Camp Horror von Hatsu-chan ================================================================================ Kapitel 3: Auf die Plätze, fertig... Kuppeln! --------------------------------------------- Camp Horror Kapitel: 3 Auf die Plätze, fertig... Kuppeln! „Hm, was hält du von der da?“ „Ne, die sieht viel zu streberhaft aus und das ist er schon selber, wir brauchen etwas abwechslungsreiches.“ „Okay, und... Was ist mit der Blonden?“ „Tussi.“ „Mensch Mimi, du bist schon wie seine Mutter! Keine ist gut genug für ihren Jungen.“ „Wir wollen ja auch keine 0815 Freundin für Joey haben, sonder eine liebe, mit Humor und die ihn hin und wieder vom lernen ablenken kann.“, sagte die Brünette und stopfte sich etwas von dem Stück Apfel, was sie sich an dem Morgen noch beim Frühstück zurecht geschnitten hatte, in den Mund. Sie und Sora saßen schon seit einer Stunde auf einer Bank und betrachteten die Mädels, welche an ihnen vorbei liefen oder ihnen ins Auge fielen. Doch bis jetzt war keine dabei, die beide gut genug für ihren gemeinsamen Freund Joey fanden. Vielleicht waren sie wirklich zu anspruchsvoll, aber wo sollte man denn landen, wenn man keine Ansprüche hatte? Nein, ihre Ansprüche wahren schon in Ordnung- nur ist bis jetzt noch nicht das richtige Mädchen vorbei gelaufen. Seufzend richtete sich Sora ihre Sonnenbrille und betrachtete weiter die Frauen des Camps, eine musste doch dabei sein die sie Joey vorstellen konnten. Es war wirklich heiß an diesen Morgen und die zwei Freundinnen freuten sich schon auf die Kanufahrt, die sie an diesem Tag nachholen wollten, da die eigentliche Fahrt ja gestern ins Wasser gefallen war. „Meinst du das Gespräch zwischen Tai und Kari ist gut verlaufen?“, hörte Sora ihre um ein Jahr jüngere Freundin fragen und sah zu ihr hinüber. Die Brünette machte sich wohl ernsthafte Gedanken um die Beziehung der zwei Geschwister. /Süß./ dachte sich die Ältere und legte eine Hand auf Mimis Schulter. „Pack schlägt sich, Pack verträgt sich. Keine Sorge das wird schon wieder gut zwischen den beiden.“, gab diese zuversichtlich von sich und richtete ihren Blick wieder nach vorne, wo sie gerade paar Meter weiter ein Mädchen mit länglichem, rotem Haar sah, die auf der Wiese saß und ein Buch las. „Hey Mimi, was ist mit ihr?“, sofort stupste sie die Brünette an und zeigte auf das Objekt der Begierde- zu mindestens sollte es für Joey das Objekt der Begierde werden. Lächelnd Blickte die Brünette zu Sora und obwohl die Jüngere eine recht große und dunkle Sonnenbrille trug, konnte sie die glänzenden Augen der impulsiven Brünetten sehen. „Das ist unser Mann, ich meine natürlich Frau.“, lachte sie und lief auf das nichts ahnende Opfer zu. Sora sah, wie sich Mimi zu der anderen gesellte und mit ihr zu sprechen begann. „Hoffentlich hat sie keinen Freund!“, brummte sie und blickte zur Seite, als sie eine altbekannte Stimme neben sich vernahm. „Ist Mimi schon so verzweifelt, dass sie sich an Mädels ranmacht?!“, gab dieser mit einen ironischen Unterton von sich und setzte sich neben die Rothaarige. Schief lächelnd zog diese ihre Sonnenbrille bis zu Nasenspitze herunter und schüttelte den Kopf. „Keine Sorge Tai, die ist nicht für Mimi.“, kicherte sie dann und sah schon, wie die Brünette wieder auf sie zu kam. „Na, schon wieder einen Korb bekommen?