Kitsune, Baby! von Ibogaeru (Wenn der Fuchs einzieht...) ================================================================================ Kapitel 4: Kreuz und Quer. . . ------------------------------ Hallo Leute!!! Es tut mir wahnsinnig leid, dass es so lange gedauert hat, aber Schule hat wieder angefangen und wir waren auf Klassenfahrt. Miese Entschuldigungen, ich weiß! Ich werde mir Mühe geben, dass das nächste Kapitel schneller fertig wird! Ein paar Stellen sind vllt etwas pikanter geworden, aber ich empfinde das weder als Lemon noch als Lime =P Wünsche viel Spaß und würde mich wie immer über eure Kommentare riesig freuen! _______________________________________________ Sasuke Mühsam kämpfte sich der schwarze Kater durch dicht gewachsenes Dornengewächs und Farne verschiedener Arten. Die Hand des Yokos lag warm in seiner eigenen, seine Finger hielten Narutos fest umschlossen. Und irgendwie machte ihn dieser Umstand auf unerklärliche, nicht freundschaftliche Weise nervös. Das war zwar nicht das erste Mal, dass Sasuke dem Fuchs näher war, als es die Etikette für gut funktionierende Männerfreundschaften vorschrieb, aber Händchen haltend durch einen viel zu gut vor sich hinvegetierenden Wald zu laufen, war doch etwas anderes, als sich auf einen Futon zu quetschen, weil es keinen Zweiten gab! „Tut mir leid“, nuschelte der Yoko kleinlaut, „Aber ich war mir so sicher, dass das der richtige Weg war.“ Sasuke seufzte. „Ich hätte mich gewundert, wenn es der Richtige gewesen wäre . . .“ Schmerzhaft drückten Narutos Finger Sasukes Hand. „Was soll das denn heißen, du hättest dich gewundert, wenn es der Richtige gewesen wäre?“ Genervt verdrehte der Kater die Augen. „Das soll heißen, dass du einen beschissenen Orientierungssinn hast!“ Wütend bohrten sich die Fingernägel des Yoko in die Hand des Katers. Ruckartig blieb Naruto stehen, zog Sasuke grob zu sich und funkelte ihm böse in die nachtschwarzen Augen. „Ich hab keinen beschissenen Orientierungssinn, nur halt einen nicht so wirklich guten . . .“ Sasuke konnte sich nicht beherrschen und lachte laut los. „Warum lügst du? Immerhin musste ich dich mehr als einmal aus den Wäldern Konohas retten, weil du dich hoffnungslos verlaufen hattest!“ Knurrend warf Naruto sich auf Sasuke. Hart schlug der Kater auf den moosbedeckten Waldboden, den Fuchs über sich gebeugt. Und zum ersten Mal konnte er aus direkter Nähe in die meerblauen Augen schauen, konnte in die Seele dahinter schauen, sah den Schmerz, die Einsamkeit darin und konnte Naruto nicht mal mehr wütend sein. Obwohl er sich mehr oder weniger grundlos auf ihn gestürzt hatte. Langsam hob er seine Hand und streichelte dem Yoko zärtlich über die dunklen Streifen auf seinem Gesicht . . . Deidara und Itachi „Jetzt mach doch mal was, Itachi!“, flehte Deidara, der sich auf die Küchenanrichte gerettet und die Füße bald bis ans Gesicht gezogen hatte. „Wenn du nicht bald was machst, dann zerfleischt mich der Fuchs noch, un!“ Ein müdes Schmunzeln schlich sich auf das Gesicht des Katers, als er zusah, wie Deidara sich vor einem ungefähr sechs Wochen alten Fuchswelpen rettete, oder es zumindest versuchte. „Deidara, das ist ein Fuchswelpe. Der kann dich gar nicht ernsthaft verletzen.“ Quickend rutschte der Vogel noch ein Stück weiter die Anrichte hinauf, als der Fuchs versuchte, an ihr hochzuspringen. „Erklär das mal dem Fuchs, verdammt!“ Vorsichtig nahm Itachi den Fuchs auf den Arm und hielt ihn Deidara unter die Nase. „Los! Streicheln!“, befahl er. Verstört sah Deidara zu ihm auf. „Warum sollte ich den Fuchs streicheln? Das ist doch pervers, un!“ „Nicht annähernd so pervers wie das, was wir machen, wenn wir alleine sind oder die Waschmaschine läuft . . . ja, also . . . jedenfalls streichelst du Kanna jetzt!“ „N.E.I.N. Ich weigere mich entschieden, un!“ Wütendes Knurren war Deidaras Antwort. „Und du streichelst Kanna, jetzt!“ Der Kater funkelte seinen Geliebten wütend an und eine Zeit lang lieferten sich die beiden ein heftiges Blickduell, bis Deidara seufzend nachgab und seine Hand nach dem Fuchs ausstreckte. Zaghaft schnupperte eine kleine rosa Nase an Deidaras Zeigefinger und stupste dann etwas mutiger dagegen. Vorsichtig hob Deidara seine Hand über den Kopf des Fuchses und ließ seine Finger langsam über das dichte weiße Fell gleiten. „Die ist ja flauschig“, staunte der Vogel, „Hätte ich nicht gedacht.