Camp Horror von Hatsu-chan ================================================================================ Kapitel 1: Camp Horror ---------------------- Camp Horror Kapitel 1: Camp Horror *** Wenn ihr jemand vor zwei Wochen erzählt hätte, dass so was passieren würde, hätte sie gelacht und demjenigen einen Vogel gezeigt. Doch in diesem Moment war wohl sie die Dumme gewesen, die die Wahrheit nicht sehen wollte. Tief sah sie ihm in die dunklen Augen, die durch die Dunkelheit in dem Raum einen gewissen, anziehenden Glanz hatten und obwohl sie nur seine Umrisse sehen konnte, erblickte sie das liebliche Lächeln, die Wärme und Leidenschaft in seinen Augen. Sie hätte nie gedacht, dass sie sich diesem Jungen hingeben würde, ihn so verdammt sexy finden würde, ihn so begehren würde. Sein Gesicht kam ihrem immer näher, sie schloss ihre Lider, spürte seine Hand auf ihrem Körper, welche so warm und weich und doch rau und stark war. Seine sanften und weichen Lippen legten sich auf ihre, leicht drückte er seine Zunge gegen ihre Lippen, umspielte diese sanft und bat um Erlaubnis ihre Mundhöhle zu betreten, sie zu schmecken. Sie hätte nie gedacht, dass seine Berührungen und Küsse sie so verrückt machen würden. *** Sie drehte sich wieder auf die andere Seite um, schon zum hundertsten Mal änderte sie ihre Position. Nun erblickte sie das rothaarige Mädchen neben sich, welches seelenruhig schlief. Sie hatte es gut, dachte sich Mimi und seufzte etwas. Sora konnte so ruhig schlafen, das würde sie auch gerne, doch die Fahrt war so lange, so holprig und die unbequemen Sitze machten es auch nicht besser. Knurrend vernahm sie wieder einen Huckel auf der Straße wahr und drückte ihren kopf nach vorne. Warum konnten sie nicht endlich ankommen, sie würde es nicht mehr lange in diesem dämlichen Bus aushalten. Das Einzige, was sie beruhigte war, dass sie wie es aussah nicht die Einzige war, die sich unruhig von einer Seite zu anderen wälzte. Tai und Matt ging es genauso. Fluchend drehte sich Tai auf die andere Seite, nur um sich wieder auf den Rücken zu setzen. Maulend drückte er gegen den Sitz wie gegen ein Kissen, welches man weich klopfen konnte, doch das brachte bei diesen harten Sitzen kaum was. Seufzend drehte sich das braunhaarige Mädchen wieder zum Fenster, betrachtete die schöne Natur vor sich. Oh ja, die Natur war schön, wirklich schön, doch das half ihr bei ihrem Problem nicht, dachte sie sich und schenkte ihrem Betreuer einen giftigen Blick, der die ganze Zeit von Pilzen, Pflanzen und Ähnlichem schwärmte. „Endlich da!“, gab sie geschafft von sich und streckte sich erstmal ausgiebig. Auch ihre Freundin streckte sich, doch nur um ihre schlappen Glieder wieder in Schwung zu bringen. „Man hab ich gut geschlafen“, gab diese zufrieden von sich und grinste bis über beide Ohren. Darauf erhielt sie Nicken, aber auch genervtes Stöhnen und ein: „Wie schön für dich, ich nicht“ Kommentar seitens Tai. Die Jugendlichen packten dann ihr Gepäck und gingen dem Mann, der die nächsten zwei Wochen für sie zuständig war, nach. Er führte sie zu einer großen Treppe, hinter welcher sie schon das Gelände und riesigen Zelte erblickten. Sie standen praktisch im Wald und nur die Wege um die Zelte herum, die tief in den Mischwald führten, waren sauber abgeschoren. Mit viel Mühe zogen die Mädchen ihre Taschen hoch, atmeten durch und folgten weiter in das Gelände hinein. An den Lagern, an denen sie vorbei gingen erblickten sie spielende Jugendliche, die fröhlich lachten oder sich auf den Weg zum See machten, um dort zu baden. Ein Mädchen ließ die Hose ihres Bikinis fallen, doch bevor sie diese ergreifen konnte, hob ein blonder Typ sie hoch, lief weg und wedelte damit rum. Rot vor Wut und Scham rannte sie ihm nach, sie liefen eine ganze Weile über das Gelände, bis der Typ hinfiel und einen Tritt in den Hintern von ihr bekam. „Idiot“, zischte sie und zog von dannen. „Wie kindisch“, gab Sora von sich und schüttelte den Kopf, doch sie wusste ganz genau: hätte jemand ihre Bikinihose vor allen herumgewedelt, würde sie nicht anders reagieren. So was fand sie meistens nicht lustig und so was würde sie auch eigentlich nur Tai zutrauen. Sie erreichten ihr Lager, wo vier große und ein kleines Zelt standen. Das kleine blaue war für die Betreuer gedacht, erklärte ihnen der Mann und sah zu der Gruppe. Neben einem Baum stand eine große Tonne für ihre Abfälle, hinter ein paar Tannen befand sich eine Tischtennisplatte und direkt an ihrem Lager ein Basketballkorb. Die dazugehörigen Bälle wurden jeder Gruppe ausgehändigt und in dem Zelt der Betreuer aufbewahrt. Dazu gehörte auch ein Fußball, ein Volleyball und Badmintonschläger. Nachdem der Betreuer sie durchgezählt hatte, ergaben sich drei kleine und eine große Gruppe und zu ihrem Erstaunen durften Mädchen und Jungs in einem Zelt schlafen. Mimi ergriff Soras Hand und lief zu dem Zelt, welches für sie von Außen am Besten aussah. Die Mädchen stolzierten rein und mussten erstmal husten. Die Luft in dem Zelt war stickig und warm. „Wir sollten erstmal alles öffnen, damit frische Luft rein kommt“, sagte die Rothaarige und Mimi nickte zustimmend. Sie öffneten die runden Fenster und begannen, vorne die schweren Zeltvorhänge an Haken festzubinden. Dann besahen sie sich das Zelt im Hellen: die vier Betten standen in einer Reihe, auf ihnen lagen Nachtschränkchen aus Metall, am hinteren Teil des Zeltes befand sich ein Hohlraum, wo zwei große offene Schränke standen und im Gegensatz zu dem großen Raum war der Fußboden nicht mit Holzplatten ausgelegt. „Wahrscheinlich dient es auch zum umziehen“, sagte Mimi und legte sich nachdenklich ihre Zeigefinger auf die Lippen, sah dann jedoch wieder zu Sora und schlug vor, die Betten auseinander zu rücken und sie an die Wände zu stellen, damit in der Mitte mehr Platz war. Sora nickte und schon begannen die Mädchen, die Betten zurechtzustellen, so standen hinten im Zelt zwei und vorne am Eingang ebenfalls zwei, seitlich von den Betten fanden die Nachtschränkchen ihren Platz. Zufrieden sahen sich die Mädchen an und klatschten sich in die Hände. Sie blickten sich um. Die Anderen waren genauso dabei, die Zelte zu ordnen, nur schien es ihnen mehr Umstände zu machen, teilweise standen die Betten draußen im Freien, die Nachtschränke lagen auf ihnen verstreut, eins fand sogar seinen Platz im Busch. Die runden Abdecker von den Fenstern wurden wie Frisbeescheiben hin und her geschmissen und einige der Jugendlichen lagen einfach auf den Betten und laberten vor sich hin. „Na, die werden Spaß haben heute Nacht“, sagte Sora kichernd und schüttelte ihr Haupt. „Ich glaube, wir ziehen hier ein, hier sicht es gut aus“, hörte man dann plötzlich Tais Stimme und er und Matt kamen in ihr frisch geputztes Zelt, legten ihre Koffer auf die Betten neben dem Eingang und nickten nochmal zur Bestätigung, dass sie bleiben würden. „Na klar, wir machen die ganze Arbeit und ihr könnt hier dann einfach einziehen, oder wie soll ich das verstehen?“, fragte Mimi mit verschränkten Armen und ging einen Schritt auf sie zu, Tai tat das gleiche und stellte sich ihr gegenüber. „Ja, so sollst du es verstehen“, sagte er grinsend und musterte sie kurz. Er wartete schon auf einen Konter, doch anstatt etwas zu sagen, ging das Mädchen weg. Verwirrt blickte er ihr nach und erblickte, dass sie einen Besen holen gegangen war. „Willst du wegfliegen?“, fragte er sie dann lachend und erhielt einen bösen Blick seitens der Braunhaarigen. „Nein, du Witzbold. Du sollst fegen, während wir die Wäsche holen gehen“, sagte sie mit einem bestimmenden Ton und drückte Taichi den Besen in die Hand. Dieser sah sie leicht perplex an, nickte und ging an das hintere Ende des Zeltes und begann zu fegen. Währenddessen standen die beiden Freundinnen an der Wäscheausgabe und sahen sich etwas um. „Dahinten sind glaube ich die Duschen“, sagte dann Sora und erblickte ein paar Mädchen, welche aus dem Gebäude kamen. Sie hatten nasse Harre und ihr Duschzeug unter die Arme geklemmt. Nach einiger Zeit gesellte sich Jou zu den beiden Mädchen und begrüßte sie freundlich. „Hey Joey, na, wie weit seid ihr schon gekommen?“, fragte ihn dann Sora und erinnerte sich daran, dass er mit Yolei und Izzy in einem Zelt war. Okay, Yolei hatte aufgrund ihrer großen Familie ständig mit Putzen zu tun, doch konnte das lilahaarige Mädchen ziemlich bestimmend sein und andere herumscheuchen. Doch waren wohl weder Izzy noch Jou so wirklich für das Aufräumen zu haben. Lachend kratzte er sich am Hinterkopf. „Na ja, es geht, Yolei versucht das Chaos zu überblicken“, sagte er dann seufzend und sie rückten etwas weiter vor. „Ich hoffe nur, dass wir fertig sind bevor es dunkel wird, ich wollte noch etwas lernen“, sagte der Junge und sah auf seine Armbanduhr, um zu überprüfen wie viel Zeit er noch hatte, bis es Abend wurde. Verwundert sahen sich die Mädchen an. „Du willst mir nicht wirklich erzählen, dass du Hausaufgaben mitgebracht hast?“, hörte man Mimi, die verwunderte Frage stellen und der Junge schüttelte den Kopf. „Nein, mit denen bin ich schon fertig. Ich hab mir Zusatzaufgaben geholt“, gab er stolz von sich und sie rückten noch etwas weiter. Die Mädchen blickten sich wieder verwundert an. Sie konnten nicht glauben, dass jemand freiwillig so viel für die Schule tat und das in den Ferien. Der Junge hatte zu viel Freizeit, dachten sich beide und rückten noch etwas, streckten dann ihre Arme aus und erhielten jeweils zwei Kissen, zwei Decken, Bettbezüge und Wolldecken. Ohne auf Jou zu warten, gingen sie einfach los und sahen sich kurz um, bloß um festzustellen, dass der Junge nicht alleine alles tragen konnte und alles fallen ließ. „Sora, es ist Alarmstufe rot, wir müssen Joey dringend eine Freundin suchen!“, gab die Braunhaarige von sich und sah wie ihr guter Freund sich erstmal entschuldigte und dann die Wäsche zusammen sammelte. Sora nickte und die Mädchen gingen weiter. „Er braucht dringend jemanden“, sagte die Rothaarige und grinste plötzlich. „Hey, vielleicht finden wir hier ein nettes Mädchen für ihn“, sagte sie und beide Mädchen sahen sich viel sagend an. „Gut, dann werden wir für Joey eine Freundin suchen.“ „Und ob wir das tun, ich kann mir das nicht länger mit ansehen“, sagte Sora und sie drehten sich am Ende der Treppe wieder um, sahen wie der Ältere mit der Wäsche zu kämpfen hatte und sie fast wieder fallen gelassen hat. Kopfschüttelnd betraten sie wieder ihr Lager und sahen, wie Tai gerade mit dem Fegen fertig wurde. Grinsend blickte er sie an. „Ich hab gehört, es soll gleich essen geben“, sagte er und stellte den Besen weg, nahm Mimi ein Kissen und eine Decke ab, legte die Sachen aufs Bett und begann es zu beziehen. Nachdem sie mit dem Beziehen ihrer Betten und dem Einräumen ihrer Schränke fertig waren, lagen die zwei Freundinnen auf den Betten und genossen die Ruhe, denn Tai und Matt waren gerade zu den Anderen gegangen, um ihnen unter die Nase zu reiben, dass sie fertig waren und wenn die Anderen nicht voran machen würden, sie nix zu essen kriegen würden. „Dass er sich immer mit der Arbeit anderer schmücken muss“, entfloh der Kommentar Mimis leicht geöffneten Lippen und erhielt ein Kichern aus Soras Richtung. „Typisch“, seufzte die Jüngere und richtete sich auf, sah auf ihre Uhr und streckte sich leicht. „Also langsam hab ich auch Hunger“, sagte sie und blickte zu dem rothaarigen Mädchen, welches immer noch mit geschlossenen Augen auf dem Bett lag und sich ausruhte. „Sag mal, Sora, macht es dir nix aus mit Matt in einem Zelt zu wohnen?“, fragte dann die Jüngere und musterte ihre Freundin, die sich aufrichtete und sie mit einen viel sagenden Blick ansah. Dieser sagte ihr „Warum auch, sein Herz gehört eh mir.“ Darauf konnte Mimi nur grinsen und bevor noch jemand etwas sagen konnte, streckte Tai seinen Kopf wieder ins Zelt, um ihnen zu sagen, dass sie spachteln gehen konnten. Mimi drehte sich seufzend zu ihm. „Sag mal, was machst du eigentlich während des Japanischunterrichts?“, fragte sie ihn dann und stand von ihrem Bett auf. „Was für eine blöde Frage, schlafen natürlich, denn Herr Kino labert so langsam und lallend, dass ich es nicht anders ertragen kann“, sagte er und rieb sich grinsend unter der Nase. Mimi trat neben ihn und legte eine Hand auf seine Schulter. „Man merkt es, du solltest mehr lesen Tai, um deine Ausdrucksweise zu verbessern“, sagte sie und ging aus dem Zelt. „Coole Idee, du könntest ja schnell zu mir fliegen, um mein Grammatikbuch zu holen“, sagte er lachend und erhielt einen irritierten Gesichtausdruck von Mimi. Er streckte nur die Hand aus und zeigte auf etwas, Mimi folgte dieser mit dem Augen und erblickte den Besen. Sie verdrehte ihre Augen. „Man, bist du komisch, Idiot“, zischte sie und ging endgültig. „Tolle Ausdrucksweise“, rief er hinterher und lief ihr nach, legte seine Hand auf ihre Schulter und zog sie zu sich, nur um von ihr weg geschubst zu werden. Doch das brachte ihr nicht viel, Tai packte sie wieder und hob sie leicht an, um sie durch die Luft zu wirbeln. Sora sah sich das ganze kichernd an, spürte dann eine Hand auf ihrer Schulter und drehte sich wissend zu dem Jungen um. „Ich finde sie irgendwie süß“, sagte sie und beide gingen los, schenkten sich einen viel sagenden Blick und berührten sich kurz mit den Händen. Es waren kurze Berührungen, doch durch sie floss so viel Strom, dass es ihre Körper durchflutete und ihnen ein wohliges Gefühl gab. Der Speisesaal war wirklich riesig, die Tische waren so lang, dass wirklich alle an ihnen Platz fanden. Auf ihnen standen Kärtchen mit den Nummern der Lager. „Wir sind die 17“, sagte ihr Betreuer und ging auf den hinteren Tisch zu, wartete, dass ihm die anderen folgten um ihnen zu erklären, dass zu jedem Tisch ein Wagen gehörte, der vorne an der Ausgabe stand, dass jedes Zelt abwechselnd den Dienst übernehmen sollte und sie einmal die Woche auch den Küchendienst übernehmen mussten. „Gut, mit welchem Zelt fangen wir an?“, fragte er und blickte in die Runde, die Jüngeren machten sich sofort kleiner und sahen in andere Richtungen. „Ist doch egal, jeder kommt mal dran“, sagte Mimi und erhob sich, wollte gerade Sora fragen, ob sie ihr helfen konnte, doch sprang im nächsten Moment Tai auf und zog sie am Arm. „Na komm, wir holen den Wagen“, sagte er dann. Mimi schenkte ihrer Freundin noch einen kurzen Blick und folgte Tai zur Ausgabetheke. Seufzend stellte sie sich in die Schlange, während Tai den Wagen holte. Sie rückte etwas vor und sah den Jungen an. Warum ist er bloß aufgesprungen? Wollte er nicht lieber mit Matt den Dienst machen? Sie verstand ihn einfach nicht, konnte nichts aus seinen dunklen haselnussbraunen Augen lesen, die sie so warm und doch mit einem leicht frechen Blick anfunkelten. Beinahe hätte sie sich in dem Blick verloren, hätte Tai sie nicht in den Arm gepiekt. „Na komm, Prinzessin, wir müssen das Essen holen“, sagte er und sah wie sie kurz den Kopf schüttelte und ihm dann folgte. „Was gibt es denn?“, fragte sie und sah ihm über die Schulter. Sie erblickte haufenweise Brötchen, Aufschnitt, Butter, Frischkäse und noch viele andere Dinge, die man sich aufs Brot schmieren konnte, dazu gab es noch Salat und Tee. „Sehr nahrhaft“, gab Tai lachend von sich und sie beluden ihren Wagen. Mit diesem gingen sie zurück zu ihrem Tisch und deckten diesen ein, bevor sie sich jedoch wieder hinsetzen konnten, stürzten sich die anderen wie die Geier auf das Aß, als ob sie noch nie was zu essen bekommen hätten. Sora konnte für Mimi zwei Brötchen ergattern. „Danke“, sagte diese und überlegte, mit was sie es denn belegen wollte. Doch viel gab es nicht, das sie noch nehmen konnte, ihre geliebte Fleischwurst war auch nicht mehr da, die sie extra in ihre Nähe gestellt hatte. Seufzend schnitt sie erstmal das Brötchen auf und schmierte sich Butter drauf. Als sie ihre Hand ausstreckte, um nach Schinken zu greifen, legte ihr Tai die Fleischwurst auf den Teller, perplex sah sie zu ihm. „Die magst du doch“, sagte er und widmete sich dann seinem eigenen Essen. Jetzt war sie wirklich mehr als überrascht, Tai konnte ja richtig nett sein und vor allem aufmerksam. Dankend drückte sie ihm einen Kuss auf die Wange und begann zu essen. Grinsend sah er zu ihr: „Du musst mich deswegen doch nicht gleich voll sabbern“, sagte er und wischte sich demonstrativ die Wange ab. „Idiot“, maulte sie nur und aß weiter. Sie hatte sich wohl doch geirrt, er war weder nett, noch aufmerksam. Er war und blieb ein Idiot. Nach dem Essen begaben sie sich wieder zu ihrem Lager. Mimi griff nach ihrer Bürste, um sich kurz durchs Haar zu fahren. Sora setzte sich seufzend auf ihr Bett und streckte sich erstmal ausgiebig, Tai und Matt betraten kurz nach ihnen das Zelt und während sich der Braunhaarige auf sein Bett setzte, zog der Blonde aus seinem Kulturbeutel einen kleinen schwarzen Beutel. „Ah, übrigens Tai, wenn du was davon gebrauchen könntest…“, sagte er und griff aus dem Beutel ein Kondom raus. „… kannst dich ruhig bedienen“, fügte er noch bei und steckte den Beutel wieder weg. Aus Mimis Ecke hörte man ein Kichern. „Keine Sorge, Yamato, die wird er niemals brauchen“, sagte sie und lachte weiter. Tai sprang auf und sah sauer zu ihr rüber. „Ah ja, zu mindestens brauche ich im Gegensatz zu dir nicht hundert in einer Woche“, zischte er sie an. Das Mädchen legte ihren Kamm weg und ging zu ihm rüber. „Wenn du meinst, aber zu deiner Information, ich habe noch nie...“, doch sie stoppte, eigentlich ging es ihn auch gar nichts an, ob oder mit wem sie Sex hatte. „Was hast du noch nie?“, wollte er wissen und sah sie auffordernd an, doch sie winkte ab und meinte, dass es ihn nichts angehen würde und wollte aus dem Zelt gehen. Als sie raus treten wollte, knallte sie gegen jemanden und stolperte wieder rein. Sich am Kopf reibend betrat Davis ihr Zelt und hielt einen Volleyball unter seinem Arm. „Sorry“, raunte er aus zusammengebissenen Zähnen. „Schon gut“, erwiderte sie und strich sich selber über die Stirn. „Ich wollte dich fragen, ob du mitspielen willst“, sagte er dann und balancierte den Ball auf seinem Zeigefinger. Das Gesicht des Mädchen erhellte sich sofort und die Beule auf ihrer Stirn war vergessen. „Na klar, kommst du mit Sora?“, fragte sie, bevor sie mit Davis das Zelt verließ, doch das Mädchen winkte ab und statt ihr kam Tai mit. „Dich hat keiner gefragt“, hörte man Mimi noch sagen, doch die Antwort von Tai konnten sie nicht mehr hören. Yamato stellte sich vor Sora und beugte sich runter. „Na endlich, etwas alleine“, hauchte er ihr gegen die Lippen und begann sie verlangend zu küssen. Die rothaarige erwiderte den Kuss nur zu gerne, ging auf das wilde Zungenspiel ein und ließ ihn gewähren, unter ihr Shirt zu fahren. Er strich ihr sanft über die weiche Haut, hinterließ an den Stellen leichte Gänsehaut, Schmetterlinge machten sich in ihren Körpern breit und das kribbelnde Gefühl in den Lenden wurde immer stärker, das konnte sie an seinem Blick erkennen. „Nicht hier, sie können jederzeit zurück kommen“, raunte sie ihm gegen die Lippen und sah ihn nicken. Es war schon ein komisches Gefühl mit dem Jungen, den man liebte zusammen zu sein und es doch nicht zu dürfen. Solange er mit Ai zusammen war, konnten sie ihre Zuneigungen nicht in der Öffentlichkeit zeigen, zu viel angst hatten sie über die Reaktionen ihrer Freunde, wenn sie die beiden beim rummachen erwischen würden. Doch sie akzeptierte seine Entscheidung, sich erst mal auszuprobieren, bevor sie wieder zusammen finden würden. Yamato ergriff ihre Hand. „Dann lass uns nach einem netteren Ort Ausschau halten“, sagte er und zog sie aus dem Zelt. Die anderen, die nicht mit Volleyball spielen gegangen waren bemerkten sie nicht, da sie mit dem Einräumen ihrer Sachen und Zelte beschäftigt waren. Die Liebenden gingen über einen schmalen Weg hinter ihrem Zelt, erblickten in der Nähe ein kleines Häuschen, welches sich als ein Klo entpuppte. Matt schubste sie leicht in eine Kabine und begann sie wieder wild zu küssen, unter ihr Shirt zu fahren und es von ihrem Körper zu streifen. Es konnte natürlich nichts Romantischeres geben, als mit dem Mann, den man liebte in einer Klokabine rumzumachen. Doch der Ort interessierte sie jetzt wenig, sie wollte ihn wieder spüren, wollte wieder eins mit ihm sein. Kurz sah sie ihm in die Augen. „Hast du eins mit?“, fragte sie und sah den Jungen nickend ein Kondom aus seiner Hosentasche ziehen. Es wurde langsam dunkel und die Sterne machten sich am Himmelszelt bemerkbar, aus der Ferne konnten sie die Stimmen ihrer Freunde hören, konnten Mimis triumphierendes Lachen vernehmen und dass sie Tai immer wieder unter die Nase rieb, dass sie gewonnen hatten. „Hätten wir Fußball gespielt, wäre es anders ausgegangen“, zischte dieser und verschränkte die Arme vor der Brust. In dieser Sache waren sich beide ziemlich ähnlich, sie konnten nicht verlieren. Lächelnd kam Sora aus dem Zelt und begrüßte ihre Freunde freudig: sie informierte sie über die Pläne ihres Betreuers, der gerade dabei war das Lagerfeuer vorzubereiten. „Ein Lagerfeuer, cool. Ich hole die Marshmallows“, rief Davis freudig und lief in sein Zelt, um eine Packung von dem weißen Süßzeug zu holen. Mimi hatte sich noch schnell einen Pulli aus dem Schrank, welchen sie mit Tai teilte, geholt und lief dann zu der Lagerfeuerstelle, die hinter ihrem Lagerplatz lag. Die anderen saßen schön fröhlich am Feuer, grillten Würstchen und Marshmallows und sangen ein Lied, welches Yamato auf seiner Gitarre begleitete. Mimi blieb ein paar Schritte vor ihnen stehen. „Wisst ihr, woran mich das erinnert?“, fragte sie in die Runde und die Anderen blickten sie interessiert an. „An einen Horrorfilm, zuerst sitzen die Jugendlichen gemütlich am Feuer, amüsieren sich, ahnen nichts Böses. Zuerst kommen harmlose Geräusche aus den Büschen gerauscht, hier ein Knacks, da Einer und plötzlich verschwindet einer nach dem Anderen und sie kommen nie mehr wieder. Und dann springt der Schlitzer hervor und reißt ihnen die Eigenweide raus!“, gab sie von sich und grinste bis über beide Ohren. Die anderen fingen an zu lachen. „Du hast aber eine blühende Phantasie“, gab der Betreuer von sich und biss in ein Brötchen. „Aber vielleicht hast du ja einen guten Namen für unsere Gruppe, denn hier muss jede Gruppe für sich einen Namen plus Slogan ausdenken“, gab er schmatzend von sich und sah das Mädchen an. Sie überlegte kurz und schnipste mit den Fingern, doch bevor sie etwas sagen konnte, wurde sie von hinten gepackt und ins Gebüsch gezerrt. Die Anderen blickten dem Mädchen erschrocken hinterher, Kari und Yolei griffen nach der Hand der jeweils anderen und schrieen auf. „Nein, der Schlitzer!