Kekse stellte sie in die Mitte des Tisches, wo Minako und Bunny sofort zugriffen. „Hm… Orangenkekse!“ Sie setzte sich zu den beiden und nippte an ihrem Tee. Nachdenklich blickte sie drein. „Ich bin seit um 3 Uhr morgens hier…“, sagte Makoto gedankenverloren und blickte zu den Mädchen, die sie überrascht anblickten. „Ich schlafe zur Zeit ziemlich schlecht… “ Was sie genau träumte, behielt sie für sich. Sie wollte erst mal abwarten, wie es mit den Träumen weiter ging… Aber was sie sich fragte ist, warum sie ausgerechnet jetzt von ihrer Vergangenheit träumte… „Du brauchst wieder einen Freund!“ Minako nahm sich ein neuen Keks und blickte Makoto an. „Du kannst nicht nur im Café sein…“ Zustimmend nickte Bunny. „Dann kann man mal als Gruppe ausgehen…“ „Schön wäre das aber ich mache den Männern immer noch Angst…“, seufzte Makoto und schloss die Augen. Vor ihr blitzten wieder Bilder von Nephrite auf, wo sie gemeinsam tanzten, lachten und spazieren gingen… Er war größer als sie gewesen, fast einen ganzen Kopf… Sie waren wirklich ein schönes Paar gewesen… Makoto öffnete wieder die Augen und blickte die beiden Mädels an, die sie mit einem Mitleidsblick anblickten. „…“ Diese Blicke ertrage ich nicht…, dachte sie sich, stand auf und plötzlich begann die Luft zu knistern, was selbst Bunny und Minako spürten und kleine Funken begann zu sprühen. Makotos Körper kribbelte unangenehm und es wurde immer schlimmer, bis die Schmerzen sie auf die Knie sinken ließ. Blitze zuckten um Makoto und diese keuchte vor Schmerzen auf. „Makoto!“ Bunny und Minako sprangen auf, wollten ihr aufhelfen, wichen jedoch zurück als sie von den Blitzen getroffen wurden und sie Taubheitsgefühle bekamen. Dann schrie Makoto vor Schmerzen auf und alles um sie herum, begann schwarz zu werden… Vor ihren Augen sah sie jedoch noch Nephrite, wie er verletzt umgeben von Gesteinsbrocken schwebte und plötzlich ein helles warmes Licht erschien... Kapitel 1 - Ende] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)