“ Leicht zauste er Kanna durch ihr Fell und die kleine Füchsin schmiegte sich genießend in Deidaras Hand. „Und? War das jetzt so pervers?“, wurde Deidara spöttisch angegrinst. „Naja, jedenfalls nicht so pervers wie das, was wir machen, wenn wir uns die Seele aus dem Leib vögeln . . .“ Große Augen starrten Deidara an. Irgendwie kam Itachi das bekannt vor. . . Sasuke und Naruto Lippen, die immer wieder übereinander strichen, völlig unschuldig aneinander stupsten. Zungenspitzen, die sanft die Lippen unter ihnen liebkosten und doch zu rein waren, um mehr zu verlangen. Hände, locker ineinander geschlungen, doch mit dem Willen, den Kontakt nie wieder zu lösen. Körper, fest aufeinander gepresst, aller Unschuld zum Trotz. Warum zum Teufel hatte Sasuke niemand gesagt, wie berauschend es sein konnte, einen anderen Mann zu küssen? Immerhin lebte er seit fast zwei Jahren mit einem schwulen Pärchen unter einem Dach und keiner der beiden, weder sein Bruder noch Deidara, waren jemals auf die Idee gekommen, ihm diesen Umstand zu erklären. Verhaltenes Brummen ließ ihn diese Frage jedoch verdrängen und er widmete sich wieder voller Hingabe seinem besten Freund, den er mit sanftem Druck unter sich zu bringen versuchte. Als Sasuke ihm zärtlich durchs Gesicht gestreichelt hatte, war Naruto klar, dass es seinem besten Freund überhaupt nicht gut gehen konnte. Aber hatte der Kater nicht immer behauptet, dass Itachi und Deidara ihn in den Wahnsinn treiben würden? Sasukes Blick in seine eigenen Augen war so intensiv – schon beinahe unverschämt – dass Naruto für einen Moment seine Augen schließen musste. „Nicht“, flüsterte Sasuke sanft und begann mit seinen Fingern Narutos Lippen nachzufahren. Langsam öffnete er seine Augen wieder und sah die Spiegelung seines Gesichts in Sasukes Augen. Der Abstand zwischen ihnen musste sich verringert haben. Doch viel Zeit, darüber nachzugrübeln, ließ Sasuke ihm nicht. Zaghaft legte er seine Lippen auf die des Yokos, der im ersten Moment entsetzt die Augen aufriss. Doch nach kurzem Zögern musste er diesem federleichten Gefühl einfach nachgeben und versuchte Sasukes Kuss so gut wie es ihm möglich war, zu erwidern. Aber er war so furchtbar nervös und auch so schrecklich unerfahren, dass er einfach nicht wusste, was er tun sollte. Doch schon bald waren diese Gedanken aus seinem Kopf verscheucht und sanft ahmte er den Kater nach, der soeben mit seiner Zungenspitze seine Unterlippe berührt hatte. Warm und angenehm war dieses Gefühl und es rieselte sanft in seinen Schoß. Sasukes Körper war ihm so nah wie noch nie und das machte ihn ganz schwindelig. Naruto spürte, dass Sasuke die Positionen tauschen wollte – er war eben ein furchtbar dominantes Kätzchen – doch der Yoko wehrte sich dagegen. Allein die Aussicht, dass Sasuke seine mangelnde Selbstbeherrschung bemerken könnte, trieb ihm die Schamesröte ins Gesicht. Verdutzt schaute der Kater zu seinem besten Freund auf. „Ich hab‘s n bisschen übertrieben, oder?“ Langsam schüttelte Naruto den Kopf. „Nein, also . . . eigentlich schon! Oder findest du es normal, dass man sich von jetzt auf gleich über seinen besten Freund hermacht?“ Sasuke schüttelte den Kopf. „Das ist bestimmt nicht normal, aber so schlimm kann es für den besten Freund ja auch nicht gewesen sein, oder? Sonst hätte er ja jetzt keine Latte?!“ „Das hast du gemerkt?!“, schrie der Yoko beinahe und sein Gesicht wurde noch eine Nuance dunkler. „Ähm, klar . . .“ Itachi und Deidara „Kannst du mir mal verraten, warum die fast fünf Stunden durch den Wald hier spazieren, un? Das stinkt doch bis zum Himmel!“ Itachi rollte die Augen. „Sag mir mal, warum man nicht fünf Stunden durch einen Wald spazieren sollte? Wenn man mit dir durch dichte Vegetation wandern würde, hätte man nach hundert Metern einen heftigsten Kampf mit deiner Libido zu führen, aber nicht alle sind so triebgesteuert wie du. Außerdem sind weder Sasuke noch Naruto in irgendeiner Weise aneinander interessiert!