“, reifen beide und zuckten zusammen, als sie einen Schrei aus dem Gebüsch vernahmen. Die Jugendlichen stürmten los, doch blieben sie wieder stehen, als sie Mimis Stimme wieder schreien hörten. „Du Idiot, ich finde das gar nicht komisch“, schrie sie und man hörte einen Klatscher. Scheinbar hatte sie Demjenigen eine geknallt. Seufzend ließ sich der Rest wieder auf die Holzbänke nieder. Kari und Yolei atmeten tief durch und erblickte eine vor Zorn glühende Mimi, die sich zu ihnen setzte. „Dein Bruder ist ein Volltrottel“, maulte sie in Karis Richtung und verschränke beleidigt die Arme vor der Brust. Der Volltrottel kam gerade lachend aus dem Busch und strich sich über die geschlagene Wange, stellte sich hinter sie und beugte sich runter. „Jetzt hab dich doch nicht so, es war nur Spaß“, raunte er ihr ins Ohr und erhielt einen Schlag in den Magen von ihr. „Verzieh dich!“, maulte sie wieder und sah in eine andere Richtung. „Mensch, verstehst du keinen Spaß? Du hast doch selber was von einem Horrorfilm erzählt, da dachte ich, du würdest es lustig finden“, verteidigte er sich und blickte zu Sora und Matt. Diese schüttelten den Kopf. Sie würden ihn für diese Aktion ganz sicher nicht in Schutz nehmen. „Wir sind hier aber nicht in Camp Horror“, keifte ihn das braunhaarige Mädchen an und sprang auf, packte Tai am Kragen und sah ihm bitterböse in seine Augen. Sein Gesicht fing an zu strahlen. „Das ist die Idee für einen Namen“, er drückte sie an sich, damit sie nichts sagen konnte. Perplex ließ sie es zu. Die anderen sahen ihn fragend an, was ging jetzt bloß wieder in seinem Kopf vor? „Ich hab den perfekten Namen für unsere Gruppe“, gab er grinsend von sich und wurde von neugierigen Augen betrachtet. Auch das Mädchen in seinen Armen sah fragend zu ihm. „Camp Horror!“ Kapitel 2: Küsse, Wutausbrüche und Geständnisse ----------------------------------------------- Camp Horror Kapitel 2: Küsse, Wutausbrüche und Geständnisse Es war klar, dass nur Einer auf so blöde Ideen kommen konnte. Doch warum hatten sie sich alle bloß drauf eingelassen? Sie konnten doch nicht alle so naiv und dumm sein wie er oder? Das Mädchen strich sich über die blaue Stelle an ihrer Schläfe und zuckte leicht zusammen, es schmerzte schon ziemlich sehr. Zu ihrer Verteidigung konnte sie zu mindestens sagen, dass sie dagegen war. Doch sie wurde ja, wie er sagte, „überstimmt“. Seufzend drehte sie den Wasserhahn zu. Und trotzdem war das eine saublöde Idee. Sie waren ja immerhin erst gestern angekommen, hatten noch nicht die Gelegenheit gehabt sich im hellen auf dem Gellende um zu sehen und trotzdem schlug der Volldepp die Idee vor, eine Nachwanderung zu machen. Eine Nachtwanderung in einen ihnen vollkommen fremden Gebiet, dass konnte ja nicht gut gehen. Sie hatten sich verlaufen und wussten nicht mehr wo sie her kamen, der Wald war dunkel und groß und sie irrten die ganze Nacht herum. Aber hey, sie wurde ja überstimmt! Knurrend ballte sie die Hände zu Fäusten, als sie sich weiter im Spiegel betrachtete. Oh ja der Name passte wirklich gut zu ihnen. „Camp Horror“ spiegelte sie wirklich gut wieder, denn dieser Ausflug war mehr als ein Horrortrip gewesen. Sie vielen hin, zogen sich Schürfwunden zu, Manche blieben immer wieder hängen, Tiere die herum liefen hatten ihnen einen halben Herzinfarkt zu gefügt. Aber hey, sie wurde ja überstimmt! Irgendwann fingen die ersten an zu heulen, doch da kannte das braunhaarige Mädchen keine Gnade. „Heul nicht lauf, ihr wolltet ja eurem großen Anführer folgen.“, blaffte sie die Anderen an und ging wütend weiter. „Hey, ich habe wenigstens Ideen was man hier so unternehmen kann, von dir hab ich noch nix gehört!“, maulte der „große Anführer“ zurück. „Oh tut mir so leid großer Meister, dass mir die Idee nicht in den Sinn gekommen ist, in einem Gebiet, wo wir uns nicht auskennen, eine Nachtwanderung zu machen! Ich muss mich wirklich schämen.“, zischte sie sarkastisch zurück und flüsterte noch ein: „Vollidiot.“, hin zu. Das wurde ihm zu bunt, er ging zu ihr rüber und packte sie am Arm. Dabei rutschten beide aus und fielen hin. Mimi landete zwar auf ihrem großen Anführer, stieß sich jedoch mit der Schläfe gegen einen Baum. Und jetzt hatte sie einen blauen Fleck an dieser Stelle, welcher sicher auch zu einer Beule führen wird. Aber hey, sie wurde ja überstimmt! Seufzend sah sie zu den müde wirkenden Mädchen neben sich, welches sich gerade das Gesicht wusch und danach die Haare bürstete. Sora hatte schon den ganzen Morgen nichts gesagt, war wohl noch viel zu müde. Das wunderte sie jedoch auch nicht, sie kamen erst in ihr Lager zurück als es schon langsam wieder hell wurde. Müde und total erschöpft Schmissen sich die Kids in ihre Betten und schliefen ein. Mimi war sogar schon zu müde gewesen um Tai anzumaulen. Als sie wieder da waren, und das nur durch das Glück dass einer der Wachmänner sie gehört hatte und mit seinem Hund zu ihnen lief. Gott hatten sie sich am Anfang erschrocken, als jemand auf sie zu lief und knurrte. Sie dachten zuerst es währe ein Wolf, doch als der Hund vor ihnen auftauchte atmeten sie alle erleichtert aus und wurden zu ihrem Lager gebracht. „Camp Horror ist wieder da.“, seufzte Davis bevor er in seinem Zelt verschwand und tot ins Bett fiel. Jetzt stand er auch, noch im Halbschlaf, vor dem Waschbecken in den Jungenwaschräumen und wusch sich zum zehnten Mal das Gesicht. Doch das kalte Wasser half nicht wach zu werden. Der Einzige der halbwegs wach war, war Joe. Denn dieser war es gewohnt wenig zu schlafen. Durch seine ganzen Schularbeiten, die ihn lange wach hielten und dazu brachten früh auf zu stehen. Müde schleppten sich die Kids in den Speisesaal. Mimi und Tai stellten sich direkt an die Ausgabetheke und holten ihr Frühstück. Bis jetzt hatten die Beiden noch kein Wort miteinander gewechselt. Doch an diesem morgen hatte wahrscheinlich so ziemlich keiner ein Wort mit Jemandem gewechselt. Schweigend warteten die beiden Jugendlichen bis sie dran kamen und beluden ihren Wagen. Gähnend gingen sie durch die Reihen, bis sie schließlich ihren Tisch erreichten und das Essen, mit Hilfe des Betreuers verteilten. Sie hätten jetzt alle einen starken Kaffee gebraucht, doch natürlich gab es hier so was nicht. Es gab nur starken Schwarzen Tee, literweise starken schwarzen Tee. Gähnend setzte sich das Mädchen neben Sora und griff nach der Schüssel mit den Cornflakes. Tai der zu ihrer rechten saß streckte seinen Teller aus und zeigte ihr so, dass sie ihm auch was drauf machen sollte. Doch das Mädchen dachte nicht daran sie stellte die Schüssel wieder weg und begann zu essen, als sie den bösen Blick des Jungen vernahm grinste sie nur. „Geh in den Wald und pflück dir was zu essen, du großer Anführer mit den tollen Ideen.“, gab sie nur sarkastisch von sich und löffelte ihre Flakes weiter. Sie hörte ein wütendes Schnauben neben sich, doch er erwiderte nichts auf ihre Bemerkung, sondern krallte sich selber die Schüssel um sich was auf den Teller zu tun. Das Frühstück verging ziemlich ruhig, die Meisten waren noch viel zu müde um irgendwas zu sagen oder Blödsinn zu machen. Ihr Betreuer ergriff die Gelegenheit, um ihnen zu berichten, was heute auf dem Tagesplan stand. Nach dem Essen hatten alle noch eine halbe stunde Zeit sich fertig zu machen und danach würden sie eine Radtour in die nächste Stadt machen. „Also wäre es nicht verkehrt Geld mit zu nehmen.“, das Geld bewarten die Betreuer auf, sie hatten in dem Haupthaus ein Schließfach für Geld und andere Wertsachen bekommen. Dann erzählte er ihnen, dass sie es sicher nicht bis zu Mittag essen zurück schaffen würden und er deswegen in einer anderen Taberge schon angefragt hatte, ob sie dort essen konnten. Deswegen sollten die Kids sich unterwegs nix zu essen kaufen. Wenn sie dann schließlich wieder zurück kommen würden, hätten sie noch genug Zeit sich auszuruhen bevor sie dann Kanu fahren gehen würden. „Und dann ist auch schon wieder Abendbrotzeit und danach freie Zeitteinteilung, ihr könnt euch ja dann auf den Gelände umsehen gehen.“, sagte er und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Nach dem Essen schleppte sich die gesamte Gruppe „Camp Horror“ zurück zu ihren Zelten, um sich für die Fahrradtour fertig zu machen. Seufzend zogen sich Mimi und Sora um. Aus Zufall zogen sich die beiden Mädchen dieselbe Caprihose an, die sie sich mal zusammen gekauft hatten. Der Unterschied war, dass Mimis rot und Soras braun war. Lachend sahen sich die Mädchen an. „Haben wir auch noch gleiche Oberteile?“, fragte Mimi amüsiert und wühlte in ihren unzähligen Klamotten rum. Sie sah nur kurz über die Schulter, als sie die Jungs ins Zelt rein stolzierten, murrend lies sich Tai aufs bett fahlen, während Matt sich eincremte. „Wie sollen wir so müde und geschafft bloß Fahrrad fahren?“, fragte er seufzend in den Raum, als er Mimi schnaufen hörte. „Ja ja, ich weiß. Ich bin schuld daran. Hörst du mal auf es mir unter die Nase zu reiben?“, zischte er los und sprang auf, doch das Mädchen ignorierte ihn, sie zog ein Oberteil aus ihren Klamotten. „Ich hab’s.“, gab sie freudig von sich und hielt es in Soras Richtung, diese nickte und suchte nun in ihren Klamotten nach etwas. Als sie damals einkaufen waren und die tollen Caprihosen gekauft hatten, hatten sie passend dazu Tops gekauft in genau der entgegengesetzten Farbe, sprich Mimi braun und Sora rot. Murrend legte sich Tai wieder hin, als er merkte, dass die Angesprochene ihm kein Konter geben würde. Die Mädchen zogen sich eine nach der anderen in dem Holraum um, als Mimi rauskam stand Davis in ihrem Zelt. Er fragte sie, ob sie mal kurz Zeit hätte. Nickend verließ sie das Zelt und ging mit den Jüngeren kurz zu dem Tischtennisplatz. „Was ist los?“, fragte sie ihn und legte ihre Hand auf seine Schulter. Sie merkte schon, dass den Jungen etwas bedrückte. „Nun ich weiß nicht, wie ich es sagen soll...“, begann er zu sprechen und stoppte, sah sie unsicher an und gab ein lautes Seufzen von sich. Als er wieder ansetzen wollte, hörten sie ihren Betreuer rufen, dass sie los wollten. „Erzähl es mir nach her.“, sagte die Braunhaarige, nahm seine Hand und die Beiden liefen los zu den anderen. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu der großen Garage, wo die Fahrräder standen, es waren neue Mountainbikes in der Farbe blau und schwarz. Mimi hasste es Fahrrad zu fahren, doch wollte sie sich nicht streuen mitzufahren. Die Anderen drehten nun wach und fröhlich Kreise in dem Hof, bis der Betreuer sie wieder zu sich winkte. Nach dem er an jeden etwas Geld verteilt hatte fuhren sie los. Sie verließen das Gelände, hinter ihnen schloss sich das große Tor der Ferienanstalt und sie fuhren einen sandigen Weg entlang. Umringt von Bäumen, hinter welchen der Mischwald lag. Auf dem Weg lagen viele große und kleine Steine, die sie manchmal vor die Räder bekamen. /Ich hasse es./ dachte sich das fünfzehnjährige Mädchen und fuhr recht weit hinten. Nicht nur, dass sie Fahrrad fahren musste, nein das war derselbe holprige Weg, den sie schon mit dem Bus befahren hatten. Konnte es denn noch schlimmer für sie kommen? Nach einiger Zeit hörte der Wald auf und Häuser tauchten auf, sie fuhren an einen Kiosk vorbei, wo sie auch selber einkaufen gehen konnten erklärte ihnen ihr Betreuer. Sie setzten ihren Weg fort, ab und an kamen ihnen andere Radler entgegen und begrüßten die Gruppe freundlich und zu Mimis Erleichterung veränderte sich die Straße und sie befuhren jetzt eine gepflasterten Weg, der jedoch steil nach oben ging. Mühsam traten sie in die Pedalen um den steilen weg hoch zu kommen, nur eine handvoll von ihnen hatte keine Probleme hoch zu kommen. Das wunderte die Brünette wenig. Tai, Sora, Davis und Ken waren viel sportlicher und trainierter als die Anderen. Schön und gut, aber musste ein gewisser Vollidiot sie deswegen reizen? „Na, kommst du den Berg nicht rauf?“, sein grinsendes Gesicht sah sie frech und auffordernd an, ihm Konter zu geben. /Einen Dreck werde ich tun./ dachte sie sich und strampelte weiter in die Pedalen, sie biss die Zähne zusammen und kalter Schweiß lief ihr über das Gesicht. Doch sie würde unter jeden Umständen diesen Berg hoch kommen, niemals dürfte sie Tai die Blöße zeigen und versagen. Schwer atmend stand sie an ihr Rad gelehnt und wischte sich die Wasserperlen von der Stirn. sie war jetzt schon geschafft und wusste nicht, wie sie den Rest des Weges überleben sollte. „Soll ich dir einen Besen holen?“, hörte sie es erneut aus dem frechen Mundwerk des braunhaarigen Jungen schallen und knurrte etwas. Das er sich auch nicht einmal ein Kommentar verkneifen konnte. Als sie jedoch nicht reagierte, wollte er weiter sprechen, wurde jedoch von Sora unterbrochen. „Jetzt halt mal die Luft an.“, gab diese bestimmend von sich und fuhr zu Mimi rüber. „Geht es?“, wollte die Rothaarige von ihrer Freundin wissen und fuhr ihr sanft über die, vor Anstrengung geröteten, Wangen. Sie nickte, sie würde doch jetzt nicht vor Tai schlapp machen und zu geben das sie am liebsten tot umfallen würde. Nein das würde sie nicht tun. „Wir wollen weiter.“, rief ihnen Davis zu und setzte sich wieder in Bewegung. Nach einer weile kamen sie in der Stadt an, schlossen ihre Räder ab und begaben sich zu der Hauptstraße. „So ihr könnt euch jetzt umsehen gehen, euch was kaufen und dann treffen wir uns in einer Stunde wieder hier, um in das Stadtmuseum zu besuchen und dann essen zu gehen.“, sagte ihnen ihr Betreuer und die Jugendlichen gingen los. Sora und Mimi machten sich auf den weg, blickten sich an den Ständen um und betrachteten sich die Postkarten. „Meinst du wir sollten jetzt schon Welche kaufen?“, gab die Rothaarige nachdenklich von sich und sah fragend zu Mimi. „Ich denke schon, wer weiß wann wir die Gelegenheit haben werden welche zu kaufen.“, gab diese von sich und suchte sich zwei Karten aus. Als sie sich jedoch zu Seite drehen wollte um zu bezahlen, viel sie vor schreck hin. Eine Werwolfmaske starte sie an und gab einen Brüller von sich, doch kurz darauf hörte sie nur Gelächter und der Übeltäter zog die Maske ab. „Man bist du schreckhaft.“, lachte er und reichte ihr die Hand, um ihr auf zu helfen. Doch sie schlug diese weg, rappelte sich auf und schubste ihn zu Seite. „Du bist so was von nicht komisch, Yagami.“, zischte sie und war richtig sauer. Schweigend bezahlte sie die Postkarten und machte sich von dannen. Sie hatte keine Lust auf die Gesellschaft von einem „Vollidioten“ zischte sie nur und stampfte weg. Seufzend lies Tai die Maske sinken. „Das sie plötzlich überhaupt keinen Spaß mehr versteht.“, murmelte er und wartete mit Matt, bis Sora ihre Karten bezahlt hatte. „Du hast dir in letzter Zeit zu viel geleistet.“, sagte diese, als sie neben den Jungs stand und funkelte Matt an. Dass dieser Tai nicht mal geraten hat Mimi in Ruhe zu lassen. verstand sie nicht und jetzt war das braunhaarige Mädchen weg und Sora musste mit den Beiden nach netten Sachen suchen. Der Himmel war klar an diesem sonnigen Vormittag, die Sonne drückte auf die Dächer der Stadt und brachte die Jugendlichen zum schwitzen. „Lasst uns mal einen schattigen Platz suchen.“, japste Yamato und fächerte sich mit der linken Hand Luft zu. Sie standen gerade an einem Schmuckstand, Sora betrachtete sich Ketten, Ohrringe und Armbänder. /Das währe jetzt genau das Richtige für Mimi gewesen./ dachte sie sich und hielt ein paar Ohrringe hoch. Die Brünette konnte ihr immer sagen, was Sora stand und was sie lieber sein lassen sollte. Sie sah wie Tai nach einer Kette griff, der grüne Aventurin sah aus wie ein Wassertropfen und war an einem schwarzen Lederband Befestigt. Skeptisch betrachtete Tai das Schmuckstück. „Ich finde es sieht aus, wie das Wappen der Aufrichtigkeit.“, brummte er und sah zu dem Verkäufer, bezahlte die Kette und steckte sie in die Tasche. Sora sah ihn verblüfft an. /Hat er gerade für Mimi ein Geschenk gekauft?/ fragte sie sich und blickte zu Matt der langsam vor Hitze einging. „Lasst uns Eis essen gehen.“, sagte sie dann und blickte Tai immer noch ungläubig an, musste jedoch kichern, sie fand es mehr als süß von ihm. /Will wohl Frieden mit ihr schließen./ dachte sie sich und die drei machten sich gerade auf den Weg, um nach einer schattigen Eisdiele Ausschau zu halten, als sie ihnen wohl bekannte Stimmen hörten. Diese gehörten den Jüngeren der Truppe, sie hatten ihren Plan in Tat umgesetzt und saßen gemütlich in der Eisdiele und spachtelten Eis. Matt schnappte sich seine zwei Freunde und zog sie zu den Anderen, er hatte es satt in der Sonne rumzuhängen. Bei den Anderen angekommen blickte sich Sora nach ihrer Freundin um, doch sie war nicht bei ihnen. „Habt ihr Mimi gesehen?“, fragte sie während sie sich setzte und die Speisekarte in die Hand nahm. Kari die gerade von ihren Getränk abblies nickte. „Japs, sie ist mit Davis unterwegs.“, sagte sie und nahm wieder einen großen Schluck von ihrer kalten Cola, gab einen Bäuerchen von sich und fing an zu kichern. „Sorry.“, gab sie beiläufig von sich, bevor alle anfingen zu lachen. /Was macht sie denn mit Davis schon wieder alleine?/ schallte jedoch in einem anderen Kopf die Frage, während er sich einen Becher aussuchte. Die beiden Jugendlichen saßen unter einem großen Baum der ihnen genügend Schatten spendete und leckten an ihrem Eis, welches sie sich gerade gekauft hatten. Genüsslich probierte Mimi vom der kalten Süßspeise. „Hm, lecker.“, gab sie von sich und sah lächelnd zu dem braunhaarigen Jungen neben sich, dieser nickte und schnappte kurz nach ihrem Eis, um es zu probieren. „Hey!“, gab sie gespielt verärgert von sich und beide mussten kichern. Das Mädchen lehnte sich an den Jüngeren. „Also, was bedrückt dich?“, fragte sie und blickte ihm tief in die Augen, die genau so eine schöne braune Farbe hatten, wie die von einem gewissen Vollidioten. Doch zogen seinige, sie nicht so in ihren Bann. Der junge kratzte sich am Hinterkopf und senkte leicht den Kopf. „Also ich wollte mit dir da über so eine Sache sprechen, die mich bedrückt und ich bis jetzt noch Niemandem erzählt habe.“, fing er an zu erzählen und sah wie das Mädchen sich wieder Richtig hin setze und ihre Hand auf seine legte. „Du weißt doch Daisuke, du kannst mir alles erzählen.“, sagte sie und lächelte ihn aufrichtig an, er wusste, dass sie ihn nur dann Daisuke nannte wenn es ernst wurde. Sie war die einzige die ihn hin und wieder bei seinem richtigen Namennannte. Selbst seine Familie sagte nur noch Davis. Mittlerweile bedeutete sie ihm wirklich viel, sie war wie eine ältere Schwester für ihn geworden, zu der er immer gehen konnte, wenn was nicht stimmte. Er atmete noch mal tief durch. „Ich...ich...hab mich...verliebt.“, stotterte er und senkte den Blick zu Boden, spürte ihre Hände auf seinen und setzte wieder an. „In...Ken.“, gab er fast flüsternd von sich und traute sich nicht sie anzusehen, er konnte verstehen wenn sie jetzt ihre Hände weg ziehen würde, sich aufrichten würde um zugehen. Doch ihr Griff wurde fester und mit der anderen Hand zog sie sein Gesicht zu sich. „Das ist schön, Ken ist ein netter Junge.“, sagte sie und lächelte ihn weiterhin so ehrlich und liebevoll an, dass er am liebsten heulen würde. Er zog seine Hände weg, doch nur um sich an das Mädchen zu drücken und sie zu umarmen. „Mimi ich bin schwul.“, raunte er und drückte sich mehr an sie, ihre Hände legten sich auf seinen Rücken und strichen über diesen. „Na und.“, wisperte sie dann. „Wen interessiert das schon? Du bist und bleibst Davis. Egal ob schwul oder nicht.“, sagte sie und drückte ihn noch etwas an sich. „Aber dein Ken Problem werden wir zusammen lösen.“, sagte sie und drückte ihn leicht von sich um in sein Gesicht sehen zu können, sie wischte ihn die Tränen weg und hauchte einen flüchtigen Kuss auf seine Wange. „Deine große Schwester ist immer für dich da.“, wisperte sie und sah wie sein Gesicht sich erhellte. „Danke Schwesterchen.“, raunte er und sprang auf, plötzlich fühlte er sich belebt und die Zweifel und die Angst waren wie weg geblasen. „Ich werde Kens Herz erobern.“, rief er aus und würden die anderen Kids nicht am anderen Ende der Straße ihr Eis genießen, hätten sie den Ausruf sicher gehört. Nach kurzer Zeit gesellten sich die zwei lachenden und sich amüsierenden Jugendlichen zu ihren Freunden und begrüßten sie, kurz bevor sie wieder anfingen mit einander zu tuscheln. Tai sah sich das ganze schweigend an, doch in seinem Inneren kochte es. /Was findet sie bitteschön an Davis so toll?/ fragte er sich selber und drehte demonstrativ den Kopf zur Seite. Er wusste, dass es der Brünetten wohl ziemlich egal war, was er dachte. Um seinen eigenen Stolz zu wahren blickte er in eine andere Richtung und entdeckte ihren Betreuer, der mit einer großen Sonnenbrille auf die Gruppe zukam. „Ah, ihr seid schon alle wieder da.“, sagte er, zog die Brille von seiner Nase und erklärte ihnen, dass sie sich jetzt das Museum angucken gehen würden. Gemeinsam betraten sie das Museum wessen Eintritt kostenlos war. „Wahrscheinlich sind wir nur aus diesem Grund hier.“, gab Matt mit einem breiten Grinsen von sich und stupste Tai leicht an, dieser nickte und lachte kurz auf. Seufzend schüttelten Mimi und Sora ihre Köpfe, von Kultur und Geschichte hatten beide eh keine Ahnung und wie konnte man von ihnen verlangen sich anständig zu benehmen? Nach dem sie die große Halle betreten hatten gingen sie getrennte Wege, die einen sahen sich die alten Geschichten über die Samurai an, welche vor Hunderten von Jahren in diesem Gebiet gelebt und gekämpft hatten. Die anderen betrachteten sich die Unterlagen und restaurierten Briefe und Bilder über die Bergungen von Dinosauriern, die etwas außerhalb der Innenstadt mal gefunden wurden. Die Schrift auf den alten Dokumenten war nicht mehr so gut lesbar, doch man konnte Einiges erkennen und jemand der sich sehr viel Mühe damit gemacht hatte, hängte einen übersetzten Text neben das Original. „Wow.“, brachten Kari und Yolei aus einen Mund hervor, als sie sich die Bilder der riesigen Dinoknochen ansahen und daneben den Oberschenkel eines Rexes vor sich liegen hatten. „Das ist der Wahnsinn.“, gab Yolei begeistert von sich und las sich den Bericht über die Bergungen weiter durch. Mimi und Sora standen derweil vor einer Statue die zu einer alten Volkserzählung gehörte. Es war eine junge Frau, die in ihren Armen ein Kind hielt. Dabei streckte sie eine Hand aus und hielt in dieser so etwas wie einen Anhänger. Die Legende besagte, dass vor Hunderten von Jahren der See mal ein gewaltiges Meer war, in dem ein Mächtiger Gott lebte. Eines Tages traf er die junge Prinzessin, die in diesem Teil des Landes regierte und wollte sie für sich erobern. Er zwang sie, sich mit ihm zu vermählen, denn sonst würde er Unheil über das Land bringen und große Fluten auf die Menschen niederprasseln lassen. Aus Angst und Verzweiflung willigte sie ein. Sie verließ ihren geliebten Krieger, um den Meeresgott zu heiraten um ihn zu besänftigen. Sie konnte ihre Liebe nicht vor ihr Land stellen. Doch der junge Kämpfer konnte sie nicht gehen lasen und folgte ihr, als der Meeresgott erschien und sie mit nehmen wollte, sprang er aus seinem Versteck und begann gegen ihn zu kämpfen. Von seiner Liebe zu der jungen Prinzessin geleitet konnte er ihn zurück in die Fluten schicken, doch nicht für allzu lange. Denn der Tyrann kehrte zurück er war zornig und willig das Land zu überfluten. Die Prinzessin, die ein Kind von dem jungen Kämpfer in den Händen hielt, wollte ihren Liebsten davon abbringen, wieder gegen den Gott anzutreten. Doch dieser konnte nicht riskieren, dass seine Geliebte sich mit den Meeresgott verband und sprang in die Fluten, um den Gott in den Tiefen zu halten, damit er nie mehr vom Grund des Meeres hoch kommen konnte. Jeden Tag besuchte sie das Meer, in der Hoffnung das ihr Liebster wieder zurück kommen würde. Sie hielt ihren gemeinsamen Sohn in den Händen und betete, dass er aus den Fluten steigen würde. Doch er kam nicht. Aus Verzweiflung und Liebe zog sie ihr Schutzmedaillon ab, welches aussah wie eine Wasserperle und sprang ihrem Liebsten in die Tiefen hinterher. In der Hoffnung, dass ihr Medaillon sie alle beschützen würde. „Wie romantisch und doch so traurig.