Growing Rose Of Love (Teil 2) von Lina_Kudo (Aufblühende Rose der Liebe (Seiya&Usagi)) ================================================================================ Kapitel 27: Boys vs. Girls -------------------------- Kapitel 27: BOYS VS. GIRLS Jungs gegen Mädchen ****Rückblick**** „Das war ganz einfach. Ich habe uns wieder an der Schule angemeldet und gleich nach Seiyas neuer Adresse gefragt.“, wurde sie von Taiki aufgeklärt. „Seid ihr etwa wieder mit uns in einer Klasse?“, kam es quietschend von Minako, die ihr Glück kaum fassen konnte. Ihre größten Stars waren wieder hier. Zwar war sie inzwischen selbst schon ein Star, doch auch ein Star hatte Vorbilder, dem er nacheifern konnte. „Scheint so.“, antwortete Yaten und konnte sich ein Grinsen kaum verkneifen. „Hey“, hörten die fünf Seiyas Stimme rufen und sahen gleichzeitig auf. „Kommt ihr auch mal ins Wasser, ihr Langweiler?“ Das ließen sie nicht auf sich sitzen, erhoben sich und leisteten dem Rest der Gruppe ihre Gesellschaft. ****Rückblick**** „Was hast du eigentlich von dem Ganzen vorhin gekocht?“, fragte Takeru Makoto, während sie nebeneinander gemächlich über das gesamte Becken schwammen. „Ähm … die gebratenen Nudeln.“, gab Makoto etwas nervös zu und hoffte, dass sie ihm auch wirklich geschmeckt hatten. „Wusste ich doch! Ah, deine gebratenen Nudeln sind wirklich nicht zu übertreffen. Sie schmecken sogar noch leckerer als früher; als du sie mir damals immer gekocht hast – ist ja mein Leibgericht gewesen. Du weißt sicher noch, dass ich mich immer wie ein kleines Kind auf dein Essen gefreut habe. Wie schnell die Zeit doch vergeht.“, erzählte Takeru ihr heiter und lachte über diese vergangene Zeit. Makoto lächelte nur stumm und auch ein wenig nostalgisch in sich hinein. Wie sehr sie diese glückliche Zeit mit ihm doch vermisste … Ob es jemals wieder so werden könnte wie früher? Am liebsten würde sie ihm jetzt sagen, dass sie aus tiefstem Herzen wünschte, dass alles wieder so wie früher werden würde, doch sie traute sich einfach nicht. Viel zu groß war ihre Angst vor seiner Reaktion. Diesen schönen Tag mit all ihren Freunden und mit ihm war viel zu schön, um ihn mit einer einzigen Wunschaussage zu zerstören. Dieses Risiko wollte sie nicht eingehen. „Und Großvater ist wach und hütet gerade den Tempel?“, vergewisserte Rei sich und versuchte so desinteressiert wie möglich zu klingen. Sie schwebten etwas abseits von den anderen im Becken. „Ja.“, bestätigte Yuuichiro, der sich direkt neben ihr befand, mit einem Nicken. „Er hat mir gesagt, dass ich auch mal raus müsse und dass das die perfekte Gelegenheit ist.“ Rei senkte ihren Kopf. „Hm. Da hat er Recht. Die ganze Zeit im Tempel zu sein ist wirklich nicht gut. Du musst in der Tat mal raus und unter Menschen gehen.“, pflichtete sie ihrem Großvater bei. Dann wurde es wieder still zwischen ihnen. Warum konnte sie einfach nicht ganz normal mit ihm reden? Das fragte Rei sich in Gedanken schon die ganze Zeit und seufzte innerlich. Über was sollten sie auch reden außer dem Tempel? Wohl kaum noch über die Magiervorstellung, denn diesbezüglich hatten sie schon alles beredet, was es da zu sagen gab. Doch da fiel ihr glatt ein ganz unauffälliges Thema ein. „Du hast mir bisher noch kaum Details über deine Weltreise erzählt, fällt mir ein. Berichte mal davon. Wo warst du schon überall und welche Orte haben dir am besten gefallen?“, begann Rei ein ganz harmloses Gespräch mit ihm. Und so kam der Stein endlich ins Rollen. „Ami?“ Die Angesprochene schaute auf und blickte in das Gesicht von Michiru. „Wie wär’s? Lust auf ein Wettschwimmen? Das letzte Mal ist ja schon eine ganze Weile her.