Tales of Zero von abgemeldet (Tue alles, um alles zu verlieren...) ================================================================================ Kapitel 3: Verknüpfung vierer Schicksale ---------------------------------------- Hallo ihr Lieben, da bin ich wieder, nach einer seeehr langen Zeit. Ich war aber auch wieder sehr viel unterwegs. In diesem Kapitel wächst Kaka langsam (ja endlich XD) eigentlich wollte ich mich gar nicht sooo lange mit der Kindheit unserer Saiyajins aufhalten >< aber irgendwie entwickeln sich meine Geschichten so wie sie wollen. Kommt wohl wirklich davon, dass ich immer nur einen roten Faden plane und dann die Geschichte dann so aufbaue, wie ich gerade lustig bin, aber dass mache ich am liebsten. Allerdings hat sich die Story so entwickelt, dass ich ja Upa und Bulma auftauchen lassen wollte, aber irgendwie passen die Beiden nicht mehr rein (>< boah wie unprofessionell). Aber keine Sorge, die Geschichte bleibt sonat wie geplant ;)Was FFs angeht, bin ich echt immer noch ein anfänger -.- Nun aber viel Spaß ihr lieb ;D ---------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 3: Verknüpfung vierer Schicksale Fasziniert beobachtete Broly seinen gleichaltrigen Artgenossen und stellte erst jetzt fest, dass diesem etwas fehlte. Wo hatte der fremde Junge nur seinen Affenschweif? Während ihres Fluges war Kakarott erneut in tiefe Bewusstlosigkeit gefallen und lag nun ruhig atmend, in Brolys Mantel gehüllt am Boden. Die strahlende Sonne hatte fast vollständig den Horizont verlassen, um sich stolz dem jungen Tag zu präsentieren. Ungeduldig piekte Broly dem fremden Jungen in die Wange. Er hatte ihn schließlich nicht gerettet, um ihm beim Schnarchen zu zusehen. Doch alles Pieken und Stupsen half nichts und der kleine Saiyajin weigerte sich beharrlich das Land der Träume zu verlassen. Missmutig stand Broly auf und sah sich um… Hier musste es doch etwas geben um den Schnarchsack wach zu bekommen. Schon nach wenigen Sekunden fand er etwas, was sich fantastisch als Wecker missbrauchen ließ. Er riss sich zwei Pilze aus dem Boden und brach die Hüte ab. Er wusste genau was diese Pilze bewirkten, denn das sagte schon allein der Name: Pfefferfungi. Broly konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als er dem Jungen die beiden Stiele in jeweils eines der Nasenlöcher steckte. Erwartungsvoll ging er in die Hocke und schon nach wenigen Minuten fuhr der Kleinere mit einem erstickten Laut aus seiner Ohnmacht hoch und entledigte sich den beiden Pilzen. Benommen schaute er sich um. Sein Kopf fühlte sich an, als wäre er mit morschem Holz gefüllt und noch dazu hatte er ein leichtes Brennen und Kribbeln in der Nase. Verdutzt schaute Kakarott auf den Übeltäter und funkelte ihn an. „Was sollte das!? Wer bist du!?“ Broly verzog die Mundwinkel. „Na endlich bist du wach! Hör mal! Ich habe dir gerade mal vor drei Stunden gesagt, wie ich heiße! Du könntest mir auch mal langsam sagen, wer du bist.“ Kakarott stutzte leicht, denn erst jetzt viel ihm das riesige Loch in seinen Gedanken auf. Abwesend fuhr sein Blick zum Boden. Was war eigentlich geschehen? Er hatte in den Vollmond gestarrt, danach wurde alles schwarz in seinen Erinnerungen. Dann entsann er sich noch eines Gedankenfetzens, das er Stunden lang durch die mystischen Wälder gestreunt war. Das war alles... danach fand er nur gähnende Leere in seinen Gehirnwindungen. Er krallte seine Finger krampfhaft in den Mantel. Was zum Teufel ist nur passiert? Umso mehr er versuchte sich zu erinnern, desto heftigere Kopfschmerzen bekam er und sein Herz pochte kraftvoll gegen seine Rippen. In ihm stieg der Zorn auf, allerdings konnte er selber nicht sagen woher dieser rührte. Wut, Verzweiflung und Hass die ihm befahlen etwas bestimmtes zu erschlagen, etwas, dass Kakarott nicht kannte. Er fuhr sich mit seinen Fingern an den Kopf und verkrallte sich in den Haaren. Was immer geschehen war, er mochte sich nicht dran erinnern, aber sein Körper tat es genau. Broly war auf allen Vieren näher an den kleinen Saiyajin heran gekrochen und beobachtete ihn mit gerunzelter Stirn. „Sagst du mir nun deinen Namen oder was?“ Kakarott zuckte leicht zusammen und stutzte auf. Er hatte den anderen total vergessen… „Ich… heiße Kakarott…“ ♥~♦~♣~♠ Bardock gähnte herzhaft im Flug und rieb sich über sein raues Kinn. Die Mondhelle hatte ihm wahrlich gut getan. Endlich hatte er seine innere Bestie raus lassen können, doch nun freute er sich auf sein Heim. Beranky hatte wahrscheinlich schon ein deftiges Frühstück für ihn vorbereitet und wie er fand, wurde es mal wieder Zeit für ein kleines Schäferstündchen mit seiner Frau, solange seine Bälger noch schliefen. Grinsend ließ er sich vor seinem Haus nieder sinken, und wollte gerade die Tür öffnen, als sie ihm von allein entgegen schwang. Bardock sah in das verdutzte Gesicht Tomas. „Was hast du denn hier zu suchen? Müsstest du nicht längst im Palast sein und die Referenzen deiner letzten Mission ausarbeiten?“ Toma wirkte leicht verwirrt und der Schweiß stand ihm auf der Stirn. „Bardock! Alles geht drunter und drüber! Der Palast ist in heller Aufregung, der König sollte seit vier Stunden zurück sein, aber von ihm fehlt jede Spur!“ Die Augen des Generals weiteten sich. Wie konnte das sein? Er hatte Radditz doch extra losgeschickt, um nach dem Rechtem zu sehen und er hatte auch keine besonderen Vorkommnisse angemerkt. „Was zum Teufel hast du dann hier zu suchen, wenn du weißt, dass-“ „Beranky kam mir entgegen. Die Zwillinge sind auch weg! Ich kam gerade vom Palast und habe sie abgefangen, als sie auf dem Weg war die Kleinen zu suchen. Ich wollte dich gerade holen. Sie ist wie von Sinnen!“, würgte Toma ihn ab. Als Bardock das hörte, schluckte er seine aufkommende Panik wieder runter und schob seinen Freund energisch bei Seite. Er schritt schnell in die Stube und fand dort seine Frau. Sie schien sich halbwegs abreagiert zu haben, jedenfalls zeugte das stark demolierte Mobiliar davon. „Béky…“, setzte er leise an und bewegte sich vorsichtig auf Beranky zu, denn er wusste genau, gefährlicher als jeder Krieger seines Volkes, war eine wütende Saiyajinmutter. Dies war eine wissenschaftlich belegte Tatsache. Beranky fuhr mit einem gefährlichen Knurren herum. „ Wo ist Toma?! Ich teile ihn in zwei Stücke, er hält mich davon ab, meine Lieblinge zu suchen!“ „Ganz ruhig Béky… Er will dich nicht hindern. Er wollte nur, dass du auf mich wartest. Wir werden Tales und Kakarott zusammen suchen. Ahnst du, wo sie hin sein könnten?“ „Ich finde sie! Egal wo sie sind!