“, wisperte Sora und schlug die Augen kurz zu. „Oh ja, das muss Liebe sein.“, wisperte auch Mimi und lächelte leicht als sie die Statue der Prinzessin betrachtete. Plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter, sah zu demjenigen und seufzte genervt. „Keine Angst Prinzessin, ich würde auch für dich in die Fluten springen.“, gab er frech grinsend von sich. Perplex musterte sie ihn kurz. Meinte er das jetzt ernst oder wollte er sie wieder ärgern? Doch bevor sie noch was sagen konnte, hörte sie ihn weiter sprechen: „Um so weit weg wie möglich von dir zu kommen.“, lachte er dann und erhielt einen Seitenhieb von ihr für diese Bemerkung. „Idiot.“, zischte sie und ging in einen anderen Raum. Hauptsache weg von diesem Volldeppen, der eh nichts Besseres in seinem Kopf hatte, als sie zu ärgern. Seufzend sah das rothaarige Mädchen zu ihrem besten Freund, der wieder mal seine große Klappe nicht halten konnte und verschränkte die Arme vor der Brust. „Das war ganz schön dumm von dir Tai, ich dachte du wolltest dich mit ihr versöhnen und dann versaust du dir wieder mal alles. Also wenn du meine Meinung wissen willst dann...“ doch sie sprach nicht mehr weiter. Der Junge, dem sie gerade eine Standpauke halten wollte, war plötzlich weg und ließ sie alleine vor der Statue stehen. „Ja, ich stehe total aufs Selbstgespräche.“, maulte sie dann und begab sich seufzend zu den Anderen. Recht schnell holte der braunhaarige Wuschelkopf Mimi ein, packte sie am Arm, zog das protestierende Mädchen hinter eine Säule und drückte sie gegen die Wand. „Hör zu.“, begann er und merkte, dass sie gerade was sagen wollte. Doch jetzt verstummte sie und schenkte ihm nur einen fragenden Blick. Ihre Augen wanderten seinen Gesicht auf und ab, musterten ihn fragend und doch neugierig. Das Tai sie so energisch gepackt und hier hin gezogen hatte, hatte sie am Anfang ziemlich geärgert. Doch jetzt war sie sehr verblüfft und neugierig auf das was kommen würde. „Also.“, er wusste selber nicht was er sagen sollte, wie er anfangen sollte, deswegen griff er in seine Hosentasche, zog die Kette raus und drückte sie Mimi in die Hand. „Als Entschuldigung, entweder du behältst sie oder du schmeißt sie weg. Deine Sache.“, sagte er dann, blickte sie kurz an und machte sich aus dem Staub. Mimi blickte ihm mit einem großen Fragezeichen hinterher und war mehr als überrascht über diese Geste. /Manchmal weiß ich wirklich nicht, was ich von ihm denken soll./ gestand sie sich selber und betrachtete den Gegenstand in ihrer Hand. Dieser verschlug ihr wirklich die Sprache. Es war eine Kette, dessen Anhänger aussah wie eine Wasserperle oder ein Regentropfen. Und nicht nur das, er erinnerte sie an das Wappen der Aufrichtigkeit. Nein, er erinnerte sie an das Amulett der Prinzessin. Lächelnd band sie es sich um den Hals und strich über den kühlen Stein. /Also manchmal bist du wirklich ein Idiot Taichi Yagami, aber ein wirklich liebenswerter Idiot./ Begeistert erzählte Yolei den Anderen von den Dinoknochen welche sie gesehen hatten, von den Ausgrabungen und dem tollen Bericht. „Ach was, du bist auch so ein Dino. Die Samurai waren viel cooler! Hast du gesehen, was für tolle Schwerter sie hatten und die wahren Mega stark!“, entgegnete Davis dem Mädchen und wedelte mit den Händen so, als ob er ein Schwert hätte. „Was bin ich? Ich geb dir gleich Dino.“, schrie Yolei aufgebracht, packte den braunhaarigen Jungen am Kragen und begann ihn zu schütteln. „Nimm das zurück.“, forderte sie ihn auf und schüttelte ihn immer weiter. Davis versuchte sich zu befreien und blaffte sie an: „Von wegen, selbst T-Rex hätte Angst vor deinen Wutattacken Miyakosaurus!“ Die anderen jugendlichen mussten lachen. Ken versuchte Davis davon zu überzeugen, dass er mit seinen Kommentaren alles nur noch schlimmer machen würde und Kari feuerte die Lilahaarige an, dass sie den Samurai Hirnie zeigen soll, was so ein Urtier alles drauf hätte. „Das ist so typisch.“, seufzte Sora und stellte sich neben Matt, der sich etwas abseits platziert hatte. „ Ihr wollt wohl nicht, dass man denkt, dass ihr zu ihnen gehört was?“, hörten die Beiden die Stimme eines gewissen Vollidioten alias großer Anführer sagen. „Wir müssen ja auf unseren Ruf achten.“, gab Matt frech grinsend zurück und sah kurz wieder zu den anderen, wo Davis und Yolei weiter ein lautes Wortgefecht austrugen. „Na worum geht es diesmal?“, hörten sie eine wohlbekannte Stimme fragen, die drei drehten sich zu dem Mädchen und Sora erklärte es ihr. Lachend stellte sie sich neben Tai und klopfte ihm auf die Schulter. „Schön, dass sie uns mal diese Aufgabe abnehmen.“, grinste sie und zwinkerte ihm zu. Dieser nickte lachend, dabei musterte er sie unauffällig und erblickte die Kette, die er ihr geschenkt hatte. /Sie trägt sie tatsächlich./ dachte er und ein Lächeln huschte ihm über die Lippen. Das entging auch einer Gewissen Rothaarigen nicht. Nicht nur, dass sie die Kette erblickte, sie erwischte Mimi auch dabei wie sie Ständig über den Stein strich. /Wie süß, vielleicht vertragen sie sich ja jetzt./ dachte sich Sora und richtete ihre Aufmerksamkeit dann auf ihren Betreuer. Dieser wollte jetzt mit ihnen Essen gehen und zählte die Gruppe durch, ob alle noch da und heil waren. Nach einem fünfzehn Minütigen Fußmarsch, während dem sie einen Berg zu der Taberge hoch laufen mussten, kamen sie verschwitzt und keuchend bei der großen Holzhütte an. Von drinnen hörten sie Kinder lachen und eine fröhliche Musik, die bei einer Kindersendung vorkam. „Die Gruppen müssten jetzt auch beim Essen sein.“, sagte der Betreuer und ging voraus, ein älterer Herr, der gerade an der Tür vorbei ging, begrüßte sie herzlich und zeigte ihnen wo der Speisesaal war. „Ich hoffe, dass es euch schmecken wird.“, sagte der Mann lächelnd und verschwand in seinem Büro. Sie tappten zu den Waschräumen, wuschen sich die Hände und natürlich konnte es Yolei nicht lassen und spritzte Davis nass. „Hey.“, gab dieser aufgebracht von sich und knurrte sie leicht an. Die Lilahaarige wollte lachend gehen, doch konnte sie den Raum nicht verlassen. Mit einem fetten Grinsen auf den Lippen blieb Mimi vor der Tür stehen und blockierte den Ausgang. „Hey, Mimi was soll das?“, wollte Yolei wissen und verzog schon im nächsten Moment das Gesicht, als sie das nasse Wasser auf ihrem Rücken spürte. „Iiiihhh.“, gab sie nur von sich und drehte sich zu den lachenden Jungen um. „Das war gemein!“, blaffte sie und zog eine Schmollschnute. Mimi ging dann zur Seite und hielt Yolei die Tür auf. „So bitte schön die Dame, sie können durch.“, sagte sie dann und lachte auf, als Yolei ihr einen bitteren Blick schickte. Die Lilahaarige fand das gar nicht lustig oder nett von der Brünetten. „Eigentlich wäre mir das egal gewesen. Aber das T-Shirt, was du nass gemacht hast, habe ich Davis geschenkt.“, gab Mimi eine Erklärung ab und wurde schon von Davis umarmt. „Wir sind halt nun mal ein tolles Team.“, grinste er und streckte Yolei die Zunge raus. /Eigentlich waren Mimi und ich ein tolles Team, aber in letzter zeit hängt sie immer wieder mit Davis rum./ dachte diese beleidigt und betrat den Speisesaal. Sie erblickte freie runde Tische. An einem saßen bereits Matt und Sora und es war mehr als klar, dass die anderen zwei freien Plätze für Tai und Mimi reserviert waren. „Hier Yolei.“, hörte sie dann ihre brünette Freundin rufen. Ja, Kari und sie sind wirklich gute Freunde geworden. Sogar die besten, Kari war die Einziege die wusste was Yolei für ihren gemeinsamen guten freund Ken empfand. Sie kannte alle ihre Geheimnisse und das beruhte auf Gegenseitigkeit. Yolei war die einzigste, die wusste was zwischen ihr und Takeru wirklich war, dass die beiden sein einem halben Jahr ein Paar warren. Lächelnd setzte sie sich zu der Brünetten. „Wer hat dich denn nass gemacht?“, wollte diese wissen und konnte sich die Antwort schon denken. Sie und Davis neckten sich oft, genau wie ihr Bruder und Mimi. /Ich glaube jedoch, dass es zwischen Davis und Yolei einfach nur Spaß ist./ dachte sie und blickte zu den anderen zwei, die sich zu ihnen gesellten. Es waren Izzy und Joe, die sie freundlich fragten ob die anderen zwei Plätze noch frei waren. „Na klar, setzt euch.“, gab Hikari von sich und blickte sich etwas um. Der Speisesaal war nur etwas kleiner, als der in ihrem Ferienlager, jedoch waren die Kinder hier viel jünger. Sie waren zwischen sieben und vierzehn Jahre alt. /So wie wir damals./ dachte sie sich und erhob sich. Das Essen musste sich jeder Tisch selber an einer Ausgabetheke holen, sie stellte sich hinter Takeru. „Na Süßer.“, raunte sie und kniff ihn in den Hintern. Grinsend drehte sich dieser um. Am liebsten hätte er sie geküsst, doch wusste er, dass Tai und Matt nicht weit weg waren. Diese saßen zwar an einem der hinteren Tische und waren bereits am essen und sich mit den Mädchen am unterhalten, wobei mal immer ein „Halt die Klappe du Idiot.“ aus Mimis Richtung hören konnte. Er und Kari hatten damals beschlossen ihre Beziehung erst mal geheim zu halten, wobei ihm das in letzter Zeit immer schwerer viel. Am Anfang wollten sie es aus Rücksicht gegenüber Davis machen, doch dieser hatte Kari längst überwunden. Jetzt taten sie es wegen ihren Brüdern, sie wussten nicht was sie davon halten würden. „Wir können es nur erfahren, wenn wir es sagen.“, hatte Kari mal gesagt und sie hatte ja recht. Doch die Angst, dass Tai ihm verbieten könnte sich weiter mit seiner Schwester zu treffen war einfach zu groß. Lieber schwieg er weiter und tauschte Zärtlichkeiten geheim mit ihr aus, als die Beziehung ganz beenden zu müssen. Nach dem sie verliebte Blicke ausgetauscht und sich spielerisch berührt hatten, holten die beiden Verliebten das Essen für ihre Tische und begaben sich zurück. „Guten Hunger T.K.“, gab Kari von sich und zwinkerte ihm zu, Takeru nickte und schenkte ihr noch einen Lächeln. Er setzte sich wieder zu Davis, Ken und Cody, stellte das Essen auf den Tisch und betrachtete den immer noch jammernden Davis. Dieser beschwerte sich immer noch über Yolei und das nasse T-Shirt, was ihm wirklich viel zu bedeuten schien. Es war ein Fußballtrikot, auf welches sein Name hinten drauf gedruckt war und vorne erkannte er das Logo von der japanischen Nationalmannschaft. Mimi hatte sich wirklich Mühe damit gegeben, es auszusuchen und drucken zu lassen. Es war aber nur Wasser, doch Davis braucht wohl hin und wieder mal einen Grund, um sich zu beschweren. Nach dem Essen musste Sora erst mal nach draußen und etwas verschnaufen. Das Essen war sehr lecker und sie haben sich viermal etwas nachgeholt. „Ich platze gleich.“, seufzte sie und strich sich über den Bauch, der ihrer Meinung nach einem fünfmonatigen Schwangehrschafsbauch ähnelte. Seufzend lehnte sie sich gegen eine kühle Wand und schloss kurz die Augen, nur um sie im nächsten Moment auf zu reißen, denn ein Lippenpaar legte sich auf ihre und küsste sie fordernd. Zuerst wollte sie denjenigen weg schupsen, doch schon erkannte sie die blonde Haarpracht und den Geruch von dem Parfum, was sie ihm einst geschenkt hatte. Sie drückte ihre Lippen auf seine und erwiderte den Kuss, gewehrte seiner Zunge einlass, legte ihre Arme um seinen Nacken und ließ sich näher an ihn heran ziehen. Matt wanderte mit seinen Händen ihren Körper entlang, blieb mit einer an ihrem gut geformten Po hängen und massierte diesen sachte. Das machte sie immer so kirre und sie wollte mehr, er war so geschickt mit seinen Händen. Jede einzige Berührung von ihm verbreitete in ihrem ganzen Körper kribbeln und einen wohligen Schauere. Sie wollte sich ihm ganz und gar hingeben, doch ein Ruf ließ sie auseinander fahren. Und das genau zum richtigem Zeitpunkt, denn schon kam Kari um die Ecke und meinte das sie jetzt wieder los wollten. Die beiden standen sich gegenüber und taten so als ob sie sich unterhalten würden /Ich komme mir manchmal so lächerlich vor./ dachte sich die Rothaarige bei dieser Situation und seufzte wieder auf. Immer passierte so was. Immer, wenn sie alleine sein wollten, kam jemand der sie störte. Egal ob eine ihrer Freunde oder seine jetzige Freundin Ai. Diese hatte wohl einen Radar, denn immer wenn sie bei ihm alleine sein wollten, tauchte sie auf und Sora musste sich rausschleichen. /Wie ich das hasse./ dachte sie sich und ging mit Matt und Kari zu den Anderen zurück. Diese waren teilweise schon vorgegangen, andere hatten noch auf den Rest gewartet. Mimi schien auch schon vorgegangen zu sein, stellte die Ältere fest und ging seufzend den Berg hinunter. Sie hasste sich für diese Schwäche, die hinter ihr ging. Sie hasste es immer flüchten zu müssen, damit Ai bloß nichts mitbekam, dabei war sie doch die Frau die er liebte. /liebe macht wirklich blind./ schallte es in ihrem Kopf, doch sie wusste auch, egal wie blöd sie sich auch vorkam, sie liebte diesen Mann und würde auf ihn warten. Egal wie es in diesen Momenten weh tat, denn er machte es immer wieder gut wen sie alleine sein konnten. Er zeigte ihr, dass sie seine Frau war, die Frau fürs leben. Sie kamen wieder bei den Fahrrädern an und schon kam ihre Brünette Freundin die sie so lieb hatte zu ihr gehüpft. „Hey, wir haben uns überlegt, ob wir auf den Rückweg noch was zu knabbern holen sollen?“, sagte diese und drückte Sora leicht. Dann kam auch Taichi zu ihnen und legte einen Arm auf Mimis Schulter. „Willst du noch mehr zunehmen?“, fragte er sie und grinste frech. War ja klar, dass der Frieden zwischen den Beiden nicht lange halten würde, es machte wohl zu viel Spaß sich zu necken. „Tz, im Gegensatz zu dir habe ich eine super Figur, Fetti.“, zischte sie zurück und packte Tais Hüftspeck und zog leicht an diesen. „Hey, lass das!“, zischte dieser gespielt und packte ihre Hand. „Wenn du was Schönes zum anfassen willst, dann begnüg dich hier mit.“, sagte er und legte ihre hand auf seine Brunst. „Na, ist die nicht schön stramm?“, gab er wieder grinsend von sich, doch Mimi verzog keine Mine. „Ja schön stramm du Angeber… Hast wohl ein Korsett an?“, Gab sie sarkastisch von sich, zog ihren Arm weg und packte ihr Fahrrad. „Lasst uns endlich zurück fahren.“, sagte sie und blickte zu ihrem Betreuer der noch am telefonieren war, mit wem wusste sie nicht, denn er sprach auf Französisch. /Schade das mein französisch nicht so gut ist./ dachte sie und blickte sich kurz um, es hatte sie wirklich verwundert das Taichi diesmal nicht gekontert hatte. Dieser stand nun bei seiner Schwester, sein Fahrrad neben ihm und machte wohl irgendwelche Witze, welche Kari wohl sehr komisch fand, denn sie lachte und lachte und kriegte sich einfach nicht mehr ein. „Vergiss das atmen nicht.“, neckte sie ihr Bruder spielerisch und stupste Hikari in die Seite. Schon seit sie klein waren wusste Tai, wie er seine kleine Schwester, die oft krank war und nicht mit den anderen Kindern spielen konnte, zum Lachen zu bringen. Sie war sein kleiner Engel, welchen er immer beschützen würde egal was kommen würde. Auf das Kommando ihres Betreuers machte sich die Truppe wieder auf, den Weg zurück in das Ferienlager. Der Rückweg verlief recht ruhig, alle radelten still und friedlich vor sich hin, überlegten sich was sie heute und die nächsten Tage so alles machen wollten. Es gab so viel an Auswahl, da wusste man nicht wo man anfangen sollte. „Ich will unbedingt mit der Banane fahren.“, gab die Brünette kund und erhielt viele zustimmende Blicke darauf. Ja, mit der Wasserbanane zu fahren war sicher cool. „Hey, da ist der Kiosk.“, unterbrach Karis Stimme das Schweigen erneut und die Truppe radelte zu den kleinen hellblauen Häuschen, welches gerade Mal so groß war, dass sich die hälfte der Jugendlicher hinein begeben konnte. Die Mädels stürmten zuerst rein, kauften Süßkram, Cola, Kaugummis und anderes Knabberzeug. Fröhlich verließen sie das Gebäude. „Ich glaube das reicht erst mal für die nächsten Tage.“, sagte Sora zu ihrer besten Freundin und blieb mitten auf dem Weg stehen. /War das gerade.../ sie streckte ihre Hand aus und tatsächlich verspürte sie wieder einen Regentropfen. „Okay Leute, schwingt euch auf die Räder! Wir sollten uns lieber beeilen, bevor der Regen noch schlimmer wird.“, meinte ihr Betreuer und ließ die ersten an sich vorbei Richtung Ferienanlage fahren. Und tatsächlich, kurz nach dem sie angekommen waren fing es wie aus Eimern an zu gießen. „Da fällt das Kanufahren wortwörtlich ins Wasser.“, seufzte Taichi und lehnte sich leicht gegen ihren Zelteingang. Die anderen Drei saßen auf ihren Betten und folgten seinem Blick nach draußen. Seufzend nickten sie und sahen einen nach dem anderen an. „Was nun?“, stellte Mimi die Frage in die Runde. Sie konnten jetzt nicht allzu viel machen. Außer Karten spielen oder ähnliches. Als Tai sich umdrehte und was sagen wollte platzte Davis in ihr zelt. „Puh, was für ein scheiß Wetter.“, japste dieser und schüttelte sich etwas. Interessiert blickten ihn die Zeltbewohner an. „Wir spielen bei uns im Zelt Flaschendrehen, habt ihr Lust?“, bei der Frage zeigte er auf das Zelt, was er mit T.K, Ken und Kari bewohnte. „Hm, wieso nicht.“, antwortete Matt für die übrigen drei und sie gingen alle zusammen rüber, wo die Jüngeren bereits in einem Kreis saßen. Dass Joe nicht dabei war wunderte keinen so wirklich, dieser hatte für solche Spiele nicht wirklich etwas übrig. Er saß jetzt bestimmt vor seinen Schulsachen, die er sich mitgebracht hatte und bereitete sich für die Schule vor. /Freak./ schallte es in Tais Kopf und er setzte sich neben seine Schwester, ihr gegenüber saß Mimi und neben ihr platzierte sich Sora und dann Matt. „Okay, dann fange ich an.“, sagte Kari freudig und drehte als erstes die Flache, da es auch ihre Idee war das Spiel zu spielen. Die Flasche hielt bei Sora, diese überlegte kurz und wählte Pflicht, wie erwartet musste das rothaarige Mädchen jemanden Küssen. „Du sollst Mimi küssen.“, kicherte die jüngere und sah mit einem frechen Grinsen zu den beiden Mädchen rüber. „Wenn es weiter nix ist.“, zuckte die ältere mit den Schultern und zog Mimis Gesicht leicht zu sich. Es war nicht das erste Mal, dass die beiden sich küssten. Für sie war es nichts Schlimmes und Peinliches, wie vielleicht für die Jüngeren von ihnen. „Dann bin ich jetzt dran.“, sagte Sora und drehte die Flasche. Diese landete bei Yolei die sofort Pflicht wählte. Sora verlangte von ihr das die lilahaarige wie ein Huhn um sie herum laufend gackern sollte. Zwar war die Jüngere mehr als dagegen, erfüllte sie jedoch trotzdem ihre Aufgabe und setzte sich wieder hin. Es ging noch paar Runden so weiter. Immer wieder musste sich jemand küssen, witzige Sachen machen oder ihrem Betreuer einen Streich spielen. Auch Tai und Mimi mussten sich einmal küssen und fest umarmen, das hatte Matt von ihnen so gewollt. Nun war wieder Kari an der Reihe die Flasche zu drehen. „So Mimi, Wahrheit oder Pflicht?“, fragte die Jüngere und lächelte sie an. Mimi entschied sich für die Wahrheit und war schon gespannt was sie beantworten sollte. „Wann hattest du dein erstes mal?“, fragte Kari sie grinsend und beugte sich etwas vor, nur um wieder zurück zu kippen, als sie die Antwort erhielt. „Ich bin noch Jungfrau.“, erklang die kräftige und starke Stimme der Älteren. „Du bist noch Jungfrau?“, Kari konnte es nicht glauben. Tai der neben Mimi saß atmete tief durch, er war froh zu wissen, dass die Brünette noch niemanden so nah an sich dran gelassen hatte. Doch die Verwunderung seiner Schwester machte ihn stutzig, was missfiel ihr daran? „Ja bin ich, ich hab es nicht eilig.“, sagte sie und blickte Kari etwas fragend an. „Du tust ja so, als ob du keine mehr währst.“, ihr Blick wurde forscher. „Bin ich auch nicht mehr.“, platzte es plötzlich aus Kari heraus uns alle blickten sie verwundert an. Tais Augen weiteten sich, er sprang wie von einer Tarantel gebissen auf. „WAS? Mit wem?“, rief er aus und blickte seine Schwester ungläubig an. Die Jüngere die gerade kapiert hatte, dass sie sich verplappert hatte, blickte verlegen zu Seite, wo T.K. saß und suchte bei ihm Hilfe. „Tai beruhige dich, wir haben aufgepasst und verhütet.“, meldete sich plötzlich der Blonde zu Wort und legte einen Arm um seine Freundin. Immer noch verblüfft und vor den Kopf gestoßen blickte Taichi von einen zum anderen. „Ihr...Ihr seid zusammen?! Und warum weis ich nix von?“, er konnte es nicht glauben, dass seine Schwester ihn so was verschwiegen hatte, er war gerade ziemlich enttäuscht. „Wir konnten nix sagen, na wegen Davis.“, meldete sich wider Kari zu Wort und sah ihren Bruder entschuldigend an. Tai konnte es immer noch nicht fassen, vertraute sie ihm so wenig, dass sie ihm das nicht anvertrauen konnte? Wut stieg in ihm hoch. „Tai wir haben wirklich gut aufgepasst.“, hörte er Takerus Stimme sagen. „Ach, ihr...“, darauf wollte der Ältere nichts mehr erwidern, er verließ das Zelt ohne noch ein Wort an jemanden zu richten. „Was hat er denn, es ist doch nichts passiert!“, sagte Kari und blickte von einen zum anderen und dann wieder zu Mimi, die sich erhob. „Es geht nicht darum Kari. Er ist gekränkt, weil du ihm das verschwiegen hast. Immerhin ist er doch dein großer Bruder.“, sagte diese und verließ ebenfalls das Zelt, um nach Taichi zu sehen. Dieser saß auf seinem Bett, den Kopf gesenkt und den Blick auf den Boden gerichtet. /Ein seltenes Bild/ dachte sich Mimi und setzte sich neben ihn. Vorsichtig legte sie eine Hand auf seine Schulter. Sein Blick wanderte leicht zu ihr, er musterte ihr Gesicht, die glänzenden Augen und die weichen Lippen die zu ihm sprachen. „Ich verstehe dass du traurig bist. Aber ich glaube Kari hatte einfach Angst, dass du ihr die Beziehung verboten hättest.“, sagte sie und rückte noch ein Stück näher, bettete ihren Kopf auf seiner Schulter und atmete tief ein und aus. „Ihr solltet euch einfach mal in Ruhe unter vier Augen aussprechen.“, sagte sie dann und erhielt ein nicken auf ihre Worte. Vielleicht hatte sie recht, vielleicht hatte Kari Angst. Zwar unbegründet, denn immerhin mochte er Takeru und hätte es den beiden nie verboten. Auch wenn das mit dem Sex ziemlich schnell ging. „Sie haben ja verhütet.“, schallte Mimis Stimme in seinen Kopf, als ob sie seine Gedanken lesen konnte hatte sie diese Antwort parat. „Ich weiß.