Für unsere Zukunft oder Biss in die Ewigkeit von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 87: Kapitel 87 oder der Erste Tag am College ---------------------------------------------------- Ich war unendlich erleichtert, dass meine Eltern nichts gemerkt hatten, dass ich mich Verändert hatte. Meine Mutter hatte zwar hin und wieder gestutzt, aber hatte es dann wieder verworfen, weil ihr die Gedanken zu absurd vorkamen. Sie wusste ganz genau, dass ich nie eine Schönheits-OP an mir vornehmen lassen würde. Auch hatte Edward sie immer abgelenkt, wenn ihre Gedanken zu nah an die Wahrheit kamen und schließlich kam sie zu dem Entschluss, dass die Ehe und Mutterschaft mir einfach gut tat. Nachdem sie am Tag darauf wieder abgereist waren, waren wir alle mehr als erleichtert. Wieder vergingen einige Wochen. Weihnachten und auch Neujahr verliefen sehr ruhig, auch wenn die Kinder hin und wieder weinten, weil sie die ersten Zähne bekamen. Auch der Januar und der Februar vergingen sehr schnell. Meine drei hatten angefangen zu krabbeln und nun war so gut wie nichts mehr vor ihren kleinen neugierigen Fingern sicher zu sein. Jetzt hatten wir März und für Edward, Alice und die anderen begann das Zweite Semester und ich würde nun mein Literaturstudium beginnen. „Und du wirst mit den Dreien wirklich alleine fertig?“, fragte ich Esme. „Ja, mach dir nicht all zu große Sorgen. Es ist doch nur für drei Stunden, dann hast du deine Süßen wieder. Und falls etwas sein sollte, schicke ich dir eine SMS. So und jetzt gibst du deinen Kleinen einen Abschiedskuss und dann gehst du brav zu deiner Vorlesung“, sagte meine Schwiegermutter und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich kniete mich neben meine Kinder, die auf dem Boden mit ihren Kuscheltieren spielten. Sofort war ihre Aufmerksamkeit auf mich gerichtet und sie krabbelten auf mich zu. Renesmee war zwar die jüngste und jetzt auch kleinste von meinen Dreien, aber sie war dafür am schnellsten. Ich nahm sie hoch und gab ihr einen Kuss auf die Nasenspitze. Sie quietschte vergnügt und griff nach meiner Nase. Lächelnd reichte ich meine Tochter an ihren Vater, bei dem sie anschmiegte und die Augen schloss. Junior und Stephen erreichten mich gleichzeitig, so dass ich sie auch gleichzeitig auf meine Arme nahm. „Seid brav“, flüsterte ich und gab ihnen noch jeweils einen Kuss. Sie merkten, dass ich mich gerade verabschiedete und klammerten sich bei mir fest. Edward setzte Renesmee ab und kam zu uns. „Wir sind doch bald wieder da“, sagte er leise zu seinen Söhnen und löste ihre Finger von mir. Esme kam uns auch zur Hilfe und nahm beide Jungen auf dem Arm. Ich sah ihnen an, dass beide kurz vorm weinen waren. „Komm mein Schatz, sie müssen lernen nicht immer bei uns zu sein“, sagte Edward leise und zog mich hoch. Schnell verabschiedete er sich auch von den beiden und wir verließen das Haus. Schon hörte ich das leise weinen meiner Söhne. Ich drehte mich zum Haus um und wollte wieder zurück gehen, aber Edward hielt mich auf. Sein Arm lag um meiner Taille und er küsste meine Schläfe. Ich schmiegte mich an ihm und sagte „Fällt es dir auch schwer sie bei Esme zu lassen?“, fragte ich. „Ja, besonders wenn sie weinen, aber wenn wir jetzt zurück gehen, wird es beim nächsten Mal noch schwerer für sie und auch für uns.“, sagte er. Er führte mich zu seinem Ashton Martin. „Damit möchtest du zur Uni?“, fragte ich und sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. Bislang war er immer mit Rosalie und Emmett im BMW gefahren. „Liebes, wir gehen auf ein Privates College. Da fährt jeder Zweite ein teures Auto. Also mach dir nicht all zu große Gedanken“, sagte er. Edward begleitete mich zu meinem Hörsaal und verabschiedete sich mit einem zärtlichen Kuss von mir. „Denk nicht zu viel an die Kinder“, sagte er noch und schon stand ich allein vor dem Saal. Ich spürte, wie mir einige Frauen eifersüchtige Blicke zuwarfen, aber ich versuchte sie zu ignorieren. Langsam ging ich in den Saal und setzte mich in die letzte Reihe, zu einem schüchtern aussehenden