Growing Rose Of Love (Teil 2) von Lina_Kudo (Aufblühende Rose der Liebe (Seiya&Usagi)) ================================================================================ Kapitel 30: Words Of Comfort And Hard Reprovals ----------------------------------------------- Kapitel 30: WORDS OF COMFORT AND HARD REPROVALS Tröstende Worte und harte Vorwürfe ****Rückblick**** „[…] Diese sogenannte Liebe scheint den Menschen ja total kaputtzumachen. Liebe bringt nur Leid und Schmerz mit sich. Wenn nicht früher, dann später. Deswegen bin ich wirklich froh, mich noch nie verliebt zu haben. Und das soll auch so bleiben.“ „Ich … muss jetzt los.“, sofort erhob Minako sich, kramte schnell in ihrer Schultasche und warf das Geld für die Getränke auf den Tisch, bevor sie sich umdrehte und aus dem Crown stürmte. „W- Was …?“, brachte Yaten nur raus, doch da war sie schon außer Sichtweite. Was war denn plötzlich mit ihr los? Hatte er vielleicht irgendetwas Falsches gesagt? „Frauen …“, fluchte er leise in sich hinein und fuhr sich überfordert durch die silbernen Haare. ****Rückblick**** Auf der Straße ließ Minako ihren Tränen freien Lauf. Es war egal, wenn sie alle auf der Straße sahen, selbst wenn sie fotografiert werden würde; als heulende, völlig aufgelöste Berühmtheit in den Schlagzeilen landen würde. Es war ihr vollkommen egal! „Das ist doch Minako, oder?“, Seiya deutete mit einer Hand auf sie, die gerade direkt auf die beiden zurannte. „J- Ja! Du hast Recht!“, bestätigte Usagi verwundert nach einigem Zögern. Es dauerte nicht lange, da sah sie auch, dass Minako weinte. Sofort lief sie ihr entgegen und fing sie auf. „Minako! Was ist los? Was ist passiert?“, fragte Usagi sofort besorgt, kurz nachdem diese in ihre Arme gestürzt war. „Y- Yaten …“, schluchzte sie aufgebracht. Usagi weitete ihre Augen und warf einen vielsagenden Blick zu Seiya, der nur mit ernster Miene nickte, sich auf den Weg machte und die beiden alleine ließ. „Lass uns zu dir gehen. Dann kannst du mir alles erzählen.“, schlug Usagi mit einem warmen Lächeln vor und streichelte sanft den Blondschopf ihrer Freundin. Diese brauchte eine Weile, bis sie sich einigermaßen fangen konnte und zu Usagi hochschaute. „Ja, ist gut.“, hauchte sie mit zittriger Stimme. Yaten sah mit ausdrucksloser Miene aus dem Fenster. Er verstand einfach nicht, was vor einigen Minuten hier passiert war. Die beiden hatten sich doch gerade so gut unterhalten; warum hatte Minako dann plötzlich so schnell das Weite gesucht? Genoss er seine Anwesenheit etwa nicht so wie er ihre? Moment mal …! So wie er ihre? Okay, zugegeben … Er fühlte sich eigentlich immer sehr wohl, wenn sie in seiner Nähe war. Klar, schließlich waren sie doch sehr gute Freunde, oder irrte er sich da etwa? „Yaten!“, Seiyas Stimme plärrte durch das ganze Café und ließ den Silberhaarigen zusammenfahren. Kaum als er hochsah, blickte er in Seiyas Miene; und er schien gar nicht erfreut zu sein, sondern eher ziemlich wütend. „Was ist? Warum schreist du das ganze Crown hier zusammen?“, fragte Yaten und versuchte dabei, ganz unberührt und wie immer gelangweilt herüberzukommen. „Mitkommen.“, kam es nur lakonisch von Seiya, bevor er ihn unsanft am Kragen packte und aus dem Geschäft hinauszerrte. „Schon gut, ich kann selber gehen!“, rief Yaten verärgert und befreite sich gereizt aus Seiyas Griff. „Was ist überhaupt los?