“, sagte er und legte einen arm um das braunhaarige Mädchen. Es war wirklich schön, sie jetzt bei sich zu haben. Zu wissen, dass sie ihn versteht und zu ihm hält und doch wieder auf den boden der Tatsachen zurück holt. „Danke.“, wisperte er und blickte ihr tief in die Augen, die für ihn wie echte Sterne leuchteten. Und zwar nur für ihn allein. Ich weiß ein fieses Ende, um jetzt Schluss zu machen und ihr musstet wirklich lange auf dieses Kap. warten, dass tut mir wirklich leid! +verbeugt+ Dafür ist das Kapitel recht lang geworden Ich habe in diesen Kapitel versucht wie mit einer Kamera einzelne Charas zu begleiten und etwas von ihrer Sicht zu zeigen (ich hoffe es ist gelungen und war nicht zu verwirrend) Ich hoffe bis bald. Lg Hatsu Kapitel 3: Auf die Plätze, fertig... Kuppeln! --------------------------------------------- Camp Horror Kapitel: 3 Auf die Plätze, fertig... Kuppeln! „Hm, was hält du von der da?“ „Ne, die sieht viel zu streberhaft aus und das ist er schon selber, wir brauchen etwas abwechslungsreiches.“ „Okay, und... Was ist mit der Blonden?“ „Tussi.“ „Mensch Mimi, du bist schon wie seine Mutter! Keine ist gut genug für ihren Jungen.“ „Wir wollen ja auch keine 0815 Freundin für Joey haben, sonder eine liebe, mit Humor und die ihn hin und wieder vom lernen ablenken kann.“, sagte die Brünette und stopfte sich etwas von dem Stück Apfel, was sie sich an dem Morgen noch beim Frühstück zurecht geschnitten hatte, in den Mund. Sie und Sora saßen schon seit einer Stunde auf einer Bank und betrachteten die Mädels, welche an ihnen vorbei liefen oder ihnen ins Auge fielen. Doch bis jetzt war keine dabei, die beide gut genug für ihren gemeinsamen Freund Joey fanden. Vielleicht waren sie wirklich zu anspruchsvoll, aber wo sollte man denn landen, wenn man keine Ansprüche hatte? Nein, ihre Ansprüche wahren schon in Ordnung- nur ist bis jetzt noch nicht das richtige Mädchen vorbei gelaufen. Seufzend richtete sich Sora ihre Sonnenbrille und betrachtete weiter die Frauen des Camps, eine musste doch dabei sein die sie Joey vorstellen konnten. Es war wirklich heiß an diesen Morgen und die zwei Freundinnen freuten sich schon auf die Kanufahrt, die sie an diesem Tag nachholen wollten, da die eigentliche Fahrt ja gestern ins Wasser gefallen war. „Meinst du das Gespräch zwischen Tai und Kari ist gut verlaufen?“, hörte Sora ihre um ein Jahr jüngere Freundin fragen und sah zu ihr hinüber. Die Brünette machte sich wohl ernsthafte Gedanken um die Beziehung der zwei Geschwister. /Süß./ dachte sich die Ältere und legte eine Hand auf Mimis Schulter. „Pack schlägt sich, Pack verträgt sich. Keine Sorge das wird schon wieder gut zwischen den beiden.“, gab diese zuversichtlich von sich und richtete ihren Blick wieder nach vorne, wo sie gerade paar Meter weiter ein Mädchen mit länglichem, rotem Haar sah, die auf der Wiese saß und ein Buch las. „Hey Mimi, was ist mit ihr?“, sofort stupste sie die Brünette an und zeigte auf das Objekt der Begierde- zu mindestens sollte es für Joey das Objekt der Begierde werden. Lächelnd Blickte die Brünette zu Sora und obwohl die Jüngere eine recht große und dunkle Sonnenbrille trug, konnte sie die glänzenden Augen der impulsiven Brünetten sehen. „Das ist unser Mann, ich meine natürlich Frau.“, lachte sie und lief auf das nichts ahnende Opfer zu. Sora sah, wie sich Mimi zu der anderen gesellte und mit ihr zu sprechen begann. „Hoffentlich hat sie keinen Freund!“, brummte sie und blickte zur Seite, als sie eine altbekannte Stimme neben sich vernahm. „Ist Mimi schon so verzweifelt, dass sie sich an Mädels ranmacht?!“, gab dieser mit einen ironischen Unterton von sich und setzte sich neben die Rothaarige. Schief lächelnd zog diese ihre Sonnenbrille bis zu Nasenspitze herunter und schüttelte den Kopf. „Keine Sorge Tai, die ist nicht für Mimi.“, kicherte sie dann und sah schon, wie die Brünette wieder auf sie zu kam. „Na, schon wieder einen Korb bekommen?“, gab Taichi von sich und erhielt einen fragenden und doch bitterbösen Blick von Mimi. „Im Gegensatz zu dir würde jede Frau mit mir ausgehen!“, ihr Grinsen wurde breiter, als der Brünette seinen Kopf beleidigt wegdrehte und zu schmollen begann. „Jetzt sag schon, hat sie Interesse?“, als Sora diese Frage stellte blickte auch der Hahn im Korb interessiert zu Mimi. Auch wenn er immer noch nicht wusste, um was es eigentlich ging. Seufzend platzierte sich die Angesprochene auf Tais Schoß und schüttelte den Kopf. „Nicht wirklich, sie sagte das sie erst einmal die Nase voll von Jungs hat.“, wieder sah Tai von einer zur andreren. „Könntet ihr mir mal erklären um was es hier geht?!“, er legte seinen Kopf sachte auf Mimis Schulter und sah mit seinen dunklen kakaofarbenden Augen zu der Brünetten, die sich gerade die Sonnenbrille runter zog, um sich diese hinter die Ohren zu klemmen, so dass ihr die Haare nicht mehr ins Sichtfeld fielen. „Wir suchen eine Freundin für Joey.“, erklärte sie dann und hörte schon ein lautes Stöhnen neben sich. „Das soll ein Witz sein!“, schnaufte der Junge und schüttelte den Kopf. „Kümmert euch doch mal um euren eigenen Scheiß, bevor ihr euch in das Leben anderer einmischt!“, wütend sprang Mimi von seinen Schoß auf. „Sag mal, geht es dir noch gut?! Wir wollen doch nur das Beste für Joey und wir mischen uns nicht in sein Leben ein, sondern geben ihn nur einen kleinen Schubs in die richtige Richtung.“, gab sie empört von sich und verschränkte die Arme vor der Brust. Gerade wollte Sora auch was zu der Diskussion beisteuern, doch wurde sie schon von ihrem vorlauten Freund unterbrochen. „Schubs in die richtige Richtung nennst du das? Das ist eher ein Stoß in die bittere Tiefe und ins Verderben!“, dabei war auch er von der Bank aufgesprungen und sah Mimi tief in die Augen. Er war dagegen, dass die Mädchen eine Freundin für Joey suchten. Denn er war der Meinung, dass jeder für sich selber verantwortlich ist und sich selber um die Dinge kümmern sollte, wenn er etwas wollte. „Du bist ein unsensibler Idiot!“, zischte sie und packte Soras Arm. „Lass uns gehen! Das ist pure Zeitverschwendung.“, und schon zog sie die Rothaarige mit, die sich gerade einen so tollen Satz zusammen gelegt hatte, warum es gut war, dass die beiden eine Freundin für Joey suchen sollten. „Mensch Mimi, jetzt zieh doch nicht so!“, hörte man die jammernde Stimme der Älteren, die versuchte ihrer Freundin nach zu kommen. Doch diese war so in Rage, dass sie die Stimme und das Tempo ihrer Schritte vollkommen ignorierte. Wenn sie sich einmal über den Volltrottel begann aufzuregen, dann vergaß sie alles um sich herum. „Wieso mischt er sich auch ein? Es geht ihn doch gar nichts an was wir tun oder für wen und überhaupt...“, doch am Ende kam nur ein lautes Knurren über ihre Lippen und sie blickte zu der Rothaarigen die recht aus der Puste wirkte. Diese stützte ihre Arme auf die Knie und atmete erst einmal tief durch. /Es kommt mir so vor, als ob ich einen Marathon gelaufen wäre./ dachte sie sich, streifte sich die Sonnenbrille herunter und wischte sich den Schweiß ab. „Ich weiß auch nicht, vielleicht ist er ja eifersüchtig.“, meinte diese und legte sich einen Finger auf die Unterlippe. Doch in nächsten Moment verfluchte sie es das gesagt zu haben, denn das war ein gelungenes Fressen für die Brünette gewesen. „Bestimmt ist er das! Doch muss auch ein Taichi Yagami kapieren, dass die Welt sich nicht um ihn dreht!“, sagte diese streng und blickte auf die große Uhr, die an dem Haupthaus des Camps hing. „Oh, Sora wir müssen zurück, sonst gehen die ohne uns Kanu fahren.“, und schon begaben sich die zwei Freundinnen zurück in ihr Lager, welches den tollen Namen Camp Horror trug, für welches sie jedoch noch kein Logo hatten. Noch bevor sie im Lager ankamen begegneten sie auf der halben Strecke ihren Freunden, die bereits zum See unterwegs waren. „Ihr solltet euch etwas beeilen.“, sagte Hikari zu ihnen und lief mit Yolei weiter, gefolgt von Davis, Ken und T.K. Wobei sich der erste und der dritte scheinbar ein Rennen lieferten. Im Schnelltempo erreichten auch die zwei Mädels endlich ihr Zelt und wollten sich umziehen, doch Sora musste zuerst schnell noch auf die Toilette laufen. Mimi die ihr nach rief, dass sie sich sputen sollte, betrat das Zelt und stolperte sofort mit einem hoch roten Gesicht wieder heraus. „Tu... Tu... Tut mir leid.“, stotterte sie und zog die dicke Zeltplane zu. /Gott ist das peinlich!/ Entschuldigend und mit tief rotem Gesicht, sah sie zu dem Jungen den sie gerade nackt im Zelt gesehen hatte. Dieser konnte sich auch eine gewisse Röte nicht verkneifen und winkte ab. „Ist ja nicht deine schuld gewesen, ich dachte ihr wärt schon am See.“, sagte er und lief los. Stumm sah die Brünette ihm noch nach. Es war ja nicht so, als ob sie nur seinen nackten Hintern gesehen hätte, nein sie sah alles! /Ich hoffe er rächt sich jetzt nicht dafür./ dachte sie sich und betrat unsicher das Zelt. Schnell lief sie zu dem Hohlraum, wo die offenen Schränke standen, fischte sich ihren dunkelgrünen Bikini aus dem Schrank und zog sich so schnell sie konnte um. Als Sora wieder zurück kam, saß die Brünette auf ihrem Bett und band ihre langen Haare zu einem Zopf zusammen. Mit Handtüchern und Sonnenbrillen bewaffnet, erreichten auch die zwei letzten den See und gesellten sich zu den anderen, die bereits mit den Paddeln vor den Kanus standen. Netterweise hatten Matt und Tai auch für die zwei Mädchen Paddeln besorgt und überreichten ihnen diese, wobei Mimi wieder etwas rot anlief. Ein Trainer erklärte ihnen, wie das mit dem Kanu fahren funktionierte. „Hinten sitzt immer der etwas schwerere, denn dieser muss lenken.“, sagte er und schon begann die Diskussion, wer nun schwerer war als der andere. „Ich glaube, ich hab etwas mehr Gewicht als du.“, gab die Rothaarige grinsend von sich und tippte Mimi gegen den Bauch. „Ich würde sagen, du hast einfach mehr Kraft als ich.“, sagte diese und so waren sie die ersten, die sich über die Aufteilung einig waren. Matt bestand darauf vorne zu sitzen, denn er war der Meinung, dass er um einiges weniger wog als sein Partner Tai. „Ich glaub mein Schwein pfeift.“, zischte dieser und verschränkte die Arme. „Ich bin doch nicht dicker als du?!“, dabei hob er sein T-Shirt hoch und zeigte auf sein gut gebautes Sixpack. „Ich hab ja auch nicht gesagt, dass du dick bist! Sondern schwerer, allein dadurch, dass du mehr Muskeln hast als ich.“, seufzend zog Matt das T-Shirt des anderen wieder runter und stieg ins Kanu, welches sie schon zum See geschoben hatten. „Sag es doch gleich.“, schon war Tais Welt wieder in Ordnung und drehte sich in Ruhe weiter. Sie warteten auf die Erlaubnis endlich mit den Kanu ins Wasser gleiten zu können, doch der Trainer besprach etwas mit Izzy, Joey und noch so einem blonden Mädchen, was nicht zu ihnen gehörte. „Was ist da los?“, brabbelte Taichi vor sich hin und sah seinen Partner fragend an, doch da auch dieser von nichts Ahnung hatte zuckte er nur mit den Schultern. Doch als sie sahen wie Izzy ihnen winkte und dann plötzlich den Platz verließ wurde es dem Brünetten zu Bund und er lief zu den anderen. „Hey, wo will Izzy den hin?“, wollte er sofort wiesen und schenkte der Blonden nur einen kurzen Blick, bis seine Aufmerksamkeit auf den Betreuer gerichtet wurde. „Ihm ist etwas übel, deswegen bleibt er hier und stattdessen kommt Lana mit uns mit.“, sagte er und zeigte auf die Blondine, die ihn nett anlächelte. „Sie gehört in eine andere Gruppe, die gestern schon Kanu gefahren ist. Doch sie konnte nicht mit, da es ihr nicht gut ging.“, erklärte der Mann und schon sprang Tai zu seinem Kanu zurück, wo Matt auf ihn wartete. Lana sollte Izzy ersetzen und mit Joey in einem Kanu fahren, dieser half ihr in das rote, fast schon zuckerbohnenförmige Wassersportgefährt einzusteigen, schob es etwas auf das Wasser und wartete bis sie endlich die Erlaubnis bekamen loszufahren. Als dann auch die Letzten drin saßen, konnte die Fahrt beginnen. Zuerst sollten die Jugendlichen gucken, wie sie zurechtkamen und ob sie in dem gleichen Takt paddeln konnten. Mimi und Sora wendeten dabei das eins, zwei Prinzip an und schon konnten sie in Ruhe etwas weiter rudern. „Am Ende haben wir Muskeln aus Stahl.“, lachte die Brünette und verzog schon in nächsten Moment ihr Gesicht, als sie von einem anderen Boot gerammt wurden. Knurrend sah sie zu Seite und lief wieder etwas rot an, als sie den halb nackten Tai erblickte, der sie frech angrinste. „Lass das.“, war das einzige was sie raus bekam und ruderte mit voller Kraft weiter, so weit weg sie nur von dem Brünetten weg konnte. Sora die den Jungs noch zum Abschied winkte, setzte ihre Paddel ebenfalls ins Wasser und half Mimi beim Rudern. „Sag mal, was hältst du von der Blonden die bei Joey im Boot sitzt?“, hörte Mimi ihre Freundin fragen und sah leicht zur Seite, wo sie das Kanu des eben genannten erblickte. Lana sah nicht schlecht aus und wirkte auch nicht nach einer Tussi oder streberhaft. Also eigentlich wäre sie eine gute Partie, wenn sie keinen Freund hätte, was die zwei natürlich mit großer Sicherheit noch rausfinden würden. „Die müssen wir halt noch etwas abchecken.“, sagte Mimi und paddelte weiter. Natürlich war es Joeys Sache, was er dann daraus machen würde und ob er sich dann auch mit den Mädchen treffen würde. Doch wollten die zwei auf Nummer sicher gehen, dass die Blondine auch wirklich der passende Deckel für den Topf war oder doch eher ein Fehlgriff. Sie hatten sich wirklich weit von dem Festland entfernt und waren jetzt recht mittig in der tiefen See. Mimi sah nach unten, doch das Wasser war recht trüb und so konnte sie absolut nichts erkennen. „Ob es hier viele Fische gibt?“, fragte sie und kreischte gleich los, als sie etwas von dem kalten Wasser auf ihrer Haut verspürte. Knurrend blickte sie zu Tai, der lachend mit den Paddeln wedelte und sie nass gemacht hatte. „Du Trottel“, rief sie ihm hinterher und begann mit voller Kraft den Jungs nach zu paddeln. Dann holte sie mit der einen Paddel in das Wasser aus und katapultierte eine Ladung in das Kanu der Jungs. „Das sie gleich so übertreiben muss.“, nörgelte der nasse Brünette und versuchte sich, mit dem genau so nassen Handtuch die Haare zu trocknen. „Geht es bei euch immer so lustig zu?“, hörte Joey seine Gefährtin fragen und grinste etwas nachdenklich. „Ja, so ziemlich. Die zwei streiten sich gerne.“, sagte er dann und die beiden Jungendligen ruderten weiter, bis der Trainer die Pfeife betätigte und somit zeigte, dass alle halten sollten. Dabei mussten sie ihre Paddeln mit der flachen Seite nach vorne ins Wasser stecken um anhalten zu können. „So Leute, jetzt wollen wir ein paar Sachen mit euch ausprobieren.“, sagte der gebräunte Mann und blickte von einen Boot zum anderen. „Ihr sollt euch alle auf das Kanu stellen und einem anderem Boot die Paddel reichen, so dass alle Kanus in einer Reihe stehen.“, sagte er ihnen und erblickte viele fragende Gesichter. Zuerst legte Mimi ihre Paddel aufs Kanu, damit sie später besser danach greifen konnte. Nachdem Sora so gut sie konnte stand, reichte sie ihr, ihre Paddel und richtete sich auf. Sie stellte ihre Beine auf die Arsenseiten des Kanus, packte die Paddeln und stand langsam auf. „Puh, geschafft.“, sagte sie und blickte nach hinten zu Sora, diese hielt sich leicht an ihr fest bevor sie den richtigen Halt fand. Lächelnd blickten sie zu ihrem Betreuer, der ihnen den Daumen entgegen streckte. Leicht streckte Mimi dann ihre Paddel zu Davis aus, damit er sich zu ihnen ziehen konnte, doch statt diesem erwischte Tai ihre Paddel und zog sich ran. „Nicht so fest Taichi.“, dabei zog sie die Paddel wieder etwas zurück und so stand das Kanu der Jungs genau neben ihnen, doch etwas umgekehrt, so dass Matt mit dem Gesicht zu Sora und Tai zu Mimi stand. „Na Mädels, schöner Tag heute was?“, Matt der kleine Charmeur mit dem dazugehörigen Lächeln zwinkerte Sora kurz zu, bevor diese einem anderen Boot ihre Paddel reichte und Matts festhielt damit sie nicht auseinander fuhren. „Tai hör auf so zu ziehen.“, gab Mimi wieder von sich und verlor langsam den Halt, ihr Boot fuhr auseinander und die beiden Brünetten vielen zusammen ins Wasser. Tai der immer noch die Paddel hielt ließ diese los als er erblickte, dass Mimi wie wild mit den Armen fuchtelte. Ihr linker Fuß hatte sich in einer Alge verfangen und sie bekam ihn einfach nicht mehr raus. Panik machte sich in ihr breit und sie begann wild zu strampeln. Tai packte sie am Arm, zog sie etwas zu sich und drückte ihr die Lippen auf um die Luft mit ihr zu wechseln. Nach dem beide wieder genug O2 in den Lungen hatten, schwamm der junge weiter runter und packte den Fuß des Mädchens und befreite sie von der Alge. Nach dem er ihr das okay Zeichen gegeben hatte schwammen die zwei zusammen hoch und tauchten endlich bei den anderen wieder auf. Keuchend lehnte sie sich an das Kanu und schnappte nach Luft, der Brünette gesellte sich zu ihr und fragte ob sie okay wäre. „Ja, danke Tai.“, gab sie heißer von sich und hauchte den jungen einen Kuss auf die Wange. Und wieder mal sah man, dass egal was für ein Trottel der Yagami war, er war immer zur Stelle wenn man ihn brauchte. Nach dem sich die Lage wieder beruhigt hatte, paddelten die Jugendlichen wieder zurück ins Lager wo es Mittagessen gab. Sie hatten jedoch kaum noch Zeit sich umzuziehen, deswegen begaben sich die meisten sofort zum Speisesaal. Doch Mimi wollte nicht, so nass wie sie war, essen gehen und lief schnell zu ihren Zelten. Auf den Halben weg verlor sie ihr rotes Handtuch. „Hey, warte mal kurz.“, hörte sie plötzlich hinter sich rufen und drehte sich um. Vor sich erblickte sie einen verdammt gutaussehen Typen. Er hatte kurze schwarze Haare, tief blaue Augen und durch das Ärmelloseshirt konnte sie seine Tätowierung am linken Arm sehen. /WOW, ist der cool!/ dachte sich die Brünette und wurde etwas rot um die Nasenspitze. „Du hast was verloren.“, sagte der Schönling und reichte ihr das Handtuch. Verwirrt sah die Brünette zu dem roten Handtuch und nahm es entgegen: „Danke, das ist mir gar nicht aufgefallen.“ Der Junge winkte ab und meinte dass es ihn ja keine Umstände gemacht hatte und stellte sich dann schließlich vor. Sein Name war Koshio Miguya und er würde genau so lange im Lager bleiben wie ihre Truppe auch. Nach dem auch Mimi sich vorgestellt hatte und ihm erzählte von welchem Lager sie war, lief sie schnell zum Zelt und zog sich um. Dann sprintete sie zum Speisesaal, wo sie sich sofort zu Taichi gesellte, der bereits mit dem Wagen an der Essensausgabe stand. „Du hast aber lang gebraucht.“, meinte dieser und lud ihren Wagen mit Essen voll. „Tut mir leid, ich hatte mein Handtuch unterwegs verloren.“, erklärte sie und begab sich mit ihm zusammen zu ihren Tisch, wo sie auch Lana erblickte. Da ihre Gruppe unterwegs war und erst abends wiederkommen würde, würde sie solange bei ihnen bleiben. /Wunderbar, dann können wir sie so lange abchecken./ dachte sich Mimi und setzte sich neben Sora und Tai, um endlich etwas in den schon knurrenden Magen zu kriegen. Nach dem Essen ließ sich der Held des Tages, der sich auch Taichi Yagami schimpfte, auf sein Bett fallen und schloss erschöpft die Augen. So eine Kanu fahrt war viel anstrengender als er dachte und die Rettung einer gewissen Prinzessin nicht zu vergessen. Er hatte wirklich ziemliche Angst bekommen, als Mimi ihn so aus der Tiefe anblickte und nicht mehr hochschwimmen konnte, sein Herz hatte für einen Moment ausgesetzt. Er hatte ohne lange zu überlegen dem Mädchen seine Lippen aufgedrückt und war froh, dass diese ihn nicht weg geschuppst hatte. Jedoch fragte sich Tai ob sie ihn unter anderen Umständen von sich gedrängt hätte oder ihm vielleicht sogar eine geknallt hätte? Seufzend drehte er sich auf die Seite und blickte zum Zelteingang, wo die besagte Prinzessin den Raum betrat und ihm mit einen sanften Lächeln beglückte, welches er so liebte. /Wenn du wüsstest, was ich wirklich für dich empfinde Mimi. Ob du mich da immer noch so anlächeln würdest?/ schwer schluckte er, als die Brünette sich zu ihm aufs Bett setzte und durch die Haare des Jungen fuhr. „Ich wollte mich nochmal bei dir bedanken Tai. Auch wenn es deine Schuld war, dass wir ins Wasser gestürzt sind.“, sagte sie und wuschelte ihm durch seine Haarpracht und sah wieder etwas ernster auf den immer noch liegenden Jungen herunter. „Wie ist eigentlich dein Gespräch mit Kari gelaufen?“, fragte sie ihn dann und der Junge richtete sich wieder auf, so dass sie jetzt auf einer Höhe waren. Tief sah er in ihre Seelenspiegel, die ihn einfach magisch wie Magneten anzogen und egal was er tat, er konnte sich nicht mehr von ihnen los reißen. Er konnte an keine andere mehr denken, seine kleine Welt drehte sich nur noch um seine Prinzessin mit den so großen und wundervollen Herzen und egal wie zickig sie auch manchmal war, er liebte sie trotzdem. Denn mit all ihren Taten bereicherte sie seine und auch die Welt seiner Freunde. Er war einfach glücklich ein Teil ihrer Welt zu sein, auch wenn er nicht das sein konnte, was er gerne wollte, ihr Partner. Jemand mit dem sie durch dick und dünn gehen würde und immer dann wenn sie jemanden brauchte sich an seine Schulter lehnen würde. Denn er würde sie egal was passieren mochte, egal wie schwer es werden würde immer in den Arm schließen und sie so lange halten wie sie wollte. Kurz kratzte sich der Junge am Hinterkopf: „Eigentlich ganz gut, sie hat mir nochmal erklärt, dass sie Angst hatte mir zu erzählen, dass sie eine Beziehung mit Takeru hat. Ich weiß auch nicht warum sie angenommen hatte ich würde es ihnen verbieten, denn immerhin mag ich T.K. doch ganz gerne.“, sagte er und zuckte mit den Schultern. „Aber es ist alles wieder gut zwischen uns.“, ein Grinsen umschmeichelte sein Gesicht, als er das sagte und stupste gegen Mimis Nase. „Und ihr, habt ihr es endlich aufgegeben Joey zu verkuppeln?“, sie grinste keck und schüttelte den Kopf. „No way!“, sagte Tais Prinzessin und erhob sich. „Wir fangen gerade erst an.“, zwinkerte sie ihm zu und ging zu ihren Nachtschränkchen rüber, wo sie einen Zeichenblock holte. Fragend sah er ihr hinterher, als sie wieder das Zelt verließ und ließ sich seufzend zurück auf das Bett fallen. /Und schon wieder lässt du mich hier allein zurück./ doch er musste auch lächeln wenn er daran dachte, dass er die Brünette geküsst hatte und nicht nur das, sie hatte ihn von sich aus einen Kuss auf die Wange gegeben und sich über das Gespräch mit Kari informiert. /So wenig Interesse kann sie gar nicht an mir haben./ dachte er zufrieden und blickte wieder zum Zelteingang wo ein grinsender Davis stand und ihn fragte ob er mit Fußball spielen würde. „Das brauchst du mich nicht zweimal zu fragen!“, schon sprang er auf und lief mit dem Jüngeren zum Fußballfeld, wo die anderen bereits auf die beiden warteten. Doch es spielten nicht alle mit Mimi und Sora saßen am Spielfeldrand und schrieben irgendwas in den Zeichenblock, zu gerne hätte Tai erfahren was die Mädels da hinein kritzelten und warum sie immer wieder so dämlich lachten und kicherten. „Vorsicht Tai, der Ball!