“, gab Taichi von sich und erhielt einen fragenden und doch bitterbösen Blick von Mimi. „Im Gegensatz zu dir würde jede Frau mit mir ausgehen!“, ihr Grinsen wurde breiter, als der Brünette seinen Kopf beleidigt wegdrehte und zu schmollen begann. „Jetzt sag schon, hat sie Interesse?“, als Sora diese Frage stellte blickte auch der Hahn im Korb interessiert zu Mimi. Auch wenn er immer noch nicht wusste, um was es eigentlich ging. Seufzend platzierte sich die Angesprochene auf Tais Schoß und schüttelte den Kopf. „Nicht wirklich, sie sagte das sie erst einmal die Nase voll von Jungs hat.“, wieder sah Tai von einer zur andreren. „Könntet ihr mir mal erklären um was es hier geht?!“, er legte seinen Kopf sachte auf Mimis Schulter und sah mit seinen dunklen kakaofarbenden Augen zu der Brünetten, die sich gerade die Sonnenbrille runter zog, um sich diese hinter die Ohren zu klemmen, so dass ihr die Haare nicht mehr ins Sichtfeld fielen. „Wir suchen eine Freundin für Joey.“, erklärte sie dann und hörte schon ein lautes Stöhnen neben sich. „Das soll ein Witz sein!“, schnaufte der Junge und schüttelte den Kopf. „Kümmert euch doch mal um euren eigenen Scheiß, bevor ihr euch in das Leben anderer einmischt!“, wütend sprang Mimi von seinen Schoß auf. „Sag mal, geht es dir noch gut?! Wir wollen doch nur das Beste für Joey und wir mischen uns nicht in sein Leben ein, sondern geben ihn nur einen kleinen Schubs in die richtige Richtung.“, gab sie empört von sich und verschränkte die Arme vor der Brust. Gerade wollte Sora auch was zu der Diskussion beisteuern, doch wurde sie schon von ihrem vorlauten Freund unterbrochen. „Schubs in die richtige Richtung nennst du das? Das ist eher ein Stoß in die bittere Tiefe und ins Verderben!“, dabei war auch er von der Bank aufgesprungen und sah Mimi tief in die Augen. Er war dagegen, dass die Mädchen eine Freundin für Joey suchten. Denn er war der Meinung, dass jeder für sich selber verantwortlich ist und sich selber um die Dinge kümmern sollte, wenn er etwas wollte. „Du bist ein unsensibler Idiot!“, zischte sie und packte Soras Arm. „Lass uns gehen! Das ist pure Zeitverschwendung.“, und schon zog sie die Rothaarige mit, die sich gerade einen so tollen Satz zusammen gelegt hatte, warum es gut war, dass die beiden eine Freundin für Joey suchen sollten. „Mensch Mimi, jetzt zieh doch nicht so!“, hörte man die jammernde Stimme der Älteren, die versuchte ihrer Freundin nach zu kommen. Doch diese war so in Rage, dass sie die Stimme und das Tempo ihrer Schritte vollkommen ignorierte. Wenn sie sich einmal über den Volltrottel begann aufzuregen, dann vergaß sie alles um sich herum. „Wieso mischt er sich auch ein? Es geht ihn doch gar nichts an was wir tun oder für wen und überhaupt...“, doch am Ende kam nur ein lautes Knurren über ihre Lippen und sie blickte zu der Rothaarigen die recht aus der Puste wirkte. Diese stützte ihre Arme auf die Knie und atmete erst einmal tief durch. /Es kommt mir so vor, als ob ich einen Marathon gelaufen wäre./ dachte sie sich, streifte sich die Sonnenbrille herunter und wischte sich den Schweiß ab. „Ich weiß auch nicht, vielleicht ist er ja eifersüchtig.“, meinte diese und legte sich einen Finger auf die Unterlippe. Doch in nächsten Moment verfluchte sie es das gesagt zu haben, denn das war ein gelungenes Fressen für die Brünette gewesen. „Bestimmt ist er das! Doch muss auch ein Taichi Yagami kapieren, dass die Welt sich nicht um ihn dreht!