Für unsere Zukunft oder Biss in die Ewigkeit von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 97: Bonuskapitel 9 -------------------------- Ein Jahr lang wohnten wir schon in New York. Die ersten Tage an der High School waren für uns alle nicht einfach gewesen. Uns Mädchen gingen die Jungs auf die Nerven und bei unseren Männern waren die Mädchen ein großes Problem. Edward hatte es schließlich als erster nicht mehr ausgehalten und hatte mich mitten auf dem Schulgang geküsst. Nun, ein Jahr später, war es so wie in Forks. Wir saßen abseits der anderen Schüler und redeten nur über die bevorstehende Einschulung unserer Drillinge. „Renesmee braucht unbedingt etwas neues zum Anziehen“, sagte Alice. Edward und ich sahen uns einen Moment lang in die Augen. Gemeinsam sagten wir „Nein“. „Alice, Renesmee hat schon jetzt mehr als genug Sachen. Außerdem ist es nur eine Einschulung, also kein Tag an dem sie sich zehn Mal muss“, erklärte Edward. „Wollt ihr, dass sie wegen Altmodischer Sachen ausgegrenzt wird?“, fragte sie. „Übertreib nicht Alice, die Wahrscheinlichkeit, dass sie wegen zu teurer Kleidung gemobbt wird ist viel höher.“, sagte ich. Emmett, Jasper, Rose, Jacob, Seth und Lisa hielten sich aus unserer Unterhaltung heraus. Drei Stunden später fuhren Edward und ich nach Hause, während die anderen kleine Geschenke für die Drillinge holten. Edward und ich hatten ihnen ein Limit von Fünfzig Dollar gesetzt. Ich war mir aber sicher, dass sich keiner von ihnen an das Limit halten würde, aber eigentlich war es mir auch egal. „Mama“, riefen meine Engel, sobald wir das Haus betraten. Nur hier durften sie uns so nennen. Ich kniete mich hin und schon lagen alle drei in meinen Armen. Edward kniete sich neben mich und schlang mit seinen langen Armen um uns vier. „Kommt ihr morgen zur Einschulung?“, fragte Stephen und sah uns mit seinen großen grünen Augen an. „Natürlich“, sagte Edward und hob ihn zusammen mit seinem Bruder hoch. Ich nahm Renesmee auf meine Arme, die aber auch lieber zu Edward wollte. Schnell sprang sie auf Edwards Rücken und umklammerte seinen Hals. Edward lachte und drückte seine Kinder fest an sich, dabei drehte er ein wenig seinen Kopf um Renesmee einen Kuss zu geben. Ich stimmte in ihr Lachen mit ein und ging kurz darauf zu Esme, die gerade das Abendessen für die drei machte. Ich gab ihr einen Kuss auf die Wange und fragte „Wie haben sich die drei benommen?“ „Sehr gut. Stephen und Junior haben in ihrem Zimmer eine Ritterburg gebaut und Renesmee hat mit ihren Puppen gespielt.“, erklärte sie. „Dann bin ich froh“, sagte ich. „Mama“, riefen meine Kinder und ich zwinkerte Esme zu. „Ja, meine Süßen“, sagte ich und ging wieder ins Wohnzimmer. „Papa, will nicht verraten, was wir morgen Nachmittag machen“, beschwerte sich Junior. Ich nahm ihn in die Arme und sagte „Es ist eine Überraschung, mein Schatz“ „Ich mag keine Überraschungen“, kam es von ihm. Das hatte er ganz eindeutig von mir geerbt. Ich küsste seine Stirn. „Leider geht es nicht anders, Schatz.“, sagte ich, „Selbst wenn ich dir verrate, was wir morgen machen, müsstest du trotzdem bis nach der Schule warten. Aber wenn ich es dir verrate, kannst du nicht mehr im Unterricht aufpassen würdest“ Junior sah mich weiter mit großen Augen an und fragte „Ist es was schönes?“ „Ja. Und ich verrate dir, dass es etwas nur mit Papa, Mama und euch dreien ist“, sagte ich und küsste seine Stirn. Dann ließ ich ihn wieder auf den Boden und er sprang zu Edward. Es war gar nicht so einfach die Kinder an diesen Abend ins Bett zu bekommen. Aber nach einigen Kuscheleinheiten, einer extralangen Gute-Nacht-Geschichte und einem Schlaflied von Edward schliefen unsere Kinder friedlich ein. Dafür waren alle drei am nächsten Morgen umso früher wach und sehr überdreht. Hinzu kam noch eine überdrehte Alice, die uns alle beinahe in den Wahnsinn trieb, da nur noch so wenig Zeit sei, uns alle für die Einschulung der Drei fertig zu machen. Edward und ich hatten uns schon vor Stunden fertig gemacht, als die Kinder noch schliefen, damit wir die drei in Ruhe fertig machen konnten. „Alice, das ist eine Einschulung und kein Laufsteg oder sonst so etwas“, rief ihr zu, als sie wieder etwas an Renesmees Kleidung zu meckern hatte. „Schon gut“, sagte Alice und verschwand aus dem Zimmer meiner Tochter. Edward kam mit unseren Söhnen im Schlepptau zu uns. „Oh, ist diese schöne junge Dame wirklich meine kleine Ren?