“, plötzlich schallte Davis Stimme in seinen Kopf und der Junge war gezwungen seinen Blick von dem Mädchen abzuwenden. Noch in letzter Sekunde konnte er eine Flanke machen und so verhindern, dass der Ball gegen seinen Schädel donnerte. /Ich sollte mich besser auf das Spiel konzentrieren./ ermahnte er sich selber und lief wieder hinaus aufs Spielfeld, wo er gerade versuchte Ken den Ball abzuknöpfen und ein Tor erzielte. „Und du meinst wirklich, dass es nicht zu weit hervorgeholt ist?“, fragte die Brünette ihre beste Freundin skeptisch und sah noch mal auf den von ihnen konstruierten „Joey Verkuppelungsplan“. Wobei sie sich nicht sicher war, ob das wirklich so funktionieren konnte. „Ach was, das kriegen wir schon hin.“, die Stimme der älteren klang sehr zuversichtlich und sie zwinkerte Mimi zu. „Das einzige was wir hoffen müssen ist, dass Joey sich von seiner besten Seite zeigt.“, beide seufzten laut auf. Das mit der besten Seite von Joey was so ein Problem, der Typ war nun einmal ein Streber und die meisten Mädels mochten nun mal keine Streber. Okay, vielleicht die, die selber so drauf waren, aber das war etwas was Joey nicht gebrauchen konnte, fanden zu mindestens die zwei Kupplerinnen. Mit ihrem super Plan auf dem Papier und im Kopf machten sie sich auf die Suche nach den zwei nichtsahnenden Jugendlichen. Diese waren nicht beim Fußballfeld, also vermuteten sie die beiden am Zeltplatz. Doch bevor sie dort ankommen konnten erblickten sie die beiden am See, sie saßen auf einer Bank und hielten Händchen. „Ich glaube den Plan können wir in die Tonne klopfen.“, sagte Mimi und deutete auf das, was sie gerade erblickte. Irgendwie machte es sie aber sogar wütend, sie hatten sich so viel Mühe gegeben und jetzt war das alles um sonst. „Wir können ihn ja auch behalten, zum Beispiel für Izzy oder so.“, kicherte die Rothaarige und die Freundinnen sahen sich an: „Neeee!“, gaben sie wie aus einen Mund und schon zerriss die Ältere den Zettel. Vielleicht war es wirklich eine dämliche Idee den Älteren zu verkuppeln und vielleicht hatte Taichi wirklich recht gehabt als er sagte, dass Joey sich auch selber darum kümmern konnte wenn er das wollte. Mimi hatte zu mindestens gelernt, dass sie sich nicht mehr in das Liebesleben anderer einmischen würde, naja zu mindestens nicht mehr so oft. Gerade als Sora auf den Klo verschwand und Mimi zurück zum Spielfeld gehen wollte, wurde sie von einer bekannten Stimme zurück gepfiffen. Es war Tai, der gerade aus der Toilette kam und auf sie zu lief. „Na, habt ihr Joey schon verkuppelt?!“, fragte dieser grinsend, als ob er es geahnt hatte, dass das Ganze in die Hose gehen würde. „Nein.“, sagte sie, dass er Recht hatte verschwieg sie gekonnt, der Junge hatte ihrer Meinung nach schon genug Höhenflüge an einem Tag gehabt. „Wollen wir zurück zum Zelt gehen, dass Spiel ist nämlich schon vorbei.“, sagte er und ging langsam vor, denn das Mädchen wurde schon wieder aufgehalten, diesmal war es jedoch eine Mädchenstimme. /Yuka…/ dachte Mimi, als sie die Rothaarige von heute Morgen erblickte. „Du ich habe es mir doch anders überlegt.“, sagte sie und lächelte schüchtern. Verwirrt blickte Mimi zu ihr und wollte gerade erklären, dass der Junge bereits vergeben war, als Tai wieder bei ihr auftauchte und sie drängte voran zu machen. Lächelnd blickte sie zu ihm: „Tai das ist Yuka.“, „Yuka das ist Tai.“, stellte sie vor und ging langsam in Richtung Treppe. „Ihr könnt ja ein bisschen spazieren gehen oder so.“, sagte sie und lief langsam los und blieb vor Sora stehen, die fragend zu ihrer Freundin guckte. Verwirrt Blickte jedoch der Brünette Mimi hinterher. /Sollte ich etwa auch verkuppelt werden?/ fragte er sich und sein Blick wurde von mal, zumal trauriger. /Ich hätte nie gedacht, dass sie mir so weh tun könnte./ dachte er sich und sah zu dem hübschen rothaarigen Mädchen neben sich, die ihn fragte ob sie nicht wirklich spazieren gehen konnten. Stumm stimmte er zu. „Willst du jetzt Taichi verkuppeln?“, fragend sah Sora zu ihrer Freundin und ging die Treppe hoch. Mimi schüttelte den Kopf. „Sie ist eh nicht sein Typ. Aber etwas Erfahrung im Umgang mit Mädchen schadet ihm nicht.“, sagte sie und betrat langsam den Zeltplatz. ~Fortsetzung folgt~ Die tolle Kuss-Szene im Wasser widme ich Miss_Mia, die sich so viel Mühe macht, meine FF Beta zu lesen und immer sehr gute und hilfreiche Reviews und Denkanstöße gibt. Danke Süße! Kapitel 4: Regenbogen --------------------- Camp Horror Vorab: Es tut mir sehr leid, dass es wieder so lange gedauert hat mit dem neuen Kapitel. Ich hoffe, dass ihr trotzdem zufrieden seid und Spaß beim Lesen haben werdet. Kapitel: 4 Regenbogen Seine flotten Finger glitten über die Tastatur seines geliebten Laptops. So entstand, in einem hohen Tempo, eine Zeile nach der anderen. Kurz kratzte sich Izzy am Hinterkopf und dachte darüber nach, was er als nächstes schreiben sollte. Doch er konnte seine Gedanken nicht schnell genug ordnen, denn im nächsten Moment wurde er von einer recht hellen und ihm sehr wohl bekannten und gemochten Stimme unterbrochen. „Izyy du bist doch krank und außerdem hast du mir versprochen nicht so viel in den Ferien über die Schule nachzudenken!“, waren die Worte des Mädchens, verlegen sah er sie an und klappte das Gerät zu. „Ja sorry, mir war langweilig.“, geschickt packte er das elektronische Wunder in die Schutztasche und legte diese auf den Schrank. Er freute sich sehr darüber, dass die Brünette ihn besuchen kam und ihn sogar Tee und  Knäckebrot vorbei brachte. Seinem Magen ging es zwar schon etwas besser aber noch nicht gut genug, um normales Essen zu sich nehmen zu können. So stellte die Jüngere den Teller und die Tasse auf den Nachttisch, setzte sich zu dem Jungen aufs Bett und lächelte ihn liebevoll an. Er liebte es, so wie er alles an diesem Mädchen liebte. Sie brachte ihn immer wieder dazu an andere Dinge zu denken, als nur ans Lernen und die Wissenschaft. Natürlich war es eins seiner großen Hobbies und wird es auch immer bleiben, doch manchmal war es nicht verkehrt es bei Seite zu schieben und sich mit seinen Freunden und Gefühlen zu beschäftigen. Diese waren nicht immer einfach zu deuten und taten des Öfteren auch weh. So wie es ihm immer weh tat, wenn er sie mit Tai zusammen sah. Er wusste zwar, dass die beiden Freunde waren, sich oft stritten und sich an den Kopf warfen, dass sie sich nicht mögen würden, doch sein Gefühl sagte ihm etwas anderes. Es flüsterte ihm immer wieder zu, dass es viel mehr als Freundschaft war. Sie neckten sich zwar immer und doch wusste er, dass sie sich mochten und es sich nur nicht eingestehen konnten. So kam es dem Computergenie immer wieder vor und genau diese Gefühle und Gedanken taten ihm weh. Doch er konnte sie nicht abstellen, ihnen nicht Einheit gebieten oder sie wegschütteln. Sie blieben und nagten an ihm und er hoffte immer weiter, dass er sich irrte. Die braunen Augen des Mädchens, die ihm gegenüber saß und mit ihren Haaren spielte, bohrten sich direkt in sein Herz und er betete dass sie es nicht merken würde, denn sonst würde er sicher dieses Lächeln nie wieder zu Gesicht bekommen. „Ich hoffe, dass es dir bald wieder gut geht!“, sagte sie und drückte leicht seine Hand zu. Aufmunterung, die Berührung löste ein unglaublich schönes Kribbeln in ihm aus und ließ ihn leicht zusammenzucken. Izzy nickte und lächelte sie ebenfalls an. Ja er hoffte es auch, es machte einfach keinen Spaß bei dem guten Wetter im Zelt zu sitzen und zu wissen, dass seine Freunde Spaß hatten und sich um ihn sorgten. „Ich hoffe, dass wir das mit dem Kanufahren wiederholen können.“, sagte er dann, denn schon als Kind mochte er es Kanu zu fahren. Damals war er des Öfteren mit seinen Eltern unterwegs gewesen, sie hatten gefischt und gezeltet und einfach die Ruhe genossen. „Bestimmt! Nur hoffe ich, dass wir nicht wieder untergehen.“, bei ihren eigenen Worten musste sie leicht das Gesicht verziehen, das war nun wirklich mehr als überflüssig gewesen. Auch wen Tais Rettung wirklich süß war, wie sie tief in ihrem Inneren fand, es jedoch nicht wirklich gerne zu gab. Von Draußen konnten die beiden Stimmen vernehmen, ihr Betreuer rief sie alle zusammen, um ihnen zu verkünden, was auf der Tagesordnung stand. Mimi und Izzy waren in der Tat die Letzten die dazu kamen und sich zu den anderen, die an den Tischen saßen gesellten. Dabei kassierte die Brünette einen etwas undefinierbaren Blick seitens Tai. Seit dem Vorabend war der Junge wirklich komisch zu ihr: er sprach nicht mit ihr, sah sie kaum an und wenn, dann nur giftig. Sie verstand einfach nicht, was der Junge hatte. Okay, dass er sauer war, war nicht zu übersehen… Aber warum? Was hatte sie ihm getan, dass er jetzt so reagierte? /Es muss etwas mit gestern Abend zu tun haben./ dachte sie sich und hörte ihrem Betreuer weiter zu. Dieser erzählte ihnen, dass es im Lager eine Schnitzeljagd geben würde. Es ging darum Rätsel zu lösen und Münzen zu sammeln. Es gab Bronze-, Silber- und Goldmünzen. Diese würden dann über die Art des Gewinns entscheiden, wobei es nur einen Sack voller Goldmünzen gab. „Ist das echtes Gold?“, wollte Davis sofort wissen und legte sich ein recht breites Grinsen aufs Gesicht. Er dachte sofort daran, was er sich alles von den Münzen kaufen konnte, doch sein Betreuer machte seinen Wünschen und Träumen gleich einen Strich durch die Rechnung, in dem er ihnen erklärte, dass es sich dabei um Schokomünzen handelte. „Ach so!“, kam es in Chor zurück und der Mann musste etwas über die Reaktion seiner Schützlinge lachen. „Aber die Preise sind trotzdem nicht schlecht, bei fünf Säcken Bronzemünzen gibt es ein Abendessen nach Wahl. Bei drei Säcken Silbermünzen fällt der Küchendienst flach und wenn ihr es schaffen solltet den Goldsack zu finden, dann machen wir auf einem Schiff eine kleine Kreuzfahrt, inklusive eines Abstechers in eine Stadt und kriegen sogar Taschengeld von dem Camp mit, so dass ihr nichts von euren eigenen Geld ausgeben müsst.“, sofort erhellten sie die Gesichter der Jugendlichen und der Ehrgeiz,  den Goldsack zu finden wurde in ihnen geweckt. Tai sprang auf und rieb sich in die Hände: „Das ist doch kein Problem für uns oder?!“, mit einem siegessicheren Grinsen blickte er in die Runde und erhielt nur Nicken von seinen Freunden. Doch bei einem ganz bestimmten Mädchen blieb er erst einmal hängen und sah sie, wie den ganzen Morgen schon, etwas grimmig an. Er war immer noch sauer wegen der Aktion mit Yukka auf sie. Wie konnte sie ihn einfach mit diesem Mädchen zurück lassen. /Ihr könnt ja einen Sparziergang machen oder so./ äffte er sie in Gedanken nach und verschränke die Arme vor der Brust. Sie wollte ihn einfach so verkuppeln, ihn einem anderen Mädchen zu schieben um selber keine Zeit mit ihm verbringen zu müssen. /Wenn sie es so will, dann bitte!/ dachte er und nahm sich weiterhin vor, nicht mit der Brünetten zu sprechen. Ihr Betreuer Erklärte ihnen noch, dass die Rätsel rund um das ganze Gelände verstreut waren und das Eine zum Anderen führte. Jedoch heißt es auch nicht, dass es zu dem Goldsack führen würde, denn dafür muss man ein ganz bestimmtes Rätsel finden oder den Sack selber, denn die Rätsel waren eher kleine Helfer. Zusammen zogen die Jugendlichen zum Haupthaus wo es das erste Rätsel gab, damit sie Starten konnten, Natürlich war das Ziel, den Sack mit den Goldmünzen zu finden und die kleine Kreuzfahrt zu gewinnen. Die meisten anderen Lager standen schon an dem großen Platz und unterhielten sich darüber wie sie suchen werden. „Puh, es wird natürlich nicht leicht werden sie alle zu schlagen.“, sagte Mimi und legte ihren Kopf auf Davis Schulter, als sie unter einem großen Baum stehen blieben und warteten bis einer der Mitarbeiter ihnen ihr erstes Rätsel bringen würde. Das Taichi nicht mit ihr reden wollte machte sie wirklich nachdenklich und auch irgendwie traurig, denn sie vermisste die Gespräche mit dem Jungen jetzt schon, auch wenn sie oft aus Streiterei bestanden und danach einer von ihnen beleidigt von dannen zog. Meistens jedoch nicht lange, denn sie vertrugen sich immer sehr schnell und wenn es drauf an kam, dann hielten sie immer zusammen. Genau das machte ihre Freundschaft aus, sie hielten zueinander und genau das wollte sie nicht verlieren und hoffte, dass der Ältere sich bald wieder einkriegen würde. Es dauerte auch nicht lange bis ein junger Mann, mit einem blauen T-Shirt, zu ihnen herüber kam. Auf diesem war das Wappen des Lagers abgebildet, eine kleine Meerjungfrau. Sie hielt in ihren Händen eine Paddel und in ihren Haaren hingen viele kleine und große Muscheln. Das Bild sah wirklich niedlich aus, wie die Mädchen der Truppe fanden und die erste Frage die sie interessierte war, ob sie auch so ein Shirt haben konnten. „Boah, das ist nicht eurer ernst, hier geht es nicht um Shirts sondern um Rätsel!“, keifte sie Tai an und schüttelte seufzend seinen Kopf. Wie immer waren die Weiber nicht beim Wesentlichen wie er fand und so richtete er sich an die für ihn zuverlässigeren Wesen der Natur: die Jungs. „Es liegt also an uns den Sack voller Gold zu finden. Die werden eher das Lager nach den T-Shirts, Taschen und anderen Accessoires absuchen.“, dabei zeigte er beiläufig auf die Mädels die immer noch um den Angestellten herum standen und ihn versuchten nach Informationen auszuquetschen. Dieser erklärte ihnen, dass am Ende der zwei Wochen jeder von ihnen so ein T-shirt erhalten konnte und es tatsächlich auch die Möglichkeit gab an Taschen mit den Logo zu kommen. Doch er hatte auch nicht wirklich viel Zeit um ihnen die genauen Details zu geben, so überreichte er dem Betreuer das erste Rätsel und verschwand dann auch schon wieder in der Menge. Doch die Mädels waren mit der Information zufrieden und wandten sich so ihrem Betreuer zu, der den Umschlag mit dem Rätsel auspackte und es dann vorlas. „Okay, Leute hört gut zu.“, er räusperte sich noch mal kurz und las laut vor was auf den Zettel stand: ~ Egal ob es regnet oder schneit, zum wecken ist er immer bereit! ~ Die Gesichter der Jugendlichen sahen angestrengt zu ihrem Betreuer und dann zu sich gegenseitig. Okay, mit so einem Rätsel hätten sie nicht gerechnet. „Äh, was soll das denn sein? Ein Hahn?“, hörte man Davis fragende Stimme, der Brünette fuhr sich über das Haar und blickte zu Ken in der Hoffnung, dass dieser eine Idee hatte. Doch der Ältere zuckte nur mit den Schultern, so genau wusste er das auch nicht. Vielleicht war es ein Hahn, doch es konnte auch etwas oder jemand anderes sein. „Damit könnte auch eine Person gemeint sein, zum Beispiel unser Betreuer. Er weckt uns und das würde er tun egal ob es regnet oder schneit.“, gab der Blauhaarige nachdenklich von sich und blickte zu dem besagten Mann. Dieser jedoch musste nur schmunzeln, es wäre natürlich viel zu einfach gewesen, wenn er selber das nächste Rätsel in seiner Tasche beherbergen würde. Somit war es jeden klar, dass etwas oder jemand anderes damit gemeint war. Sie blieben noch ein paar Minuten weiter an dem Ort stehen, doch auch die Zeit rannte ihnen davon, so beschlossen sie sich zu trennen. „Die einen werden versuchen das Rätsel zu lösen, die anderen werden versuchen den Sack so zu finden. Vielleicht haben wir ja Glück und wir finden ihn so.“, Tais Idee wurde sofort begrüßt, die Wahrscheinlichkeit den Sack mit den Goldenen Schokomünzen zu finden lang natürlich höher, wenn sie sich aufteilten. „Endlich mal was Schlaues von dir!“, gab eine grinsende Mimi von sich und stieß den Jungen leicht in die Seite, doch zu ihren Pech reagierte dieser nicht. Er schickte ihr nicht Mal einen bösen Blick, sondern begab sich zu den Platz mit den Fahnen, welcher sich in der Mitte des Lagers befand. Seufzend und etwas sauer ging die Brünette den anderen nach und machte sich wieder Gedanken, was nur der Grund für die schlechte Laune des Älteren war. Was hatte sie bloß falsch gemacht? /Ah, der kann mich mal!/ wütend stampfte sie mit einen Fuß auf den Boden und verschränkte die Arme vor der Brust. Sollte er doch sauer auf sie sein, das war ihr jetzt egal, sie wollte den Sack mit den Goldmünzen finden, die Kreuzfahrt gewinnen und das Geld erhalten, um sich etwas Schönes davon kaufen zu können. /Und das werde ich mir von einem Taichi Yagami nicht kaputt machen lassen./ Sie stimmte sich selber mit einem Nicken zu und blickte dann zu Izzy, der sie fragte wer sich wie aufteilen wollte. Für sie war es klar, bloß nicht mit Tai in einer Gruppe sein! „Okay, dann ist es jetzt beschlossen. Mimi, Sora, Jou und ich werden mit den Rätseln weiter machen. Die anderen teilen sich auf dem Gelände auf und suchen so nach dem Sack.“, fragend blickte das Computergenie zu den anderen, ob es auch wirklich in den Sinne der anderen war oder ob jemand ein Problem oder andere Verschläge hatte. Doch niemand von ihnen hatte irgendwelche Einwende oder andere Vorschläge, so trennte sich ihre Wege. Die vier, die für die Lösung der  Rätsel zuständig waren blieben an dem Fahnenplatz stehen und die anderen teilten sich auf dem Gelände auf, um jeden einzelnen Winkel des Lagers abzusuchen. Die vier Freunde stellten sich in einen Kreis und versuchten die Lösung für das Rätsel zu finden. Sie wussten, dass dieses nicht weit weg sein konnte und nicht so kompliziert war, wie sie dachten. Doch sie kamen einfach nicht darauf. „Etwas, was bei jedem Wetter immer weckt.“, brabbelte Mimi vor sich hin und blickte sich etwas um, doch musste sie sich im nächsten Moment die Ohren zu halten als die große Uhr  die an der  Waschhauswand  Hang plötzlich laut neben ihnen ertönte. „Ah, das ist ja furchtbar.“, auch Sora hielt sich die Ohren zu und verzog das Gesicht, warum musste sie auch genau unter dem Ding stehen? Zum Glück dauerte es nicht lange bis das Geklinge und Gedonge aufgehört hatte und sie so wieder ausatmen konnten. „Also, das weckt auch Tote!“, gab Mimi mit einem leicht motzenden Unterton von sich und blickte dann zu Izzy, der ein begeistertes Gesicht zog und mit dem Finger schnippte. Er hatte die Antwort gefunden und sie war direkt vor ihnen gewesen: „Es ist die Uhr! Sie klingelt immer zu bestimmten Zeiten und einen Wecker kann man auch manuell einstellen.“, sofort lief der Junge zu der großen Wand und tastete diese ab bis er einen lockeren Stein erwischte und ihn raus zog, drinnen fand er tatsächlich ein Zettel mit dem nächsten Rätsel. Schnell ging er zu den anderen rüber und faltete den Zettel auf, damit sie weiter machen konnten. Während dessen suchten Tai und Matt weiter hinten bei den Lagern nach dem Sack. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihn fanden war nicht besonders groß, doch aufgeben oder die ganze Sache gleich hinschmeißen lag nicht in ihrer Natura und so suchten sie bei jedem Baum, Stein und Zelt nach dem besagten Schatz. „Boah, das wird ewig dauern!“, stöhnend wischte sich der blonde den Schweiß von der Stirn und blickte zu seinem besten Freund, der etwas murrend und schlecht gelaunt weiter suchte. Er ging etwas auf ihn zu und blieb hinter ihm stehen, lehnte sich gegen einen Baum und beobachtete den Brünetten kurz beim suchen. „Sag mal, was ist los mit dir? Du scheinst schlechte Laune zu haben und außerdem ignorierst du Mimi komplett, hattet ihr Streit?“, fragte er den Jüngeren und sah wie dieser sich leicht aufrichtete und sich zu ihm drehte. Seufzend klopfte sich der brünette den Dreck von den Händen ab und drehte seinen Kopf zur Seite um darüber nachzudenken, was er sagen sollte oder wie. „Nun...“, fing er an, doch musste er sofort stocken. Wie sollte er Matt klar machen, warum er auf sie sauer war, ohne ihm zu sagen, dass er sie mehr als eine normale Freundin mochte. Warum er seinem besten Freund es nicht einfach sagen konnte wusste er nicht so genau, doch hatte er einfach Angst, dass dieser sofort damit anfangen würde sie zusammen zubringen. Er würde es sicher Sora erzählen und dann würde der reinste Affenzirkus ausbrechen. Nein, das wollte er ganz sicher nicht. „Sie hat halt etwas total Blödes gemacht, was mich verärgert hat.“, sagte er Sekunden später und zuckte mit den Schultern, um ihm klar zu machen, dass es nicht der Rede wert war und ging dann weiter um nach dem Sack mit den Goldmünzen zu suchen. Matt glaubte ihm zwar nicht wirklich, dass nicht mehr dahinter steckte als das was er ihm erzählte, doch wollte er Tai nicht dazu überreden es ihm zu berichten. Sein bester Kumpel würde schon einen triftigen Grund haben warum er es ihn nicht sagen wollte. Doch glaubte er nicht daran, dass es an mangelndem Vertrauen liegen würde. Mit schnellen Schritten folgte er dem Jüngeren und legte einen Arm um dessen Schulter, zog ihn leicht zu sich und wuschelte ihn durch das weiche braune Haar. Egal wie oft sie sich auch in die Haare kriegten oder anderer Meinung waren, er konnte sich keinen besseren Freund als Tai vorstellen, er war der einzige dem er wirklich vertrauen konnte. „Man Alter, meine Frisur!“, hörte man Tais Stimmte lachend rufen, bevor die beiden hinter dichten Bäumen verschwanden. Davis und Ken hatte es zum See verschlagen. Sie suchten die Boote, die Anlegestellen und den Strand ab, doch bis lang hatten die beiden Jungs noch keinen Erfolg gehabt. „Wer weiß, vielleicht haben sie den Sack gar nicht versteckt und wir suchen ihn umsonst.“, gab der Brünette schon leicht genervt von sich. Er war halt keiner von den geduldigen Menschen, für ihn musste alles etwas schneller gehen. Doch leider war es meistens so, dass er seine Ziele erst mit viel Geduld erreichte - oder gar nicht. Für ihn war die Wahrscheinlichkeit, mit seinem geliebten Ken irgendwann zusammen zu sein, ein zu schöner Traum. Doch dachte er nicht, dass er irgendwann wahr werden würde. /Warum sollte er ausgerechnet auf mich stehen oder gar für mich schwul werden?!/ seufzend sah er zu dem besagten Jungen und ging zu ihm rüber, als dieser nach ihm rief. Scheinbar hatte der Blauhaarige etwas gefunden und wollte es ihm zeigen. /Die Liebe zu mir ist es sicher nicht!/ seine sarkastische Stimme schallte in seinem Kopf und er konnte nicht anders, als selber darüber zu schmunzeln. Na super jetzt machte er schon Witze über sich selber, doch wie sagte man es so schön: Humor ist, wenn man über sich selber lacht. Der Brünette blieb bei seinem besten Freund stehen, der scheinbar etwas im Boot gefunden hatte und sah ihm über die Schulter, um erkennen zu können, was es war. Es war tatsächlich ein kleiner brauner Sack, der mit einen Seil zusammen gebunden war. Grinsend zog ihn der Ältere hervor und klopfte Davis auf die Schulter. „Na, siehst du wir haben etwas gefunden.