“, sagte diese streng und blickte auf die große Uhr, die an dem Haupthaus des Camps hing. „Oh, Sora wir müssen zurück, sonst gehen die ohne uns Kanu fahren.“, und schon begaben sich die zwei Freundinnen zurück in ihr Lager, welches den tollen Namen Camp Horror trug, für welches sie jedoch noch kein Logo hatten. Noch bevor sie im Lager ankamen begegneten sie auf der halben Strecke ihren Freunden, die bereits zum See unterwegs waren. „Ihr solltet euch etwas beeilen.“, sagte Hikari zu ihnen und lief mit Yolei weiter, gefolgt von Davis, Ken und T.K. Wobei sich der erste und der dritte scheinbar ein Rennen lieferten. Im Schnelltempo erreichten auch die zwei Mädels endlich ihr Zelt und wollten sich umziehen, doch Sora musste zuerst schnell noch auf die Toilette laufen. Mimi die ihr nach rief, dass sie sich sputen sollte, betrat das Zelt und stolperte sofort mit einem hoch roten Gesicht wieder heraus. „Tu... Tu... Tut mir leid.“, stotterte sie und zog die dicke Zeltplane zu. /Gott ist das peinlich!/ Entschuldigend und mit tief rotem Gesicht, sah sie zu dem Jungen den sie gerade nackt im Zelt gesehen hatte. Dieser konnte sich auch eine gewisse Röte nicht verkneifen und winkte ab. „Ist ja nicht deine schuld gewesen, ich dachte ihr wärt schon am See.“, sagte er und lief los. Stumm sah die Brünette ihm noch nach. Es war ja nicht so, als ob sie nur seinen nackten Hintern gesehen hätte, nein sie sah alles! /Ich hoffe er rächt sich jetzt nicht dafür./ dachte sie sich und betrat unsicher das Zelt. Schnell lief sie zu dem Hohlraum, wo die offenen Schränke standen, fischte sich ihren dunkelgrünen Bikini aus dem Schrank und zog sich so schnell sie konnte um. Als Sora wieder zurück kam, saß die Brünette auf ihrem Bett und band ihre langen Haare zu einem Zopf zusammen. Mit Handtüchern und Sonnenbrillen bewaffnet, erreichten auch die zwei letzten den See und gesellten sich zu den anderen, die bereits mit den Paddeln vor den Kanus standen. Netterweise hatten Matt und Tai auch für die zwei Mädchen Paddeln besorgt und überreichten ihnen diese, wobei Mimi wieder etwas rot anlief. Ein Trainer erklärte ihnen, wie das mit dem Kanu fahren funktionierte. „Hinten sitzt immer der etwas schwerere, denn dieser muss lenken.“, sagte er und schon begann die Diskussion, wer nun schwerer war als der andere. „Ich glaube, ich hab etwas mehr Gewicht als du.“, gab die Rothaarige grinsend von sich und tippte Mimi gegen den Bauch. „Ich würde sagen, du hast einfach mehr Kraft als ich.“, sagte diese und so waren sie die ersten, die sich über die Aufteilung einig waren. Matt bestand darauf vorne zu sitzen, denn er war der Meinung, dass er um einiges weniger wog als sein Partner Tai. „Ich glaub mein Schwein pfeift.“, zischte dieser und verschränkte die Arme. „Ich bin doch nicht dicker als du?!“, dabei hob er sein T-Shirt hoch und zeigte auf sein gut gebautes Sixpack. „Ich hab ja auch nicht gesagt, dass du dick bist! Sondern schwerer, allein dadurch, dass du mehr Muskeln hast als ich.“, seufzend zog Matt das T-Shirt des anderen wieder runter und stieg ins Kanu, welches sie schon zum See geschoben hatten. „Sag es doch gleich.“, schon war Tais Welt wieder in Ordnung und drehte sich in Ruhe weiter. Sie warteten auf die Erlaubnis endlich mit den Kanu ins Wasser gleiten zu können, doch der Trainer besprach etwas mit Izzy, Joey und noch so einem blonden Mädchen, was nicht zu ihnen gehörte. „Was ist da los?