Das Leben kann so hart sein... von SakuraxChazz (Wird komplett überarbeitet und bleibt solange noch online) ================================================================================ Kapitel 5: 5.Kapitel oder Wer soll das sein? -------------------------------------------- 5.Kapitel oder Wer soll das sein? So es sind wie bereits erwähnt schon 3 Monate vergangen. Wir sind noch nicht aufgebrochen um diese ominösen Kumpanen zu retten. Niemand will mir sagen, warum wir sie unbedingt retten müssen. Interessiert mich eigentlich auch nicht wirklich, aber wäre doch schon hilfreich. Irgendwie. Glaub ich. „Annabella kommst du mal eben?“ Ich schrecke hoch. „Natürlich was gibt’s denn?“ Langsam laufe ich zum Quartier von Rose. Sie hat eine eigene kleine Hütte indem sie sich immer verschanzt und ihre Pläne fertig stellt. „Könntest du deinen Schoßhund vielleicht draußen lassen?“ Rose kichert und zeigt auf meinen lieben, treuen Verehrer. Ihr wisst schon der Typ der mich Süße genannt hat. „Kein Problem“, erwidere ich grinsend, „Josh mach brav Sitz und warte bis Frauchen wieder kommt.“ Grummelnd setzt er sich auf eine der Kisten. Ich lächle zufrieden und betrete die Hütte. Martin ist auch in der Hütte und jemand den ich noch nicht kenne. Er wird mir als Roses Vater vorgestellt. Er sieht genauso hübsch aus wie seine Tochter, wenn auch erheblich älter. Josef hat einen kleinen grauen Spitzbart, wenn er spricht zittert er immer ein wenig. Seine Kleidung ist gepflegt und sauber. Ein seltener Anblick hier unten. Ob er auch die ganze Zeit hier unten gewohnt hat? „Du bist also das Mädchen von dem ich schon soviel gehört habe.“ Josef sieht mich erstaunt an. „Freut mich dich kennen zu lernen.“ Er hält mir eine Hand hin, die ich ergreife. Wir schütteln kurz die Hände und dann setzten wir uns an einen kleinen runden Tisch. Der sieht verdammt teuer aus. Wenn man über die Oberfläche fährt ist er ganz glatt. „Sie haben schon viel von mir gehört? Was denn so? Ich weiß ja nicht was so über mich kursiert. Bin noch nicht lange hier, aber irgendwie schauen mich immer alle so vorsichtig an. Weiß auch nicht.“ Ich zucke mit den Achseln. Sie haben ja schon bevor der „Süße“-Sache mich so komisch angesehen und so gegafft. „Das weißt du nicht. Ach und bitte nenne mich Josef. Ich hasse es gesiezt zu werden.“ Josef lächelt mich freundlich an. Ich nicke nur und er fährt fort. „Also ich habe schon so einiges über dich gehört. Du sollst sehr große Fortschritte im Kampfunterricht machen. Dabei hast du ihn ja eigentlich nicht nötig. Zumindest wenn man sich das Material ansieht das ich zu Gesicht bekommen habe...“ „Was für Material?“,unterbreche ich ihn. „Bist du doof oder tust du nur so?“, er muss schmunzeln. So langsam fühle ich mich aber verarscht. Wenn ich das mal so ausdrücken darf. „Nein ich bin nicht doof. Ich will lediglich eine Antwort auf meine Frage.“ Ich schau ihm fest in die Augen. Irgendetwas scheint ihn nun zu beunruhigen. Er weicht etwas zurück. Oh ich stelle gerade fest, das ich mein Schwert gezogen habe. „Immer mit der Ruhe Annabella.“ Vorsichtig kam Martin zu mir herüber und hatte mir das Schwert aus der Hand genommen. Darüber war ich sehr perplex, aber schnell hatte ich mich wieder gefangen. „Verzeihung.“, meine ich klein laut. „Ist ja noch gut gegangen. Aber ihr beiden, seit ihr sicher, das ihr mit ihrer Hilfe meine beiden Geschäftspartner befreien könnt?“, wendet er sich an Martin und Rose. „Bestimmt. Sie soll ja so reagieren. Ich dachte schon sie reagiert gar nicht mehr.“ Martin scheint sich seiner Sache sehr sicher zu sein. Aber Moment mal. Er hatte damit gerechnet das ich so reagieren würde. Aber warum? Ich schaue ihn einfach nur fragend an. „Ich glaube sie erinnert sich wirklich an nichts mehr.“, seufzt Rose und geht eine Videokassette holen. „An was erinnere ich mich nicht mehr?“ Ich versteh gar nichts mehr. „Setzt dich mal wieder in Ruhe da hin. Wir zeigen dir mal das was so über dich kursiert.“ Rose schiebt die Kassette in den Videorekorder. Wie altmodisch. Noch mit Video. Na ja egal. Viel wichtiger ist doch was wir da gerade sehen. Ich sage es mal freundlich, obwohl ich es keineswegs verharmlosen will. Aber das was wir dort zu sehen bekamen überschreitet meine Vorstellungskraft. Wenn ich eben noch dachte ich sei ein normales durchschnittliches Mädchen, dann denke ich das nun nicht mehr. Ich bin ein Monster. Nicht eines aus die Monster AG, die so süß und knuddelig sind. Nein eines von der ganz üblen Sorte. Ich wusste nicht das ich überhaupt zu so etwas grausamen fähig war oder bin. Eine ganze Weile sitze ich einfach nur geschockt da und bin nicht ansprechbar. Erst ganz langsam und wie durch Watte höre ich wie sich mehrere Personen nach mir erkundigen, ob es geht. Ich bin unfähig zu antworten. Selbst als der Bildschirm schon schwarz ist starre ich ihn noch eine ganze Weile an. Dann spüre ich wie ich anfange zu zittern und ich fühle Tränen die sich langsam ihren Weg über meine Wangen suchen. „Was habe ich nur getan?