“, gab sie in einem tiefen Grollen von sich und ihr Blick wandte sich hasserfüllt zur Tür, in der Toma stand. Bardock machte eine warnende Handbewegung. „Geh lieber. Sie ist momentan nicht gut auf dich zu sprechen. Komm ihr lieber nicht unter die Augen, bis sie wieder klar denken kann…“ Toma gab kein Wort von sich und zog sich nur stumm nickend zurück. Es war besser so, seine Anwesenheit würde Beranky nur wieder aufheizen… Ungewohnt behutsam, legte Bardock seiner Frau, die Hand auf die Wange und drehte ihren Kopf sanft zu sich. „Wir werden die beiden nicht schneller finden, wenn du alles kurz und klein schlägst. Ich glaube ich habe da so eine Ahnung, wo sie sein könnten…“ Beranky blinzelte verwundert über die einfühlsame Weise ihres Mannes und dies kühlte etwas ihren Kopf. „Die mystischen Wälder… Sie haben gestern den ganzen Tag davon geredet…“, wisperte sie und fuhr auf. Energisch langte sie zu ihrem Mann und nahm dessen Scouter an sich. Als sie ihn sich anlegte formten sich ihre Lippen zu einem grimmigen Grinsen, wie man es nur von Bardock gewohnt war. „Wenn es so ist, wie ich vermute, semmel ich Kakarott und Tales derart Hausarrest auf, dass sie nicht mal mehr wissen wann Tag und Nacht ist. Los Kerl, glotz nicht so und mach die Socken scharf!“ ♥~♦~♣~♠ Tales hielt eine viel zu große Jacke um seinen Körper geschlossen, die wild um ihn herum flatterte. Durch seine Verwandlung in einen Oozaru waren seine eigentlichen Klamotten völlig hinüber und so war er gezwungen sich etwas von einer fremden Wäscheleine zu „leihen“. Sein Herz trommelte im Mäusetakt als er zu Hause ankam und die Tür aufriss. Hoffentlich schlief Mama noch, hoffentlich- „Na schau mal einer an… Einer der Halunken ist schon heimgekehrt.“ Seine Mutter stand mit verschränkten Armen vor ihm, an ihrem Auge glänzte das Visier des Scouters bedrohlich in der Morgensonne. Tales wich einige Schritte zurück, denn er konnte einige Sekunden ein Unheil verkündendes Lächeln bei seiner Mutter erblicken. Beranky war wütend, doch war sie auch froh, wenigstens einen ihrer Söhne wohlbehalten wiederzuhaben. Seufzend sank sie in die Knie und umarmte Tales. „Deine Abreibung bekommst du später…. Wo ist Kakarott?“ Bardock lehnte neben seiner Frau an der Wand und musterte seinen Knaben von oben bis unten. „Wie ich sehe, habt ihr Enki ins Auge geschaut, hm? Lass mich raten, der andere Bengel hat sich selbstständig gemacht?“ Tales sank etwas in sich zusammen und nickte nur gequält. Hoffentlich fragte keiner weiter, er wollte nur ungern erzählen, dass er seinem Bruder den Schwanz abgebissen hatte… Beranky schob ihren Sohn zur Treppe. „Los, zieh dir schnell was an. Du wirst uns suchen helfen.“ ♥~♦~♣~♠ „Los, komm! Wir müssen da lang!“, kommandierte Kakarott, den verdutzten Broly rum. „Flieg doch noch mal nach oben und schau wo wir sind!“ Broly gab ein Seufzen von sich, das alles lief anders ab als geplant. Kaum das Kakarott sich erholt hatte, war er ganz wild darauf nach Hause zu kommen… und ohne gefragt zu werden, wurde Broly zum lebenden Navi degradiert. „Jajaaa, ich mach ja schon… Wie schlimm wird es schon sein, wenn du zu spät nach Hause kommst? Mein Vater springt zwar auch im Dreieck aber-“ Kakarott hatte ihn abgewürgt und Broly auf beide Schultern gefasst. „Mein Papa ist mein kleinstes Problem. Aber meine Mutter macht mir einen Knoten in den Schwanz!“ Kakarott hielt inne und sah sich über die Schulter. „Naja… wenn ich noch einen hätte, aber die verknotet mir dann was anderes!“ Broly schielte genervt und blähte die Backen. So eine Familie hätte er auch gerne. Nun sei es, wie es sei. Ergeben seufzte er, flog in die Lüfte und schaute sich um. Als er wieder zu Boden sank, sah Kakarott ihn erwartungsvoll an. „Und? Was siehst du???“, meinte der kleinere voller Hoffnung. „Bäume…“ „W-Was?“ Broly zuckte mit der Schulter und deutete in eine ungenaue Richtung. „Die großen grünen Dinger, die hier überall rum stehen.“, meinte er trocken und Kakarott kam seinen Siedepunkt gefährlich nahe. „Das weiß ich selber!“ Stöhnend sank er in sich zusammen und ließ auf den Hintern fallen. „Wir sind doch schon so lange gelaufen… Ich will endlich nach Hause! Was ist eigentlich mit dir?“ Er sah verwundert zu Broly hoch. „Machen sich deine Eltern keine Sorgen?“ Broly schnaubte verächtlich und verschränkte die Arme. „Meine Mutter wurde von meinem Vater bestraft, weil sie gegen seinen Willen gehandelt hatte… Naja und mein Vater ist nicht oft da. Nur bei meinem Spezialtraining.“ Kakarotts Augen wurden groß. „S-Spezialtraining? Reicht das Training aus der Schule nicht?“ Broly legte den Kopf schief. Einige Sekunden verstrichen und er gab sich einem herzhaften Lachen hin. „Ich darf in gar keine Schule, weil da alle zu schwach sind.“ Kakarott verzog die Augenbrauen und musterte Broly von oben bis unten. „So stark siehst du gar nicht aus. Du siehst mit dem ganzen Glitzerkram und dem Gebamsel eher aus wie ein Mädchen.“ Broly verschluckte sich in seinem Lachen und verfiel in ein lautes Husten. Es war das erste Mal, dass jemand so direkt mit ihm redete. Er starrte Kakarott genau in die Augen. „Sag mal… warum hast du keine Angst vor mir?“ Kakarott hob fragend eine Augenbraue. „Wieso…sollte ich?“ Broly schüttelte jedoch mit einer seichten Handbewegung ab. Er musste es nicht provozieren, das der einzige Saiyajin, der mit ihm normal Sprach, doch noch zitternd wie alle anderen in die Knie sank. Er spürte, dass es an der Zeit war das Thema zu wechseln. „Was ist eigentlich mit dir? Zu welcher Klasse gehörst du?“ Kakarott schaute Broly groß an, doch dann wandte er betrübt den Blick ab. „Gar keiner… Mein Papa sagt immer ich soll zu den Servants gehen… Naja jetzt wo mein Schwanz weg ist, wird das wohl bald der Fall sein.“ Broly ließ sich langsam zu seinem neuen Freund ins Moos sinken. Unverkennbar lag Verwirrung in seiner Mimik. „Wie Servant? Du bist doch sehr stark!“ Kakarott konnte nur schwach lächelnd erwidern. „Hättest du einen Scouter würdest du das nicht sagen… Mein Papa sagt immer, ich bin die Schande der Familie und er hat Recht. Ich kann nicht fliegen, bin meines Ki nicht mächtig und kann noch nicht mal richtig kämpfen… Obwohl mich meine Mama trainiert, seid ich laufen kann…“ Leeres Schweigen entstand, allein der Wind in den Ästen der Bäume und das surren der Insekten war zu hören. Broly verstand das Kakarotts Leben genau wie seines nicht einfach sein musste. Obwohl er noch so jung war zog er diesen Vergleich. Eine Weile beobachtete er Kakarott, der abwesend mit einem dünnen Stöckchen in der Erde rumscharte. Der Kleine hatte zu wenig von dem, was er im Übermaß sein eigen nennen konnte. „Wenn du willst, kannst du mit mir trainieren…“, murmelte Broly leise und Kakarott schaute verwundert auf. „Was? Du mich? Du bist doch kaum älter als ich und du willst mich trainieren?“ Er gab sich einem belustigten Lachen hin, was Broly sichtlich verärgerte. Knurrend stand er abrupt auf und trat einige Schritte weg. „So, du willst dich also über mich lustig machen?!“, sagte er plötzlich mit lauter und fester Stimme. Kakarott verging das Lachen schnell, als er bemerkte, dass um Broly eine pulsierende Aura erwachte. Ein Lichtblitz flammte auf und blendete ihn und als sich sein Blick wieder klärte konnte er seinen Augen nicht trauen. Da wo vorher noch an die 10 Bäume standen prangte eine kurze aber breite Schneise und der Boden war vollkommen verkohlt. Broly war etwas zusammen gesackt, denn sein Siegelschmuck hatte sich aktiviert und zwang ihn sein Ki zu drosseln. Verdammte Dinger! Fluchte er innerlich, doch er hatte den erwünschten Effekt bekommen. Kakarott stand da, wie ein Ochse auf der Weide und kniff immer wieder die Augen zusammen. Grinsend gesellte sich Broly zu ihm. „Ich sagte doch, ich bin zu stark für die Schule. Also? Willst du nun mit mir trainieren oder nicht?