“, brabbelte Taichi vor sich hin und sah seinen Partner fragend an, doch da auch dieser von nichts Ahnung hatte zuckte er nur mit den Schultern. Doch als sie sahen wie Izzy ihnen winkte und dann plötzlich den Platz verließ wurde es dem Brünetten zu Bund und er lief zu den anderen. „Hey, wo will Izzy den hin?“, wollte er sofort wiesen und schenkte der Blonden nur einen kurzen Blick, bis seine Aufmerksamkeit auf den Betreuer gerichtet wurde. „Ihm ist etwas übel, deswegen bleibt er hier und stattdessen kommt Lana mit uns mit.“, sagte er und zeigte auf die Blondine, die ihn nett anlächelte. „Sie gehört in eine andere Gruppe, die gestern schon Kanu gefahren ist. Doch sie konnte nicht mit, da es ihr nicht gut ging.“, erklärte der Mann und schon sprang Tai zu seinem Kanu zurück, wo Matt auf ihn wartete. Lana sollte Izzy ersetzen und mit Joey in einem Kanu fahren, dieser half ihr in das rote, fast schon zuckerbohnenförmige Wassersportgefährt einzusteigen, schob es etwas auf das Wasser und wartete bis sie endlich die Erlaubnis bekamen loszufahren. Als dann auch die Letzten drin saßen, konnte die Fahrt beginnen. Zuerst sollten die Jugendlichen gucken, wie sie zurechtkamen und ob sie in dem gleichen Takt paddeln konnten. Mimi und Sora wendeten dabei das eins, zwei Prinzip an und schon konnten sie in Ruhe etwas weiter rudern. „Am Ende haben wir Muskeln aus Stahl.“, lachte die Brünette und verzog schon in nächsten Moment ihr Gesicht, als sie von einem anderen Boot gerammt wurden. Knurrend sah sie zu Seite und lief wieder etwas rot an, als sie den halb nackten Tai erblickte, der sie frech angrinste. „Lass das.“, war das einzige was sie raus bekam und ruderte mit voller Kraft weiter, so weit weg sie nur von dem Brünetten weg konnte. Sora die den Jungs noch zum Abschied winkte, setzte ihre Paddel ebenfalls ins Wasser und half Mimi beim Rudern. „Sag mal, was hältst du von der Blonden die bei Joey im Boot sitzt?“, hörte Mimi ihre Freundin fragen und sah leicht zur Seite, wo sie das Kanu des eben genannten erblickte. Lana sah nicht schlecht aus und wirkte auch nicht nach einer Tussi oder streberhaft. Also eigentlich wäre sie eine gute Partie, wenn sie keinen Freund hätte, was die zwei natürlich mit großer Sicherheit noch rausfinden würden. „Die müssen wir halt noch etwas abchecken.“, sagte Mimi und paddelte weiter. Natürlich war es Joeys Sache, was er dann daraus machen würde und ob er sich dann auch mit den Mädchen treffen würde. Doch wollten die zwei auf Nummer sicher gehen, dass die Blondine auch wirklich der passende Deckel für den Topf war oder doch eher ein Fehlgriff. Sie hatten sich wirklich weit von dem Festland entfernt und waren jetzt recht mittig in der tiefen See. Mimi sah nach unten, doch das Wasser war recht trüb und so konnte sie absolut nichts erkennen. „Ob es hier viele Fische gibt?“, fragte sie und kreischte gleich los, als sie etwas von dem kalten Wasser auf ihrer Haut verspürte. Knurrend blickte sie zu Tai, der lachend mit den Paddeln wedelte und sie nass gemacht hatte. „Du Trottel“, rief sie ihm hinterher und begann mit voller Kraft den Jungs nach zu paddeln. Dann holte sie mit der einen Paddel in das Wasser aus und katapultierte eine Ladung in das Kanu der Jungs. „Das sie gleich so übertreiben muss.