“, fragte er und richtete nebenbei seine Kragen. Seiya starrte ihn nur unverwandt an, bevor er sich umdrehte und zum Parkplatz ging. Er schaute nicht zurück, so als ob er sich ganz sicher war, dass sein langjähriger Freund ihm folgen würde. Was er auch tatsächlich tat. Auch die Fahrt nach Hause verlief recht schweigsam. Minako und Usagi saßen nun in Minakos Zimmer und sagten erst einmal kein Wort. Usagi wollte erst geduldig abwarten, bis ihre Freundin selbst dazu bereit war, da sie sie natürlich auf keinen Fall drängen wollte. „Usagi, sag mir … Liebe ist doch etwas Schönes, oder?“ Usagi verwirrte diese Frage sehr, sodass sie erst einmal nur ratlos mit der Stirn runzeln konnte. Wie kam sie ausgerechnet jetzt auf so eine Frage? Vor allem von Minako, die doch so überzeugt war von der Liebe wie keine andere von ihnen. „Ähm. Ja, natürlich ist Liebe etwas Schönes, ist doch klar. Du müsstest das doch am besten wissen.“, antwortete sie dann vorsichtig, weil sie darauf bedacht war, dass ja nichts Falsches über ihre Lippen kam. „Aber … sie tut zugleich auch weh, stimmt’s?“, gedankenverloren starrte Minako aus dem geöffneten Fenster. Draußen war nichts zu hören. Nur vereinzelt waren Motorgeräusche von ein paar vorbeifahrenden Autos oder das leise Rascheln der Blätter der nahestehenden Bäume durch den sanften Wind zu vernehmen. Usagi senkte ihren Blick, um nach den richtigen Worten zu suchen. „Ja, das stimmt leider. Vor allen in den Momenten, in denen du denkst, dass deine Liebe zu jemandem einfach keinen Bestand hat; du keine Zukunft darin siehst …“, sie wurde dabei so melancholisch, dass sie spürte, wie die Tränen in ihre Augen aufstiegen. Sie hatte ja selbst schon Bekanntschaft mit den dunkelsten Seiten der Liebe gemacht. Wie sehr sie doch schmerzen konnte. Schnell wischte sie sich die Tränen jedoch weg. Das war nicht der richtige Zeitpunkt zum Heulen. Hier ging es nur um Minako, und sie, Usagi, musste ihr beistehen, bei was auch immer. „Aber das ist doch normal und das wissen wir: Liebe ist das schönste und zugleich das schrecklichste Gefühl, das es gibt. Doch wir waren doch schon immer von der ersten Bedeutung mehr überzeugt, oder?“, fragte sie sie gleich munter. Es schien, als ob Minako die letzte Aussage gar nicht wahrgenommen hätte. „Also was ist die Liebe nun? Ist sie wirklich so widersprüchlich? Warum lieben wir überhaupt, wenn es doch so wehtut? Warum, Usagi?“, und der Blick, den sie nun hatte, ließ Usagi das Blut in den Adern gefrieren. Es zerriss ihr das Herz. Noch nie hatte sie die sonst so lebensfrohe, optimistische Minako so hoffnungslos gesehen. So voller Leid und Schmerz. „Und dann habe ich ihr einfach die Wahrheit gesagt! Dass die Liebe den Menschen nur kaputt macht und es völliger Schwachsinn ist, dass man immer sagt, dass man ohne die Liebe nicht überleben kann.“, beendete Yaten seine Erzählung und etwas Unbehagen erfüllte ihn. Es war ihm schon immer unangenehm, über solche Dinge zu reden. „Und könntest du mich jetzt freundlicherweise endlich loslassen oder soll ich zu härteren Mitteln greifen?“, fragte er ihn herausfordernd und betont cool, als Seiya immer noch keine Anstalten machte, seinen Kragen loszulassen. „Du bist so ein Vollidiot, Yaten! Mann, so etwas kannst du doch nicht zu einem Mädchen sagen! Vor allem nicht unseren Freundinnen hier. Sie kämpfen alle für Liebe und Gerechtigkeit, hast du das schon wieder vergessen? Du hast sie mit diesen Worten völlig vor den Kopf gestoßen, ist dir das überhaupt bewusst?! Wie unsensibel bist du eigentlich?!“, rief der Größere von beiden vorwurfsvoll und ließ ihn unsanft los. „Weil wir nicht anders können.