“, sofort band er den Sack auf um zu sehen was sich drinnen befand. Doch ihre Gesichter wurden sofort wieder trüb, als sie die Bronzemünzen erblickten. Seufzend lies Davis seinen Kopf gegen Kens Schulter sinken und schloss für einen Moment die Augen. Er hatte es doch geahnt, dass es zu früh war um sich zu freuen. Als ob sie so schnell den begehrenden Schatz finden würden und wie er schon sagte vielleicht hatten sie ihn auch gar nicht versteckt, um das Geld zu sparen. Immer noch lächelnd legte der Blauhaarige seine Arme um den Jüngeren und begann ihn zärtlich über den Rücken zu fahren. Er wollte ihn etwas aufheitern, denn Ken mochte es gar nicht Davis traurig oder schlecht gelaunt zu sehen. Zu sehr mochte er das Lachen und Lächeln des Brünetten. Diese Berührungen taten mehr als gut, genüsslich schloss er die Augen, entspannte sich noch etwas und schmiegte sich an den Älteren. Sein Körper fühlte sich so warm und geborgen an, am liebsten wäre er einfach so stehen geblieben und hätte sich von dem Älteren einfach weiter streicheln und liebkosen lassen. Sein Herz machte immer wieder Luftsprünge und  donnerte gegen seine Brust. Er hoffte, dass Ken es nicht hören würde, so laut wie es schlug und es schlug nur für ihn. „Du bist mein bester Freund Ken!“, raunte der Brünette und legte seine Arme um die Taille des Älteren und fuhr sie etwas auf und ab, der andere nickte: „Das weiß ich doch und du bist auch mein bester Freund Davis.“, sein lächelndes Gesicht sah an sich runter zu dem Jungen in seinen Armen und seine Hände fuhren dessen Rücken hoch zu seinen Nacken und er begann ihn leicht zu kraulen. Seufzend und mit einer sichtbar besseren Laune blickte der Jüngere hoch und glitt mit einer Hand hoch zu Kens Gesicht und strich ihm über die Wange. /Wenn das hier so weiter geht, werde ich mich nicht mehr beherrschen können./ gestand sich der Brünette ein und löste sich im nächsten Moment von dem Älteren und ging leicht zu Seite. Dieser war sichtlich überrascht über die plötzliche Reaktion des Anderen und so starrte er ihn etwas fragend an. Hatte er denn was falsch gemacht? Davis rechte Hand glitt leicht zu Kens linker und er umschloss sie für einen Moment. Auch wenn es vielleicht immer ein Traum bleiben würde, auch wenn er es für immer tot schweigen würde, war er froh Ken als seinen Freund bezeichnen zu können und er würde alles dafür tun um seine Freundschaft nicht zu verlieren. Auch wenn es bedeutete seine Gefühle für immer für sich zu behalten. „Na, komm wir müssen den Sack für unsere Kreuzfahrt finden.“, gab er wieder gut gelaunt von sich und zog Ken leicht mit sich zurück an den Strand um dort weitersuchen zu können. Auch Mimi, Izzy, Joey und Sora waren etwas weiter gekommen, aber auch nicht wirklich weit. Sie konnten fünf Rätsel lösen und standen nun an der Waldgrenze vor einem großen Baum, welcher einen weiteren Zettel beherbergen sollte. „Wahrscheinlich ist es irgendwo um ihn herum vergraben.“, sagte das rothaarige Mädchen und begann an den Wurzeln des alten Baumes zu graben. Anders konnten sie es sich nun auch nicht erklären, wo der Zettel versteckt sein sollte. Sicher nicht irgendwo in der Krone des Baumes, denn da hoch zu klettern wäre einfach viel zu gefährlich. So knieten sich auch die anderen drei hin und begannen zu graben, nach kurzer Zeit stoß Joey auf den nächsten Zettel und hielt ihn den anderen lächelnd vor ihre Nasen. „Super Joey!“, Mimi klatschte sich erfreut in die Hände und erhob sich dann, um sich den Dreck von dem Kleid zu klopfen. Sie war froh, dass sie sich das dünne hell grüne Kleid angezogen hatte, denn sonst wäre sie an diesem viel zu heißen Tag gnadenlos an einem Hitzeschlag gestorben. Auch Sora erhob sich und blickte dann nach oben, etwas tropfe ihr auf die Stirn, vor ihren Augen zogen sich dunkle Wolken zusammen und langsam begann es zu Regnen. „Ich glaube wir sollten ins Lager zurück gehen.“, sagte sie und blickte zu den anderen welche vor sich hin nickten. Langsam wurde der Regen immer schlimmer, Donner und Blitze begleiteten das kühle Nass und ließen alle Lagerbewohner ihre Suchaktion beenden, um zurück in ihre Camps zu laufen. „Na toll!“, hörte man Mimi rufen und stehen bleiben sehen, sie sah sich um und lief etwas zurück zu dem Wald. „Mimi was machst du denn?“, rief ihr Sora nach und ergriff die Hand der Brünetten, um sie etwas zurück zu ziehen. „ich habe meinen Schuh verloren.“, dabei zeigte sie auf ihre Füße, an welchen tatsächlich einer der Sandalen fehlten. „Das ist jetzt egal, wir suchen in später.“, doch Mimi schüttelte sofort den Kopf, später würde sie ihn nicht suchen wollen, weil er dann sicher nicht mehr da sein würde. „Lauft ihr schon mal vor, ich komme gleich zurück.“, sagte sie und löste sich von Soras Griff, um weiter Richtung Wald zu laufen. Die anderen drei machten sie weiter auf den Weg zum Camp, sie hofften das die Brünette ihnen gleich folgen würde und das auch die anderen auf die Idee kamen, ins Lager zurück zu kehren. Als Sora und die anderen im Camp Horror ankamen, waren die meisten schon da und standen an den Zelteingängen, trockneten sich die Haare oder beobachteten das plötzliche Unwetter. Schnell liefen auch Izzy und Joey in ihr Zelt und schnappten sich die Handtücher, um sich trocken zu rubbeln. Dabei ging sogar Yolei netterweise schnell in Karis Zelt, um die Jungs nicht beim  umziehen zu stören. Die Rothaarige hatte Glück, denn sie war die erste aus ihrem Zelt und so konnte sie sich in Ruhe umziehen  und ihre Sachen in den Hohlraum zum trocknen aufhängen. Als sie bereits mit allem fertig war und auf ihrem Bett saß, um sich die Haare in Ruhe zu kämmen, betraten auch Tai und Matt vollkommen durchnässt das Zelt und beschwerten sich sofort lautstark über das Sauwetter. Während Matt sich sofort begann auszuziehen, blieb Tai erst einmal stehen und sah sich um, er blickte auch leicht zum Hohlraum doch fand er wie es schien nicht nach dem was er suchte. „Wo ist denn Mimi?“, wollte er darauf wissen und  blickte zu der besten Freundin der Brünetten. „Sie hatte ihren Schuh verloren und ist wieder zurück zur Lichtung gelaufen.“, sagte diese und legte den Kamm wieder zurück auf ihren Nachtisch. Doch sofort verzog sie fragend das Gesicht als Matt stockte und er und Tai sich anblickten. „Das kann nicht sein.“, begann der Blonde zu sprechen. „Wir kommen gerade von da und dort haben wir sie nirgendwo gesehen!“, sagte er dann und blickte zu Taichi, der sofort raus rannte und ihnen noch zu rief, dass er sie suchen gehen würde. „Tai warte!“, rief er ihm noch nach, doch dieser war schon über alle Berge. Seufzend ließ sich Matt mit seinen nassen Boxern aufs Bett fallen und blickte zu Sora, die ihn leicht anlächelte. Sie wusste zwar nicht wieso, doch fand sie es mehr als gut, dass ihr gemeinsamer Freund sie suchen ging. So konnten die beiden ihren Streit beenden und auch sie und Matt hatten etwas Zeit für sich. Schnell ging sie zu dem Jungen rüber und setzte sich breitbeinig und mit dem Gesicht zu ihm auf seinen Schoß, sofort legte er die Arme um ihre Hüfte und küsste sie zärtlich auf die Lippen. „Ich habe dich vermisst!“, raunte er ihr gegen die Lippen und auch das Mädchen nickte zustimmend, auch sie hatte ihn den Tag über vermisst. „Dann lass uns die kurze Zeit, die wir für uns haben genießen.“, so drückte sie ihn wieder die Lippen auf und begann seinen nackten Oberkörper zu streicheln. So schnell er konnte lief Tai zurück zu der Lichtung, sein Haar klebte an seinen Gesicht und seine Klamotten an seinen Körper, doch das war ihn ziemlich egal, er wollte Mimi so schnell er konnte finden und in Sicherheit wissen. Schweratmend blieb er stehen und sah sich um, doch weit und breit sah er keine Mimi. Wo konnte sie bloß sein? Ihr Schuh konnte doch schlecht weggelaufen sein! So lief der Junge weiter in den Wald hinein, rief dabei den Namen des Mädchens und hoffte, dass sie ihn bald erhören würde. Diese hatte sich bei ihrer Suche nach dem Schuh in einem kleinen Holzhäuschen vor dem Regen versteckt. Ein Vogel hatte sich die Sandale geschnappt und weg getragen, diese schmiss er auf das Dach des Häuschens. Sofort kletterte sie hoch zwar schaffte sie es, ihren Schuh zu erreichen und runter zu schmeißen, doch rutschte sie bei dem Versuch runter zu klettern ab und verletzte sich dabei den Fuß. In großer Hoffnung, dass der Fuß weder gebrochen noch verstaucht war, flüchtete sie ins Häuschen, setzte sich auf die Bank und hoffte, dass der Regen bald aufhören würde. /So ein Mist./ sie strich sich leicht über den Fuß und verzog leicht das Gesicht, als er etwas Schmerz ausstrahlte. Von weiten konnte sie plötzlich eine Stimme vernehmen, sie rief nach ihr und kam immer näher. „D...das...ist doch...“, sofort sprang sie auf und rief zurück. „TAI, ich bin hier!“, es dauerte dann auch nicht lange bis der Ältere bei ihr ankam und sie ihn kurz in den Arm nehmen konnte. Auch er war froh sie endlich wiederzusehen und in Sicherheit zu wissen. So sehr, dass er sogar vergaß, dass er eigentlich sauer auf die Brünette war. Doch sofort merkte er, dass etwas nicht stimmte. Denn das Mädchen hielt ihren Fuß etwas hoch, so ließ er von ihr ab und blickte an ihr herunter. „Was ist passiert?“, wollte er wissen und ließ sie wieder auf die Bank sinken, sie erzählte ihm von dem Vogel und dass auf dem Dach ausgerutscht ist. „Na, kein Wunder der ist ja auch nass!“, recht streng blickte er zu der Jüngeren, für ihn war es ganz schön leichtsinnig, was sie da gemacht hatte. Sie konnte von Glück reden nicht gefallen zu sein, dabei hätte sie sich das Genick brechen können. Seufzend besah sich der Sportler die Verletzung und lächelte sie leicht an: „Es ist nicht gebrochen und verstaucht scheint es auch nicht zu sein, wahrscheinlich etwas angeknackst.“, sagte er und strich leicht über ihren Fuß, was sie darauf etwas rot werden ließ. „Das ist gut.“, raunte sie und blickte zu Tai, der sich ihr gegenüber setzte und sagte, dass wenn der Regen etwas nachlassen würde, sie sich dann auf den Weg zurück ins Camp machen würden. Sie nickte und zupfte leicht an ihrem Kleid, sie überlegte ob sie ihn fragen sollte, warum er denn so sauer auf sie war, doch wollte sie den recht angenehmen Moment zwischen ihnen nicht zerstören. Doch mussten sie es jetzt klären, den sonst würde für immer etwas zwischen ihnen stehen. „Tai.“, begann sie zu sprechen und der Ältere blickte sie sofort an, er konnte sie schon denken was sie wissen wollte und auch er wollte mit ihr darüber reden. Wollte sie ihn wirklich verkuppeln oder war das nur ein Missverständnis?! „Sag mal Mimi, bist du gerne mit mir befreundet?“, seine Frage überraschte sie schon ziemlich, eigentlich wollte sie ihn fragen was los war und jetzt wurde der Spieß umgedreht. „Natürlich bin ich das, du bist ein wirklich guter Freund! Man kann mit dir so viel lachen und doch auch ernsthafte Gespräche führen.“, sagte sie und drückte leicht seine Hand. „Und wieso hast du mich dann Gestern an dieses Mädchen abgeschoben?“, er wollte etwas verärgerter klingen doch seine Stimme klang eher sanft und zerbrechlich. Sie verstand erst einmal nicht ganz was er meinte, an wen sollte sie ihn den abgeschoben haben? Doch plötzlich viel es ihr wie Schuppen von den Augen: /Er meint Yukka/ Sie hätte nie gedacht, dass er es so auffassen würde und denken könnte, dass es daran lang, dass sie nicht gerne Zeit mit ihm verbrachte. „Taichi, ich dachte doch nur das es sicher schön für euch beide wäre, euch kennen zulernen. Es tut mir sehr leid, wenn ich dabei deine Gefühle verletzt habe.“, sie lächelte ihn aufrichtig an, sie wollte ihm wirklich nicht weh tun. Seufzend fuhr sich der Junge durch das Haar und drückte ihre Hand noch Mal leicht zu: „Vielleicht hab ich auch überreagiert. Aber es kam mir halt so vor, als ob du keinen Bock auf mich hast.“, gab er etwas traurig von sich und blickte ihr tief in die Augen. Sofort schüttelte sie den Kopf: „Nein es ist wirklich nicht so, ich bin gerne mit dir zusammen!“, sie stand wieder auf und setzte sich auf seinen Schoß um ihn zu umarmen. Es tat ihr wirklich unendlich leid, dass er so was gedacht und angenommen hatte. Sie hätte sich dafür Ohrfeigen können! Nie wieder würde sie Tai so abschieben, auch wenn es gut gemeint war. „Gut, dann ist das jetzt geklärt.“, sagte er und stand mit ihr auf dem Arm auf. Der Regen hörte langsam auf und sie konnten endlich wieder zurück gehen. Doch als sie aus den Haus gingen bemerkten sie einen leichten Nachdruck in der Miete der Hütte: „Was war das denn?“, fragte sich Tai und ließ das Mädchen leicht herunter gleiten, damit er sich den Boden angucken konnte. Sofort bemerkte er einen leichten Griff welchen er hoch ziehen konnte. Nachdem er die Lücke hoch gezogen hatte, erblickte er einen kleinen Sack. Mimis Gesicht erhellte sich und sie sprang auf dem einen Bein leicht hoch vor Freude, denn sie hatten tatsächlich den Sack mit den Goldmünzen gefunden. „Wir sind die Besten!“, glücklich fielen sich die Beiden in die Arme und Tai hievte sie wieder hoch, um sie zurück tragen zu können. Der Regen ließ langsam nach und die Sonne schob die dunklen Wolken beiseite, so entstand ein großer und strahlender Regenbogen. „Wow, der ist wunderschön!“, begeistert klatschte Mimi in die Hände und drückte sich noch etwas an Taichi. „Du bist wunderschön.“, sagte er darauf und blickte sie schmunzelnd an. Sie wurde leicht rot und begann zu kichern. „Du kleiner Schleimer!“, sie drückte ihm einen leichten Kuss auf die Wange und blickte wieder zu dem Wunder der Natur vor ihren Augen. Doch für ihn befand sich das Schönste was die Natur eh geschaffen hatte in seinen Armen! ~Fortsetzung Folgt~ Kapitel 5: Schiff, ahoi!!! ~Teil 1~ ----------------------------------- Camp Horror Kapitel: 5 Schiff, ahoi!!! ~Teil 1~ „Wow, mit so einen großen Schiff hätte ich ja gar nicht gerechnet! Das ist klasse.“ „Stimmt, ich dachte wir kriegen so ein kleines Bötchen, wo wir uns zusammen quatschen müssen und Plankton zu essen bekommen!“ „Sehr lustig Tai, als ob das Camp so geizen würde.“ „Tun sie ja sonst auch oder warum schlafen wir in Zelten?!“ „Damit wir der Natur näher kommen!“ „Oh, Mimi und das glaubst du wirklich?“ „Schluss jetzt, wir gehen an Bord.“ und so scheuchte der nette und immer noch sehr geduldige Betreuer die Meute auf das Schiff und hoffte das keiner von ihnen über Bord fallen würde. So lief das gesamte Camp Horror auf das Aussichtsdeck und machte es sich dort bequem. Zu ihrem Glück regnete es auch nicht mehr und so konnten sie das schöne Sonnenwetter genießen und sich etwas sonnen. „Davis.“, mit einem liebevollen Lächeln blickte Mimi zu dem jüngeren Fußballspieler und rückte noch etwas näher an ihn heran. „Könntest du mir den Rücken eincremen?“, charmant wie immer klimperte Mimi mit ihren großen braunen Augen und erhielt wie nicht anders zu erwarten ein „Klar“ von ihrem guten Freund und löste so die Halterungen ihres Kleides damit der Junge gut an ihren Rücken kam. Genüsslich lehnte sie sich nach vorne und ließ sich von den warmen Händen des Jüngeren verwöhnen, was sich wirklich gut anfühlte. „Was soll das denn?“, knurrend beobachtete Tai von etwas weiter weg das geschehen. Er saß zusammen mit Sora und Matt an einem der weißen Holztische des Schiffes und genoss die Seeluft, als ihn dieses Bild wie ein Hammer vor den Kopf schoss. Davis packte Mimi an, cremte sie ein, durfte sie so berühren - während er um jeden, noch so kleinen Körperkontakt fast schon betteln musste. „Hm, was hast du?“, fragend drehte sich Sora um, um zu verstehen was den Älteren so störte, jedoch verstand sie es immer noch nicht so ganz. Nach dem Daisuke mit dem eincremen fertig war, zog er Mimi an sich und sie kuschelten etwas zusammen während sie die Fahrt genossen. Doch genau dieser Anblick machte Tai noch wütender, wie konnte der Jüngere es wagen, seiner Mimi schöne Augen zu machen. Immer noch etwas verwirrt blickte Sora zu ihrem besten Freund: „Sag mal bist du etwas eifersüchtig auf Davis?“ sie konnte es nicht glauben. /Wie süß, ich glaube Tai ist ihn Mimi verliebt./ als ob sie denselben Gedanken hatten blickten sich Sora und Matt an und grinsten. „Was...so ein Unsinn...er ist einfach nur...zu jung für sie...“, man merkte ihm deutlich an, dass er gerade nach einer Ausrede suchte. Doch Sora und Matt beließen es einfach mal dabei. Sie mussten sich erst einmal sicher werden, ob ihr Verdacht auch begründet war, denn bei Tai wusste man nie so genau was er dachte oder welche Absicht seine Taten hatten. „Hey, ist das nicht klasse hier?“, Kari trat zu den dreien und setzte sich auf den Schoß ihres Bruders. Sie war froh darüber, dass sie sich ausgesprochen hatten und sie ihre Beziehung mit Takeru nicht mehr verheimlichen musste. Vielleicht hätten sie es ihnen auch viel früher sagen sollen, denn die beiden Brüder hatten die Beziehung recht gut aufgenommen und waren sogar froh darüber denn: „Ihr passt wie Arsch auf Eimer gut zusammen.“ Das war nicht Matts bestes Komplement aber sie hatten schon verstanden was damit gemeint war. „Ja und heute ist auch so ein schönes Wetter! Ich hoffe, dass es in den Dorf wo wir hin fahren auch ein paar nette Läden gibt.“ Kari nickte Sora zu, sie wollte schließlich noch ein Geschenk für ihre Eltern kaufen. Seufzend schüttelte Matt den Kopf: „Zum Glück habt ihr nicht so viel Geld zu Verfügung, sonst würdet ihr vier die ganze Stadt leer kaufen.“ damit meinte er die Mädchen der Truppe und blickte zu Mimi die gerade mit Davis und Ken etwas blödelte. Sein bester Freund sah ihnen fast schon sauer dabei zu, als ob sie ihn ausgeschlossen hätten. /Tai benimmt sich manchmal wie ein Kleinkind./ „Hey, du kannst ruhig mit ihnen spielen gehen wenn du möchtest.“, grinsend stieß er Taichi an und deutete auf die drei die sich nicht weit von ihnen befanden. Sofort verzog Tai sein Gesicht und sah ihn fast schon empört an, als ob er ihm damit sagen würde „Du bist nicht meine Mutter“ Kari und Sora mussten darauf nur kichern. „Ich erlaube es dir.“, der Spruch brachte Tai fast schon dazu Matt an die Gurgel zu springen und seinen Kopf gegen den Tisch zu schlagen. „Haha, wie witzig. Vielen Dank Matt, wie großzügig von dir! Aber ich will mit niemanden spielen oder der gleichen also...“, doch am Ende fehlten ihm die Worte, er wusste selber nicht mehr warum er sich gerade so aufregte und den Blonden anschrie der jedoch damit beschäftigt war nicht los zu lachen. „Ach, ihr könnt mich mal.“, mit diesen Worten schob Tai seine Schwester von sich runter und begab sich vom Deck, in das kleine Restaurant wo sie auf den Rückweg zu Abendessen würden. Die ganze Sache mit Mimi und Davis machte ihn so wütend und dabei war an ihrer Freundschaft nicht verbotenes oder intimes. Er wusste selber nicht genau warum er so eifersüchtig war. /Vielleicht weil ich es nicht mag, wenn jemand Mimi so nah kommt und ich es nur unter Umständen darf./ das ganze Leben war einfach ungerecht. Beleidigt und sauer auf alle setzte sich Tai hinter einen Tisch, bestellte sich eine Cola und ein Stück Kuchen und verschlang dieses mit einem ziemlich bitteren Gesichtsausdruck. „Oje, dabei sollte das nur ein Späßchen sein.“, seufzend fuhr sich Matt über das blonde Haar und sah zu Kari, die sie nachdenklich anblickte. „Was ist los?“, Sora ahnte schon was kommen würde doch sie wollte nicht den Floh aus den Sack lasen und damit etwas Falsches andeuten. „Ich glaube er ist eifersüchtig.“, meinte die Jüngere nachdenklich und blickte zu Mimi, die sich immer noch mit Davis und Ken vergnügte und von dem Ausbruch ihres Bruders nichts mitbekommen hatte: „Ja, daran hatte ich auch schon gedacht. Ich meine Tai und Mimi haben schon eine sehr spezielle Freundschaft, doch ich glaube bei ihm gehen die Gefühle über die Freundschaftlichen hinaus.“ Yamato und Kari nickten der Rothaarigen zu, das vermuteten sie auch. „Doch ich glaube nicht, dass Mimi dasselbe für meinen Bruder empfindet.“, seufzend legte Hikari ihren Kopf auf den Tisch. Es tat ihr sehr leid, dass sich ihr Bruder unglücklich verliebt hatte. Doch Mimi machte ihrer Meinung nach nicht den Eindruck, als ob sie mehr als Freundschaft wollte /Natürlich kann es auch sein, dass sie ihre Gefühle mehr im Griff hat und sie nicht so...naja zeigen will oder kann./ Das würde sie sich sogar mehr als alles andere wünschen, doch die Zweifel waren sehr groß. Sora sah nachdenklich zum Himmel /Ob man da vielleicht was machen könnte?/ sie würde sich für ihre Freunde wünschen glücklich zu werden, doch die Brünette sprach selten darüber was sie wirklich über Tai dachte „Er ist ein cooler Kerl. Aber sag es ihm nicht, sonst bildet er sich was drauf ein.“ hatte sie mal zu ihr gesagt, doch das hatte für sie keine große Bedeutung. Izzy, Matt und die anderen Jungs mochte sie schließlich auch. „Ich weiß auch nicht, was das angeht ist Mimi ein Buch mit sieben Siegeln, da werde ich auch nicht so schlau aus ihr.“ „Soll ich uns was zum trinken holen?“, fragend sah Ken zu den anderen zwei und erhielt sofort ein lautes „Gerne“ von beiden. Nachdem sie ihre Wünsche geäußert hatten begab er sich zu dem kleinen Restaurant, wo er was zu Trinken kaufen wollte. Ihr Betreuer hatte ihnen erlaubt zu kaufen was sie wollten, schließlich hatten sie das Geld gewonnen und konnten es nun auf den Kopf hauen „Doch lasst euch was für die Stadt übrig.“ hatte er zu ihnen gesagt und das Geld auf alle aufgeteilt. Ken hatte sich an die Theke gestellt und wartete, bis einer von den Mitarbeitern sich blicken ließ. Summend sah er sich um, es sah sehr freundlich aus, nette weißgrüne Tischdecken, dazu die passenden Vorhänge an den Fenstern, hin und wieder ein paar Blümchen und Gegenstände wie ein Modelschiff, Anker und der gleichen. Plötzlich blieb er an einem Tisch hängen. /Was macht Tai hier ganz alleine?/ er hatte ihn gar nicht bemerkt, als er den Raum betrat und wie es schien hatte der Ältere ihn auch nicht gesehen. Dieser starrte nämlich geistesabwesend aus dem Fenster und nippte hin und wieder an seiner Cola. /Ob er sich mit Jemandem gestritten hat?/ mit langsamen Schritten begab sich der Jüngere zu dem Fußballspieler. Er wusste nicht ob er ihn nicht doch lieber in Ruhe lassen sollte. Es konnte auch sein, dass er für sich alleine sein wollte. „Hey Tai, alles in Ordnung bei dir?“, mit einem unsicheren Lächeln blieb Ken bei dem Jungen stehen und sah ihn fragend an. Fast schon erschrocken sah Tai zu dem Jüngeren. Er hatte ihn nicht bemerkt und war leicht zusammen gezuckt als dieser ihn von der Seite ansprach. „Mensch Ken, schleiche dich nicht immer so an!“, Tai lachte auf und deutete dem Jüngeren an, dass er sich setzten sollte. „Tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken.“, meinte dieser und setzte sich Taichi gegenüber, blickte sich etwas um. Vielleicht war der Ältere doch nicht alleine hier, doch darauf ließ sich nichts deuten. „Was...machst du hier?“, wollte er deswegen wissen und blickte ihn etwas entschuldigend an, es war nicht seine Art so forsch zu sein. „Ich wollte mich etwas von den Anderen erholen.“, doch diese Antwort schien Ken nicht ganz die Wahrheit zu sein. Klar konnten ihre Freunde manchmal ziemlich nervig sein, doch es kam ihn seltsam vor das ausgerechnet Tai sich von ihnen erholen musste. „Ich sehe schon, meine Ausrede nimmst du mir nicht ab.