“ Es brauchte einige Minuten bis seine Worte zu Kakarott durchdrangen. Seine Augen wurden immer größer, schließlich prangte ein markantes Grinsen auf seinen Lippen. „Da fragst du noch?“ „Gut… Aber dass müssen wir alles heimlich machen, denn mein Papa wäre nicht sehr begeistert. Und du darfst auch niemanden sagen das ich so stark bin.“, lächelte Broly verschwörerisch und Kakarott nickte verständnisvoll. Er hatte schon oft davon gehört, dass die Shimojins Saiyajins töteten, wenn sie zu stark wurden. Darum hielten viele ihre wahre Macht geheim, wenn sie einen bestimmten Wert überschritten haben. Plötzlich schallte eine laute durchdringende Stimme durch die Bäume und schien die Idylle zerreißen zu wollen. Es war eine Stimme, die es gewohnt war zu Befehlen und zu drohen. Kakarott zuckte zusammen, denn es war sein Name der dort, quer durch den Wald gebrüllt wurde. „Mein Vater!“, keuchte er. Kaum das Kakarott sich richtig aufrichten konnte stand auch schon die imposante Gestalt vor ihm und ein leichtes Unbehagen kroch über seine Haut. Bardock gab sich keine Mühe seine Kellerstimmung zu verbergen. Kakarott spannte den Muskel über seinem Po an, der für seinen nicht mehr vorhandenen Affenschweif zuständig war und ging langsam auf seinen Vater zu. „Hab ich dir nicht verboten hier her zu kommen?“, zischelte Bardock leise, die Augen schmal auf seinen Sohn gerichtet. „Tales war auch hier…“, murmelte Kakarott nur betreten und wandte sich Hilfesuchend zu Broly um, doch dieser war verschwunden. Wo war er nur? „Schau mich gefälligst an, wenn ich mit dir rede! Wenn du ihn nicht angebettelt hättest wäre er auch nie mit dir gegangen!“ Kakarott stockte der Atem und seine Finger verkrampften sich im Mantel… Tales hatte wieder alles zu seinen Gunsten gedreht. „Aber Papa ich-“ „Geht das schon wieder los! Kein Aber! Hör auf dich ständig überall raus reden zu wollen! So viel Schande kann man gar nicht ertragen!“ Bardock war wütend, ernsthaft wütend… Wäre Kakarott einer seiner Rekruten, wäre dieser schon längst abserviert. Aber ihm wurde klar, dass er mit seinem Sohn zu Milde umgesprungen war. Kakarott währenddessen schwieg in sich hinein. Er würde zu seinem Vater nicht durchdringen können, das war ihm nun bewusst. Egal wie viel er trainieren würde… In diesem Moment kam Beranky mit Tales aus dem Dickicht. „Bardock? Bist du fündig ge- Kaka!“ Erleichtert und überglücklich fiel Beranky ihrem Kind und den Hals um drückte es. Ihre Sorgen waren mit jeder Sekunde größer geworden und es hatte sie sehr beunruhigt, als Tales die ganze Geschichte beichtete. Sie hatte in der Bauchgegend ein unwohles Gefühl gehabt, als ihr Sohn von dem Kampf der Oozarus erzählte. Plötzlich stutzte sie. Sie hatte ihren Affenschweif um den ihres Sohnes winden wollen, doch… Hektisch drehte sie Kakarott um und hob den Mantel leicht an. „B-Bei Enki…. Dein Schweif! E-Er ist weg!“, äußerte sie unbedacht. In ihrer Freude hatte sie die Anwesenheit ihres Mannes völlig vergessen. Bardocks Züge entglitten und alle Farbe wich aus seinem Gesicht… Der Affenschwanz eines Saiyajin war heilig… Es zeichnete einen als Kind Enkis und Vragis aus. Ein heiserer Laut drang aus Bardocks Kehle und Tales ging in Deckung, er wusste genau warum. „Jetzt ist das Maß endgültig voll!“, donnerte der General und seine Augen wurden so schmal und funkelnd wie Messerklingen. „Er wird noch vor heute Abend zu den Servants gebracht! Ich dulde keinen wertlosen Wurm im Haus!“ Alle sahen Bardock entgeistert an. Nicht einmal Beranky brachte für kurze Zeit einen Ton raus, doch dann… Langsam bleckte sie ihre Fänge und stand auf. „Bardock! Wie kannst du nur! Er ist doch nur ein Kind!“ „JA!? ABER WAS FÜR EINES?! Sieh ihn dir an! Was soll er sein!? Ein Saiyajin?! Er ist eine nackte Made!“ Bardock wusste nicht wie ihm geschah, als er einen harten Schlag auf die Wange bekam. Starr sah er seine Frau an. „Béky.“, entwich es ihm heiser. Noch nie in seinem Leben, hatte jemand der einem Rang unter ihm stand, gewagt die Hand gegen ihn zu erheben… Nicht mal Beranky, es sei denn beim Training. Beranky jedoch sah ihn nur mit aller Kälte an. „Erinnere dich dran, was ich dir einst sagte. Gebe ihn weg und du verlierst mich!“ Allmählich schimmerte wieder Farbe im Gesicht ihres Gatten: Unheil verkündendes rot. Seine Nackenhaare und sein Schweif stellten sich drohend auf. „Diesmal nicht…“, wisperte er tonlos. „Du stürzt die ganze Familie in die Schande! Ehrloses Gewürm ist dir wichtiger als die Ehre, um die ich jahrelang gekämpft habe! All die Privilegien, die dir durch mich zu Teil wurden, gibst du auf für diesen Abschaum! Denke doch mal an Tales‘ Zukunft!!“ Beranky schob Kakarott schützend hinter sich. Spott belegte ihre Lippen und sie grinste feixend. „Nun, darum wirst du dich wohl nicht mehr kümmern müssen! Du wirst mich eine lange Zeit nicht mehr sehen, ebenso wie die Zwillinge…. Denn sie kommen mit MIR!!“ Für einen Augenblick beherrschte der Unglaube Bardocks Miene, wurde jedoch schnell wieder von der Wut abgelöst. Bedrohlich machte er einen Satz vor und packte Beranky beim Handgelenk. „Ich warne dich, Béky! Obwohl du im Rang unter mir stehst, habe ich ständig deinen Willen gelassen! Du bist nur eine Midclass Kriegerin! Also zwinge mich nicht, meine-“ Beranky riss sich in einer schnellen Bewegung los und versetzte ihrem Mann einem derben Hieb in die Wange. In seinem Erstaunen taumelte der General rückwärts und sah nicht, dass seine Frau sogleich zu einem zweiten Angriff ansetzte. Mit aller Kraft trat Beranky in Bardocks Flanke, dass sein Brustpanzer nur so splitterte. Sie war wütend, unermesslich wütend. Niemals wurde es gewagt ihr Vorschriften zu machen, auch als Kind nicht. Und sie würde sich niemals vom Rang ihres Mannes abhängig machen. Am liebsten hätte Beranky noch ein drittes Mal für diese Worte zugeschlagen, doch erst einmal waren ihre Kinder wichtiger… Bardock würde nach dieser Aktion blind vor Wut sein. In einer flinken Wende hievte sie sich Kakarott über den Rücken und noch in derselben Bewegung klemmte sie Tales unter ihrem Arm. Beide waren starr vor Schock. Sie verstanden nicht, was dort vor sich gegangen war. Kaum das Kakarott blinzeln konnte, bauschte sich sein Mantel im Wind. Beranky hatte sich eiligst in die Lüfte erhoben und donnerte davon. Kakarott schaute zurück. Bardock war gerade dabei sich aufzurappeln… sah desillusioniert seiner Frau nach… und dann kochte es in ihm über. Beranky beschleunigte als sie den wilden Schrei ihres Gatten hörte und eine Hitzewelle sie erreichte. Kakarott schloss die Augen und drückte sich an seine Mutter. Hell flimmerten die brennenden Baumwipfel hinter seinen Liedern, die Bardocks wütender Energie zum Opfer fielen… ♥~♦~♣~♠ Vegeta fragte sich immer wieder, von wem er nur seine außerordentliche Genialität hatte. Von seinem Vater wohl kaum, hatte er