“ Überrascht blickten Minakos hellblaue Augen zu Usagi hoch. „Wir sind Menschen, und Menschen verlieben sich einfach, ohne das wirklich kontrollieren zu können. Egal, wie oft wir von der Liebe verletzt werden – wir stehen immer wieder auf und glauben stets daran, dass uns ein neues, wahres Glück bereits erwartet. Wir können nichts dagegen tun; wir verlieben uns einfach, ohne wirklich etwas dafür zu können. Und deswegen sollten wir sie so akzeptieren, wie sie ist und unermüdlich an die guten Seiten der Liebe glauben.“, fuhr Usagi warm lächelnd fort und dachte dabei unwillkürlich an ihre eigene Liebesgeschichte. Mamoru war ihre erste große Liebe gewesen, bis Seiya ihren Weg kreuzte. Danach hatten die Zweifel begonnen, und sie hatten auch nicht aufgehört, als Seiya sie scheinbar für immer verlassen hatte. Dann kam der Schmerz hinzu, die unerträgliche Gewissheit, dass sie niemals mit Seiya zusammen sein konnte. Doch sie hatte stets an das Gute geglaubt und so hatte ihre Liebesgeschichte die glücklichste Wendung genommen, die sie nicht einmal in ihren schönsten Träumen zu träumen gewagt hatte. Minako sah wieder aus dem Fenster. Teils nachdenklich, teils aber auch überrascht. Sie wusste natürlich bereits alles, was Usagi eben gesagt hatte. Doch plötzlich schienen diese Worte für sie eine ganz andere, tiefgründigere Bedeutung zu haben. Ihr schien gerade in diesem Moment etwas klar geworden zu sein. „Und außerdem … Glaubst du wirklich, ich hätte meine Existenz auf unserem Heimatplaneten einfach so aufgegeben, wenn ich Usagi nicht wirklich lieben würde? Wenn du nicht an die Liebe glaubst, was glaubst du, ist das zwischen Usagi und mir, hm? Na los, sag es mir direkt ins Gesicht, was du von dieser Verbindung hältst und meinst, was sie ist, wenn nicht Liebe.“, erwartungsvolle tiefblaue Augen schienen die hellgrünen zu durchbohren. Genervt stöhnte Yaten auf und verschränkte seine Arme hinter dem Kopf. „Befinden wir uns hier etwa in einem schlechten Bollywoodfilm?“, fragte er und versuchte dabei, so unbeeindruckt wie möglich zu klingen. Doch er wusste selbst, dass Seiya diese Fassade durchschaut hatte. Er kannte ihn einfach schon viel zu lange und zu gut. „Na los, raus mit der Sprache. Sag deine Meinung dazu. Hältst du diese Liebe zwischen uns nur für eine harmlose Schwärmerei? Dass wir nur so tun, als ob wir eine tiefe Zuneigung zueinander hätten? Dass alles nur gespielt ist?“, drängte der Schwarzhaarige ungeduldig und zugleich auch herausfordernd. Damit trieb er Yaten in die Enge, der seinem Blick schweigend auswich. Schien er gerade etwa wirklich einzusehen, dass Seiya Recht hatte und es die wahre Liebe doch wirklich gab? Dass sie wirklich existierte, und zwar nicht nur von ihrer schlechtesten Seite? „Ich glaube … Ich … Ich liebe Yaten.“, offenbarte Minako ihrer nun verblüfften Freundin endlich. Usagi hob nur perplex eine Augenbraue. In Yaten?! Ausgerechnet in Yaten?! Er war der einzige von den drei Männern gewesen, mit dem sie nicht allzu viel zu tun gehabt hatte und mit dem sie sich noch nie so richtig gut verstanden hatte. Vielleicht lag das aber nur daran, dass sie bisher noch kaum etwas gemeinsam mit ihm gemacht hatte - außer den letzten Kampf gemeinsam bestritten, welche sie auch schon sehr eng zusammengeschweißt hatte, aber trotzdem ... Da hatte sie selbst mit Taiki mehr unternommen: Da war einmal die Kochshow gewesen, oder auch, wie sie sich die Sterne bei Herrn Aman angesehen oder die kleine Misa im Krankenhaus besucht hatten. Aber Yaten und Minako – da würden doch ständig die Fetzen fliegen. Es mangelte schließlich beiden nicht an Temperament, und Yaten war auch nicht gerade der feinfühligste Romantiker und Gentleman. Doch genau auf diese Sorte Mann stand Minako doch. Oder …? Fast wollte sie schon fragen: „Bist du dir wirklich sicher?