Unverzeihlich von abgemeldet (KaoXToshiya FF über alte Gefühle) ================================================================================ Kapitel 11: ------------ Es tut mir UNENDLICH LEID, dass es so lange gedauert hat. es waren ferien und irgendwie... hatte ich gar keine lust mehr. aber heute habe ich aus zufall nochmal alles durchgelesen und >zack< wollte ich doch weitermachen ^^ hier kommt also seeeehr verspätet das 11. kapitel. es ist nicht besonders lang, aber dieses jahr hab ich einen haufen freistunden und sowas wie doppelstunden mathe *schauder*, also genug zeit ^^ wer noch ab und zu reinschaut, dem wünsche ich viel spaß!!! ___________________ Toshiyas Gehirn schnitt die Ereignisse um ihn herum erst wieder mit, als er an der Tür des Lieferanteneinganges lehnte. Von außen und schwer schnaufend. Sein Puls raste geradezu, aber seine Gedanken waren erstaunlich klar, wie die eines erfahrenen Verbrechers auf der Flucht. Und etwas ähnliches war er ja auch. //Keiner von den beiden - oder waren sie zu dritt da? - konnte wissen, ob und wo ich arbeite. Das heißt schonmal, es kann nur Zufall gewesen sein und Kyo hat mich nicht gesucht, um mich wegen der Sache mit Kao umzubringen.// Halbwegs erleichter, aber keineswegs beruhigt, ließ er sich an der rau verputzen Mauer ach unten in die Hocke rutschen, steckte sich eine Zigarette an. Kurz hatte er überlegt, sich einer seiner "Selbstgedrehten" zu genehmigen, den Gedanken aber auch schnell wieder beiseite geschoben. Erstens würde er sowas von schnell seinen Job verlieren, sollte einer der anderen Angestellten hier Wind davon bekommen und zweitens hasste Kyo Drogen und alle, die damit zu tun hatten wie die Pest. Nicht, dass er Erfahrung damit hätte. Er fand nur, dass Menschen an sich schon erbärmlich genug waren und dass man sieden Zustand nicht durch die Abhängigkeit von irgendwelchen Suchtmitteln steigern müsse. Der Sänger verabscheute betrunkene oder anderweitig berauschte Personen, weswegen er auch gemeinsamen Partys mit der Band fenrgeblieben, oder schon recht früh wieder verschwunden war. Und auch mit Dai schon manch heftigen Streit hinter sich gebracht hatte, wenn er ihm mal wieder den Kopf beim kotzen hatte halten dürfen, weil er den westlichen Jägermeister einmal mehr unterschätzt hatte und alle anderen nicht mehr in der Lage gewesen waren, ihm zu helfen. Und Kyo konnte grausam sein, wenn er auf betrunkene los ging. Was er also tun würde, wenn er Toshiya bekifft und selig grinsend hier vorfand... in Zusammenhang mit der Tatsache, dass er Kaoru zurück wollte... der Schwarzhaarige wollte er sich nicht wirklich vorstellen. Nicht, dass er Blonde handgreiflich wurde - jedenfalls nicht im Normalfall -, nein. Er konnte allein mit Worten so grausam und verletzend sein, dass Toshiyas ohnehin schon labiles Selbstwertgefühl schon beim Gedanken daran auf die Knie fiel und um Gnade flehte. Was würde er jetzt also tun? Wieder hinein gehen, einfach weiter arbeiten? Abhauen, ohne Bescheid zu sagen? Das gab dann aber sicher Ärger. Aber um seinen Chef zu finden, um doch noch dessen Angebot den Abend frei zu nehmen anzunehmen, musst er nach drinnen und riskierte damit, im schlimmsten Fall von Kyo und Dai gemeinsam aufgehalten zu werden. Kyo konnte unmöglich NICHT sauer auf ihn sein und die verbale Dresche des Kleineren wollte er heute um alles in der Welt vermeiden, sonst würde sich danach der gestrige Abend wiederholen. Doch die Entscheidung was er tun sollte, wurde ihm abgenommen, als Kyo plötzlich mit zwei wütenden Securities im Schlepptau auf ihn zustürmte. Ganz seinem Fluchtreflex gehorchend, nicht nur wegen Kyo, sondern auch wegen der beiden Schränke von Männern, die da auf ihn zu kamen, drehte er sich um und wollte durch die Tür, neben der er gelehnt hatte, nach drinnen verschwinden. Vielleicht hatte der Sänger diesen beiden muskelbepackten Kerlen erzählt, dass er Drogen nahm. Er würde hier hochkant rausfliegen. Er würde seine Wohnung kündigen und zu seiner Familie zurück gehen müssen. Er würde sie alle so furchtbar enttäuschen. Sein Großvater würde ihn nach Strich und Faden zusammenstauchen und ihm wieder seine Cousine als leuchtendes Vorbild aufzeigen, die bereits verheiratet war, zwei Kinder hatte und nebenher noch als Krankenschwester arbeitete. Er war ein Versager, ein Taugenichts, ein... "Bleib gefälligst hier, du Feigling!", brüllte ihm eine Stimme hinterher, als er gerade durch den Eingang verschwinden wollte. Toshiya wusste nicht, warum er sich umdrehte, obwohl alles in ihm nach panischer Flucht schrie. Vermutlich war es ein Reflex. //Weil ich auf Kyos Stimme, oder doch mehr auf >Feigling< reagiere?