“, nörgelte der nasse Brünette und versuchte sich, mit dem genau so nassen Handtuch die Haare zu trocknen. „Geht es bei euch immer so lustig zu?“, hörte Joey seine Gefährtin fragen und grinste etwas nachdenklich. „Ja, so ziemlich. Die zwei streiten sich gerne.“, sagte er dann und die beiden Jungendligen ruderten weiter, bis der Trainer die Pfeife betätigte und somit zeigte, dass alle halten sollten. Dabei mussten sie ihre Paddeln mit der flachen Seite nach vorne ins Wasser stecken um anhalten zu können. „So Leute, jetzt wollen wir ein paar Sachen mit euch ausprobieren.“, sagte der gebräunte Mann und blickte von einen Boot zum anderen. „Ihr sollt euch alle auf das Kanu stellen und einem anderem Boot die Paddel reichen, so dass alle Kanus in einer Reihe stehen.“, sagte er ihnen und erblickte viele fragende Gesichter. Zuerst legte Mimi ihre Paddel aufs Kanu, damit sie später besser danach greifen konnte. Nachdem Sora so gut sie konnte stand, reichte sie ihr, ihre Paddel und richtete sich auf. Sie stellte ihre Beine auf die Arsenseiten des Kanus, packte die Paddeln und stand langsam auf. „Puh, geschafft.“, sagte sie und blickte nach hinten zu Sora, diese hielt sich leicht an ihr fest bevor sie den richtigen Halt fand. Lächelnd blickten sie zu ihrem Betreuer, der ihnen den Daumen entgegen streckte. Leicht streckte Mimi dann ihre Paddel zu Davis aus, damit er sich zu ihnen ziehen konnte, doch statt diesem erwischte Tai ihre Paddel und zog sich ran. „Nicht so fest Taichi.“, dabei zog sie die Paddel wieder etwas zurück und so stand das Kanu der Jungs genau neben ihnen, doch etwas umgekehrt, so dass Matt mit dem Gesicht zu Sora und Tai zu Mimi stand. „Na Mädels, schöner Tag heute was?“, Matt der kleine Charmeur mit dem dazugehörigen Lächeln zwinkerte Sora kurz zu, bevor diese einem anderen Boot ihre Paddel reichte und Matts festhielt damit sie nicht auseinander fuhren. „Tai hör auf so zu ziehen.“, gab Mimi wieder von sich und verlor langsam den Halt, ihr Boot fuhr auseinander und die beiden Brünetten vielen zusammen ins Wasser. Tai der immer noch die Paddel hielt ließ diese los als er erblickte, dass Mimi wie wild mit den Armen fuchtelte. Ihr linker Fuß hatte sich in einer Alge verfangen und sie bekam ihn einfach nicht mehr raus. Panik machte sich in ihr breit und sie begann wild zu strampeln. Tai packte sie am Arm, zog sie etwas zu sich und drückte ihr die Lippen auf um die Luft mit ihr zu wechseln. Nach dem beide wieder genug O2 in den Lungen hatten, schwamm der junge weiter runter und packte den Fuß des Mädchens und befreite sie von der Alge. Nach dem er ihr das okay Zeichen gegeben hatte schwammen die zwei zusammen hoch und tauchten endlich bei den anderen wieder auf. Keuchend lehnte sie sich an das Kanu und schnappte nach Luft, der Brünette gesellte sich zu ihr und fragte ob sie okay wäre. „Ja, danke Tai.“, gab sie heißer von sich und hauchte den jungen einen Kuss auf die Wange. Und wieder mal sah man, dass egal was für ein Trottel der Yagami war, er war immer zur Stelle wenn man ihn brauchte. Nach dem sich die Lage wieder beruhigt hatte, paddelten die Jugendlichen wieder zurück ins Lager wo es Mittagessen gab. Sie hatten jedoch kaum noch Zeit sich umzuziehen, deswegen begaben sich die meisten sofort zum Speisesaal. Doch Mimi wollte nicht, so nass wie sie war, essen gehen und lief schnell zu ihren Zelten. Auf den Halben weg verlor sie ihr rotes Handtuch. „Hey, warte mal kurz.