doch mit Bravour gezeigt, das er diesem weit aus überlegen war. Und auch jetzt musste er feststellen, was für ein herausragender Schauspieler er war. Gekonnt saß er, apathisch wirkend, auf dem weichen Sofa während eine Horde Senatoren auf ihn einredete und versuchte ihn über das Verschwinden seines Vaters aufzuklären… Jedenfalls versuchte es eine Hälfte der Meute… Die andere Hälfte wollte ihn auf seine Bestimmung im Ernstfall hinweisen. Es war ein unvorstellbares Durcheinander. Wenn die Dummköpfe wüssten… Sie glaubten, das Vegeta nur eine Zeit lang mit seinem Vater unterwegs gewesen war und dann alleine durch die mystischen Wälder gestreunt war. Ein wirklich dürftiges Alibi, aber wie schon gesagt, handelte es sich hier um einen Haufen Hohlköpfe, die speichelleckend ihrem Herrn folgten… und das war in diesem Fall der Prinz, denn der König würde gewiss nicht mehr auftauchen und wenn doch, wäre der schon längst zu einem schimmligen Skelett verwest… Vegeta ließ in einer theatralischen Geste sein Gesicht in die Hände sinken. „Bitte, geht! Noch ist nicht bewiesen, dass Vater wirklich was zu gestoßen ist!“ „Aber, Prinz! Es ist eure Pfl-!“, setzte ein Senator an, stockte jedoch sogleich wieder, als sich eine Unheil verkündende Gestalt vor ihm aufbaute. „Der junge Gebieter ist der Worte müde…“, wisperte Radditz tonlos und schaute dabei über die Senatoren hinweg. „Wenn die Herren sich bitte entfernen würden…“ Mit dem Blick auf den imposanten Saiyajin gerichtet, taten die Senatoren nichts lieber… Als der letzte von ihnen, den Weg aus dem Raum gefunden hatte, gab sich Vegeta einem lang gezogenen entnervten Schnauben hin. „Wurde auch Zeit. Diese Knalltüten gehen mir so was von auf den Keks. Wenn ich an der Macht bin weiß ich schon was ich mit denen zu tun habe.“ Radditz ließ sich stirnrunzelnd auf einen Sessel niedersinken und schlug die Beine übereinander. „Soweit läuft ja alles wie geplant, Lord Freezer wird sehr zufrieden sein.“ „Pah!“, gab Vegeta grinsend von sich und griff nach der Karaffe die auf dem Tisch vor ihm stand und goss sich etwas in seinen Kelch. „Nicht alles wird nach Freezers Nase laufen, sonst wäre das auch langweilig. Ich habe meine eigenen Pläne…“ Gelassen nahm der Prinz einen Schluck und lachte leise. In Radditz währenddessen machte sich wieder das Unbehagen breit. „Pläne? Vegeta, was hast du schon wieder ausgeheckt? Ich meine, Lord Freezer lässt dir ja wahnsinnig viel durchgehen, aber irgendwo hat er auch dir Grenzen gesetzt…“ Vegeta verzog missgelaunt das Gesicht und seine Augen blitzten drohend. „Wem dienst du eigentlich?“ „Dir natürlich, aber ich sorge mich nur…“, meinte Radditz mit leicht gesengtem Blick. „Sorgen um mich? Weswegen? Vielleicht sieht es noch nicht so aus, aber…“ Vegeta beendete seinen Satz absichtlich nicht und gab sich abermals einem leisen Lachen hin… Er hatte genaue Vorstellungen wie alles verlaufen sollte und davon war einiges bestimmt nicht in Freezers Sinn… Schön und gut, die Echse hat ihm viel gegeben… Alles was sich ein Saiyajinprinz nur wünschen kann… aber dies war Vegeta schon lange nicht mehr genug. Aber eines nach dem anderen. Zuerst hatten seine Aufgaben als neuer König Vorrang, allerdings gab es einen Störfaktor, der ihm keine Ruhe ließ… …Dieser kleine schwanzlose Junge… Radditz hatte ihm zwar die Erinnerungen geraubt, aber wenn der kleine nur einmal einen richtigen Schlag abbekommen würde…. Er könnte alles ins kippen bringen und diese Gefahr wollte Vegeta um nichts in der Welt eingehen. Auch wenn der Kleine, Radditz‘ Bruder war… der schwanzlose Junge musste verschwinden, er würde bald seine Spur aufnehmen… „Vegeta? Bitte sag mir was du vorhast…“, riss Radditz den Prinzen aus seinen Gedanken. „Willst du es wirklich? Nun, ich will die Würde der Saiyajins wieder herstellen… Dazu muss ich den Geist austreiben, den mein Vater im Volk hinterlassen hat.“ „W-Wie meinst du das?!“, stutzte Radditz. „Hast du es noch nicht gemerkt… Unser Klassensystem ist völlig durcheinander… Zum Beispiel, die Highclass ist von schwachen Maden zerfressen… Und diese Maden, gehören meist dem Kriegsadel an… Ich werde die Spreu von dem Weizen trennen! Ich werde jegliche Schwäche in meinem Volk ausmerzen! Und uns wieder zu dem erheben, was wir in den alten Legenden waren!“ Das Leuchten in Vegetas Augen erschreckte Radditz zunächst, doch er konnte sich eines gewissen Prickelns nicht verwehren… Das war es, was er an seinem Prinzen so schätzte… und liebte… Vegeta könnte es sein, der die Saiyajins von allem Joch befreien würde… In Gedanken rief er sich die geheimnisvolle Minuslegende wieder in den Sinn, doch schüttelte er es sofort wieder ab… Die Minuslegende, die Legende vom Zerosaiyajin, die mit dem Mythos des sagenumwobenen goldenen Kriegers Hand in Hand ging, waren die einzigen Hoffnungsflammen der Saiyajins. Wenn Vegeta einer jener beiden Krieger wäre, würde ihm ein schweres Schicksal aufgebürdet, eines, das man wirklich niemandem wünschen würde. ♥~♦~♣~♠ Die Tage, in denen der Prinz zum König werden würde, rückten immer näher und im Palast herrschte ein Tumult wie schon seid Jahren nicht mehr. Nicht nur das der ehemalige Herrscher verschwunden blieb, auch von seinem engsten vertrauten General Bardock und dessen Familie fehlte jede Spur. Das Haus der Familie stand leer. Radditz hatte es vor einigen Tagen voller Sorge durchwandert, wohl wissend, dass sein Vater wohlmöglich verdacht geschöpft hatte… und das war keineswegs vorteilhaft, zum einen weil Bardock zur Elite gehörte und einer der gefährlichsten Krieger von ganz Vegeta-sei war. Jedoch musste er seine Bedenken bei Seite legen, denn ein Besuch von Lord Freezer stand an. Da dieser es war der wirklich über die Saiyajins herrschte, würde er es auch sein, der dem jungen Prinzen, die Macht über den Planeten in die Hände legen würde… Alle bis auf den letzten Bückling schien in heller Aufregung zu sein, bis auf Vegeta natürlich, der alles mit typischer Selbstgefälligkeit hinnahm. Während alles in Panik die Ankunft von Lord Freezer vorbereitete, rekelte Vegeta sich träge in seinen Kissen und dachte gar nicht erst daran aufzustehen… gäbe es da bloß nicht einige lebensmüde Kerle… „Vegeta! Das ist nicht dein Ernst! Es ist fast Mittag! In wenigen Stunden wird der Lord eintreffen und heute Abend steht deine Krönung an!“, kräzte Radditz von der Eingangstür, als er bemerkte das sein Freund noch immer nicht den Federn entsagen konnte. Der Prinz gestattete sich ein Lächeln. Radditz ließ sich selten seine Nervosität anmerken. Was war das doch für ein köstlicher Moment! „Wer hat dich eigentlich zu meinem Kindermädchen ernannt, Radditz?“ Vegeta richtete sich auf und die Decke rutschte ihm vom nackten Oberkörper und verursachte seinem Gegenüber unbewusst einen Genussmoment. Radditz wandte den Blick ab um nicht ins Starren zu verfallen, jedoch legte sich ein blasser rötlicher Film über seine Wangen. „Du scheinst zu gut gelaunt zu sein, mein Prinz. Vergisst du nicht, du musst noch deine Rede auswendig lernen, dich vorbereiten und-“ „Kneif mal die Backen zusammen, Zottelkopf!