// Sein blonder ex-bester Freund hing zwischen den beiden Securities in der Luft, als der Schwarzhaarige endlich beschlossen hatte, sich wieder umzudrehen. Sie taten ihm, soweit Toshiya das erkennen konnte, nicht weh, aber Kyo fauchte trotzdem wie eine wütende Katze. "Lasst mich gefälligst runter! Ich muss mit diesem Feigling von Gefühlslegastheniker reden!" "Hara-san, kennen Sie diesen Herren?" "...Ja." Toshiya seufzte. Lügen hatte keinen Sinn, genausowenig wie abhauen. Er liebte Kaoru ehrlich, hatte also auf diesem Gebiet nichts zu verbergen und das mit den Drogen hatte sein braunhaariger Exfreund ja nicht ernst genommen. //Eigentlich kein Grund zur Panik...// beruhigte er sich selbst eher unzureichend. "Können wir ihn bei Ihnen lassen, oder macht er Schwierigkeiten?" "Nein...Nein, ist schon okay. Lassen Sie ihn ruhig hier. Wir haben uns nur lange nicht gesehen...", entschuldigte sich der Schwarzhaarige. Ebenfalls eher unzureichend. "In Ordnung, aber Sie übernehmen die Verantwortung." "Ich werd' schon nicht die Geheimrezepte von der Mami vom Chef klauen, also komm mal wieder runter, Godzilla", fauchte Kyo sarkastisch und klopfte sich imaginären Staub von den Armen, als die beiden Männer ihn los gelassen hatten. "Bitte entschuldigen Sie, er ist immer so." Während sich Toshiya sich heftig verbeugend immer wieder entschuldigte, machten sich die Securities grummelnd auf den Weg zum Vordereingang. "Godzilla hat er gesagt..." "Kein Sorge, er meinte sicher nur deine muskulösen Arme." "Bist du sicher? Ich hab schon etwas zugenommen, weißt du?" "Ich seh da nur Muskeln, ehrlich." ... Nachdem die beiden Musiker eher peinlich berührt den beiden riesigen Kerlen hinterher gesehen hatten ergrif Kyo als erster das Wort, während er Toshiya allein durch seine Präsenz an die Hauswand zurück drängte. "So, Mr Gefühlslegastheniker. Jetzt erklär' mir das mal in Ruhe: Was genau willst du von Kaoru? Was hast du schon wieder mit ihm angestellt, dass er so neben sich steht? Wenn du brav antwortest, trampel ich deine sinnlose Existenz auch nicht noch weiter ins unterirdische. Ich fände es unschön, wenn du dich umbrächtest. Ich will nämlich weder Presserummel, noch die Verantwortung dafür, noch Kaos Geflenne deswegen." Man konnte Toshiya deutlich ansehen, dass er eigentlich weinen oder weglaufen wollte - am besten beides. Aber ähnlich einem Reh, das in den Scheinwerfer eines Autos starrt, das es gleich unter seinen Rädern zermatschen wird, konnte er sich weder bewegen, noch noch sprechen. Kyo schrie ihn nicht an. Seine sonst kraftvolle Stimme, war ein leises, bedrohliches und sehr eindringliches Zischen. "Ja, du hörst schon richtig. Dein wertloses Leben ist mir scheiß egal. Ich bin nur hier, weil ich nicht will, dass sich Kao auch noch mit 'nem potentiellen Junkie rumschlagen muss. Also? Was willst du von ihm?" Nach >wertloses Leben< hatte Toshiya eigentlich nichts mehr mitbekommen. Er starrte wie paralysiert an Kyo vorbei, sank dabei in die Hocke. Mit seinen Armen umschlang er seinen eigenen Oberkörper. Es war einfach zuviel. Auch Kaoru würde ihn nicht retten. Er war geboren um zu enttäuschen und enttäuscht zu werden. Wahrscheinlich war es gut, dass er einsam war. So konnte diese Dauerschleife nicht weitergehen. Er sah sich selbst wie in einer Seifenblase. Alle, die er kannte, oder je gekannt hatte, waren außerhalb und lebten ihr Leben mit anderen Menschen. Jeder hatte jemanden, auf den er sich verlassen konnte, dem er vertrauen konnte. Aber wen hatte er, Toshiya? Die wenigen, die sich mit ihm beschäftigten hatten Freundinnen, Familie. Er war nur die Ausweichmöglichkeit, zu der einen das Pflichtgefühl zog. Diese totale Einsamkeit, ja Isolation, war das schwarze Monster. Und niemand war da, um ihn vor seinen Tentakeln zu beschützen. Eines Tages würde er sterben und falls es jemand bemerken sollte, würden sie noch an seinem Grab darüber reden, wie sehr er sie durch seinen Tod enttäuscht hatte. Er konnte die Stimme seiner Mutter in seinem Kopf hören: "Ich hatte ihn wirklich für stärker gehalten..." Vielleicht, wenn er Kyo einfach ignorierte... vielleicht würde er wieder gehen, Kaoru sagen, er solle sich von ihm fernhalten und ihn in Ruhe lassen. Aber eigentlich wusste er selbst, dass Kyo nicht gehe würde. Im Gegenteil, er würde nur noch wütender werden. _________ uuuuuuuund cut! ja, es ist nicht lang, aber es war ein KAMPF das zu schreiben. hoffentlich ist euch kyo nicht zu böse. das wird schon noch ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)