“, hörte sie plötzlich hinter sich rufen und drehte sich um. Vor sich erblickte sie einen verdammt gutaussehen Typen. Er hatte kurze schwarze Haare, tief blaue Augen und durch das Ärmelloseshirt konnte sie seine Tätowierung am linken Arm sehen. /WOW, ist der cool!/ dachte sich die Brünette und wurde etwas rot um die Nasenspitze. „Du hast was verloren.“, sagte der Schönling und reichte ihr das Handtuch. Verwirrt sah die Brünette zu dem roten Handtuch und nahm es entgegen: „Danke, das ist mir gar nicht aufgefallen.“ Der Junge winkte ab und meinte dass es ihn ja keine Umstände gemacht hatte und stellte sich dann schließlich vor. Sein Name war Koshio Miguya und er würde genau so lange im Lager bleiben wie ihre Truppe auch. Nach dem auch Mimi sich vorgestellt hatte und ihm erzählte von welchem Lager sie war, lief sie schnell zum Zelt und zog sich um. Dann sprintete sie zum Speisesaal, wo sie sich sofort zu Taichi gesellte, der bereits mit dem Wagen an der Essensausgabe stand. „Du hast aber lang gebraucht.“, meinte dieser und lud ihren Wagen mit Essen voll. „Tut mir leid, ich hatte mein Handtuch unterwegs verloren.“, erklärte sie und begab sich mit ihm zusammen zu ihren Tisch, wo sie auch Lana erblickte. Da ihre Gruppe unterwegs war und erst abends wiederkommen würde, würde sie solange bei ihnen bleiben. /Wunderbar, dann können wir sie so lange abchecken./ dachte sich Mimi und setzte sich neben Sora und Tai, um endlich etwas in den schon knurrenden Magen zu kriegen. Nach dem Essen ließ sich der Held des Tages, der sich auch Taichi Yagami schimpfte, auf sein Bett fallen und schloss erschöpft die Augen. So eine Kanu fahrt war viel anstrengender als er dachte und die Rettung einer gewissen Prinzessin nicht zu vergessen. Er hatte wirklich ziemliche Angst bekommen, als Mimi ihn so aus der Tiefe anblickte und nicht mehr hochschwimmen konnte, sein Herz hatte für einen Moment ausgesetzt. Er hatte ohne lange zu überlegen dem Mädchen seine Lippen aufgedrückt und war froh, dass diese ihn nicht weg geschuppst hatte. Jedoch fragte sich Tai ob sie ihn unter anderen Umständen von sich gedrängt hätte oder ihm vielleicht sogar eine geknallt hätte? Seufzend drehte er sich auf die Seite und blickte zum Zelteingang, wo die besagte Prinzessin den Raum betrat und ihm mit einen sanften Lächeln beglückte, welches er so liebte. /Wenn du wüsstest, was ich wirklich für dich empfinde Mimi. Ob du mich da immer noch so anlächeln würdest?/ schwer schluckte er, als die Brünette sich zu ihm aufs Bett setzte und durch die Haare des Jungen fuhr. „Ich wollte mich nochmal bei dir bedanken Tai. Auch wenn es deine Schuld war, dass wir ins Wasser gestürzt sind.“, sagte sie und wuschelte ihm durch seine Haarpracht und sah wieder etwas ernster auf den immer noch liegenden Jungen herunter. „Wie ist eigentlich dein Gespräch mit Kari gelaufen?