“ Mit Schwung befreite sich Vegeta aus seinen Laken und streckte sich. Dann funkelte er Radditz herausfordernd an. „Du weißt wie ich das meine…“ Radditz ließ seinen Affenschwanz schlaff an seinem Körper hinab hängen, eine Geste der Ergebenheit. „Ich hasse nichts mehr, als bemuttert zu werden, merke dir das endlich mal… Und wie du selbst schon sagtest, werde ich ab heute Abend dein König sein… Du weißt was ich von dir erwarte…“ Radditz nickte nur stumm… Die Stunden vergingen und die Zeit von Freezers Ankunft, rückte drohend näher. Vegeta und Radditz hatten sich im Thronsaal eingefunden und warteten. Nicht lange und die großen Tore öffneten sich knarrend. Captain Ginyu baute sich mit seiner Truppe in Reih und Glied auf, schenkte dem Prinzen unter gehässigen Grinsen eine gespielt respektvolle Verbeugung und kündigte somit seinen Meister an, der flankiert von Zarbon und Dodoria den Raum betrat, unverkennbar in seinem schwebenden Thron. Radditz musste, ob er wollte oder nicht, in eine demütige Verbeugung sinken und knirschte unter der hämischen Visage, die Zarbon sein Rivale ihm schickte. Es tobte in ihm die Wut, bei der Vorstellung dass dieses missratene Etwas, der Glutpartner seines Prinzen sein könnte… Nur über seine Leiche! „Vegeta… Du hast diesmal mit der Erfüllung deines Auftrages sehr auf dich warten lassen... Das sieht dir gar nicht ähnlich…“, bemerkte Freezer in einem nicht definierbaren Ton… Stimmte es ihn missgünstig, oder war er eher belustigt? Der Prinz war stolzen Hauptes vor den Shimojin getreten und gab sich nur der Blöße eines respektvollen Kopfnickens hin. „Ich tue nichts ohne Gegenleistung… Das weißt du… Und den Triumph zu spüren, war meine Entlohnung.“ Jeder andere hätte wohl um Vergebung gebeten, aber sicher nicht Vegeta… Freezer konnte sich ein schmieriges Grinsen nicht verwehren… Seine Erziehung hatte den Prinzen nach seinen Vorstellungen heranwachsen lassen. Ein gieriges Tier, das nur auf seine Beute fixiert war und alles andere außer Acht ließ. Auch wenn es ihn manchmal störte, dass dieser die Art sein Ziel zu erreichen selbst bestimmte. „In der Tat mein Junge… Ich hoffe nur, das meine Entscheidung nicht falsch ist, dich auf den Thron von Vegeta-sei zu setzen…“ Vegeta schmunzelte unbeeindruckt… Er wusste, dass Freezer es nur so daher sagte. Er war keineswegs so dumm, wie die Echse es vermutete… „Du wirst es nicht bereuen, Freezer…“ Radditz blinzelte leicht aus seiner Verbeugung. Seine Augen unruhig auf Vegeta gerichtet... ♥~♦~♣~♠ Stumm küsste die Sonne den Horizont und verschwand um der Nacht den Himmel frei zu machen… Radditz und Zarbon hatten den Befehl ausgeführt den Palast vor unliebsamen Gästen sicher zu machen, so war es unausweichlich, dass sie sich über den Weg liefen… Mit einem selbstgefälligen Grinsen trat Zarbon seinem Kollegen gegenüber und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Was schaust du so grimmig, mein Lieber? Solltest du dich nicht freuen… für unser hinreißendes Prinzchen?“ Radditz rümpfte die Nase. „Wie kannst du es wagen, dem jungen Gebieter Yohimbiöl zu schicken?“, knurrte er leise. „Oh, du hast mein kleines Präsent bemerkt?“ Radditz packte Zarbon wütend am Kragen und hob ihn leicht an. „Nach dem Gesetz, der Saiyajins ist der Prinz noch nicht mündig! Erst, wenn seine erste Glut vollendet ist oder in sein siebzehntes Lebensjahr eintritt! Auch wenn er durch die Krönung eine Ausnahme ist…. Deine Umwerbungen sind also unangebracht!“ Zarbon strich grinsend über die Hand, die ihn gepackt hielt. „Umwerbungen? Ich nenne es eher… auf sich aufmerksam machen. Aber was spielst du dich denn so auf? Du bist doch nur sein kleines Hündchen…“ Radditz knurrte laut auf, aber gab sich seiner Wut nicht hin… Er wusste das er keine Chance gegen den Grünling hatte, immerhin war dieser nicht umsonst einer von Freezers Leibwächtern. „Was immer du bezweckst, lass die Finger vom Prinzen oder ich reiße sie dir einzeln aus… Er ist viel zu Unschuldig für so ein-“ Noch bevor Radditz sein Satz zu Ende bringen konnte, brach Zarbon in schallendes Gelächter aus. „Unschuldig? Prinz Vegeta? Entweder kennst du ihn nicht gut, oder du bist blind! Mag sein das der Junge es jetzt noch unbewusst tut, aber sein Körper spricht eine sinnliche Sprache… Bald wird er soweit sein.“ Radditz ballte die Fäuste. Natürlich hatte er das alles schon bemerkt und seine Fantasie sprach für sich… Schnaubend drehte er sich um und wisperte. „Reize niemals einen Saiyajin… Die Zeremonie ist fasst vorbei, ich gehe rein…“ Leider war sein Rundgang genau auf die Zeit gefallen, in der die Krönungszeremonie abgehalten wurde. Schon von weiten konnte Radditz seinen Freund auflachen hören und zwar in einer Art, die äußerste Zufriedenheit verriet. Eine große Feier war im Gange zu der nur der Kriegsadel und die Elite zutritt hatten. Radditz kämpfte sich durch die Mengen zu Vegeta, der wie selbstverständlich auf seinen Thron saß und genoss all die Aufmerksamkeit, die ihm zu Teil wurde. „Zarbon! Radditz! Ich habe mich schon gefragt, wo ihr beiden so lange bleibt“ Radditz hatte gar nicht bemerkt, dass sein Kollege ihm gefolgt war und knurrte innerlich während dieser zu einer vollendeten Verbeugung ansetzte. „Verzeiht mir, mein hoch verehrter Prinz. Aber wir haben unsere Pflichten…“, begann Zarbon zu schmeicheln, was jedoch zu Freude Radditz, Vegeta einen grimmigen Schatten über das Gesicht fliegen ließ. Er grinste und verneigte sich ebenfalls voller Respekt. „Wo siehst du einen Prinzen, Zarbon? Ich sehe nur einen mächtigen König.“, sagte Radditz leise, aber immer noch laut genug, dass Vegeta es mit bekam. Dieser lächelte nur schief und lehnte sich zufrieden zurück. „Zarbon lass uns bitte allein, ich habe mit dem Schleimer noch was zu besprechen.“ Mit einem unverständlichen Gemurmel verzog sich der Grünhaarige. „Schleimer? Du nennst mich Schleimer? Was ist mit dem da?“, erhob sich Radditz und nickte in die Richtung, in der Zarbon verschwunden war. Vegeta grinste nur leicht hin. „Sein Arschkriechen fällt allerdings viel Fantasievoller aus.“ Radditz zuckte leicht zusammen. Wenn der junge König nur wüsste, wie ernst Zarbon es mit dem Arschkriechen wirklich war… „Ist jetzt ja auch egal… Ich wollte mit dir etwas Wichtiges bereden.“ Radditz schaute Vegeta fragend an. „Ich habe dir ja bereits etwas von meinen Plänen erzählt und ich will sie so bald wie möglich in die Tat umsetzen… Du nimmst eine wichtige Position in diesen ein…“ „Vegeta… Ich fühl mich geehrt…“, sagte Radditz und verlieh mit einer Verbeugung seinen Worten etwas Nachdruck. „Ich werde die Gesetze drastisch anziehen. Unter den verschiedenen Klassen werden Kämpfe stattfinden. Damit werde ich erst einmal diejenigen aussortieren, die unrechtmäßig einen höheren Rang besetzen. Danach wird eine Servantpflicht eingeführt. Wie du weißt stand es den Eltern zur Wahl, ob sie ihre Kinder zu den Servants schicken oder nicht. Damit wird ab sofort Schluss sein! Der Außerirdischenanteil unter den Sklaven ist einfach zu groß!“ Radditz starrte seinen Freund entgeistert an. „Vegeta, weißt du was du da tust?! Es wird ein totales Chaos ausbrechen!!