“, forderte Michiru sie lächelnd heraus. Ja, daran konnte sich Ami noch ganz gut erinnern. Anfangs hatte sie noch nicht einmal ihr Bestes gegeben, was Michiru sicher zutiefst gekränkt haben musste. Doch sie waren stets immer gleich gut gewesen. Und so wie es aussah, wollte Michiru sich nach einiger Zeit mal wieder mit ihr messen. „Gern.“, erwiderte sie mit einem freundlichen Lächeln; und so entfernten die beiden sich etwas von der Gruppe. „Will noch jemand von euch mitspielen?“, rief Minako durch den gesamten Pool. Rei und Yuuichiro schienen sie nicht einmal zu hören; doch zumindest Takeru und Makoto schauten auf. „Wir bräuchten im Idealfall noch einen Mann für die andere Mannschaft.“, dabei deutete sie mit einem Finger auf Seiya, Taiki, Yaten und Mamoru. Auf der anderen Seite waren sie, Usagi, Haruka, Hotaru und Setsuna; das Volleyballnetz bereits zwischen ihnen aufgestellt. Takeru zögerte. Schließlich wollte er Makoto nicht alleine lassen, doch diese nahm ihm die Entscheidung ab: „Ja, Takeru spielt auch mit!“, dann wandte sie sich ihm zu. „Ist schon gut. Ich spiele Schiedsrichterin für Ami und Michiru.“, zwinkerte sie ihm gut gelaunt zu. Als ob sie wirklich alleine aus seiner Miene erkannt hatte, was er dachte. Er schenkte ihr ein sanftes Lächeln, bevor er zu den anderen schwamm. Makoto hielt jedoch inne. Selbst, als er sich umgedreht und bereits von ihr entfernt hatte. Dieses sanfte Lächeln war fast schon … zärtlich. Nein, das hatte sie sich garantiert nicht eingebildet. Diesen Blick hatte er ihr früher immer beschert. Früher, als sie noch zusammen glücklich waren … Sie spürte, wie sie kurz davor war, sich völlig in der Vergangenheit zu verlieren. „Makoto?“, Amis Stimme rettete sie gerade noch, bevor sie vollständig abtauchte. Blitzartig drehte sie sich zu den beiden Konkurrentinnen um. „Ja, ich komme schon!“ „Jungs gegen Mädchen. Wir werden hundertpro gewinnen!“, höhnte Minako siegessicher und blickte stolz zu ihrer Mannschaft zurück. Vor allem mit Haruka im Team und sie selbst als Volleyballprofi konnten sie ja gar nicht verlieren. Und in der anderen Mannschaft waren sowieso nur intellektuelle, unsportliche Studenten. Zufälligerweise wusste sie auch, dass Yaten überhaupt nicht sportbegeistert war, genauso wenig wie Taiki. Der einzige Sportfreak von ihnen war Seiya; und er allein gegen fünf – oder besser gesagt vier, weil Usagi zu solch sportlichen Angelegenheiten nie mitgezählt werden konnte. Unter solchen Bedingungen hatte selbst Seiya keine Chance. Minako kicherte in sich hinein. Das würde ein Fest werden. Und schon feuerte sie den Ball ab. Zwar schlugen sich Mamoru, Takeru, Taiki und Yaten zwar besser als erwartet; dennoch unterlagen sie ganz knapp. Das lag auch daran, dass Usagis Unsportlichkeit kaum ins Gewicht fiel, da sich Haruka die meiste Zeit in deren unmittelbarer Nähe befand und auch immer den Ball für sie traf. „Gewonnen! Diesmal gibt es keine Revanche.“, riefen die Mädels freudestrahlend. Selbst Haruka jubelte und grinste Seiya süffisant entgegen, der nur ein wenig schmollend dreinschaute. „Mist! Das nächste Mal schlagen wir euch; da könnt ihr Gift drauf nehmen!“, drohte Seiya schon mit zusammengebissenen Zähnen. Das war mal wieder der Beweis dafür, dass er es wahrlich hasste, zu verlieren. „Sieh einfach ein, dass deine Mannschaft verloren hat und sei kein schlechter Verlierer.“, hielt Haruka ihm nach wie vor feixend vor. „Du kannst gut reden. Ich wette, dass du genauso schlecht eine Niederlage verarbeiten kannst.