Für unsere Zukunft oder Biss in die Ewigkeit von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 58: Kapitel 58 oder Vor der Geburt ------------------------------------------ Die nächsten Wochen vergingen wie im Fluge. Ich hatte eigentlich gedacht, dass die Zeit viel langsamer vergehen würde, da ich den ganzen Tag entweder im Bett oder auf einer Couch lag. Edward und die anderen sorgten dafür, dass mir nicht langweilig wurde. Neben Edward sorgten vor allem Alice und Emmett dafür, dass ich beschäftigt war. Ende April erfuhren Edward, Alice und ich unsere Prüfungsergebnisse. Eher gesagt Alice und Edward holten sie ab. Ich durfte ja nicht aufstehen. Zu meiner Überraschung hatte ich alle Prüfungen mit guten Noten bestanden, sogar die in Mathematik. „Habe ich dir doch gesagt, dass du es schaffst“, hatte Edward gesagt. „Jetzt müssen wir uns nur noch für ein College entscheiden“, quietschte Alice. Ich verdrehte die Augen und sagte „Du weißt doch schon wohin es geht“ „Noch nicht genau. Mal sehe ich Harvard, dann aber wieder Dartmouth“, sagte sie und runzelte ein wenig die Stirn, „Edward entscheidet sich immer wieder um“ Ich schaute ihn an und er zuckte mit den Schultern. „Beide Colleges haben ihre Vorzüge“, sagte er. „Es sind Eliteuniversitäten“, sagte ich entsetzt. „Das Beste ist gerade gut genug für dich und du vergisst gerade, dass du an beiden angenommen worden bist“, meinte Edward. „Aber sie sind doch viel zu teuer“, murmelte ich leise. „Isabella Marie Cullen- Du brauchst dir wegen Geld nie wieder Sorgen machen. Wir haben mehr davon als wir je ausgeben könnten. Wir studieren da wo wir wollen. Also, wenn du vom Geld mal absiehst, wo möchtest du studieren? An welchem College kannst du am Besten Literatur studieren?“, fragte Alice. „Dartmouth“, murmelte ich leise. „Dann werden wir da studieren“, bestimmte Edward. „Aber in Harvard ist das Medizinstudium besser“, warf ich ein. „Schatz, ich habe schon zwei Abschlüsse in Medizin. Ich kann auch mal etwas anderes Studieren. In Dartmouth gibt es ein sehr gutes Musikstudium, da würde ich mal etwas Neues lernen“, sagte er. „Wenn es dir wirklich nichts ausmacht, bin ich einverstanden“, sagte ich. „Yippie“, rief Alice. Am nächsten Tag musste ich wieder zur Untersuchung ins Krankenhaus. Edward konnte diesmal nicht mit dabei sein, da er zu lange schon nicht mehr jagen gewesen war. Daher ging ich zusammen mit Esme hin, während Edward zusammen mit Emmett und Jasper im Nationalpark jagte. „Es ist schon komisch ohne Edward zu einer Untersuchung zu gehen“, sagte ich. Bisher war er bei jeder Untersuchung dabei gewesen. „Solange er bei der Geburt dabei ist, ist doch alles in Ordnung.“, sagte Esme und umarmte mich kurz, „ Und jetzt komm, wir möchten doch wissen wie es den kleinen Engeln geht“ Ich lächelte und ging langsam zum Eingang. Esme trug meine Tasche, die wir vorsichtshalber Mitgenommen hatten, da wir nicht wussten, ob ich heute vielleicht schon hier bleiben musste. Wir mussten auch nicht lange warten. „Guten Tag Mrs Cullen“, sagte er und grinste als er neben mir noch Esme erblickte. „Guten Tag Dr. Heinrichs“, sagte sie und lächelte den Arzt an. Der wurde rot, als er das Lächeln sah. „Schön sie wieder zu sehen Mrs Cullen“, sagte er schnell und wandte sich dann an mich, „ Und wie geht es unserer werdenden Mutter?“ „Soweit ganz gut, nur die Rückenschmerzen nehmen immer mehr zu und machen mir ein wenig zu schaffen“, sagte ich. Dr. Heinrichs nickte und schaute in meinen Mutterpass. Dann bat er mich, mich frei zu machen und auf den Behandlungsstuhl zu setzen. „Hatten sie schon Vorwehen?