Für unsere Zukunft oder Biss in die Ewigkeit von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 19: Kapitel 19 oder das Kreuzverhör ------------------------------------------- Wir saßen noch eine Weile auf dem Bett und betrachteten unser Erstes gemeinsame Foto, auch wenn wir uns damals noch überhaupt nicht kannten. „Schatz, ich liebe dich“, sagte ich und küsste seinen Hals. Edward drückte mich fest an seine Brust und flüsterte mir „Du bist mein Lebensinhalt“ ins Ohr. „Das Album nehme ich mit. Ich möchte es den anderen zeigen. Auch möchte ich nicht das Risiko eingehen, dass meine Mutter das Album findet und dich auch erkennt“, sagte ich. Edward wollte gerade etwas sagen, als beide Puppen gleichzeitig anfingen zu weinen. „Aufmerksamkeit“, sagte Edward und langte mit seinen langen Armen nach den Maxi Cosi. Sobald wir beide auf dem Arm hatten, verstummten sie. Edward legte mir noch Klein Emmett in die Arme und umarmte dann uns. Sein Kopf ruhte dabei auf meiner Schulter. Genau in dem Moment kam meine Mutter, ohne anzuklopfen, ins Zimmer. Ihre Augen weiteten sich und sie grinste uns an. „Bleibt so sitzen, ich möchte davon ein Foto machen“, sagte sie und verschwand kurz. Edward nutzte die Zeit bis sie wieder kam damit, meinen Hals und meinen Nacken mit Küssen zu übersehen. Schon war Renee wieder da und stellte sich mit einem Fotoapparat vor das Bett. „Cheese“, sagte sie und wir lächelten in die Kamera. „Endlich habe ich von euch beiden ein Bild“, grinste meine Mutter und zeigte es uns. Edward und ich strahlten um die Wette und die Puppen sahen so echt aus, das man uns vier wirklich für eine Familie halten könnte. „Mrs. Dwyer, könnten wir davon einen Abzug bekommen?“, fragte Edward. „Natürlich Edward, aber bitte nenne mich Renee. Ich komme mir so alt vor, wenn du mich mit Mrs ansprichst. Zudem bist du der Verlobte meiner Tochter“, sagte meine Mutter und lächelte Edward an. Er lächelte zurück, was meine Mutter für einen Moment aus der Fassung brachte. „Phil hat gerade angerufen. Er trifft sich mit uns an dem Restaurant. Bella, ich soll dir von ihm ausrichten, dass wir so oder so mit euch essen gehen und besonders Phil sich nicht davon abbringen lassen wird“, erklärte Renee. Ergeben seufzte ich und richtete mich mit Emmett und Jasper ein wenig auf. „Können wir uns noch umziehen?“, fragte ich. Meinen Missmutigen Unterton konnte ich nicht verbergen. „Die Zeit habt ihr noch. In einer halben Stunde fahren wir los. Packt eure kleinen auch gut ein“, lachte sie und verschwand wieder. „Mütter“, murrte ich und lehnte mich wieder an seine Brust. „Leider müssen wir uns wirklich fertig machen, mein Schatz“, sagte Edward leise. „Was ist mit dir? Ich meine, du musst wie bei dem Abendessen mit Charlie wieder Menschliche Nahrung zu dir nehmen“, erklärte ich. „Du machst dir wie immer zu viele Gedanken. Ich bestelle mir einfach einen Salat oder was ähnliches und sage Renee, dass ich auf einer speziellen Diät bin oder, dass ich“ sagte er lachend, „Vegetarier bin“. Dann kam mir ein Gedanke, was passierte eigentlich mit dem Essen, das er gegessen hatte. Verdauter er es? „Liebster, was passiert denn mit dem Essen, welches du gegessen hast?“, fragte ich leise. „Mein Gift zersetzt es. Du brauchst dir also Gedanken darüber zu machen. So, und jetzt ziehst du dich um und ich kümmere mich um die kleinen“, sagte er. Wiederstrebend löste ich mich von ihm und ging zum Schrank. Zum Glück war Alice nicht hier, denn dann würde eine halbe Stunde nie im Leben reichen. Schnell nahm ich meine Lieblingsbluse und einen Rock aus dem Schrank und legte die Sachen aufs Bett. Edward hatte die Puppen inzwischen schon wieder in die Maxi Cosi gesetzt. „Fast wie bei dem ersten Treffen mit Carlisle und Esme“, sagte er als er die Sachen erkannte. „Ich weiß doch, dass du die Bluse am liebsten an mir siehst und auch, dass du mich gerne in Röcken siehst“, murmelte ich und zog mich um. Wir fuhren mit unserem Leihwagen zum Restaurant. Da ich die kürzesten Beine hatte, saß ich mit den beiden Puppen auf dem Rücksitz. Das war auch gut so, da Emmett und Jasper immer wieder anfingen zu wimmern. Meine Mutter beobachtete genau, wie ich mit den beiden umging. Das lag, glaube ich an ihrem Beruf, sie war ja Erzieherin und hatte tagtäglich mit kleinen Kindern zu tun. „Ich finde es gut, dass eure Schule auch so ein Projekt im Rahmen des Aufklärungsunterrichts einsetzt. Es hilft junge Leute vor unliebsamen Fehlern zu schützen“, sagte sie und betonte das Wort >Fehlern< besonders. Ein kleiner Wink, dass sie mit der Verlobung nicht ganz einverstanden war. Ich tat so als hätte ich es nicht gehört und fragte „ Wie sieht eigentlich die Familienplanung von dir und Phil aus?