“, gab Seiya knurrend zurück. Die Sandblonde zuckte gelassen mit den Schultern. „Kann ich nicht sagen – ich hab noch nie verloren. Zumindest, was sportliche Wettkämpfe betrifft.“, meinte sie dann etwas ernster, weil diese Tatsache ja auch der Wahrheit entsprach. In Seiyas Kopf begann es urplötzlich zu arbeiten; bis ihm eine Idee einfiel. „Gut. Dann müssen wir das mal herausfinden, wer der Bessere von uns beiden ist. Mit Autorennen, 100-Meter-Lauf, … Ich bin für alles bereit.“, folgte nun Seiyas Kampfansage. „Denn so, wie du die Schnellste aus diesem Sonnen-“, er stockte, als ihm plötzlich einfiel, dass Takeru ja in seiner hörbareren Reichweite war. „… aus dieser Umgebung bist, so bin ich der Schnellste aus meiner Heimat.“ Haruka verstand natürlich sofort, was er damit meinte, und grinste breit. „Abgemacht.“ Und nun grinste auch Seiya selbstgefällig. Die beiden freuten sich jetzt schon irrsinnig auf ihr Kräftemessen; denn sie liebten Herausforderungen; vor allem sportliche. Taiki seufzte nur, genau so wie man seufzte, wenn zwei Kinder sich etwas in den Kopf gesetzt hatten und durch nichts und niemanden aufzuhalten waren. „Die beiden haben sich wirklich gesucht und gefunden.“, kommentierte er das Geschehen dann grienend. „War irgendwie klar. So, wie die sich früher gezofft haben, ist es schon vorhersehbar gewesen, dass die mal ganz dicke werden.“, pflichtete Yaten seinem brünetten Freund mit seiner zynischen Art bei und verschränkte seine Arme hinter dem Kopf. Und so brachen alle in Gelächter aus; nur Seiya und Haruka blickten irritiert drein; die nichts von den laut ausgesprochenen Tatsachen um sie herum mitbekommen hatten. Die Zeit verging sehr rasch; sodass sehr bald schon später Abend und die Sonne bereits fast vollständig unter dem Horizont verschwunden war. Es folgte das Abendessen, welches an Festlichkeit und Reichhaltigkeit dem Mittagessen in nichts nachstand; und darauf dann der zweite Gang Kuchen. Nebenbei begann Seiya auch auf Wunsch seiner Freunde, die Geschenke auszupacken. Nun kam er bei Taikis Geschenk an. Gespannt öffnete er die Schachtel, doch was er da sah, irritierte ihn nur. Von seiner oberen Perspektive aus sah er nur eine Art tennisgroßes Rad, welches stark an einen Ventilator mit ihren drei Flügeln erinnerte. Als er es vorsichtig herausnahm, erkannte er dann, dass das Rad auf einer stehenden schwarzen Halbkugel lag. In der Mitte war ein kleiner schmaler Bildschirm, und spätestens durch die Tasten unten wie TIME, HOUR, MINUTE und ALARM konnte er darauf schließen, dass es sich dabei um eine Uhr mit einem Wecker handelte. „Danke … Taiki.“, brachte er langsam endlich heraus und versuchte, begeistert zu klingen, was jedoch fehlschlug. Er war keineswegs enttäuscht, aber dennoch ziemlich verwundert über dieses sonderbare Geschenk. „Enttäuscht?“, fragte Taiki grinsend. Seiya schüttelte sofort den Kopf. „Nein, natürlich nicht. Ich bin nur ziemlich verwundert.“, erklärte das Geburtstagskind und erkannte durch Taikis breites Grinsen, dass hinter diesem Geschenk definitiv mehr steckte als der erste Eindruck zuließ. Deswegen versuchte er auch sofort, hinter das Geheimnis zu kommen, indem er jeden Millimeter dieses Weckers mit seinen Adleraugen analysierte. „Warte, ich demonstriere es dir mal. Dieser Wecker ist nämlich kein normaler; wäre für dich ja viel zu langweilig; und bestimmt weckt so ein Morgenmuffel wie du ein herkömmlicher Wecker nicht so schnell auf.“, Taiki nahm ihm den Gegenstand ab und tippte auf ein paar Tasten. Plötzlich begann es laut zu piepen; das Rad löste sich von selbst von der Halbkugel und flog einfach davon! „Was zum …?!