“ Der König lachte leise. „Genau das bezwecke ich doch… Nur wer sich behaupten kann ist ein wahrer Saiyajin! Aber das ist noch lange nicht alles. Ich werde nicht zulassen, dass sich jeder zu den Servants retten kann… Alle die ihre Ehre verloren haben, werden liquidiert! Du weißt welche ich meine… all jene, die ihren Affenschweif verloren haben…“ Vegeta beobachtete grinsend, wie Radditz‘ Gesicht immer länger wurde. „Keine Sorge, ich habe nicht vergessen, das dein kleiner Giftzwerg von einem Bruder ein Schwanzloser ist. Ich erlaube dir ihn vor mir zu verstecken, allerdings, wenn ich ihn finde… du kannst es dir denken. Also halte ihn gut im Verborgenen...“ Radditz war etwas bleich geworden, doch fing er sich gleich wieder. „Ich weiß das zu schätzen, aber warum erzählst du mir das alles? Du sagtest, dass ich eine wichtige Position einnehmen soll, inwiefern?“ „Nuuuun…“ Vegeta legte sein Kinn auf seiner Hand ab und sah seinem Freund tief in die Augen. „Ich will, dass du es bist, der darauf achtet, dass meine Regeln eingehalten werden. Ich möchte, dass du im Falle eines Buchs meiner Regeln, vor Ort als Richter fungierst. Deine Fähigkeiten sind perfekt dafür.“ Radditz wusste zunächst nicht was er sagen sollte… „A-Aber, was sagt Lord Freezer denn dazu?“ „Hrhrhr… Freezer hat schon längst eingewilligt, ich habe ihn eingeweiht… zum Teil jedenfalls. Er hat die Saiyajins von all ihren Pflichten entbunden und ganz unter meine Fuchtel gestellt. Für die nächsten dreizehn Jahre um genau zu sein.“ „D-dreizehn Jahre?!“ „Ich muss alles, was mein Vater in all den Jahren unter seiner laschen Herrschaft verbockt hat wieder gerade biegen. Das braucht seine Zeit... Kann ich mich auf dich verlassen?“ Radditz zögerte kurz, lächelte dann jedoch und sein Grinsen wurde immer schwärzer. Insgeheim teilte er mit Vegeta dieselben Ansichten. „Das du so etwas erst fragen musst, beleidigt mich… Dein Befehlt ist mein Weg, mein Freund.“ ♥~♦~♣~♠ Schon bald traten die Gesetze des neuen Königs in Kraft und überrollten das Volk. Anfangs noch mit Skepsis aufgenommen, löste sich der Argwohn in der Euphorie der Krieger auf. Die Gier nach Kämpfen flammte stichartig auf und verschlang all jene, die nicht fähig waren mitzuhalten. Einer der Opfer war Paragas, er verlor viele Kämpfe und somit auch seinen Rang. Sein Groll gegen Vegeta kannte keine Grenzen, jedoch ließ er sich nicht lange hängen, sondern verschwand von der Bildfläche, um im Geheimen weiter an seinen Plänen zu arbeiten. Allerdings war er an einem Punkt angelangt, an dem es Zeit wurde Schachfiguren um sich zu scharren. Aber Paragas war nicht das einzige Opfer… Langsam schlich sich Beranky durch die Gassen der Stadt. Sie hatte weit aus bessere Tage gesehen, doch seid der neue König auf dem Thron war, konnte sie nicht mehr an die Öffentlichkeit treten, denn sie beherbergte ein Schwanzloses Kind… und diese waren zum Abschuss frei gegeben. Warum sie sich noch immer in der Hauptstadt aufhielt wusste sie nicht, es war, als würde sie auf etwas warten. Sie hörte Kakarott leise Schmatzen, der sich schlafend auf ihren Armen befand. Tales währenddessen, klammerte sich auf ihren Rücken fest, ebenfalls im Tiefschlaf. Beide waren zwar schwer, aber sie hatten sich die Ruhe verdient. Tagelang hatten sie nach einer Bleibe gesucht, aber vergeblich… Vielleicht wäre es einfacher gewesen, zu Bardock zurück zukehren. Sie liebte ihn noch immer, aber ihr stolz war einfach zu groß. Sie konnte nicht umkehren… Zumal war Bardock seid dem Vorfall in den mystischen Wäldern spurlos verschwunden. In einer dunklen Nische setzte sie sich nieder, um sich etwas auszuruhen. So konnte es wirklich nicht weiter gehen, sie musste sich was einfallen lassen. Eine hünenhafte schwarz gekleidete Gestalt, erregte ihre Aufmerksamkeit. Beranky drückte sich etwas mehr in die Enge und hoffte, dass sie nicht entdeckt wurde. Sie war einfach zu Müde zum kämpfen. Wenige Sekunden später hörte sie jedoch eine helle Kinderstimme, die von einer zweiten um einiges kleineren Gestalt kam, die sie vorerst nicht bemerkt hatte. „Kakarott!“ Der Kleine lief schnell zu Beranky. Sie jedoch umschlang ihre Kinder fester und gab ein warnendes Knurren von sich, wodurch beide erwachten. Der große vermummte Mann wollte seinen jüngeren Begleiter noch fest halten, aber ohne Erfolg. Kakarott machte große Augen, als er erkannte, wer ihn da gerufen hatte. „Broly! Mama lass mich bitte los!“ Beranky wusste gar nicht wie ihr geschah, als Kakarott sich ihren schützenden Armen entwand. „Kaka! Ich habe schon gedacht, ich finde dich gar nicht mehr!“, grinste Broly, erntete von seinem Freund jedoch nur ein beleidigtes Grunzen. „Wärst du damals nicht einfach verschwunden, hättest du mich auch nicht suchen müssen.“ „Es tut mir wirklich leid, aber ich musste… Es wurde schon nach mir gesucht und keiner außer dir durfte mich zu Gesicht bekommen, weil ich abgehauen war.“ Beranky blinzelte verwundert vor sich hin. Ihr Sorgenkind hatte anscheinend einen Freund gefunden, ohne dass sie es gemerkt hatte… Broly… Der Name kam ihr so bekannt vor… aber woher bloß? Plötzlich durchzuckte sie ein Geistesblitz. Broly, der Sohn Paragas‘! Sie hatte gerade den Legendären vor sich! „Meister Broly! Seid bitte leise, wir dürften gar nicht hier sein!“, zischelte der Hüne Broly zu. „Das weiß ich selber Nappa! Aber ich habe mir Sorgen um Kakarott gemacht.“ Beranky schielte leicht. Nappa?! Oder hatte sie sich verhört? „N-Nappa? Der Nappa?“, sagte sie mit spitzer Stimme. Der Riese zog seine Kapuze vom Kahlen Schädel und schien nicht minder verwundert. „Beranky? Bist du das?“ Noch bevor die Saiyajin etwas erwidern konnte schaltete sich Tales dazwischen. „Mama, kennst du die Bowlingkugel?“ „ Sehr gut sogar, mein Kleiner. Er ist ein alter Freund von eurem Papa. Nappa, Was machst du hier? Wir alle dachten, du bist zu einem von Freezers Handlangern geworden.“ Nappa grinste leicht. „War ich auch, ist aber nicht zu empfehlen. Ist ein beschissener Job mit schlechter Bezahlung. Ich bin bei Paragas untergetaucht und fungiere als Leibwächter des jungen Herren.“ Er nickte zu Broly rüber, der ganz aufgeregt mit seinem Freund lamentierte. „Als diese neuen Gerüchte aufkamen, habe ich angefangen mir Sorgen um dich zu machen, Kaka… Ich möchte, dass du mir zu mir kommst!“ Kakarott starrte seinen Freund an. „Ist das dein ernst?“ „Aber natürlich!“, bejahte Broly. Beranky hatte dies mitgehört und schüttelte nur traurig den Kopf. „Ich glaube nicht, dass es dein Vater gutheißen würde. Ich war die Frau seines ärgsten Rivalen und Kakarott ist ein… Schwanzloser…“ Diese Worte taten ihr sehr weh… Nappa besah sich Beranky eine Weile und seufzte. „Ich habe keine Ahnung, was passiert ist. Aber es muss schrecklich sein, wenn die unbezwingbare Béky so etwas sagt. Kopf hoch meine Liebe. Paragas hat einen Ort geschaffen, an dem alle Ausgestoßenen Willkommen sind.“ Beranky blinzelte leicht. „Reden wir von demselben Paragas?