“ „Können wir darüber reden, wenn Phil dabei ist?“, wollte sie wissen und wurde rot. Edward musste sich ein grinsen verkneifen. „Warum?“, fragte ich scheinheilig. Aber Renee schwieg und errötete noch mehr. Vorm Restaurant, einem kleinen Italiener, stand schon Phil und er sah sehr nervös aus. Sobald Edward eingeparkt hatte, öffnete er meiner Mutter die Beifahrertür und half ihr heraus. Mein Verlobter half mir aus dem Wagen. Wir bauten den Kinderwagen auf und legten die beiden hinein. Im Restaurant wollten wir die beiden nicht in Kinderhochstühle setzen, da sie wenn überhaupt nur ihre Flasche bekamen. Der Wirt sah den Kinderwagen missmutig, schon fast schon Feindseelig an. „Ein Tisch für Vier und einen Kinderstuhl?“, fragte er. Auch der Klang seiner Stimme zeigte was er von Säuglingen hielt. „Nein, die Kinder bleiben im Kinderwagen, also nur ein Tisch für Vier“, sagte Phil unfreundlich. So hatte ich meinen Stiefvater noch nie reden gehört. Sonst war er immer die Freundlichkeit in Person. „Bitte folgen sie mir“, sagte der Wirt und ging voraus. Ich sah kurz zu Edward, dessen Augen schmal geworden waren. „Was denkt er?“, frage ich ganz leise. „Das wiederhole ich lieber nicht. Ich sage nur so viel, es geht sehr gegen uns“, murrte er. Der Wirt platzierte uns mitten im Raum, aber da das Restaurant nicht gerade gut besucht war, ging das in Ordnung. Edward rückte meinen Stuhl zurecht, ganz der Gentleman des 20 Jahrhunderts. Ich schenkte ihm ein Liebevolles lächeln. Wenig später kam auch schon ein Kellner und fragte, was er uns zu trinken bringen könnte. Phil bestellte einen Rotwein drei und zusätzlich noch je eine Cola. Das bestätigte meine Vorahnung noch mehr. „So Mum, nun erzähl mal. Wie sieht es mit eurer Familienplanung aus?“, fragte ich. Aber mein Stiefvater antwortete mir „ Deine Mutter und ich erwarten ein Kind“. „Wirklich, dass ist ja toll. Wann werde ich mein Geschwisterchen bekommen?“, sagte ich und griff nach der Hand meiner Mutter. „Im Januar. Der Arzt meinte so um den 31 herum“, sagte sie und jetzt strahlte sie. „Gratulation“, sagte Edward. „Wisst ihr denn schon, was es wird?“, wollte ich wissen. „Ein Junge“, sagte Phil stolz. Dann unterhielten wir uns noch eine Weile über mein Brüderchen. Auch zeigten sie uns ein Ultraschallbild. „So genug von Babys geredet. Warum habt ihr euch verlobt. Bist du etwa auch Schwanger?“, fragte Phil. „Das ist schwer zu erklären warum wir so früh heiraten wollen. Bella und ich wissen einfach, dass wir zusammen gehören und dies wollen wir auch zeigen“, sagte Edward und strahlte mich an. „Und ich bin nicht schwanger“, fügte ich noch lachend hinzu. Meine Mutter schaute mich ein wenig unglücklich an. „Mum, ich weiß, dass du heiraten unter dreißig für einen Fehler hältst. Aber ich bin nicht du und Edward ist nicht Charlie“, sagte ich. Phil wechselte das Thema. „Habt ihr euch schon überlegt, an welche Uni ihr wollt und was ihr studieren wollt? Das College hier bietet zahlreiche Kurse an“, fragte er. „Ich würde gerne Literatur studieren“, sagte ich und sah Edward an. „Ich schwanke noch zwischen Musik und Medizin“, fügte er hinzu, „Aber an welche Uni wir gehen, wissen wir noch nicht. Wir werden uns erst einmal an den verschiedenen Unis bewerben und uns dann entscheiden.“. „Und wie wollt ihr das Finanzieren?“, fragte Renee. „Meine verstorbenen Eltern haben mir einiges Vererbt. Es ist so viel, dass Bella und ich nicht ins Studentenwohnheim müssen und wenn wir wollten sogar an eine Eliteuni könnten“ So ging das noch eine ganze Weile. Edward und ich wurden regelrecht einem Kreuzverhör unterzogen. Innerlich hoffte ich, dass Emmett oder Jasper uns erlösten, aber das taten sie nicht. So mussten wir Antworten auf alle möglichen Fragen geben. „Wie sieht es bei euch mit der Kinderplanung aus?“, fragte der leicht angetrunkene Phil. „Darüber haben wir noch nicht gesprochen, aber das hat noch Zeit“, sagte ich. Innerlich antwortete ich aber nein, ich werde im nächsten Jahr zum Vampir und kann dann keine Kinder mehr bekommen. Kurz nach Mitternacht fuhren wir wieder zurück. Emmett und Jasper schliefen friedlich und auch ich kuschelte mich schnell in mein Bett. Edward zog mich eng an seine Brust und summte mir mein Schlaflied vor. „Liebes, morgen sollten wir einiges besprechen“, sagte er leise und ich ahnte von was er reden wollte. --------------------------------------------------------------------------------- hier ist das versprochene Kapitel 19. Morgen werde ich auf jeden fall Kapitel 20 einstellen. lg Merkurami Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)