“, leicht grinsend trank Tai seine Cola aus und schob das Glas zusammen mit den Teller auf welchem sich nur noch Krümel befanden, die auf einen Schokoladenkuchen deuteten, zu Seite. „Tut mir leid ich will nicht zu neugierig sein, aber das kommt mir einfach zu seltsam vor. Sonst bist du derjenige der vorneweg ist.“, gab Ken ehrlich von sich und lächelte ihn an. Er wollte Taichi auch nicht zu nahe treten, jeder hatte mal einen schlechten Tag oder mal keine Lust sich mit Jemandem zu unterhalten, doch Tai schien ihn nicht wegschicken zu wollen, sondern suchte nach einer passenden Antwort, um sein Problem erklären zu können. „Es liegt nicht an der ganzen Gruppe, sondern an zwei bestimmten Personen. Klar ich muss mich nicht direkt von ihnen erholen aber...gerade brauchte ich so eine Art Pause.“, Ken musste darüber nachdenken, wen er meinen könnte. Es konnten Matt und Sora sein, die ihn manchmal etwas zu sehr bevormundeten und Tai oft ein untragbares Verhalten unterstellten. Vielleicht aber auch Kari und Takeru die ihn mit ihrer Beziehung und der Geheimhaltung etwas überrannten, doch das waren alles seine Theorien und Vermutungen. „Willst du darüber reden? Ich meine, vielleicht bin ich in der Hinsicht so eine Art Außenstehender.“, Tai musste nachdenken, Ken war Davis bester Freund und auch mit Mimi konnte er gut. Daher war er alles andere als ein Außenstehender aber vielleicht trotzdem neutraler als Sora und Matt. Als einer der Mitarbeiter an ihnen vorbei lief bestellte er sich noch eine Cola und auch was für Ken und blickte eine Zeit lang aus dem Fenster. „Warst du schon mal unglücklich verliebt?“, die Frage kam für Ken sehr überraschend und mit so einer Direktheit hatte der Jüngere nicht gerechnet. Doch wie es schien wollte Tai sein Angebot annehmen und so musste auch er ihn ehrlich gegenüber treten: „Ja, das bin ich. Schon seit langem.“ er versuchte zu lächeln, doch wenn er an seine unmögliche liebe dachte, trieb es ihm fast schon die Tränen in die Augen. Das war so gemein, warum musste auch er sich in jemanden verlieben, welcher seine Gefühle nie und nimmer erwidern würde. Diese Antwort freute Tai schon fast. Es war egoistisch und auch gemein, doch das Wissen nicht alleine mit seinem Problem da zu stehen, beruhigte ihn fast schon und doch machte es sein Problem nicht besser. „Dann kannst du ja verstehen was in mir vor geht. Ich sehe diese Person fast jeden Tag, oft ignoriert sie mich, nimmt mich nicht ernst oder bezeichnet mich als einen Idioten. Klar benehme ich mich oft so, doch das ist eher ein Schutz.“, Ken nickte ihm zu, er verstand sein Problem. Es war nicht leicht mit jemandem zusammen zu sein und so zu tun als ob alles okay wäre und dabei seine eigenen Gefühle stets zu unterdrücken. Das tat einfach weh und manchmal würde er am liebsten einfach los schreien und seinen Gefühlen freien Lauf geben. Doch was würde es ihm bringen? Außer, dass diese Person sich von ihm abwenden würde und er sie so für immer verlieren würde. Nein er blieb lieber stumm und genoss jede Minute, die er mit seiner heimlichen Liebe verbringen konnte. „Ich kann dein Verhalten nachvollziehen. Es ist so schwer sich zurückzuhalten. Man versucht nach jedem Grashalm zu greifen, der wie eine Zuneigung aussieht. Ich verdrehte auch jede Tat und jedes Wort so, dass es sich in meinem Ohr nach etwas Schönem anhörte. Etwas was mir das Herz erwärmt und mir immer wieder neue Hoffnungen macht… Was voll der Unsinn ist, denn so tut es nur noch mehr weh.“, seufzend nahmen die Jungs einen Schluck von ihrem Getränk. Nie hätte Tai sich denken können, mal mit Ken an einem Tisch zu sitzen und mit ihm über seine Gefühle zu reden. Ihm zu erzählen wie einsam er sich manchmal fühlte und wie masochistisch seine Taten manchmal waren. /Wie ähnlich sich doch Menschen werden können, wenn sie dasselbe Problem haben./ denn sonst hatten Tai und Ken keine Ähnlichkeiten. Sie waren wie Tag und Nacht, wie Heiß und Kalt und doch gerade wurden sie beide zu lauwarmen Abend. /In wen er sich wohl verliebt hat?/ schoss Tai die Frage in den Kopf und er lehnte sich leicht zurück. Er wusste nicht genau ob er Ken nicht doch danach fragen sollte. Wobei er ihm als Gegenleistung sicher auch sagen sollte, was er für Mimi empfand. „Und du bist dir sicher, dass die Person die du liebst nicht dasselbe für dich empfindet?“, fragend musterte Taichi seinen gegenüber. Vielleicht konnte er es auch aus ihm heraus kitzeln, ohne dass Ken es selber merkte. Seufzend fuhr sich der jüngere über das blauschwarze Haar: „Ja, da bin ich mir sicher, denn...“ er wusste nicht wie viel er dem Älteren erzählen konnte und wie dieser es vor allem aufnehmen würde. Neugierig lehnte sich Tai zu ihm rüber und wartete darauf, dass er weiter sprach. Doch Ken schien sich nicht mehr sicher zu sein, ob er weiter sprechen sollte. /Das liegt wohl daran, dass wir nicht gerade die besten Freunde sind und er so nicht weiß, was er mir erzählen kann und was nicht./ „Ich versteh schon. Du musst es mir nicht sagen, wenn es dir unangenehm ist.“, aufmunternd blickte Tai ihn an und trank seine Cola aus: „Es ist vielleicht auch etwas kindisch sich hier zu verkriechen. Aber momentan kann ich den Anblick nicht ertragen, wie sie mit Davis flirtetet und rumalbert.“ Es viel Ken wie Schuppen von den Augen. Er sprach die ganze Zeit über Mimi! Er hatte immer Gedacht, dass sie nur gute Freunde wären und diese Neckereien einfach dazu gehörten, doch wie es schien hatte der ältere Fußballer wirklich starke Gefühle für die beste Freundin von Davis. /Wie es scheint, stecken wir in einem noch viel kleinerem Boot zusammen fest als ich dachte./ Mimi strich sich eine ihrer Haarsträhnen hinters Ohr und sah grinsend zu Davis, der seinem besten Freund nachblickte. „Dich hat es aber wirklich schwer erwischt, was?!“, sie pickte ihn leicht in die Seite und begann zu kichern. Sie fand ihn einfach zu niedlich, auch wenn er in einem ziemlichen Dilemma steckte. Verlegen kratzte sich der Jüngere am Hinterkopf und seufzte aus: „Ja das hat es. Doch ich glaube nicht, dass er dasselbe fühlt. Ich meine wir sind Jungs und dementsprechend ist es nicht so normal was ich für ihn empfinde.“ wieder musste er seufzen, wobei er fragend die Augenbrauen anhob, er verstand nicht warum Mimi immer noch grinste. „Hm… Also ich finde schon, dass Ken dir ziemlich verliebte Blicke zuschickt.“, meinte sie und legte sich einen Finger auf die Lippen. Sie dachte nach, was sie tun konnte um aus Ken etwas von seinen Gefühlen raus zu kitzeln. Denn das war nicht gerade einfach, der Junge war ziemlich verschlossen und sprach nicht oft über seine Gefühle. „Was? Findest du wirklich, ich weiß nicht… Das ist mir bisher noch nie aufgefallen.“, Daisuke musste nachdenken, ob er selber mal so einen Blick mitbekommen hatte. Doch er wollte sich auch nicht zu große Hoffnungen machen. Denn umso höher der Flug, umso tiefer war der Sturz. „Ich will dir nicht unnötige Hoffnungen machen, aber ich werde mich mal dahinter klemmen und wer weiß vielleicht kann ich was aus Ken heraus kitzeln.“, sie blickte sich etwas um, in der Hoffnung, dass es niemand gehört hatte und Ken sich nicht gerade wieder zu ihnen gesellte, doch von diesem war keine Spur zu sehen. „Danke Mimi das ist nett von dir.“, Davis erhob sich und drückte Mimi leicht an sich, er wusste gar nicht was er ohne sie machen würde, sie gab ihm so viel Kraft und Mut. „Ich frage mich warum Ken so lange braucht?!“, es wunderte ihn, dass der zuversichtliche Junge noch nicht zurück gekommen war. Schließlich befanden sich nicht so viele Menschen auf dem Schiff. Mimi zuckte mit den Schultern: „Gute Frage, aber vielleicht ist in dem Restaurant mehr los als hier.“ Ihre Gruppe war so gut wie ganz alleine auf dem Deck, wobei der Betreuer meinte es gäbe noch ein kleineres Deck auf der anderen Seite /Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sich dort so viele Menschen aufhalten./ Leicht streckte sich das Mädchen und sah wie sich ihr Betreuer zu ihnen bewegte: „Wir gehen in wenigen Minuten an Land.“ meinte er und ging weiter um es auch Sora, Matt und Kari zu verkünden die schon seit längerer Zeit an einem Tisch saßen und etwas besprachen. Erst jetzt fiel ihr auf, dass Taichi nicht mehr bei ihnen saß /Vielleicht ist er schnell aufs Klo gelaufen./ dachte sie sich und widmete sich wieder Davis zu, der ihr erzählte wie wichtig ihm die Freundschaft zu Ken war und dass er ihn nie verlieren wollte. Das konnte sie gut verstehen und war sich sicher, dass es dem anderen genau so ging. Schließlich hatte er sich damals nur Davis geöffnet, dieser hatte ihn so akzeptiert wie er war und in die Gruppe integriert. Er glaubte an Ken und hatte ihm von Anfang an vertraut, sie verband daher ziemlich viel. „Keine Sorge Daisuke, du wirst ihn sicher nicht verlieren.“ , meinte sie und blickte sich noch mal um, ob sie den besagten oder Tai irgendwo entdeckte. Hikari erhob sich von ihrem Platz nach dem ihr Betreuer ihnen berichtete, dass sie sich fertig machen sollten und lief zum Restaurant, wo sie ihren Bruder vermutete. „Bis gleich.“, meinte sie noch zu Sora und Matt und ließ die beiden alleine. „Und was denkst du?“, die Rothaarige sah fragend zu ihrem Lover und strich ihm unter dem Tisch über das Bein. Er hatte sich die meiste Zeit aus dem Gespräch rausgehalten und ließ die Mädels reden. Er blickte zu seiner Sitznachbarin und seufzte: „Ich weiß nicht. Es könnte auch sein, dass wir uns da in irgendwas verrennen. Aber Tai führt sich schon ziemlich auffällig auf.“ Matt wollte einfach keine übereilten Entscheidungen treffen. Jedoch fragte er sich, wenn der Fußballspieler sich wirklich in Mimi verliebt hatte, wieso hatte er ihm dann bis lang nichts davon erzählt? Immerhin waren sie beste Freunde und konnten sonst über alles reden. /Vertraut er mir etwa nicht?/ nachdenklich verschränkte er die Arme vor der Brust. Klar hatte er auch ein Geheimnis vor Tai… Doch er konnte ihm schlecht erzählen, dass er immer noch was mit Sora hatte, obwohl er mit Ai zusammen war. Klar liebte er nur eine von ihnen, doch Tai würde es nicht gut heißen. In der Hinsicht war der Junge ziemlich engstirnig. /Ist wahrscheinlich auch gut so. Einer von und muss ja vernünftig bleiben./ ein leichtes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht und er blickte zu Sora die ihn fragend ansah. „Wir warten einfach ab. Aber ich kann auch mal mit ihm reden, wenn du es für nötig hältst.“, sie nickte und drückte Matt einen Kuss auf die Lippen, nachdem alle das Deck verlassen hatten. So erhoben auch sie sich und begaben sich zum Ausgang. „Hey Tai, wir kommen gleich an! Oh, hallo Ken.“, sie war etwas überrascht, als sie den Jüngeren bei ihrem Bruder entdeckte. Wie es schien hatte sich dieser von Davis uns Mimi entfernt, ohne dass sie es gesehen hatten. „Hallo Kari.“, Ken begrüßte sie freundlich und erhob sich dann, um mit den anderen hoch zu gehen. „Das ging aber schneller als ich dachte.“, Tai ging hinter den beiden her und stellte sich zu seinen anderen Freunden, die beim Ausgang standen und auf sie warteten hin. Mimi lächelte ihn freundlich an und fragte ihn wo er den die ganze Zeit war. „Hab mich ein bisschen von dir ausgeruht.“, begann Tai sogleich zu scherzen und erhielt dafür einen Seitenhieb von Mimi. Er konnte es einfach nicht lassen solche Witze zu reißen. Vielleicht auch genau deswegen nicht weil er wusste, dass er dann etwas Körperkontakt mit ihr haben konnte. „Du bist echt unmöglich Tai, aber keine Sorge ich werde dir nicht auf die Nerven gehen. Sora und ich werden uns alleine umschauen, du kannst ja mit Matt spielen gehen.“, meinte sie und zog die besagte zu sich, streckte Tai die Zunge raus und kehrte ihm den Rücken zu. /Das nennt mal wohl Eigentor./ dachte er sich und blickte etwas wehleidig zu Ken. Er hatte zuerst selber nicht mitbekommen, dass er dem Jüngeren verraten hatte, dass er in Mimi verliebt war. Doch Ken versprach ihm nichts zu verraten und wie ein Grab zu schweigen und das glaubte er auch. Ken war kein Mensch der tratschte. Er war sich sicher, dass er ihm vertrauen konnte und sich keine Gedanken zu machen brauchte, dass er es zu seinen Vorteilen auslegen würde. /Außerdem weiß ich nun auch wen er gerne hat./ er blickte zu Davis der ihn gerade etwas fragte und wuschelte ihm durch das weiche Haar. Der Junge wusste sicher nichts von seinem Glück. /Sie haben sogar ein noch größeres Problem als ich mit Mimi. Sie sind Jungs und das könnte ihre Freundschaft noch mehr belasten./ „Hey Tai, hörst du mir zu?“, die Stimme von Daisuke drang an sein Ohr und er ließ seine Hand wieder runter gleiten, wie ein Trottel hatte er ihm die ganze Zeit über die Haare gestrichen. „Ja, sorry war in Gedanken. Aber ja wir können gerne zusammen durch die Stadt ziehen.“, mit dieser Antwort gab sich Davis zufrieden und verließ das Schiff mit den anderen. Draußen streckte er sich genüsslich und blieb neben Ken stehen, umarmte ihn von hinten und drückte sein Gesicht leicht gegen dessen Haare, was Ken dazu brachte rot anzulaufen. /Sie duften immer so gut./ dachte sich Davis und schloss genüsslich die Augen als ihnen ihr Betreuer erklärte wie der Tag so ablaufen würde. „Wir gehen jetzt in die Stadt. Dort könnt ihr euch überall umsehen, euch was kaufen und auch was essen. Denn sonst gibt es erst wieder was, wenn wir zurück auf dem Schiff sind. Natürlich ist das eure Entscheidung, aber hier gibt es ein altes Theater. Wenn ihr wollt, können wir zusammen dorthin gehen.“, fragend blickte der Mann in die Runde, doch die Jungendlichten waren sich nicht einig. Die eine Hälfte hatte Interesse, die andere wiederrum stöhnte nur genervt vor sich hin. „Ihr Kulturbanausen.“, murrte Mimi und verschränkte die Arme vor der Brust, sie mochte Theater und nicht nur weil sie selber in der Schul AG war und dort oft die Hauptrollen übernahm. „Wir sind in den Ferien okay und deswegen habe ich keine Lust meine Freizeit in einen Theater zu verbringen.“, auch Tai verschränkte die Arme vor der Brust und stellte sich stur. Seufzend unterbrach der Betreuer das Gerede. Er hatte keine Lust, dass es wieder in Streit enden würde: „Okay Leute, beruhigt euch wieder. Wir gehen jetzt einfach in die Stadt und haben einen schönen Tag und wenn wir uns wieder treffen, können wir immer noch abstimmen ob das Theater noch ein Thema ist oder nicht.“ mit diesen Worten begab sich der ältere Mann zum Stadtzentrum, von wo aus sich die Jugendlichen alleine umgucken durften. Mimi schnappte sich Sora, Kari und Yolei und zog sie zu einem Bekleidungsgeschäft: „So Mädels jetzt genießen wir die Zeit mal ganz für uns alleine. Ohne die dummen Jungs!“ zustimmend nickten ihr die anderen zu. „Typisch Mädchen.“, etwas verärgert blickte ihnen Tai nach. Er hätte sich auch gerne mit Mimi ins Getümmel gestürzt, hätte sogar ihre blöden Kommentare über sich ergehen lassen nur um bei ihr zu sein. „Mach dir nichts draus! Sie werden schon zurückkommen, wenn sie uns vermissen.“, meinte Joey der seit kurzem so eine Art Freundin hatte und richtete sich die Brille. „Also nie.“, lachend schlugen sich Matt und Tai in die Hände und begaben sich mit den anderen Jungs auf Erkundungstour, wer wusste schon was dieses Städtchen so zu bieten hatte? ~Fortsetzung Folgt~ Kapitel 6: Schiff, ahoi!!! ~Teil 2~ ----------------------------------- Camp Horror Kapitel: 6 Schiff, ahoi!!! ~Teil 2~ Lachend stürmten die vier Freundinnen in das kleinen Bekleidungsgeschäft namens „Rosi Rosa“ und wurden so gleich von einer netten Dame miete 30, mit langen roten Haaren und blauen Augen begrüßt: „Guten Tag Ladys, kann ich euch behilflich sein?“ Mimi fand sie sofort sympathisch, diese offene Art und die strahlenden Augen, sie erinnerte sie an ihre liebe Tante aus Osaka die sie gerne mal in den Winter Ferien besuchen fuhr, zu ihr hatte sie schon immer ein gutes Verhältnis gehabt. Ihre Tante war Kinderlos und benahm sich nicht gerade ihrem Alter entsprechend, „Mein Biologisches alter ist gerade mal 20, meine süße.“ hatte sie mal zu ihr gesagt als sie eine kleine Beuteparty zusammen mit Sora in den letzten Ferien veranstaltet haben. „Oh, guten Tag. Wir wollen uns etwas um gucken.“, Sora schenkte der Dame ein freundliches Lächeln und besah sich ein paar Oberteile und Ketten. „Ah, sieh mal Kari, ist das nicht hübsch?“, begeistert zog Yolei das Mädchen zu sich und deutete auf ein langes blaues Kleid, mit Spagettiträgern und einer großen, weißen Blume drauf gestickt, die hin und wider ein paar Glitzerperlen zwischen den Blüten auf schimmern lies. „Ja das Kleid würde dir bestimmt gut stehen.“, Kari trat zu den lila-haarigen Mädchen und ermunterte sie es mal an zu probieren. „Die Umkleidekabine ist gleich hier.“, meldete sich die nette Frau wieder zu Wort und holte für Yolei das Kleid vom Hacken. „Wen du möchtest kann ich dir die passenden Sandalen dazu zeigen.“, das Mädchen, war sich nicht siecher, sie wollte auch nicht zu viel Geld ausgeben. „Ja, mach das Yolei, zu mindestens anprobieren kannst du sie ja.“, Mimi klopfte ihr sachte auf die Schulter und begab sich weiter auf die Erkundungssuche, bis her hatte sie für sich noch nichts besonderes gefunden, auch wen die Sachen in den Laden wirklich alle sehr schön waren. „Vielleicht finde ich hier was passendes für die Hochzeit meiner Cousine.“, brummte sie zu Sora und betrachtete sich ein gelbes Kleid, doch dieses war nicht wirklich das richtige für sie. Seufzend hing sie es wieder zurück und ging weiter /Was habe ich den noch nicht?/ doch recht schnell würde sie von Yolei die aus der Kabine kam und mit einen lauten „Tada“ auf sich aufmerksam machte aus ihren Gedanken gezogen. Lächelnd drehten sich die anderen drei zu ihr: „Und? Steht es mir?“ wollte diese wiesen und drehte sich etwas im Kreis. „Du siehst toll aus.“, verkündete Kari und die anderen zwei nickten dem zustimmend zu. „Nur die Haare müssen wir anders legen.“, sagte Mimi und streckte der jüngeren den Daumen entgegen. „Danke. Denkt ihr Ken wird mich auch hübsch finden?“, fragte sie etwas schüchtern und betrachtete sich im Spiegel. „Ken?“, etwas irritiert hob Mimi eine Augenbraue an. „Yolei ist doch in Ken verliebt, hast du das nicht mitbekommen?“, fragend blickte Hikari zu ihr rüber, Mimi konnte nur den Kopf schütteln: „Nein das habe ich nicht.“ /Wieso muss es ausgerechnet Ken sein? Die Arme Yolei, oder der arme Davis./ sie musste schwer seufzten. Sie wusste gar nicht für wem sie jetzt die Daumen drücken sollte /Daisuke ist wie ein Bruder für mich und ich würde mich sehr freuen wen es mit Ken klappen würde, sie sehen schon sehr süß zusammen aus, aber Yolei mag ich auch./ Mimi hoffte inständig das es bei der lila-haarigen nur um eine Schwärmerei handeln würde, wie sie das nun mal öfters hatte. „Also was denkt ihr, wird er es mögen?“, fragte Yolei noch mal diesmal etwas unsicher. „Bestimmt, oder?“, Kari sah zu den beiden älteren, Sora konnte nur mit den Schulter zucken und sagen das sie es an Yolei mochte und Mimi wusste nicht was sie machen sollte, sie konnte Yolei doch keine Tipps oder ähnliches geben: „Nun ich kenne Kens Geschmack nicht, daher kann ich dir da nicht wirklich was sagen. Aber du solltest das auch nicht von einen Jungen abhängig machen, du siehst toll aus.“ damit rettete sie sich aus der Affäre und schaute sich weiter um. „Hey, was los?“, Mimi zuckte leicht zusammen als Sora plötzlich neben ihr stand und sie fragend anblickte. „Los? Was soll schon los sein, alles okay.“, sie versuchte ein Lächelnd auf zu setzten doch die ältere machte nicht den Eindruck als ob sie es ihr glauben würde. „Mimi, ich kenne dich und ich weiß was du für ein Gesicht und Falten ziehst wen dich etwas beschäftigt.“, sie pickte ihrer Freundin leicht in die Seite und sah sie durch dringlich an. Seufzend musste sich die Brünette geschlagen geben, Sora kannte sie wirklich gut /Diese beste Freundin Sache ist manchmal unheimlich, als ob sie meine Gedanken lesen könnte./ leicht schüttelte die jüngere ihre wirren Fantasien weg und widmete sich wieder Sora zu. „Es tut mir leid, ich habe versprochen mit niemanden darüber zu reden.“, zwar war Daisuke nicht ihr biologischer aber emotionaler kleiner Bruder, einfach zu wichtig um das versprächen zu brechen. „Ich verstehe, aber wen du doch mal darüber oder über deine Gefühle reden willst, dann weißt du ja wo ich bin.“, Sora zwinkerte der Brünetten zu und sah sich weiter um. Der letzte Satz hatte Mimi etwas irritiert, wieso sollte sie den über ihre Gefühle reden wollen? „Über welche Gefühle willst du den mit mir reden?“, leicht zog sie die linke Augenbraue hoch und die rechte runter um ihre Verwunderung besser zu zeigen. „Ich...meine so allgemein. Du bist doch bestimmt an jemanden interessiert oder?“, Sora versuchte das Gespräch auf eine andere Bahn zu lenken und Mimi etwas hervor zu locken. Doch diese wollte nicht so recht anspringen. „Äh, nein. Eigentlich nicht, sollte ich etwa?!“, Mimi begann zu lachen als die ältere etwas rot wurde und sich zu den Schuhen begab, das Gespräch hatte sich so mit erledigt. /Worauf sie wohl hinaus will?/ so ganz verstand Mimi die Anspielung immer noch nicht, aber vielleicht würde Sora ja mal mit der Sprache raus rücken. Summend sah sich Mimi weiter um, Yolei beschloss sich das Kleid zu kaufen in der Hoffnung das Ken es auch schön fand, vor allem sie in diesen Kleid schön fand. „Hey, suchst du was bestimmtes?“, die junge Besitzerin mit den langen roten Haaren stellte sich neben Mimi und sah sie mit einen neugierigen Blick und einen breiten Lächeln an. /Hah, genau wie meine liebe Tante./ sie mochte Menschen mit so einer positiven -ausstrahlung. „Nun...ja eigentlich schon, ich brauche ein Kleid für die Hochzeit meiner Cousine, es muss ein schönes Kleid sein, aber nicht zu pompös.“, meinte sie und blickte die Frau hoffnungsvoll an. „Hmmmm.“, diese tippte sich auf die Lippen und ging zum Hinterzimmer. „Ich habe erst heute morgen ein wirklich schönes rein bekommen, das wird dir bestimmt stehen.“, sagte sie und kam mit einen roten Kleid wieder. Die Länge ging kurz bis zu den Knien, es war trägerlos und hatte einen prachtvolle Rose an der linken Seite angesteckt. „Alle diese Kleider sind Hand genäht und haben eine hohe Qualität.“, sagte die Besitzerin und hielt das rote Kleid vor Mimis Nase. „Oh, Mimi ich glaube du wirst bezaubernd in den Kleid aussehen.“, mit großen glänzenden Augen gesellte sich Sora wieder zu ihrer besten Freundin und animierte sie dazu das Kleid an zu probieren. Mimi nickte und begab sich in die Umkleidekabine, nach paar Minuten kam sich wieder raus: „Und was sagt ihr?“ fragend blickte sie zu ihren Freunden und betrachtete sich im Spiegel. „Bezaubernd!“, Kari klatschte vor Begeisterung in die Händen und Yolei stimmte mit ein. „Das ist Perfekt.“, auch Sora war begeistert und streckte Mimi einen Daumen in die Höhe. „Ja, ich finde es auch schön. Das wäre genau das richtige für die Hochzeit und vielleicht für den Abschlussball.“, meinte sie und blickte ihre Freundinnen glücklich an. Es machte sie immer froh wen sie passende Klamotten für sich fand, die so gut an ihr saßen. „Also kauf es.“, drängte Sora, legte selber eine Kette und Sandalen auf die Theke um zu bezahlen. „Ja gut...aber..hier steht kein Preis.