“ „Glaub es oder nicht. Weit ab von der Hauptstadt hinter den mystischen Wäldern in den bewaldeten Tälern wird gerade eine Siedlung von den Flüchtlingen errichtet… unter der Führung von Paragas…“ Die Saiyajin verfiel ins Grübeln… Dies alles sah dem schleimigen Kerl gar nicht ähnlich oder hatte der Verstoß aus dem Kriegsadel zu einem Sinneswandel geführt? Tales beobachtete Broly wachsam. Irgendetwas gefiel ihm an dem Typen gar nicht… „Boah! Ihr seht euch beiden ja total ähnlich!“, stieß Broly plötzlich aus, als er Kakarotts Bruder entdeckte. „Liegt wohl daran, dass wir Zwillinge sind…“, sagte Tales genervt und Kakarott lächelte. „Ja, ich bin aber der Ältere.“, stichelte er grinsend, worauf Tales sofort ansprang. „Aber nur vier Minuten, das zählt nicht! Dafür bin ich viel stärker!“ Beranky, die die Kinder beobachtet hatte, brach in schallendes Gelächter aus. „Broly ist genau zwischen euch beiden geboren worden. Es war, als hättet ihr ein Wettrennen veranstaltet. Ich erinnere mich noch ganz genau. Ihr habt zu dritt in einem Raum gelegen und Kakarott und Broly haben um die Wette gebrüllt.“ Kakarott stupste Broly mit dem Ellenbogen an. „Willst du nicht lieber mein kleiner Bruder sein? Der andere nervt so…“ „Kleiner… Bruder?“, wiederholte Broly stutzig und schaute auf seinen Freund herab, der einen ganzen Kopf kleiner war als er, doch dann zuckte er mit den Schultern. „Ich wollte schon immer einen großen Bruder haben.“ „Uff…“, seufzte Beranky und wandte sich wieder an Nappa. „Jetzt habe ich wohl noch einen vierten Sohn, und das ohne neue Schwangerschaftsstreifen... Bei Vragi, die Kinder haben für mich entschieden… Nappa, ich muss wohl oder übel mit dir kommen.“ Vielleicht gab es für ihre Söhne doch noch eine Chance unbeschwert aufzuwachsen, wenn es auch ohne Vater war… ♥~♦~♣~♠ Es war eine lange Flugstrecke bis zu den bewaldeten Tälern. Die Sonne war schon wieder dabei aufzugehen und legte einen goldglänzenden Streifen über die Berge… Broly hatte hartnäckig darauf bestanden, dass Kakarott bei ihm auf dem Rücken mitfliegen sollte, worauf Tales die beiden als Ehepaar betitelte. Beranky schmunzelte in sich hinein. Wer hätte gedacht, dass aus den beiden Schreihälsen von damals so gute Freunde werden würden… Und vielleicht noch mehr? , dachte Beranky lachend auch wenn sie selber nicht so daran glaubte. Obwohl… was war eine bessere Partie, als der legendäre goldene Krieger? Das Ende ihrer Reise fand sich in einem dichten Waldstück in einem der vielen Täler. Überall standen hölzerne und steinerne Häuschen, manche waren noch nicht fertig. Von Nappa angeführt, wurde die kleine Gruppe durch die Baustellen gelotst, zu einem großen Steinhaus. Schon von der Einrichtung her konnte man genau sagen, wer hier residierte. Beranky lächelte unmerklich. Nicht mal im Exil konnte der alte Paragas auf seinem Prunk verzichten. Nappa klopfte leise an einer Tür und Paragas Stimme bat sie sogleich herein. „Lord Paragas? Ich bringe Euch neue Flüchtlinge, die um Obdach bitten.“ Paragas nickte nur und setzte sich gewichtig in den großen Stuhl hinter seinem Schreibtisch. Wie erstaunt war er, als er seinen Sohn mit der Frau seines verhassten Feindes eintreten sah, jedoch ließ er sich nichts anmerken. „Broly! Warum bist du nicht beim Training!?“ Sein Sohn rümpfte nur trotzig die Nase. „Darum…“ Stur zog er Kakarott an der Schulter zu sich ran und bot seinem Vater die Stirn, was nur sehr selten vorkam. Paragas seufzte und beschloss sich Beranky zuzuwenden. Immerhin konnte man solch eine bezaubernde Frau nur schwer ignorieren, dachte er mit einem schmierigen Lächeln. „Beranky, meine Liebe. Es erstaunt mich sehr Sie hier zu sehen? War Ihr Gatte nicht ein sehr hochgestellter General des verblichenen Königs? Sollten Sie da nicht auch bei seinem Sohn hoch in der Gunst stehen?“ Beranky knirschte innerlich mit den Zähnen, riss sich aber zusammen. „Lord Paragas, ich verstehe selber nicht, was geschehen ist. Es gab einen heftigen Streit zwischen mir und meinem Mann, seid dem wird er vermisst…“ Im Innern wurde Paragas Grinsen immer breiter. Er hatte schon früher ein Auge auf Beranky geworfen, jedoch wurde sie ihm vor seiner Nase weggeschnappt und so musste er sich mit der zweiten Wahl begnügen. „Ich bin untröstlich, meine Liebe. Das hätte ich von unserem werten General nicht erwartet. Dennoch verstehe ich nicht, warum Sie auf der Flucht sind? Konnten sie sich nicht in den Klassenkämpfen behaupten?“ Beranky schüttelte nur den Kopf. „Ich werde Euch alles erzählen, aber vorerst, möchte ich die Kinder rausschicken…“ Paragas dachte einige Sekunden nach, doch dann nickte er. „Nappa. Die Jungs sollen draußen etwas spielen gehen. Broly wird sein Training später doppelt nachholen… Pass auf die drei so lange auf.“ Nappa nahm den Befehl entgegen und brachte sie nach hinaus. „Nun.. Ihr erinnert Euch sicherlich noch an meine Söhne, die am selben Tag wie Broly geboren wurden?“, begann Beranky. „Aber sicherlich, wer würde schon die Geburt eines Zwillingspaares vergessen?“ „Dann entsinnt ihr Euch sicher auch noch an Kakarott?“ „Natürlich. Der Junge mit dem Namen einer Legende, aber dennoch mit einer unsagbar niedrigen Kampfkraft gestraft wurde… Ist er der Grund?“, hakte Paragas nach und fand Bestätigung, als Beranky die Schultern etwas hängen ließ. „Leider ist es so… allerdings ist nicht seine Kampfkraft das Problem… Kakarott hat vor kurzem seinen Affenschweif verloren und ihr habt sicher schon von dem neuen Gesetz gehört…“ Paragas biss leicht die Zähne zusammen. Er selber war auch nicht gerade von Schwanzlosen angetan, aber er musste darüber hinweg sehen. Er brauchte viele Anhänger für sein Vorhaben, und viele davon würden wohlmöglich Schwanzlose sein. „Ich verstehe, meine Liebe. Aber seien Sie unbesorgt, jeder ist in der Siedlung willkommen, unter einer kleinen Bedingung, die Sie aber sicherlich verstehen werden…“ Beranky hob eine Augenbraue. Wusste Sie es doch! Irgendwas war immer faul, wenn Paragas die Finger im Spiel hatte. „Nun schauen sie doch nicht so Skeptisch. Es eine kleine Übereinkunft. Jeder, der sich in der Siedlung niederlassen will, muss einen Beitrag für die Gemeinschaft leisten. Denn Zusammenhalt bedeutet hier alles.“ Beranky entspannte sich wieder. Sie hatte schon das schlimmste befürchtet. „Nun ich bin mir sicher, dass ich etwas beisteuern kann. Immerhin war ich eine der fähigsten Kriegerinnen der Midclass.“ Paragas klatschte begeistert in die Hände. „Sehen Sie, meine Liebe! Ich habe auch die passende Aufgabe für Sie! Ich möchte das sie die Führung unserer Krieger übernehmen!“ Berankys Augen sprangen fasst aus ihren Höhlen. „Bitte was?! Wie könnt Ihr mir so einfach, so eine wichtige Aufgabe nahe legen?!“ „Wir kennen uns doch schon sehr lange und ich kenne Ihr Potenzial. Zumal sind Sie mit einem der berüchtigtsten Generälen einen Bund eingegangen.