Sailor Star Protector von abgemeldet (Eine neue Zukunft) ================================================================================ Prolog: Zukunft: Neo-Königin Serenity ------------------------------------- Zukunft: Eines Tages, an einem sternenklaren Abend, leuchtete am Himmel ein heller rosa Stern auf. Einen kurzen Moment war der Himmel hell erleuchtet. Das Licht zog sich wieder zu einen Stern zusammen, bevor er auf die Erde flog. Je näher es der Erde kam, desto mehr veränderte es seine Form. Langsam berührten Fußspitzen in goldenen Ballerinas den Boden. Ein langer, leichter gelb-goldener Rock schwebte um den zierlichen Körper eines Mädchens. Sein Haar, lang und wellig, kam ruhend auf seinen Schultern zu liegen. Vorsichtig öffnete es die großen, blauen Kulleraugen. Es war angekommen, nach einer langen Reise, das Licht der Hoffnung, in Kristall-Tokio. Eine Katze ruhte in seinen Armen. Auf Samtpfoten ging die schwarze Katze leise in den Palast rein. Neugierig sah sie sich um. Es war schon Abend und das Schloss lag in einer unheimlichen Dunkelheit gehüllt. Sie bemerkte, das aus einem Zimmer Licht strahlte. Leise näherte sie sich. 'Man merkt erst etwas zu schätzen, wenn man es verloren hat...' Immer wieder kamen Neo-Königin Serenity diese Worte in den Kopf. Das Silvermillennium hat nun endlich begonnen und es gefiel ihr auch schon gar nicht mehr. Serenity saß an ihrem Pult in einem riesigen Audienzzimmer, mit ihren Gedanken war sie jedoch ganz woanders. Ein Berater stand mit einem Stapel an Papieren neben ihr und warf mit einem lauten Knall den Stapel auf das Pult. Die junge Königin schreckte hoch. Sie brauchte einige Zeit, um sich wieder zu orientieren. „Neo-Königin Serenity, ich darf doch bitten...“ wurde sie von ihrem Berater getadelt. „Sie haben eine große Verantwortung über die ganze Erde übernommen...“ „Ja,... schon...“ gab Serenity klein laut zu. „Diese Papiere sind äußerst wichtig für den momentanen Frieden des Universums... haben Sie sie sich den Stabel schon angesehen?“ Serenity stütze ihren Ellenbogen auf den Pult, ihr Kopf ruhte in dessen Hand. Desinteressiert gab sie zu: „Ich bin noch nicht dazu gekommen, Kleine Lady hat die ganze Zeit geschrien. Ich musste mich doch erst um sie kümmern.“ „Königin!“ er verwies auf das Datum des ältesten Dokumentes. „Beim besten Willen, aber ich kann mich nicht vorstellen, dass unsere Kleine Lady drei Monate ununterbrochen geschrien hat.“ Serenity fühlte sich ertappt. „Und überhaupt, ihr Verhalten lässt zu Wünschen übrig. Sie müssen sich mehr wie eine Königin verhalten, nicht wie ein Teenager, der zu nichts Lust hat.“ „Tut mir Leid, ich kenn mich einfach nicht so gut aus, mit Regieren und so...“ sie seufzte vor sich her. „Ohje,... in Ordnung, ich unterweise Sie nun Ihre nächsten Unternehmungen... in zwei Tagen ist ein Treffen mit dem Herrscher des Planeten Urius geplant. Es geht um die folgenden Schritte...“ - Serenity hörte schon gar nicht mehr zu. Irgendwas lief momentan einfach nicht richtig. Sie hat zwar Mamoru, der nun König Endymion ist, geheiratet und hat vor drei Jahren Kleine Lady, also Chibiusa, bekommen. Sie ist nun Königin von Kristall-Tokyo. Es läuft einfach alles so, wie es vorherbestimmt war. Und doch, warum war sie dann nur so unglücklich? 'Ich möchte einfach ein ganz normales Mädchen sein...' - spukte es ihr durch den Kopf. Ja, dies war immer ihr Traum. Und nun? Nun sitzt sie da, an einem Pult, befüllt mit einem Haufen Papiere, die sie sich noch nicht mal angesehen hatte und einen nervigen Berater neben ihr. Normal ist was anderes. Von ihr wird verlangt, erwachsen zu sein. Höflich zu ihren Untertanen. Immer ein nettes Wort für die befreundeten Planten zu haben. Fröhlich, Lachend und vor allem Glücklich zu wirken. Doch, war sie das wirklich. Die Türe wurde aufgerissen und ein junger Mann mit schwarzen, kurzen Haaren kam herein. „Oh, Majestät... Herzlich Willkommen!“ ehrwürdig begrüßte der Berater König Endymion. „Wir müssen unsere nächsten Aktivitäten absagen“, erklärte Endymion. Der Berater war sichtlich schockiert über diese Nachricht. „Majestät, das können wir nicht tun. Immerhin gehen diese Aktivitäten um den Frieden des Universums!“ „Dessen bin ich mir durchaus bewusst, aber es gibt Wichtigeres.“ Serenity hörte schweigend zu. Ihr war das eigentlich alles Schnuppe. Unbewusst fragte sie sich, wann es nun eigentlich Abendessen gab. „Wichtigeres als den Frieden?“ wunderte sich der Berater. Endymion kam nun näher in den Raum, erst jetzt fiel ihm Serenity auf, die gelangweilt durch die Gegend blickte. Er fand ihre Ignoranz nicht angebracht. Noch immer verhielt sie sich wie ein Kind und ist sich ihrer Aufgabe als Königin noch nicht bewusst. Er wandte sich wieder seinen Berater zu. „Ich habe Nachricht von einem Planten eines entfernten Sonnensystems bekommen. Der Planet heißt Eufel.“ So langsam begann sich nun auch Serenity für das Gespräch zu interessieren. Sie hatte das Gefühl, Eufel schon einmal irgendwann gehört zu haben. „Was ist das denn für eine Nachricht?“ Serenity stand auf, sie machte einen ernsten und entschlossenen Blick. Jenen Blick, den man nur sehr selten von ihr sieht. Endymion blickte starr in Serenitys Augen. Sie kam näher. „Um was geht es?“ „Serenity, auf einmal bist du ja so interessiert. Was ist passiert?“ Endymion musste nicht lange auf eine Antwort warten. „Ist dies nicht die Aufgabe einer Königin?“ gab sie barsch zurück. König wie Berater machten große Augen. Serenity lächelte. Der Katze gefiel das hübsche Lächeln der Königin. Freudig dachte sie sich, endlich gefunden zu haben, wonach sie gesucht hatten. „Wie süß! Eine Katze!“ Ein Mädchen mit knallpinken Zöpfen schnappte sich die Katze und verschwand mit ihr in der Finsternis des Schlosses. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)