“, sie blickte zu der Besitzerin die Sora abkassierte und dann Mimi zu nickte: „Wie ich schon sagte, es ist erst heute Morgen gekommen.“ während sie den Lieferschein mit dem Preis holte, zog sich Mimi wieder um und schwärmte noch was vor sich hin. „So hier ist der Preis.“, sich reichte den Zettel den Mädchen rüber. Ihr Lächeln wich aus dem Gesicht, sie hatte sich mal wieder zu früh gefreut. „Oh, das ist aber ein netter Preis.“, scherzte Sora und blickte ihre Freundin mitfühlend an. „Wen ich es kaufen würde, dann hatte ich überhaupt kein Geld mehr von unseren Gewinn und könnte meinen Eltern kein Geschenk kaufen.“, seufzend reichte sie der Besitzerin das Kleid zurück. „Ich kann es mir leider nicht leisten.“, nun war sie deprimiert und brauchte dringend ein Eis oder Schokolade damit es ihr besser ging. „Das ist wirklich sehr schade, es stand dir so gut.“, auch die Besitzerin lieht mit ihr, sie fand es wirklich sehr schade das Mimi das Kleid nun doch nicht kaufen konnte. „Hm, ich würde dir etwas Rabat drauf geben.“, meinte diese, doch selbst zehn Prozent würden da nicht reichen, damit sie sich das Kleid und Geschenke leisten könnte. „Weißt du was, du lest es zurück legen, wir gehen jetzt weiter und gucken nach Geschenken und wen du dann noch genug Geld hast, kaufst du dir das Kleid ja?!“, mit einen liebevollen Lächelnd strich Sora Mimi einen Haarsträhne aus der Sicht. „Gut, machen wir das so.“, so mit lies sie die Besitzerin das Kleid zurück legen und verließ zusammen mit den anderen das kleine Modegeschäft. „So und jetzt last uns ein Eis essen gehen.“, schlug Kari vor und zog Mimi und Yolei hinter sich her. Nachdenklich blickte Daisuke auf die Vielfalt von Schmuck, Taschen und Kosmetik, er war sichtlich damit überfordert. Seine Schwester hatte ihm gebeten ihr etwas mit zu bringen, da sie selber nicht mit ins Camp fahren konnte, worüber Davis jedoch sehr froh war. Als er eine Hand auf seiner Schulter spürte, zuckte er zusammen und blickte fast schon erschrocken in das lächelnde Gesicht seines besten Freundes. „Nah, wie immer keine Idee, was du verschenken könntest?“, fragte Ken und musste lachen. Es war wieder mal typisch für den brünetten, egal um wen es ging Daisuke hatte nie eine Idee war er verschenken könnte, vor allem bei Mädchen war er da sehr einfallslos. Mit Mimi hatte er eine Abmachung getroffen, wen sie Geburtstag hatte gingen sie zusammen Shoppen und sie konnte sich was aussuchen. „Tja, ich bin nun mal nicht gut im schenken. Außerdem hat meine Schwester schon so viel Kram alles weitere wäre einfach nur Geldverschwendung.“, am ende verschränkte der Junge die Arme vor der Brust. Seine Schwester stopfte eh immer alles nur in ihren Schrank und lies es verrohten, jedoch wusste er auch das sie ihm eine gewaltige Szenen machen würde, sollte er ihr nicht mitbringen. „Ja kann ich verstehen, daher sollten wir auch etwas aussuchen was sie wirklich gebrauchen könnte, wie zum Beispiel diesen Kuli.“, Ken schnappte nach einen mit Muscheln verzierten Kuli: „Dazu kann man auch diesen Notizblock holen.“ dann deutete der ältere auf ein Block welches auch mit Muscheln und sogar etwas Sand verziert war und lächelte Daisuke an. Dieser setzte sich ein breites grinsend auf und drückte sich an seinen besten Freund. „Ah du bist einfach der beste Ken, was würde ich ohne dich machen?!“, er war so glücklich das er Ken kennenlernen konnte, das sie Freunde wurden und sich so gut verstanden. „Ist schon gut Davis, du weißt doch ich werde dich so gut ich kann unterstützen.“, liebevoll streichelte er seiner heimlichen Liebe über den Rücken. Er wünschte sich immer wieder das sie sich öfters so nah sein konnten, das er ihm endlich seine Gefühle gestehen konnte, doch die Angst vor Ablehnung war einfach zu groß, daher schwieg er lieber. Das es Daisuke genau so ging, war einfach nur eine schreckliche Laune des Schicksals. „Willst du deiner Mutter wirklich diese Vase kaufen?“, skeptisch hob Matt eine seiner feinen Augenbrauen an, sein Kumpel hatte seiner Meinung nach wirklich keinen Geschmack, so eine hässliche Vase hatte Matt schon lange nicht gesehen. Sie hatte die Form eines Fisches, war hell und dunkel braun gesteift, die Flossen waren dagegen weiß und die Augen aus roten glitzer- Steinchen. Den Schöpfer dieser Vase sollte man zum Mond schicken, das konnte man doch keinen Menschen zumuten sich das Ding in die Bude zu stellen. „Wieso gefällt sie dir nicht?“, wie Matt schon dachte, Tais Geschmack war sehr grenzwertig, es wunderte ihn wirklich das es wenigstens bei den Mädchen nicht so war, zumindest nicht wenn er sich nicht irrte und Mimi tatsächlich die auserkorene war an die Tai sein Herz verschenkt hatte. Wie die Brünette wohl reagieren würde sollte ihr Tai das hässliche Ding vor die Nase halten? Matt musste grinsen, das wäre sicherlich ein Trennungsgrund für sie /und dabei sind sie nichts mal zusammen./ es wäre schon vorbei, bevor er überhaupt angefangen hatte. „Tai du bist mein bester Freund, aber solltest du jemand auf die Idee kommen mir so ein Ding zu schenken, werde ich dich verprügeln.“, das kam mehr als deutlich bei dem anderen an und er stellte die Vase wieder hin, seufzend fuhr er sich über das dichte Haar: „Aber ich habe echt keine Ahnung was ich meine Mutter schenken soll.“ jammerte er drauf los. Von der Seite erblickte Matt Kari welche auf sie zu kam, sie hielt ein Eis in ihrer Hand und schlabberte es genüsslich ab: „Nah, hast du schon was für Mama gefunden?“ wollte das Mädchen von ihrem Bruder wissen, doch dieser schüttelte nur den Kopf. Matt begann zu lachen: „Ja er wollte ihr diese Vase hier kaufen, was für ein Unfall.“ amüsiert hob er das hässliche Ding hoch und hielt es Kari vor die Nase, doch die Reaktion der jüngeren überraschte ihn wirklich sehr. „Oh echt, die ist doch voll super, siehst total außergewöhnlich aus.“, begeistert nahm sie Matt die Vase ab, dieser konnte seinen Ohren nicht glauben, das Mädchen fand das blöde, hässliche, perverse Ding wirklich schön? Schlechter Geschmack lag wohl in der Familie. „Was ist das für ein hässlichen Ding was Kari da in den Händen hält?“, leicht verzogen Mimi und Sora ihre Gesichter als Matt ihnen die ganze Story berichtete. „Also sollte jemals einer von den beiden auf die Idee kommen mit so ein hässliches Ding zu schenken schiss ich ihn oder sie auf den Mond.“, Mimi konnte nicht glauben was für ein furchtbarer Geschmack in der Familie Yagami herrschte, dabei fand sie es bei ihnen Zuhause bis her ganz nett. „Meine Rede.“, seufzend machte sich Matt wieder auf die suche nach einem Geschenkt für seine Mutter, dabei entschied er sich für einen Armband, schlicht und edel, genau das passende für sie. Mimi konnte sich nicht so recht entscheiden was sie ihren Eltern kaufen sollte, doch mit leeren Händen wollte das Mädchen auch nicht zurück kehren. Außerdem ging ihr die ganze Sache mit Yolei und Ken nicht aus dem Kopf, sie hatte wirklich nicht mitbekommen das, das Mädchen an Ken interessiert war. Sicherlich hatte diese mal erwähnt das sie den Jungen echt süß fand, das dieser nun mal gut aussah war kein Geheimnis, doch bis her hielt sie es nur für oberflächliche Schwärmereien, das da mehr Gefühle dahinter sein könnte hätte sie nicht erwartet. Seufzend nahm sie eine kleine Schatulle in die Hand, sie war für Schmuck und ähnliches gedacht, sie sah sehr Edel aus, sie wurde aus dunkel Holz angefertigt, Kirschblüten waren eingeritzt gewesen und die Ecken golden verzieht, sie war groß genug das ihr Vater seine Uhren, Brille und Krawatten reinlegen konnte. Doch dann sah sie den Preis und ihr war klar wenn sie das Schmuckkästchen kaufen würde bliebe nicht mehr genug übrig um das Kleid zu holen. „Nah, du trübe Tasse, was ist los, bekommst du das Kästchen nicht auf?!“, grinsend nahm ihr ein gewissen Vollidiot das ´Kästchen aus der Hand und öffnete es bevor er es wieder auf den Tisch abstellte. Mimi verzog genervt ihr Gesicht: „Vielen Dank Tai, was hätte ich nur ohne dich gemacht?! Sicherlich den ganzen Tag vor dem Ding gestanden und gerätselt wie ich es öffnen könnte.“ er lachte nur und meinte das er ihr doch gerne zu Hand ging. „Ah, verschwinde doch.“, ihr war gerade nicht danach mit ihm zu streiten, sie war immer noch hin und her gewissen, das rote Kleid war wirklich wunderschön gewesen doch etwas anderes was ihr gefallen hätte um ihren Eltern zu kaufen hatte sie auch nicht gefunden. Sie biss sich etwas fest auf die Unterlippe, es wäre einfach zu egoistisch um nach einem billigerem Geschenk zu suchen nur um sich das Kleid leisten zu können. „Dann habe ich eben Pech.“, brummte sie, schloss das Kästchen wieder und ging damit zur Kasse, etwas verwirrt blickte Taichi ihr nach. Sora stand gerade an der Kasse und bezahlte eine mit Blumen verzierte Haarspange als Mimi sich zu ihr gesellte: „Oh, die ist aber schön, ist sie für deine Eltern?“ stumm nickte Mimi ihr zu, als sie bezahlte Blickte Sora verwundert auf den Preis: „Aber Mimi, jetzt kannst du dir das Kleid nicht mehr leisten.“ sie selber hatte auch nicht mehr genug Geld welches sie dem Mädchen geben konnte. „Ist schon gut. Es war schön und ich finde es auch schade, aber ich bin mir sicher ich finde ein anderes, welches genauso schön ist.“, meinte sie dann und packte die Schatulle in ihren Rucksack. Als die Jugendlichen mit ihren Einkäufen fertig waren, trafen sie sich mit ihrem Betreuer an einem kleinen Springbrunnen. Wie immer trug der noch recht junge Mann seine große, dunkle Sonnenbrille auf der Nase und kam als letzter bei der Gruppe an: „Schön das ihr schon alle hier seit. Wie siehst es den nun aus, gehen wir noch ins Theater?“ schließlich hatten sie sich drauf geeinigt diese Frage nach dem einkaufen zu klären. Die Mädchen waren alle dafür, so wie Joe, Cody und Izzy, doch vor allem Tai sträubte sich sehr dagegen, Yamato hatte keine Lust bei der Hitze in einer alten Holzhütte zu sitzen und auch Daisuke war wenig begeistert. „Also ich hätte auch Lust drauf.“, brummte Ken mehr zu sich selber als zu den anderen, worauf Daisuke so gleich seine Meinung änderte: „Kann ja auch ganz lustig werden.“ „Verräter.“, zischten Tai und Matt dem jüngeren entgegen, schließlich bleiben sie als einzige die gegen das Theater waren und da sie nicht alleine in der Stadt bleiben wollten willigten sie doch noch ein. So begab sich Camp Horror zu dem alten Theater welcher hinter einem schönen Park lag, es wurde recht gut besucht wie sie feststellen mussten. „Welches Stück wird den gespielt?“, Soras Blick glitt zu dem Plakat, ein Lächeln legte sich auf ihr Gesicht: „Die Fuchshochzeit, das Märchen hat mir früher mein Papa vorgelesen.“ sagte sie zufrieden. „Ja das kenne ich auch, meine große Schwester hat es mir auch vorgelesen.“, gab Yolei begeistert von sich. Die meisten von ihnen kannten das Kindermärchen über die Hochzeit der weißen Füchse, was Tai noch mal dazu veranlasste zu stänkern, warum sie sich ein Stück angucken mussten was jeder schon kannte. „Du kannst ja gerne alleine Draußen warten, wir gehen jetzt.“, wie einen begossenen Pudel ließen sie den Jungen alleine zurück, er knurrte und folgte den anderen schließlich. Vor der Bühne platzierten sie sich auf recht unbequeme Holzstühle was Tai gleich wieder zum meckern brachte, er könnte doch nicht so lange auf diesem Stuhl sitzen bleiben. „Taichi du benimmst dich wie ein Kleinkind, sei jetzt still.“, Mimi konnte sich das nicht mehr anhören, dieses Gemecker und Gejammer, konnte er den nicht ein mal die Dinge so hinnehmen wie sie nun mal waren?! Gerade wollte er sie anblaffen das sie sich um ihren eigenen Scheiß kümmern sollte, doch Sora welche zwischen ihnen saß machte ihm sofort klar das sie nichts mehr hören wollte und er über das gesamte Stück den Mund zu halten hatte. Es wurde dunkel im Raum und der Vorhand wurde zurück gezogen, vor ihnen erblickten sie drei Fuchse, natürlich waren es Schauspieler welche sich Masken aufgesetzt hatten und lange weiße Gewänder trugen, so wie einen Überwurf aus weißem Fell. „Hübsch sehen sie aus.“, gab Yolei begeistern von sich, worauf Kari nur zustimmend nicken konnte. Das Stück drehte sich um ein Fuchsehepaar die ihren einzigen Sohn dazu aufforderten sich eine Braut zu suchen und auf seinen eigenen Füßen zu stehen. Ihr Sohn war ein wunderschöner Fuchs mit Silber schimmernden Fell, welcher stets auf seine Eltern hörte. So begab er sich auf die suche nach einer Braut, lange musste er nicht nach ihr suchen, in einem Nachbardorf lebte eine Fuchsfamilie welche eine wunderschöne Tochter hatten. Als der Fuchs sie zum ersten mal erblickte wollte er sie sofort heiraten, doch ihre Eltern stellten ihm ersten ein paar Aufgaben die er erfühlen musste. „Das war aber nicht so im Original Märchen, oder?“, etwas verwirrt starte Tai auf die Bühne, es war zwar lange her das seine Mutter es ihnen vorgelesen hatte doch er konnte sich erinnern das, das eigentliche Märchen sehr kurz war und die Eltern der Füchsin ihm ihre Tochter sofort übergaben. „Das ist doch normal das man gewissen Dinge etwas umdichtet für ein Theaterstück, oder Mimi?“, fragend blickte Sora ihre Freundin an, diese war schließlich in der Theater AG ihrer Schule und musste sich mit solchen Dingen etwas auskennen. Doch das Mädchen starte betrübt auf die Bühne und hatte die Unterhaltung der beiden nicht mitbekommen. „Was ist den mit ihr los? Hat sie sich einen Fingernagel abgebrochen?“, kicherte Tai, worauf er einen finsteren Blick von seiner rothaarigen Freundin erntete. „Nein du Idiot.“, zischte sie, kurz wanderte ihr Blick zur Bühne wo der Fuchs gerade die dritte Aufgabe meisterte in dem er silbernes Wasser aus einem Brunnen schöpfte. „Was ist den dann los?“, sie wurde wieder von Tai abgelenkt. Seufzend sah sie diesen an, es nervte sie etwas schließlich wollte sich Sora das Stück ansehen, doch Taichi schien wirklich besorgt um das Mädchen zu sein. „Ah naja, ich denke sie ist etwas deprimiert weil sie sich das Kleid für die Hochzeit ihrer Cousine nicht leisten kann. Das haben wir hier in einer kleinen Boutique gefunden, dieser hieß irgendwas mit Rosi oder Rosa, ist ja auch nicht wichtig. Es stand ihr wirklich unglaublich gut, jedoch war die Schatulle für ihre Eltern zu teuer gewesen und ich habe leider auch nicht mehr genug Geld bei mir was ich ihr noch leihen könnte.“, kurz blickte Sora die jüngere an, doch diese starte weiterhin auf die Bühne und bekam von dem Gespräch der beiden nichts mit. „Ah, so ist das, ist doch nur ein Kleid.“, leicht zuckte Tai mit seinen Schultern, er verstand nicht wie Mädchen Klamotten so nachtrauern konnten. Leicht verzog die rothaarige ihr Gesicht: „Es war nicht nur ein Kleid, sondern das Kleid! Du hättest mal sehen sollen wie toll Mimi darin ausgesehen hatte.“ war ja klar das der Vollidiot es nicht verstehen würde. Nachdenklich blickte Tai zu der Bühne, der Fuchs hatte es geschafft alle ihm auferlegten Aufgaben zu meistern und konnten endlich seine auserwählte heiraten. Doch am Tag ihrer Hochzeit herrschte ein sehr schlechtes Wetter, schwere, dunkle Wolken zogen sich auf, es regnete ununterbrochen. „Ich bin mal auf der Toilette.“, leise erhob er sich von seinem Platz und schlich sich so leise er konnte aus dem Raum, wobei er gegen einen Stuhl knallte und sich einen schmerzlichen Aufschrei unterdrücken musste. Mit schellen Schritten verließ Tai das Theater, er rannte zurück in die Stadt wo er durch die Straßen eilte um das Geschäft zu finden vom welchen ihm Sora erzählt hatte. Es konn sich ja nicht in Luft aufgelöst habe, dachte er sich und seufzte tief durch. Für einen Moment begann er zu grübeln, war es überhaupt eine gute Idee dahin zu gehen, was erhoffte er sich eigentlich? Er wollte Mimi glücklich machen, das war eigentlich alles was ihm gerade durch den Kopf ging. So machte er sich wieder auf dem Weg, fast wäre er an dem Laden vorbei gelaufen, doch dann fiel ihm der rosane Schriftzug auf. Tief atmete Tai durch, bevor er das Geschäft betrat, es war gerade leer, die Besitzerin saß hinter der Kasse und las in einem Buch. Mit einem freundlichen Lächeln blickte sie ihn an, überrascht hob sie ihre Augenbrauen an, einen jungen Mann hatte sie schon lange nicht mehr in ihrem Laden gesehen. „Kann ich dir helfen?“, fragte sie ihn neugierig. Tai schluckte und trat nur langsam an die Theke: „Ja... ähm... hallo... ähm... meine Freundin... also sie war Heute hier... und wollte ein Kleid kaufen... ist es noch da?“ stotterte Tai etwas verlegen vor sich hin, was die junge Frau zum kichern brachte. „Es waren heute schon viele hübsche Mädchen in meinen Laden gewesen, da musst du schon etwas deutlicher werden.“ „Naja sie hat braune Haare und braune Augen und...“, er stockte, dann griff er sich in die Hosentasche und zog sein Handy heraus, lange brauche Tai nicht zu suchen um ihr ein Bild von Mimi zu zeigen. Auf diesem waren sie zu vier abgebildet, es war noch zu der Zeit entstanden wo Matt und Sora noch ein festes Paar waren. Sie waren im Park gewesen, es war ein sehr sonniger und heißer Sommertag, Mimi trug ein gelbes Sommerkleid und saß neben Tai, welcher ihr und Yamato eine Hand um die Schulter gelegt hatte, schon damals war er unglaublich verliebt in die gewesen. Das Foto hatte seine Schwerster geschossen, das gleiche hatte Sora in ihrem Zimmer auf dem Tisch stehen das wusste er. „Ah, das ist deine Freundin?! Das tat mir ja so leid mit dem Kleid, sie sah so hübsch darin aus.“, die rothaarige Frau erhob sich von ihrem Platz und lief nach hinten. Tai wurde bei ihrem Ausruf ganz verlegen, Mimi war ja nicht wirklich seine Freundin sondern leider nur eine Freundin. Mit dem roten Kleid in der Hand kam sie wieder nach Vorne zurück: „Das ist das Prachtstück. Wolltest du es für sie kaufen?“ fragte sie ihn neugierig und bemerkte seine röte. „Ähm, ja sie ist wirklich sehr traurig darüber das sie es sich nicht mehr leisten kann.“, meinte er und starte auf den roten Stoff. Tai versuchte sich Mimi in dem Kleid vor zu stellen, sicherlich zog sie alle Blicke darin auf sich. „Das ist wirklich lieb von dir, da kann sie aber von Glück reden so einen aufmerksamen Freund zu haben. Du begleitest sie doch sicherlich auf die Hochzeit oder?!“, sie begann das Kleid in einem weißen Karton einzupacken. Sein Blick glitt etwas zur Seite: „Ähm... nicht so wirklich...“ verlegen kratzte er sich am Hinterkopf. „Oh, du bist also nicht ihr fester Freund?! Das hatte ich wohl missverstanden, tut mir leid.“, aufmuntern lächelte sie ihm zu: „Aber du magst sie, nicht wahr?!“ das sah sie ihm auf zehn Kilometer Entfernung an. „Ja und wie.“ „Weiß sie es den schon?“ Er schüttelte sachte den Kopf, Taichi traute sich einfach nicht Mimi zu sagen was er für sie empfand. „Wie schade, ich denke ihr währt ein schöner Paar.“,ein breites Lächeln legte sich auf ihr Gesicht. „Weißt du was, ich gebe dir noch etwas Rabat aber nur wenn du mir versprichst ihr zu sagen was du für sie empfindest.“, mit großen Augen starte er sie an, war das ihr ernst, wie konnte er den sowas versprechen. „Aber..“ „Kein aber, wer nicht wagt, der gewinnt auch nicht. Du bist ein toller Kerl, das weiß sie mit Sicherheit auch.“, dann reichte sie ihm die Tüte rüber und Tai streckte ihr das Geld entgegen, in der tat hatte sie ihm einen saftigen Rabat gewährt. Etwas verlegen machte sich Taichi zurück zum Theater, wobei ihm die anderen bereits entgegen kamen, sofort versteckte er die Tüte hinter seinem Rücken. „Ich fand das Stück wirklich schön und die Füchse sagen so hübsch aus.“, hörte er seine Schwester begeistert sagen, Yolei stimmte ihr sofort zu. „Ja und wie sie den Regen dargestellt haben, einfach toll.“, die Mädchen schwärmten eine ganze weile von dem tollen Stück und wie froh sie doch waren es nicht verpasst zu haben. „Hey, wo bist du den gewesen?“, etwas verwirrt blickte Matt seinen Kumpel an, er wollte hinter ihn blicken doch Tai drehte sich um: „Was hast du den da?“ „Gar nicht... nichts wichtiges... sei nicht immer so neugierig.“, schnell schob Tai Yamato von sich, er wollte nicht das sein Kumpel etwas von seinen Aktion mitbekam. „Wir gehen jetzt wieder zurück zum Schiff, gleicht gibt es Abendessen.“, es war wirklich ein langer Tag gewesen und auf der Rückfahrt genossen sie die frische Abendluft. Sie unterhielten sich noch eine weile über die Stadt, über das Stück und wie toll es doch war das sie den Preis gewonnen hatten. Nur Mimi war nicht wieder ans Deck mitgekommen, sie blieb nach dem Abendessen am Tisch sitzen und sah betrübt aus dem Fenster. Es war doch total bescheuert einem Kleid nach zu trauern, das wusste sie und doch machte es sie traurig. „Hey, du trübe Tasse.“, Tais Stimme riss sie aus ihren Gedanken, etwas verwirrt sah sie diesen an, er stand vor ihr und grinste breit. „Las mich in ruhe, ich habe jetzt keine Lust zu streiten.“, dazu fehlte ihr einfach etliche Motivation und kraft. „Ich wollte mich doch gar nicht mit dir streiten.“, der Junge setzte sich zu ihr, irgendwie wirkte er etwas nervös. „Hier, für dich.“, er reichte ihr eine Tüte weiter, sie wusste erstmal nicht so recht was sie damit anfangen sollte. Ihr Blick glitt hinein wo sie eine weiße, nicht viel sagende Schachten erblickte, Mimi zog sie heraus und legte diese vor sich auf dem Tisch, langsam hob sie diese an als hätte sie angst ihr würde gleich was entgegen springen. Ihre Augen weiteten sich stark als sie das rote Kleid vor sich erblickte: „Ja aber... das ist doch... woher wusstest du... Tai...?“ sie verstand die Welt nicht mehr, was war den hier los? „Für dich, damit du nicht mehr so belämmert drein blickst.“, lachte er gespielt auf. „Aber Tai... das geht doch nicht... ich... das geht nicht... das kann ich doch nicht annehmen.“, Tränen liefen über ihr leicht gerötetes Gesicht, der Junge hatte sie doch nicht mehr alle, wie kam er dazu ihr so ein Geschenk zu machen. „Ah das geht schon klar, letzte mal zum Geburtstag habe ich dir vergessen was zu schenken, ist sowas wie eine Wiedergutmachung.“, er wollte scheinbar schnell das peinliche Thema beenden, es war ihm unangenehm das sie weinte. „Du Idiot.“, sie stürzte sich weinend in seine Arme, krallte sich dabei an sein T-Shirt fest, noch nie hatte ihr jemand so ein aufmerksames Geschenk gemacht, sie wusste gar nicht wie sie damit umgehen sollte. Lächelnd legte er seine Arme um sie: „Du Idiot, wie soll ich das jetzt je bei dir wieder gut machen...“ sagte sie immer wieder, doch ihm war es dank genug wenn er sie in seinen Armen halten konnte und sie ihn mit ihrem zuckersüßen Lächeln erfreute. ~Fortsetzung Folgt~ Hallo Leute, ich habe echt lange nicht mehr an der Story geschrieben... sorry... den Anfang dieses Kapitels hatte ich schon vor Jahren angefangen zu schreiben, ich hoffe ja mal das ich die FF bald auch beenden kann. Hier könnt ihr übrigens das Mädchen mal nachlesen, wenn es euch interessiert: http://www.zeno.org/M%C3%A4rchen/M/Asien/David+Brauns%3A+Japanische+M%C3%A4rchen+und+Sagen/M%C3%A4rchen/Die+Fuchshochzeit Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)