“ - doch diese Frage konnte sie sich gerade noch rechtzeitig verkneifen. Das war ein denkbar ungünstiger Moment, ihre Eingeständnisse in Frage zu stellen. Lieber sollte sie auf sie eingehen und ihr zuhören. Doch offensichtlich schien Minako diese Frage bereits in ihren Augen gelesen zu haben, denn sie antwortete gleich: „Ja … Ich liebe ihn schon immer, ohne es gemerkt zu haben. Das ist mir jetzt endlich klar geworden. Deswegen haben seine Worte mir vorhin so wehgetan. Mein Herz hat solche Luftsprünge gemacht, als ich ihn bei Seiyas Geburtstagsparty das erste Mal wieder gesehen habe. Nach so langer Zeit.“ „Was … liebst du denn genau an ihm?“, stammelte das Mädchen mit den zwei Zöpfen zögerlich. „Ich liebe einfach alles. Seine ganze Art. Sein Temperament; wie er ständig ausrastet. Zugleich bleibt er immer so unglaublich cool und gelassen, unberührt. Mit ihm ist es einfach nie langweilig. Er sagt direkt, was er denkt und nimmt da kein Blatt vor den Mund. Er zeigt Gefühle wie Wut oder Freude, aber dafür lässt er Gefühle wie Liebe oder so eher im Hintergrund und versteckt sie. Er ist so stolz und lässt sich von niemandem unterkriegen. Aber wenn mal seine verletzliche Seite zum Vorschein kommt, ist sie so süß! Ich liebe seine großen, emotionsstarken Augen. Sein Aussehen – gut, er ist zwar nicht der Größte, aber es reicht mir schon, wenn er größer ist als ich.“, Minako geriet unbewusst richtig ins Schwärmen. „Meine Güte – es hat sie diesmal anscheinend richtig erwischt.“, dachte Usagi sich und konnte nun nichts Anderes als sich für ihre Freundin zu freuen. „Das ist super, Minako!“, lächelte Usagi, doch plötzlich fiel ihr etwas ein, und schlagartig wich das Lächeln aus ihrem Gesicht. „Und … was ist mit ihm?“ Urplötzlich kam ihr auch wieder in den Sinn, was ihre Freundin vor ein paar Minuten noch gesagt hatte. „Ja … Ich liebe ihn schon immer, ohne es gemerkt zu haben. Das ist mir jetzt endlich klar geworden. Deswegen haben seine Worte mir vorhin so wehgetan.“ Hatte sie deswegen etwa so geweint? Unverhofft wurde auch Minakos Miene wieder ernst, und Usagi hätte sich selbst dafür ohrfeigen können, diesen kurzen glücklichen Moment gleich wieder getrübt zu haben mit einer einzigen, dummen Frage. „Er hält von der Liebe nichts. Er glaubt nicht daran, und wenn, dann nur, dass es Kummer und Leid bringt.“, antwortete sie traurig. „Ach, das wird sicher schon. Du hast doch eben selbst gesagt, dass Yaten tiefere Gefühle wie Zuneigung oder Liebe gerne verbirgt, oder etwa nicht?“, sofort nahm Usagi sie tröstend in ihre Arme. Die Umarmung wurde von Minakos Seite sofort erwidert. „Du hast Recht. Und selbst, wenn er meine Gefühle niemals erwidern wird: Ich bin froh, endlich über meine eigenen Gefühle Bescheid zu wissen, das ist auch schon ein großer Meilenstein. Und ich freue mich einfach, weiter in seiner Gegenwart zu sein. Dann liebe ich halt einfach nur der Liebe wegen; das reicht mir ja auch. Ein Lover an meiner Seite wäre ein riesiger Schock für meine männlichen Fans, findest du nicht auch? Doch … wenn ich mich immer in seiner ständigen Nähe aufhalte, muss er sich doch irgendwann in mich verlieben!“, Minako sprang, so wie es ganz typisch für sie war, gewaltig in ihren Gedanken, die keinen logischen Zusammenhang mehr nachwiesen. Usagi konnte durch diesen plötzlichen Sinneswandel nur lächelnd den Kopf schütteln, sagte aber nichts weiter. Sie war nur unendlich froh, wieder die alte, lebensfroh strahlende Minako vor sich zu sehen. „Du gehst sofort zu ihr und entschuldigst dich, hast du mich verstanden?