Mädchen. „Hi“, sagte ich zu ihr und holte meinen Block und einen Stift heraus. Ich würde sie zwar nicht brauchen, aber es würde zu viel Aufmerksamkeit erregen, wenn ich mir keine Mitschriften machen würde. „Hallo“, sagte das Mädchen und sah mich mit großen Augen an. „Ich bin Bella Cullen“, sagte ich freundlich und sie antwortete leise „Freut mich, ich bin Lisa“ An ihrem Akzent hörte ich, dass sie aus Europa stammen musste. Wir unterhielten uns noch eine Weile, bis der Saal sich weiter füllte und die Vorlesung begann. Als wir nach der Vorlesung den Saal verließen, kam es mir so vor, als hätte ich eine Reise in die Vergangenheit gemacht. Wie vor über einem Jahr lehnte Edward an der Wand gegenüber von der Tür und sah einfach nur gut aus. „Wow“, sagte Lisa, als sie meinen Ehemann sah. „Komm ich stelle dir meinen Mann vor“, sagte ich lachend und zog sie zu Edward. „Hey“, sagte er und gab mir einen sanften Kuss. „Hey“, gab ich zurück, „Edward, darf ich dir Lisa vorstellen, sie kommt aus Deutschland. Lisa, dass ist mein Ehemann Edward“ „Hi“, brachte sie leise heraus und konnte uns einfach nur anstarren. „Freut mich dich kennen zu lernen“, sagte Edward und legte einen Arm um mich. „Mich auch. Wie lange seid ihr verheiratet?“, fragte sie und deutete auf unsere Eheringe. Edward lächelte mich zärtlich an und sagte „Fast ein Jahr“ „Du wirst es mir nicht glauben, aber wir sind auch schon Eltern“, sagte ich. Lisa bekam große Augen und ich sah ihr an, dass sie jetzt gerne ein Foto sehen wollte. Edward zog seine Geldbörse heraus und reichte Lisa das Bild unserer drei. „Die drei sind von euch?“, fragte sie und lächelte leicht. „Ja, dass sind unsere kleinen Engel. Renesmee, Junior und Stephen“, sagte ich. „Einfach nur süß“, sagte Lisa und gab Edward das Bild zurück. „Hast du heute noch eine Vorlesung?“, fragte Lisa mich. Ich zog meine Liste mit meinen Vorlesungen hervor und ich schüttelte den Kopf. „Schade, aber morgen haben wir wieder zusammen“, sagte sie und verabschiedete sich. „Was hat sie?“, fragte ich ganz leise. „Sie fühlt sich allein. Lisa ist erst vor einigen Wochen von Düsseldorf nach Hanover gezogen. Viele gehen ihr aus dem Weg, weil sie aus Deutschland ist. Du weißt ja, wie manche Amerikaner über die Deutschen reden, von wegen Nazis und so. Ihre blauen Augen und ihre blonden Haare verstärken diesen Eindruck noch.“, erklärte er mir. „Dann werde ich mich in Zukunft immer neben sie setzen, da sie echt nett ist“, bestimmte ich, „Aber jetzt möchte ich einfach nur zu unseren Kindern“ „Wie meine Lady wünscht“, lachte Edward und gemeinsam gingen wir wieder zu dem Auto. Zu Hause angekommen stand Esme mit Junior auf dem Arm an der Tür und lächelte uns an. Ich nahm ihr meinen Sohn ab, der sich sofort eng an mich schmiegte. „Wie lange hat es gedauert, bis sie sich beruhigt hatten?“, fragte ich. „Nicht lange. Ich habe sie mit einigen klimpernden Dingen abgelenkt“, antwortete Esme. Im Haus kamen Renesmee und Stephen auf uns zu gekrabbelt und zogen an meiner Hose. Ich setzte mich auf dem Boden und Edward setzte sich daneben. Erfreut quietschten unsere Kinder und schon waren wir zu lebendigen Klettergeräten geworden. Renesmee und Junior erkundeten mein Gesicht, während Stephen das von Edward inspizierte. Ich genoss es die Kleinen so dicht bei mir zu haben und auch sie schienen es jedesmal aufs Neue zu lieben, uns zu erkunden. Edward hob Stephen hoch und pustete gegen seinen Bauch, was unseren Sohn zum Lachen brachte. Leise setzte ich mich auf und beobachtete meinen Mann. Mein Mann bemerkte, dass ich ihn ansah und nickte mit dem Kopf ein wenig und ich wusste, dass er wollte, dass ich näher zu ihm rutschte. Sofort lag ich mit Renesmee und Junior neben ihm und schmiegte mich an seine Seite. So und nicht anders wollte ich die Ewigkeit genießen. Meinen Mann an meiner Seite und unsere Kinder um uns herum. „Ich liebe dich“, hauchte ich in Edwards Ohr. „Du bist mein Leben“, gab er zurück und verschloss meine Lippen mit einem zärtlichen Kuss. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)