“, fragte sie ihn dann und der Junge richtete sich wieder auf, so dass sie jetzt auf einer Höhe waren. Tief sah er in ihre Seelenspiegel, die ihn einfach magisch wie Magneten anzogen und egal was er tat, er konnte sich nicht mehr von ihnen los reißen. Er konnte an keine andere mehr denken, seine kleine Welt drehte sich nur noch um seine Prinzessin mit den so großen und wundervollen Herzen und egal wie zickig sie auch manchmal war, er liebte sie trotzdem. Denn mit all ihren Taten bereicherte sie seine und auch die Welt seiner Freunde. Er war einfach glücklich ein Teil ihrer Welt zu sein, auch wenn er nicht das sein konnte, was er gerne wollte, ihr Partner. Jemand mit dem sie durch dick und dünn gehen würde und immer dann wenn sie jemanden brauchte sich an seine Schulter lehnen würde. Denn er würde sie egal was passieren mochte, egal wie schwer es werden würde immer in den Arm schließen und sie so lange halten wie sie wollte. Kurz kratzte sich der Junge am Hinterkopf: „Eigentlich ganz gut, sie hat mir nochmal erklärt, dass sie Angst hatte mir zu erzählen, dass sie eine Beziehung mit Takeru hat. Ich weiß auch nicht warum sie angenommen hatte ich würde es ihnen verbieten, denn immerhin mag ich T.K. doch ganz gerne.“, sagte er und zuckte mit den Schultern. „Aber es ist alles wieder gut zwischen uns.“, ein Grinsen umschmeichelte sein Gesicht, als er das sagte und stupste gegen Mimis Nase. „Und ihr, habt ihr es endlich aufgegeben Joey zu verkuppeln?“, sie grinste keck und schüttelte den Kopf. „No way!“, sagte Tais Prinzessin und erhob sich. „Wir fangen gerade erst an.“, zwinkerte sie ihm zu und ging zu ihren Nachtschränkchen rüber, wo sie einen Zeichenblock holte. Fragend sah er ihr hinterher, als sie wieder das Zelt verließ und ließ sich seufzend zurück auf das Bett fallen. /Und schon wieder lässt du mich hier allein zurück./ doch er musste auch lächeln wenn er daran dachte, dass er die Brünette geküsst hatte und nicht nur das, sie hatte ihn von sich aus einen Kuss auf die Wange gegeben und sich über das Gespräch mit Kari informiert. /So wenig Interesse kann sie gar nicht an mir haben./ dachte er zufrieden und blickte wieder zum Zelteingang wo ein grinsender Davis stand und ihn fragte ob er mit Fußball spielen würde. „Das brauchst du mich nicht zweimal zu fragen!“, schon sprang er auf und lief mit dem Jüngeren zum Fußballfeld, wo die anderen bereits auf die beiden warteten. Doch es spielten nicht alle mit Mimi und Sora saßen am Spielfeldrand und schrieben irgendwas in den Zeichenblock, zu gerne hätte Tai erfahren was die Mädels da hinein kritzelten und warum sie immer wieder so dämlich lachten und kicherten. „Vorsicht Tai, der Ball!“, plötzlich schallte Davis Stimme in seinen Kopf und der Junge war gezwungen seinen Blick von dem Mädchen abzuwenden. Noch in letzter Sekunde konnte er eine Flanke machen und so verhindern, dass der Ball gegen seinen Schädel donnerte. /Ich sollte mich besser auf das Spiel konzentrieren./ ermahnte er sich selber und lief wieder hinaus aufs Spielfeld, wo er gerade versuchte Ken den Ball abzuknöpfen und ein Tor erzielte. „Und du meinst wirklich, dass es nicht zu weit hervorgeholt ist?“, fragte die Brünette ihre beste Freundin skeptisch und sah noch mal auf den von ihnen konstruierten „Joey Verkuppelungsplan“. Wobei sie sich nicht sicher war, ob das wirklich so funktionieren konnte. „Ach was, das kriegen wir schon hin.“, die Stimme der älteren klang sehr zuversichtlich und sie zwinkerte Mimi zu. „Das einzige was wir hoffen müssen ist, dass Joey sich von seiner besten Seite zeigt.