“ Grob zog Deidara seine Stäbchen auseinander, mit dem Ergebnis, dass er nun ein ganzes Stäbchen und etwas, das an einen Zahnstocher erinnerte, in der Hand hielt. „Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Sasuke ein Hetero ist. Entschuldigung, aber ich erkenne eine Schwuchtel, wenn sie vor mir steht, un!“ „Kann sein, du schaust zu oft in den Spiegel, Barbie“, konterte Sasuke gekonnt aus der Tür, die er gerade durchquerte. „Ich bin nämlich nicht schwul!“ Deidara verdrehte die Augen. „Wer’s glaubt . . .“ „Sasuke! Da seid ihr ja wieder!“, rief Itachi entzückt und warf Deidara eine Ich-hab-dir-doch-gesagt-da-ist-nichts-Blick zu. „Wo ist Naruto? Möchte er nicht vielleicht mit uns zu Abend essen?“ Sasuke verneinte. „Er hat sich Kanna geschnappt und die beiden sind gleich nach Hause. Wir sind beide ziemlich durchgefroren, weißt du, und ich würd auch gern baden, bevor ich was esse!“ Itachi nickte verständnisvoll. „Natürlich. Ich stell dir die Sachen auf einem Teller in den Ofen. Deidara und ich wollten uns auf den Weg machen, ein paar Bekannte treffen! Es könnte spät werden!“ Sasuke nickte. Eine halbe Stunde später zog Itachi die Türe hinter sich zu und hakte sich bei seinem Geliebten unter. „Was ist denn heute mit dir los, un? So schmusig kenn ich dich gar nicht!“ Itachi zuckte mit den Schultern. „Kann sein, dass ich es bin, der von uns beiden den Hals nicht voll genug bekommen kann.“ Der Vogel schmunzelte. „Weißt du, un. Das stört mich überhaupt nicht. Hättest du es lieber in einer geschlossenen Räumlichkeit, oder soll ich’s dir gleich hier auf dem Gehweg besorgen?“ Grob pressten sich Itachis Lippen auf die des Vogels und seine Zunge schob sich unsanft in seinen Mund. „Wer sagt denn, dass du es mir besorgen darfst? Wenn hier jemand um seinen Verstand gevögelt wird, dann ja wohl du!“ Deidara lachte. „Klar, gevögelt!“ Itachi schnaubte kurz und schon war seine Hand eher unromantisch in Deidaras Schritt gelandet, was diesen verführerisch seufzen ließ. Naruto Ganz in Gedanken versunken schaufelte der Yoko einen Löffel Katzenfutter nach dem anderen in die Schüssel Kannas. Die kleine weiße Füchsin saß quengelnd zu seinen Füßen und sprang immer wieder die Anrichte hoch. Als der Yoko auch nach mehreren gescheiterten Versuchen keine Notiz von ihr nehmen wollte, zwickte sie ihm unsanft in den dicken Zeh. „Hey, autsch! Was sollte das denn?“ missmutig sah Naruto zu seinem Fuchs herunter und blickte in ein empörtes Gesicht. „Es tut mir leid, Kanna“, seufzte er schwer. „aber es ist im Moment einfach alles ein bisschen komplizierter. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass Sasuke zu solchen Dingen fähig ist. Schließlich hat er ja nie einen Hehl aus seiner Abneigung gegen Homosexuelle gemacht. Und im nächsten Moment fällt er über dich her und küsst dich mit einer Sanftheit, die an ein Wunder grenzt. Ich hatte immer gedacht, er wäre auch in Beziehungen kühl und abweisend. Mit einer zärtlichen Seite an Sasuke hätte ich erst gerechnet, nachdem die Hölle gefroren wär . . . aber was erzähl ich dir das überhaupt!“ Lustlos schöpfte Naruto die Hälfte des Katzenfutters wieder in die Dose und stellte sie in den Kühlschrank. „Ich wünsche dir einen guten Appetit, Kanna. Ich gehe solange duschen.“ Bis weit in die Nacht hinein, starrte der Yoko aus seinem Fenster, beobachtete die funkelnden Sterne und versuchte sich einen Reim auf das heute passierte zu machen. Nach einiger Zeit leistete Kanna ihm Gesellschaft und ließ sich widerstandslos von Naruto in den Arm nehmen und knuddeln. „Ich weiß einfach nicht mehr, was ich denken soll! Es ist, als hätte sich meine Welt verschoben!“, seufzte er, als er sich schließlich doch hinlegte und sich die Decke bis an die Nase zog. „Ich verstehe dich!“ ______________________________________________ So, das wars mit diesem Kapitel. Und hey, Kanna hat gesprochen! Ob sie das weiterhin macht, oder ob das nur einer ihrer Gedanken war, werde ich mir im Laufe des nächsten Kapitels überlegen! Hoffe, es hat gefallen, auch wenn man über so einen langen Zeitraum bestimmt mehr hätte erwarten können . . . sowohl inhaltlich als auch längentechnisch! Weiß auch nich, warum das kürzer is als das dritte . . . ^^'' Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)