“ Beranky schaute nachdenklich aus dem Fenster und sah wie ihre Söhne mit Broly herum tollten. „Ich nehme an, wenn ich dafür hier mit meinen Söhnen ein Zuhause finde… Zumal bin ich es Eurem Sohn schuldig… Er hat Kakarott zu seinem Spielkameraden erwählt, dafür bin ich ihm dankbar… Ich bin überzeugt, dass er Broly ein treuer Begleiter und Diener sein wird…“ Paragas gefiel es ganz und gar nicht, dass sein Sohn von nun an mit… einer Missgeburt verkehren sollte. Aber er konnte nichts dagegen ausrichten. Broly hatte das Gefühl der Freundschaft kennen gelernt, würde er dies seinem Spross wieder nehmen, könnte das seine Kontrolle über ihn kosten… Außerdem hatte dieser Umstand auch eine angenehme Nebenwirkung für ihn. Er konnte einer sehr interessanten Frau näher kommen… Zur selben Zeit versuchte Broly mit den Zwillingen fangen zu spielen, was gar nicht so einfach war. Tales war der Fänger und regelrecht auf seinen Bruder fixiert. Kakarott jedoch konnte immer wieder ausweichen, dabei provozierte er seinen Bruder immer wieder. „Na komm du lahme Ente! Wenn du schon so Fußkrank bist kannst du ja auch kriechen!“ Tales knurrte bedrohlich. Er mochte es gar nicht, so vorgeführt zu werden… Ein fieses Grinsen zeichnete sich auf seinen Lippen ab und er streckte seinen Arm aus. „Hier! Friss das, Schwächling!“ Kakarott konnte gar nicht so schnell reagieren und sah nur den kleinen Ki-blast mit rasender Geschwindigkeit auf sich zu brausen. Instinktiv hob Er die Hände vor sein Gesicht und schloss die Augen, doch nichts geschah… Der erwartete brennende Schmerz blieb aus… Zögernd öffnete er seine Augen wieder und erblickte Broly vor sich, der mit der rechten Hand den Energieball festhielt. „Wieso machst du so was?! Du weißt doch, dass du Kakarott damit verletzen kannst!“ „Pah! Na und? Dann soll er nicht mitspielen, wenn er zu schwach ist!“, gab Tales trotzig zurück. Als Antwort rauschte ein etwas größerer Ki-blast dicht an seinem Kopf vorbei. Schockiert sah er der Attacke nach, die eine tiefe Kerbe im Baum hinter ihm einfraß. „Niemand… verletzt meine Freunde…“, knurrte Broly und bleckte seine Zähne. Kakarotts Augen weiteten sich… Noch nie hatte jemand ihn vor Tales in Schutz genommen… Tales biss sich auf die Unterlippe. Er konnte nicht verstehen, warum sein Bruder in Schutz genommen wurde, obwohl dieser völlig gegen die Natur geschlagen war. Schwach und ohne Schwanz, auch wenn letzteres sein verschulden war, konnte er es einfach nicht kapieren. Beleidigt und mit geballten Fäusten stürmte er davon und hörte noch Kakarotts spöttischen Kommentar: „Geschieht dir recht! Heul bloß nicht!“ Tales stieß sich vom Boden ab und ignorierte Nappas Rufen. Er flog mit wallendem Zorn im Bauch in den Wald und reagierte sich an einem Baum ab. Erschöpft sank er zu Boden und zog die Knie an sich ran. Alles war so unfair… Immer wieder Kakarott… An allem was passiert war, war Kakarott schuld… das es ihnen nun so schlecht ging, dass sie ständig weglaufen mussten und dass… Das sein Papa verschwunden war… Tales biss sich fest die Zähne zusammen. Warum konnte Kakarott nicht einfach weg sein?! Seid diesem Tag wuchs Tales‘ Hass auf seinen Bruder immer mehr und prägte ihn. Der Umstand, dass Kakarott von Broly, dem Legendären als Spielkamerad auserwählt wurde, machte dies nicht besser. Im Gegenteil… alle Aufmerksamkeit lag auf seinem älteren Zwilling. Früher war es Tales gewesen, der Kakarott schikanierte, doch nun schien der Spieß umgedreht zu werden und er konnte es ihm nicht heimzahlen, denn immer war Broly an dessen Seite. Tales schwor sich, irgendwann, wenn sein Bruder allein war, würde er es ihm zeigen. Kakarott indes, bekam nichts von all dem mit. Lieber war er bei Broly und schaute ihm oft beim Training zu. Paragas war streng und ehrgeizig wie immer. Am liebsten hätte er seinen Sohn weiterhin unter Verschluss gehalten, aber die Umstände machten es nicht möglich, so musste er auch Berankys Sohn dulden. Paragas konnte nur mit Argwohn zusehen, wie die Freundschaft der beiden über Jahre hinweg immer fester wurde und ahnte gar nicht was die beiden so manches Mal im geheimen trieben. ♥~♦~♣~♠ „Bekomm endlich mal den Arsch hoch, Broly! Ich habe keinen Bock wegen dir zertrampelt zu werden, wenn Tales mit seinen Freunden hier auftaucht!“, hörte man Kakarotts Stimme quer durch den nächtlichen Wald schallen. Als Antwort bekam er nur ein unwirsches Gemurmel. „Musst du so schreien? Ich bin ziemlich müde.“, meinte Broly und kam ohne Hast zwischen den Büschen hervor getrottet. Inzwischen waren sieben Jahre vergangen, in denen Kakarott und Broly fern vom Chaos, welches der junge König Vegeta einst verursachte, heran gewachsen waren. Aus der Siedlung war eine verborgene Kleinstadt geworden, dessen Bewohner sich bis auf den Letzten zur Mondhelle aufgemacht hatten. „Das ist nicht dein ernst! Du hast den ganzen Tag verpennt!“ Kakarott verschränkte brummend die Arme und wartete ungeduldig, bis sein Freund zu ihm aufgeschlossen hatte. Broly kommentierte dies nur mit einem schiefen Grinsen. „Ich hätte vielleicht noch länger schlafen können, wenn du und Paps, die alte Vogelscheuche nicht gewesen wärt.“ Kakarott lächelte leichthin. „Ich glaub ’s ja nicht. Du bist wahrscheinlich der einzige Saiyajin, dem die Mondhelle egal ist.“ „Im Prinzip ist sie mir das auch, durch die beknackten Siegel kann ich mich eh nicht verwandeln. Und wo wir schon mal bei dem Thema sind, dir könnte es aus einem ähnlichen Grund auch Wurst sein, Stummelchen.“ „Nenn mich nicht Stummelchen!!“, schrie Kakarott plötzlich und lief rot an. Broly lachte leise. Er wusste genau, wie empfindlich sein Freund auf diesen Spitznamen reagierte, aber er liebte es zu sehen, wie Kakarotts Laune von null auf hundertachtzig schoss. Seufzend ging Broly auf seinen Freund zu und ehe dieser noch einen Laut von sich geben konnte, hing dieser schon über einer muskulösen Schulter. „Hey! Was soll das!? “ „Da es dir mal wieder nicht schnell genug geht und ich zu faul zum laufen bin, fliegen wir.“ „Lass mich gefälligst los! SOFORT!“ Broly jedoch stieß sich ohne weitere Worte vom Boden ab und erhob sich unter Kakarotts Gemecker in die Lüfte, das jedoch bald wieder verstummte. Kakarotts schwarze Augen hatten sich in der bleichen Schönheit des Mondes verfangen und sehnsüchtig erinnerte er sich an seine erste Mondhelle… Noch immer klaffte eine gewaltige Erinnerungslücke in seinem Kopf, doch er hatte es aufgegeben sie füllen zu wollen. Er hatte es nur geschafft, sich seine Verwandlung in den Kopf zurück zu rufen… Wie gern würde er sie nochmals erleben können… ------------------------------------------------------------------------------ Glückwunsch, ihr habt es wieder einmal zum Ende geschafft :D Auf Vegeta-sei geht ja wirklich alles drunter und drüber. Zarbon und Radditz streiten sich um unseren Vegeta, der bekommts aber nicht mit, oder doch? Zwischen Béky und Bardock hat es fürchterlich geknallt >< und sie musste flüchten, was Paragas ja ganz gelegen kam O.o Dafür hatte unser Kaka endlich mal Glück und hat in Broly einen wahren Freund gefunden. Und was ist mit Bardock? ^^ Ich hoffe es hat euch soweit gefallen und seid mir nicht böse, das die Geschichte etwas schwerfällig in Fahrt kommt ^^' Bis zum näachsten mal ihr Lieben und danke für eure Komis :) *winke, winke* eure Succu Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)