“, beide seufzten laut auf. Das mit der besten Seite von Joey was so ein Problem, der Typ war nun einmal ein Streber und die meisten Mädels mochten nun mal keine Streber. Okay, vielleicht die, die selber so drauf waren, aber das war etwas was Joey nicht gebrauchen konnte, fanden zu mindestens die zwei Kupplerinnen. Mit ihrem super Plan auf dem Papier und im Kopf machten sie sich auf die Suche nach den zwei nichtsahnenden Jugendlichen. Diese waren nicht beim Fußballfeld, also vermuteten sie die beiden am Zeltplatz. Doch bevor sie dort ankommen konnten erblickten sie die beiden am See, sie saßen auf einer Bank und hielten Händchen. „Ich glaube den Plan können wir in die Tonne klopfen.“, sagte Mimi und deutete auf das, was sie gerade erblickte. Irgendwie machte es sie aber sogar wütend, sie hatten sich so viel Mühe gegeben und jetzt war das alles um sonst. „Wir können ihn ja auch behalten, zum Beispiel für Izzy oder so.“, kicherte die Rothaarige und die Freundinnen sahen sich an: „Neeee!“, gaben sie wie aus einen Mund und schon zerriss die Ältere den Zettel. Vielleicht war es wirklich eine dämliche Idee den Älteren zu verkuppeln und vielleicht hatte Taichi wirklich recht gehabt als er sagte, dass Joey sich auch selber darum kümmern konnte wenn er das wollte. Mimi hatte zu mindestens gelernt, dass sie sich nicht mehr in das Liebesleben anderer einmischen würde, naja zu mindestens nicht mehr so oft. Gerade als Sora auf den Klo verschwand und Mimi zurück zum Spielfeld gehen wollte, wurde sie von einer bekannten Stimme zurück gepfiffen. Es war Tai, der gerade aus der Toilette kam und auf sie zu lief. „Na, habt ihr Joey schon verkuppelt?!“, fragte dieser grinsend, als ob er es geahnt hatte, dass das Ganze in die Hose gehen würde. „Nein.“, sagte sie, dass er Recht hatte verschwieg sie gekonnt, der Junge hatte ihrer Meinung nach schon genug Höhenflüge an einem Tag gehabt. „Wollen wir zurück zum Zelt gehen, dass Spiel ist nämlich schon vorbei.“, sagte er und ging langsam vor, denn das Mädchen wurde schon wieder aufgehalten, diesmal war es jedoch eine Mädchenstimme. /Yuka…/ dachte Mimi, als sie die Rothaarige von heute Morgen erblickte. „Du ich habe es mir doch anders überlegt.“, sagte sie und lächelte schüchtern. Verwirrt blickte Mimi zu ihr und wollte gerade erklären, dass der Junge bereits vergeben war, als Tai wieder bei ihr auftauchte und sie drängte voran zu machen. Lächelnd blickte sie zu ihm: „Tai das ist Yuka.“, „Yuka das ist Tai.“, stellte sie vor und ging langsam in Richtung Treppe. „Ihr könnt ja ein bisschen spazieren gehen oder so.“, sagte sie und lief langsam los und blieb vor Sora stehen, die fragend zu ihrer Freundin guckte. Verwirrt Blickte jedoch der Brünette Mimi hinterher. /Sollte ich etwa auch verkuppelt werden?/ fragte er sich und sein Blick wurde von mal, zumal trauriger. /Ich hätte nie gedacht, dass sie mir so weh tun könnte./ dachte er sich und sah zu dem hübschen rothaarigen Mädchen neben sich, die ihn fragte ob sie nicht wirklich spazieren gehen konnten. Stumm stimmte er zu. „Willst du jetzt Taichi verkuppeln?“, fragend sah Sora zu ihrer Freundin und ging die Treppe hoch. Mimi schüttelte den Kopf. „Sie ist eh nicht sein Typ. Aber etwas Erfahrung im Umgang mit Mädchen schadet ihm nicht.“, sagte sie und betrat langsam den Zeltplatz. ~Fortsetzung folgt~ Die tolle Kuss-Szene im Wasser widme ich Miss_Mia, die sich so viel Mühe macht, meine FF Beta zu lesen und immer sehr gute und hilfreiche Reviews und Denkanstöße gibt. Danke Süße! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)