“, fragte er während er den Muttermund untersuchte. Ich überlegte kurz, meine Mutter und auch Esme hatten mir das Gefühl einer Wehe ziemlich genau beschrieben, aber ich hatte so ein Gefühl noch nicht gehabt, daher verneinte ich. Nach dieser Untersuchung durfte ich mich wieder Anziehen und er untersuchte meinen Bauch. „Die drei sind ganz schön Lebhaft“, lachte er, als die Kinder anfingen zu toben. Ich lächelte und sagte „Für mich ist es nach dem Schock von März ein gutes Zeichen“ Auch Dr. Heinrichs lächelte und zog das Ultraschallgerät zu sich heran. „Dann wollen wir mal schauen, was die drei in ihrem Bauch veranstalten“, sagte er. Sofort lag mein Blick auf dem Bildschirm. Auch Esme schaute darauf. Ich liebte es meine Kinder beim Ultraschall zu sehen. Zu sehen, wie sie gewachsen waren. Esme strahlte den Bildschirm an und wir beobachteten, wie die drei sich bewegten. Auch Dr. Heinrichs lächelte. „So muntere Drillinge habe ich noch nie gesehen“, sagte er und machte sich ein paar Notizen, „Da müssen wir in den nächsten Wochen darauf achten, dass sich nicht eine Nabelschnur um den Hals eines der Kinder legt.“ „Soll sie hier bleiben, oder kann sie noch ein wenig zu Hause bleiben?“, fragte Esme besorgt. Der Arzt überlegte kurz und sagte dann „Das werden wir nun Woche für Woche sehen. Eine Woche können sie noch mal nach Hause. Aber die absolute Bettruhe ist nicht aufgehoben“, antwortete er und sah mich dabei eindringlich an. „Ich werde mich daran halten“, versprach ich. „Danke Liebes, dass ich heute dabei sein durfte“, sagte Esme als wir das Krankenhaus verließen. „Nein, ich habe dir zu danken, dass du mich begleitet hast“, sagte ich. Sie umarmte mich. Dann gingen wir langsam zu meinen Wagen. An dem lehnte mein Ehemann, der mich strahlend anschaute. „Hey“, sagte ich als wir ihn erreichten. Edward nahm mich in den Arm und gab mir einen sanften Begrüßungskuss. „Ich habe es ohne euch nicht mehr ausgehalten“, sagte er. Ich lächelte und schmiegte mich an ihn. Esme schaute uns lächelnd an. „Du musst noch nicht im Krankenhaus bleiben?“, fragte Edward, er klang ein wenig besorgt. „Noch hält Dr. Heinrichs es für nicht nötig. Zu Hause kann ich doch genau so gut Liegen wie im Krankenhaus“, sagte ich, „Oder möchtest du, dass ich hier bleibe?“ „Natürlich möchte ich, dass du bei mir zu Hause bist, aber was ist, wenn mit den Kleinen irgend etwas ist?“, sagte er. Ich stellte mich ein wenig auf die Zehenspitzen und küsste seine Wange. „In einer Woche kann nicht so viel passieren und wenn etwas mit unseren Kindern sein sollte kannst du uns schnell ins Krankenhaus bringen“, sagte ich. „Edward, der Arzt wird schon wissen was er tut“, fügte Esme noch hinzu. Er nickte leicht und half mir dann auf dem Rücksitz meines VWs. Vor dem Haus verabschiedeten wir uns von Esme, die nun mit Alice und Rose zur Jagd aufbrach, und Edward trug mich ins Haus. „Schatz, mach dir jetzt aber nicht zu viele Sorge“, sagte ich. Er seufzte und setzte sich auf das Sofa und ich legte meinen Kopf in seinen Schoß. „Ich werde es versuchen, aber du glaubst nicht, wie nervös ich bin“, sagte er. Ich richtete mich ein wenig auf und sah ihn an. „Ich bin auch ein wenig nervös, auch habe ich ein wenig Angst, aber das ist doch ganz natürlich. Wir sind, bei dir Offiziell gesehen, noch sehr jung“, sagte ich. Edward zog mich an sich und küsste mich. Seine Hände wanderten unter meinen Pullover und strichen über meinen Bauch. „Es wird schon alles gut werden“, sagte ich und legte meine Hand auch auf meinen Bauch, „Die Kleinen sind ganz schön gewachsen. Sie sind jetzt ungefähr Neununddreißig Zentimeter groß.“ „Alle drei oder sind sie unterschiedlich groß?“, fragte er. „Die Jungen sind ungefähr Neununddreißig Zentimeter groß, unser Mädchen hat die Untersuchung heute ein wenig verweigert. Sie hat sich so zusammengerollt, dass er nur schätzen konnte wie groß sie ist.“, erklärte ich. „Freches Ding“, lachte Edward. „Sie ist halt eine Frau und möchte ihre kleinen Geheimnisse haben“, sagte ich, „Immerhin muss sie sich gegen zwei Brüder durchsetzen“ „Hast du auch deine kleinen Geheimnisse?“, fragte er und schaute mir tief in die Augen. „Vor dir habe ich zurzeit keine Geheimnisse, aber vielleicht in ein paar Wochen. Immerhin hast du bald Geburtstag“, antwortete ich. Edward lächelte und küsste meine Stirn. „Dann werde ich dir dieses nicht entlocken“, sagte er. „Das möchte ich dir auch geraten haben.“, sagte ich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)