“, fragte er und sah lächelnd seine Tochter an. Sie versteckte ihr Gesicht hinter meinen Beinen. Renesmee sah wirklich sehr reif aus. Sie trug ein schlichtes, dunkelblaues Kleid, mit passenden Haarband und Schuhen. Edward streckte seine Arme nach ihr aus und zog sie an seine Brust. „Du bist genauso schüchtern wie deine Mutter“, sagte er leise und küsste Renesmee auf die Stirn. Sie schmiegte sich an ihn und versteckte nun ihr Gesicht an seiner Brust. Die Beiden Jungen kamen zu mir und ich hob beide hoch. „Mama, sehen wir auch gut aus?“, fragte Junior und Stephen nickte. Sie trugen beide schlichte dunkelblaue Jeans und ein schickes T-Shirt. „Sehr gut. Die Mädchen in der Schule müssen sich jetzt vor den Cullens in Acht nehmen“, sagte ich. Meine Söhne verdrehten ihre Augen und sagten „Mädchen, bah“ Edward und ich lachten und gingen mit unseren Kindern auf dem Armen ins Wohnzimmer. Dort erklärte Carlisle ihnen erneut, dass sie in der Schule niemanden erzählen durften, dass Edward und ich ihre Eltern sind. Junior bekam dann noch einmal gesagt, dass er, wenn er nach seinem Namen Gefragt wird, Carlisle Edward Cullen antworten soll. Es wäre sehr Merkwürdig, wenn der Vorname dem des offiziellen großen Bruders zu sehr ähneln würde. Er war ein wenig beleidigt und sagte, wenn er gefragt werden würde, würde er einfach Junior sagen. Als wir an der Grundschule der drei ankamen, sahen wir bereits viele Eltern mit ihren Kindern in das Gebäude strömen. Kaum waren wir aus unseren Wagen ausgestiegen, waren wir sofort der Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Alle umstehenden sahen uns nach wie wir mit den Drillingen das Gebäude betraten. Wir gingen in die Aula, wo uns eine junge Lehrerin, die ungefähr so alt war wie ich, nach den Namen der Kinder fragte. „Oh, ihr drei seid bei mir in der Klasse“, sagte sie und wandte sich an uns, „Ich bin Miss Stanford“ „Dr. Carlisle Cullen“, sagte Carlisle und dann stellte er uns alle vor. „So eine große Familie“, schwärmte die Lehrerin und zeigte dann den Drillingen, wo sie sich hinsetzen sollten. Nach der Willkommensfeier gingen die Kinder in ihre Klasse, aber erst nachdem sie sich von uns noch einen Abschiedskuss bekommen hatten. „Schule ist toll“, riefen unsere Drei als die Schule zu Ende war. „Das ist gut zu hören“, sagte ich und drückte meine Kinder fest an mich. „Kriegen wir jetzt unsere Überraschung?“, fragte Renesmee. Edward nickte und die drei stiegen in meinen Wagen ein. Schon lange hatten die drei sich gewünscht, mal in einen Zoo zu gehen und heute würden wir ihren lang gehegten Wunsch erfüllen, auch wenn es für Edward und mich nicht einfach sein würde, da es dort vor Blut nur wimmelte. Edward parkte das Auto am Central Park und wir stiegen aus. Renesmee saß auf Edwards Schultern, während Junior und Stephen uns voran liefen. „Wohin gehen wir?“, fragten sie und ich sagte „Wir gehen in den Central Park, aber in einem ganz bestimmten Teil des Parks“ Junior und Stephen sahen sich an und liefen zu einer Tafel, wo eine Übersicht des Parks abgebildet war. „Gehen wir in den Zoo?“, fragte Renesmee, als wir ebenfalls die Tafel erreichten. „Vielleicht“, sagte Edward und ich konnte mir nur schwer ein Lachen verkneifen. Langsam gingen wir Richtung Zoo. Als wir am Eingang des Zoos standen, waren die Kinder vor Freude kaum noch zu halten. „Nicht so hastig“, bremste ich meine Söhne, die schon vorlaufen wollten, „Papa muss erst einmal die Eintrittskarten kaufen“ Sobald wir die Karten hatten, fragte Edward „Was wollt ihr als erstes sehen?“ „Alles“, kam es von den Dreien einstimmig. Die Kinder gingen uns voran und wir schlenderten Arm in Arm hinterher. Es war einfach nur schön zu sehen, dass unsere Kinder sich so darüber freuten in einem Zoo zu sein. Jedes Tier bestaunten sie. Bei den Raubkatzen blieben sie besonders lange stehen. „Mama, die beiden sind wie Papa und du“, sagte Renesmee und deutete auf ein Löwenpaar, das schmusend auf ihrem Felsen lag. „Du hast Recht“, sagte Edward und deutete dann auf einen anderen Fleck des Geheges, „Und schau, die beiden haben auch drei Kinder“ Tatsächlich tapsten drei kleine Löwen durch das Gehege. Stunden später, als der Zoo geschlossen hatte, fuhren wir nach Hause. Die drei reden ohne Unterlass von den schönen Tieren und kuschelten mit ihren neuen Kuscheltieren. Renesmee hatte sich im Zooladen für einen Löwen entschieden, Junior hatte ein Krokodil und Stephen hatte sich zu unserer Überraschung für eine Fledermaus entschieden. Nach einigen Minuten schliefen unsere Kinder ein. Edward griff nach meiner Hand und verwob unsere Finger. Lächelnd sahen wir uns an und ich fühlte mich einfach nur Glücklich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)