“, brachte Seiya nur verblüfft heraus und sah, wie alle anderen im Raum, dem fliegenden Rad hinterher. „Du musst es einfangen und wieder in seine Station stecken; dann hört es auf zu klingeln.“, half Taiki ihm über beide Ohren grinsend auf die Sprünge. „Sag das doch gleich.“, entgegnete Seiya nur, sprang hoch und fing das Rad geschickt auf, welches schon an der Decke angekommen war. Als er ihn zurück auf seinen alten Platz brachte, machte es kurz „Klick“ und der Alarmton erstarb endlich. „Für Spätaufsteher wie dich genau das Richtige. Mit diesem Wecker verschläfst du garantiert nie wieder.“, meinte Taiki und grinste dabei ein wenig schadenfreudig. Es brach ein schallendes, fröhliches Gelächter im Raum aus. Seiya sah den Braunhaarigen im ersten Augenblick nach wie vor entgeistert an, bis sich schließlich ein Lächeln auf seinen Lippen legte. Gut, es war ja doch ganz nützlich. Ja, das war typisch Taiki, der Yaten und vor allem ihm schon immer versucht hatte beizubringen, endlich erwachsen zu werden. Aber ob er damit wirklich Erfolg hatte, war eine andere Frage. „Vielen Dank Taiki; der Wecker ist echt cool.“ Nun war Yaten dran mit seinem Geschenk. Ein Stylophone, ein kleiner Mini-Keyboard. „Danke Yaten; den könnte ich echt gebrauchen.“, bedankte Seiya sich auch bei ihm und spielte zur Probe schon mal ein paar Töne darauf. Ideal für unterwegs oder kurz vorm Einschlafen, wenn ihm spontan eine neue Melodie durch den Kopf ging. Als Letztes war Usagi mit ihrem Geschenk an der Reihe. Unsicher lächelte sie ihn zaghaft an; er sah sie aufmunternd und auch mit erwartungsvollen, neugierigen Augen an. Langsam ging sie, mit zwei kleinen Päckchen in der Hand, auf ihn zu und reichte ihm das erste, etwas kleinere. „Zuerst das.“, murmelte sie in sich hinein. Die Spannung stieg bei allen Anwesenden von Sekunde zu Sekunde. Seiya ließ sich absichtlich sehr viel Zeit mit dem Auspacken. „Nun mach schon!“, schallte ihm der Chor, der aus allen anderen bestand, entgegen. „Ja, schon gut.“, sagte er lachend und nun hielt er den bloßen dunkelblauen Karton ohne das Geschenkpapier in den Händen. Als er es aufmachte und hineinsah, konnte er ein kleines durchsichtiges Rechteck erkennen. Er holte es heraus und sah, dass es sich um einen gläsernen Schlüsselanhänger handelte. Darauf war ein gemeinsames Bild von ihnen zu sehen; vollständig aus Glas. Beide lachten ihm entgegen und schienen mehr als glücklich zusammen zu sein. Das waren sie auch. Mit strahlenden Augen sah er zu seiner Liebsten hoch. „Vielen Dank, Schätzchen!“, bedankte er sich mit einem warmen Lächeln. Er freute sich wirklich irrsinnig über dieses Geschenk. Aus ihrem nervösen Gesichtsausdruck wurde nun auch ein Strahlen, als sie sah, dass es ihm wirklich gefiel. „Das freut mich. Schau, ich habe den gleichen Anhänger.“, sagte sie aufgeregt und hielt stolz ihren Schlüsselbund mit dem identischen Anhänger hoch, sodass ihn jeder bewundern konnte. „Ja doch! Wir haben es gesehen.“, meldete sich Rei schmunzelnd zu Wort und beobachtete weiter, wie alle anderen, schweigend das Traumpaar. „Und hier ist dein zweites Geschenk.“, nuschelte sie, wieder etwas unsicherer, und doch weniger nervös als beim ersten Mal. Verlegen überreichte sie ihm die etwas größere Schachtel. Diesmal ließ Seiya sich nicht so viel Zeit zum Auspacken, denn seine Geduld hatte seine Grenze erreicht. Und so hielt er wenige Sekunden später eine glänzend schwarze Schatulle in Form eines Quadrats in der Hand. Als er sie aufmachte, traute er seinen Augen kaum. Eine äußerst edle silberne Armbanduhr funkelte ihm entgegen, sodass er wirklich ein wenig blinzeln musste. Unter anderem wohl auch wegen Ungläubigkeit. „A- Aber Schätzchen! Das hat sicher ein Vermögen gekostet!