Mafia von hol-chan ================================================================================ Kapitel 1: Die Abreise ---------------------- So hier nun das erste richtige Kapitel. Vielen dank für den Kommi und die Favos. Nun viel Spaß^^ ---------------------------------------------------------------------------------- Forks September 2009 Bella Nun war es soweit. Heute würde ich Forks verlassen. Wenn mir jemand vor zwei Jahren, als sich hierher kam, gesagt hätte, dass es mir schwer fallen würde von hier wegzugehen, hätte ich ihn ausgelacht. Aber so war es. Es fiel mir schwer zu gehen. Meinen Vater und meine Freunde zurückzulassen war wirklich nicht einfach. Es fällt mir viel schwerer als damals, als Phoenix und meine Mutter verlassen musste, um hierher zu kommen. Meine Mutter war damals noch relativ frisch wiederverheiratet als ich mich entschloss nach Forks zu gehen, um bei meinem Vater Charlie zu leben. Nicht dass ich meine Mutter weniger geliebt hätte oder mir vernachlässigt vorkam, nur weil sie wieder geheiratet hatte. Es war vielmehr so, dass sie unglücklich war, wenn sie bei mir blieb, während ihr neuer Mann Phil als Profibaseballspieler durchs ganze Land reiste um zu spielen. Deshalb entschloss ich mich Reneé und Phil zu verlassen und endlich eine richtige Beziehung zu meinen Vater aufzubauen. Charlie war natürlich überrascht, schließlich hatte ich nie einen Hehl daraus gemacht wie wenig ich Forks mochte, doch er freute sich darüber. Nach meinen anfänglichen Schwierigkeiten in Forks, hatte ich mich schlussendlich doch eingewöhnt, woran meine Freundin Angela und mein bester Freund Jacob nicht ganz unbeteiligt waren. Mit ihnen verbrachte ich jede freie Minute. Kurze Zeit später war ich schon ein fester Bestandteil der La Push „Gang“. Sie sind keine Gang im eigentlichen Sinne, sondern ein Haufen Jugendlicher wie ich, der immer zusammen rum hing. Ja, ich werde sie alle sehr vermissen in New York. Ja genau New York. Ich werde ab nächsten Monat an der New York University, kurz NYU, Literaturwissenschaften studieren. Eigentlich sollte ich schon vor einer Woche nach New York reisen, doch ich hatte mich dazu entschlossen meinen Geburtstag, der vor zwei Tagen war, noch in Forks zu feiern und mich damit auch gleich von allen zu verabschieden. Sie hatten mir natürlich Geschenke gemacht, obwohl sie genau wussten, dass ich nichts geschenkt bekommen habe möchte. Schnell packte ich meine Geschenke in den letzten Koffer, schloss ihn und ging dann damit nach unten wo Charlie, Dad, schon auf mich wartete. Auch ihn werde ich tierisch vermissen und wenn er sich nicht in letzter Zeit öfter mit Sue Clearwater, der Witwe seines Freundes Harry, treffen würde, wäre mir der Abschied wohl unmöglich gewesen. Ich werde ihn so vermissen. Wir haben die letzten zwei Jahre zusammen gelebt und obwohl wir keine tief greifenden Gespräche geführt haben, weil wir beide nicht gerne über unsere Gefühle sprechen, hab ich das Gefühl, wir würden uns so gut kennen wie kaum ein anderer. Als er mich erblickt lächelt er mir kurz zu. „Na, Bells. Bereit für deinen Aufbruch in die große weite Welt?“ „Klar Dad. Aber ich werde das alles hier vermissen.“ „Dann lass uns jetzt mal losfahren, nicht dass du noch deinen Flug verpasst.“ Er griff nach meinen Koffer und ging hinaus. Ich drehte mich noch ein letztes Mal um und folgte ihn dann. Draußen packte Charlie meinen Koffer in den Kofferraum seines Streifenwagens, stieg auf den Fahrersitz und wartete darauf, dass ich auch einstieg. Ein allerletztes Mal drehte ich mich zu dem Haus um, welches die letzten zwei Jahre mein Heim gewesen war. Nach einem seufzen drehte ich mich weg und stieg in den Wagen. Den ganzen Weg von Forks nach Seattle zum Flughafen schwiegen wir. Keiner brauchte etwas zu sagen. Wir hatten uns bereits alles gesagt. Als wir am Flughafen ankamen, half Charlie mir beim ausladen meiner Koffer und begleitete mich bis zu meinem Gate. Dort wendete er sich mir noch einmal zu. „Bells, pass auf dich auf. Mir wäre es zwar immer noch lieber, wenn du hier in Seattle studieren würdest, aber ich weiß, wenn du dir erst mal etwas in den Kopf gesetzt hast wirst du deine Meinung nicht mehr ändern.“ Er holte ein Mal tief Luft. „Ich werde dich vermissen.“ „Ich dich auch. Und den Dickschädel hab ich dann wohl von dir geerbt. Keine Angst mir wird schon nichts passieren.“ Nach diesen Worten umarmte ich ihn und versuchte die Tränen, die ich kaum noch zurückhalten konnte, zu nicht zu vergießen. Er erwiderte die Umarmung und ich sah, dass er selbst auch mit den Tränen kämpfen musste. Ich drückte ihn noch ein letztes Mal und ging dann durchs Gate zum Flugzeug. Jetzt begann mein neues Leben. Ein Leben weiter weg von meinen Vater als jemals zuvor. Dafür wieder dichter an meiner Mutter. Wie dicht konnte ich noch nicht ahnen. Auch was mich in New York erwarten würde konnte ich nicht wissen. ---------------------------------------------------------------------------------- Ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen. Morgen stelle ich das nächste Kapi rein und dann folgt das nächste im Laufe der nächsten Woche. Danach werde ich versuchen jeden Sonntag ein neues Kapi reinzustellen, kann es aber nicht versprechen, da jetzt die Zeit der Prüfungen und Hausarbeiten in meinem Studium kommt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)