“ Fassungslos starre ich die anderen drei anwesenden an. „Uns einen großen Gefallen getan. Ohne diese Glanzleistung hätten wir es nie geschafft diese Typen fertig zu machen und sie für das was sie getan haben zu bestrafen.“ Rose schaut mich das erste mal so an als wäre sie wirklich stolz auf das was ich geleistet habe. „Wie kann...? Warum? Was....? Das bin doch nicht.... oder etwa doch? Das kann doch nicht ich sein!“ „Doch das bist du, Annabella. Das bist du wie du die Leibgarde von Don Maretino zu fall bringst. Nur dadurch war es uns möglich, an die Waren zu kommen. Er hätte sich besser nicht in unsere Angelegenheiten einmischen sollen. Für Waffenhandel ist er noch nicht gut genug, bis jetzt. Darum bist du wieder bei uns. Du hast seine Leibgarde schon einmal besiegt, und das ganz alleine. Alleine! Als ich das das erste mal gesehen habe, dachte ich erst an ein mit Computer bearbeitetes Video, um uns in eine Falle zu locken. Aber Martin konnte mir versichern, das es echt war, so konnte ich mich gleich um den Transport der Waffen hier her konzentrieren. Niemand darf diese Waffen besitzen. Sie sind viel zu gefährlich. Wenn er sie weiter verkauft hätte an wer weiß wen... Ich will es mir nicht mal ausmalen. Du hast uns eine Menge Arbeit abgenommen. Die Gefangennahme danach war allerdings nicht so der Bringer.“ Ich hatte Rose noch nie so lange reden hören. Nichtmal als sie so von Martin geschwärmt hatte. Das ist schon alles sehr mysteriös. Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Das Einzige was ich jetzt tun kann ist damit versuchen klar zu kommen. Aber warum habe ich so etwas wichtiges vergessen? Vielleicht wegen der Entführung. Jetzt weiß ich auch warum sie mich so gefoltert haben, sie wollten wissen wer mich schickt. Aber das konnte ich ihnen nicht sagen, wie auch? Ich bin selbstständig hin und habe ihnen gezeigt was eine Harke ist. Dabei ist mir immer noch schleierhaft warum ich es getan habe? Aus Spaß am Töten? Vielleicht. Wer weiß das schon. „Das sind also... Deswegen schauen mich alle so an? Ich dachte hier wimmelt es nur von Profikillern. So was muss doch für euch ein Anblick sein den ihr gewöhnt sein müsst.“ „Na ja...“,versucht Martin zu erklären, „Ich als dein Ausbilder muss dir sagen, das es nicht viele gibt die es so schnell hin bekommen. Ich meine nicht nur die Ausbildung. Das waren über 30 Mann. Selbst der Beste hier könnte das nicht so schnell wie du. Zumindest nicht alleine. Du bist ein Naturtalent. Warum auch immer, aber das ist unwichtig. Deine nächste Mission wird es sein Josefs Geschäftspartner zu befreien. Ich werde die Mission begleiten. Danach wirst du auf dich alleine gestellt sein, dann haben wir dir alles gezeigt was du wissen musst um auf eigenen Füßen zu stehen.“ „Aha. Um auf eigenen Füßen zu stehen. So so. Hm. Wenn ihr meint. Wer sagt denn das ich es überhaupt tue. Diesen Auftrag annehmen, meine ich.“ „Das wirst du. Das bist du uns schuldig. Wir haben dich befreit.“ „Schön Rose. Danke. Aber das war ja auch ganz uneigennützig. Wenn da nicht diese Geschäftspartner wären, dann hättet ihr mich da verrotten lassen.“ „Stimmt schon. Aber Annabella. Wenigstens soviel Dankbarkeit müsstest du doch noch übrig haben. Wo bleibt denn dein Stolz.“ Hatte ich schon mal erwähnt das ich meinen Stolz hasse? Nein noch nicht? Dann tue ich es jetzt. Ich hasse meinen Stolz! „Na gut ich gebe mich geschlagen. Ich nehme diesen Auftrag an.“ „Dann wäre das ja geklärt. Martin hat die Anweisungen bereits von mir in Empfang genommen.“ Lächelnd schiebt sie mich und Martin aus dem Zelt. „Danke!“, kommt noch von Josef. „Na dann los!“ Schon hatte Martin mir wieder mein Schwert in die Hand gedrückt und lief mit mir aus dem Versteck. Josh habe ich nicht mitgenommen. Er ist ein Tollpatsch und noch nicht mal zum Kaffee kochen geeignet. Ich hielt es aus Sicherheitsgründen für sinnvoll ihn dort zu lassen. Nicht das ich wegen ihm noch mal gefangen genommen werde. Hab ich ehrlich gesagt keinen Bock drauf. So ging die schöne ruhige Zeit also zu Ende. Jetzt haben wir einen Auftrag den wir erfüllen müssen. Auch wenn es mir tierisch gegen den Strich geht. Ich hätte mich viel lieber in irgendeine Ecke verkrochen um dort zu krepieren. Oder okay vielleicht nicht direkt krepieren, erst hätte ich mir Gedanken gemacht über das was ich getan habe. Dann wäre ich krepiert. Aber so ruhig darf ich anscheinend nicht sterben. Na dann machen wir uns mal auf den Weg.... 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