“, protestierte er noch etwas benebelt und starrte abwechselnd zwischen Usagi und der Armbanduhr. „Bestimmt nicht teurer als deine Kette.“, dabei griff sie instinktiv nach ihrer Kette, welches sie am Hals trug. „Aber gefällt sie dir denn?“ „So eine blöde Frage habe ich selten gehört.“, antwortete dieser nur etwas mürrisch und zog sie ohne Vorwarnung ganz nah zu sich, indem er einen Arm um ihre Taille schlang. Als Dankeschön gab Seiya ihr noch einen kurzen, aber zärtlichen Kuss auf die Lippen. Dabei wollte er es auch belassen, denn all seine Leidenschaft wollte er dann doch nicht vor allen Freunden zeigen. Erst, wenn sie alleine waren … Dann stießen alle laut auf Seiyas Geburtstag an. Irgendwann ging auch dieser fröhliche Tag zu Ende. Alle Gäste gingen etwas beschwipst, aber noch halbwegs nüchtern nach Hause. Usagi und Seiya hatten es sich in seinem Bett bequem gemacht, genau wie Taiki und Yaten in den Nachbarzimmern. Glücklicherweise hatte Seiya die Erlaubnis von Kenji bekommen, dass sie auch an diesem Tag bei ihm übernachten durfte. Irgendwie hatten sie keine Scheu mehr, in einem Bett zu liegen, was wohl auch daran lag, dass Usagi nicht mehr ganz beisammen war durch den Sekt. Sie war es einfach nicht gewohnt, alkoholische Getränke zu sich zu nehmen; und Seiya hatte zwar immer versucht, ein waches Auge auf sie werfen, aber in so einer Party war das nicht gerade einfach. „Schlaf jetzt, Schätzchen.“, bat er sie sanft und knipste das Licht aus, welches auf seiner Seite des Nachttisches stand, sodass nur noch die gleißenden silbernen Strahlen des fast vollen Mondes durch das geöffnete Fenster Licht spendete. „Krieg ich denn keinen ‚Gute Nacht‘-Kuss?“, fragte Usagi noch ganz benommen und schaute verliebt zu ihm hoch. Seiya konnte daraufhin nur schmunzeln, und statt zu antworten beugte er sich zu ihr hinunter und gewährte ihr ihren letzten Wunsch dieses Tages. Als er ihn kurze Zeit darauf beenden wollte; hielt Usagi dagegen und küsste ihn immer heftiger und leidenschaftlicher. Drückte ihren Körper an seinen und zog ihn fordernd zu sich. Erschrocken über ihre Reaktion nahm er sanft, jedoch bestimmt ihre Schultern und wollte sie von sich lösen. Nein, das war gar nicht gut. Er spürte, wie ihm heiß wurde, und das lag ganz sicher nicht an der Zimmertemperatur. Sein Blutdruck begann zu steigen; sein Herz hämmerte immer kräftiger gegen seine Brust. Und auch zwischen seinen Beinen regte sich etwas … Das war kein gutes Zeichen. Sie war halb betrunken, und auch er hatte etwas zu tief ins Glas geguckt, aber zumindest hatte er sich noch besser unter Kontrolle als Usagi. Aber wenn sie so weitermachte, war die Frage, wie lange seine Kontrolle noch standhalten würde, nur noch eine Frage von Sekunden … „Schätzchen!“, japste er atemlos und schaffte es endlich, sich von ihr zu lösen und sie etwas wegzudrücken. „W- Wir sollten jetzt lieber schlafen. Morgen ist auch noch ein Tag.“, versuchte er sie halb erleichtert, halb aber auch bedauernd zu überreden. „Ja … hast wahrscheinlich Recht.“, stimmte sie ihm zu, legte sich hin und kuschelte sich ganz nah an ihn heran. „Habe ich immer.“, fügte er schwach lächelnd hinzu. Nach kurzer Zeit hörte er auch schon, wie Usagi regelmäßig und ruhig an seiner Brust atmete. Seiya selbst brauchte seine Zeit, bis er sich wieder halbwegs beruhigte, damit auch er endlich einschlafen konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)