“, forderte Seiya streng, und bevor Yaten auch nur irgendetwas dagegen einwenden konnte, drehte sich der Jüngere um und bedeutete ihm, ihm zu folgen. „Komm, ich fahre dich zu ihr.“ Im Haus Minako ertönte die Klingel. „Hm? Wer wird denn das sein?“, fragte Minako sich verwundert und erhob sich von ihrem Bett. „Soll ich vielleicht aufmachen?“, bot Usagi gleich an und stand ebenfalls auf. „Lass mal.“, lehnte Minako ab, lächelte ihre Freundin dankbar an und lief die Treppen hinunter in Richtung Haustür. Usagi ging zum Fenster, schaute nach rechts und staunte nicht schlecht, als sie unten auf dem Stellplatz im Garten einen schwarzen Wagen sah. Als sie ihren Blick wandern ließ, direkt unter das Fenster, sah sie den Besitzer, der mit ausbreiteten Armen verträumt zu ihr hochsah. „Komm zu mir, mein Engel.“, flötete Seiya sanft. „Bist du verrückt? Da brech ich mir ja alle meine Knochen!“, protestierte Usagi lautstark und sah ihn ängstlich an. Seiya schloss wie die Ruhe selbst seine Augen. „Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich dich fallen lasse, oder?“, mit selbstsicherem Grinsen sah er wieder zu ihr hinauf. „Oder vertraust du mir etwa nicht?“ „Nein. Doch. Natürlich, du Idiot!“, schimpfte sie dann los und sah etwas unbehaglich hinunter. Doch wie sie ihn so ansah, stieg ihre Sehnsucht, endlich in seinen Armen zu liegen, so sehr, dass sie sich einen Ruck gab und zu ihm hinuntersprang. Direkt in seine Arme. „Na siehst du. Ich werde dich immer auffangen Schätzchen.“, flüsterte er ihr liebevoll ins Ohr und strich sanft über ihr Haar. Sie sah zu ihm hoch und nickte dann mit trotziger Miene, bevor sie sich so lange in die Augen sahen, bis sie ihre schloss und ihm somit das Zeichen gab, dass er sie küssen sollte. Und diesen süßen Wunsch gewährte Seiya ihr auch auf zärtlichste Weise. „Yaten?“, Minako staunte nicht schlecht, als sie seinen Angebeteten vor der Tür stehen sah, mit ungewohnt nervösem Gesichtsausdruck. „Es tut mir leid.“, sprudelte es sofort aus Yaten heraus, bevor sie ihn überhaupt hereinbeten konnte. „Zumindest das habe ich schon hinter mir gebracht.“, dachte er sich dabei erleichtert. Minako wurde dadurch jedoch nicht schlauer, sondern nur verwirrter. Yaten, ausgerechnet dieser Yaten, entschuldigte sich? War das überhaupt möglich auf dieser Welt? „Yaten? Geht es dir nicht gut?“, fragte sie vorsichtig. „Doch. Nein. Ach, verdammt!“, er schlug kurz mit seiner Hand auf die rechte, schmale Wand der Eingangstür. „Ich wollte deine ganze Mission und somit Existenz wirklich nicht in Frage stellen. Ich war ein taktloser Volltrottel, und das tut mir ehrlich sehr leid. Aber bitte lass uns wieder Freunde sein, okay? Du bist schließlich diejenige von allen, die mich am besten versteht …“, Yaten stockte an dieser Stelle. Mehr sollte er irgendwie nicht sagen. Das sagte ihm sein Gefühl. Oder vielleicht doch sein Stolz? Die blondhaarige Sailorkriegerin des Venus sah ihn nur lange mit nichtssagender Miene an, bevor sich endlich das langersehnte Lächeln auf ihren Lippen legte. „Na klar; wir sind doch schließlich nie keine Freunde gewesen, oder?“, rief sie munter. Usagi und Seiya standen etwas abseits von ihnen und beobachteten ihre versöhnten Freunde glücklich. „Glaubst du, dass sie sich bald finden werden?“, fragte Usagi ihren Freund und blickte mit großen, neugierigen Augen zu ihm hoch. „Vielleicht. Das kann keiner so genau sagen, aber glauben wir einfach an das Beste.“, antwortete Seiya lächelnd, schlang einen Arm um die Taille seiner Liebsten und zog sie ganz nah zu sich heran. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)