Unverzeihlich von abgemeldet (KaoXToshiya FF über alte Gefühle) ================================================================================ Kapitel 1: Ich verlasse dich um zu lieben ----------------------------------------- Art: Fanfiction Widmung: Meiner ersten Liebe. Warnung: Sap, Sad, Flashback, Comedy, Fluff, Lime Gestartet: 21.4.09 Pairing: Kaoru X Toshiya, angedeutetes Kisaki X Toshiya (und kein anderes!) Disclaimer: Dir en grey und alles was mit ihnen zusammenhängt, gehört ihnen und nicht mir. Ich bekomme auch kein Geld dafür, dass ich das hier schreibe. Der Inhalt ist vollkommen fiktional und hat nichts mit der Realität zu tun. Vorwort: So, mal wieder eine Dir en grey FF von mir. Motiviert durch großartige Werke wie "Walking proud" von clea oder "vulgar" von PinkKarasu (bei FF.de) habe ich mal wieder die Feder zur Hand genommen. Ob die Geschichte ein Happy End haben wird, kann ich noch nicht versprechen - ich würde mich aber über Ratschläge/Wünsche/Anregungen diesbezüglich freuen! Achja und noch was: Es wird definitiv keine Todesfälle und keine Sexszenen geben! Vielleicht ab und an mal etwas Lime, aber mehr nicht. Es geht mir hier um die Charaktere und wer PWP lesen möchte, muss woanders hingehen ^^ ohja und die band dir en grey existiert in dieser FF nicht (mehr). aber zuviel will ich nicht verraten ^^ Legende: "..." - reden //...// - denken ***...*** - Flashback (Beginn und Ende) ___________________________ Kapitel eins: Ich verlasse dich um zu lieben Toshiya ließ sich aufs Bett fallen. "Ja, Schatz, ich weiß, du vermisst mich. Aber ich habe nunmal viel zu tun. Arbeit und Uni regeln sich nicht von alleine. - Jahaaa~ du hast auch viel zu tun. Aber dann hast du ja erst recht keine Zeit. Jetzt reg' dich nicht gleich so auf. Lass uns reden, wenn wir beide ruhiger sind. Ja, okay. Bis später. Ciao." Er warf das Telefon von sich auf die andere Seite des Bettes undlegte sich einen Arm über die Augen. //Wieso hab' ich sie eigentlich? Sie nervt sowieso nur. Wird mal wieder Zeit, mit den Jungs was trinken zu gehen...// Gesagt, getan. PC an und ab in den Cyberspace. Toshiya fühlte sich unwohl. Ja, er mochte Yuko. Sie kümmerte sich um ihn, wenn er mit sich selbst nicht zurecht kam. Sie hatten Spaß miteinander - und zwar sowohl in eindeutiger, als auch in zweideutiger Weise. Aber, verdammt. Sie ging ihm furchtbar auf die Nerven. Ihre Anhänlichkeit und Aufdringlichkeit brachte ihn so oft aus dem Konzept und in Bedrängnis. Wie oft war er wegen ihr zu spät in Vorlesungen oder zu Arbeit gekommen? Wie oft hatte er auf Treffen mit Freunden verzichtet? Aber jetzt war Frühling und er hatte keine Lust mehr. Plötzlich aus der mentalen Versenkung auftauchend, bemerkte er beim Scrollen durch seine Kontaktliste einen Namen. Eigentlich DEN Namen, wenn er genau nachdachte. Den Inhaber des Namens hatte er lange nicht mehr gesehen - um genau zu sein beinahe 5 Jahre. Toshiya seufzte, klickte auf den Namen, las das Profil, sah sich die alten Fotos an. //Warum habe ich dich damals verlassen, als du mich gebraucht hättest? Ich habe dich geliebt und du mich - wir hätten glücklich sein können. Warum habe ich alles kaputt gemacht?// *** "Kaoru, vertraust du mir eigentlich?" "Ich kann irgendwie nicht so wirklich,... nein." "Lass uns das hier beenden. Ich will dich nicht noch mehr verletzen." "So ist das also..." "Ich hab mich in letzter Zeit mal wieder mit Kisaki getroffen..." "Ich hätte mich nie nochmal auf dich einlassen sollen. Ruf mich nie wieder an. Ich klär das mit den anderen." "Aber Kao, ich...-" -"Tut,Tut,Tut,..." *** //Verdammt, ich habs versaut damals...// Toshiya lehnte sich in seinem Schreibtischstuhl zurück und seufzte. Das war nun schon so lange her - es war schon fast nicht mehr real. Fast 5 Jahre. Und doch... Er hatte inzwischen einiges erlebt was Beziehungen anging. Und alles war immer gründlich schief gelaufen. Nur wenige kamen überhaupt mit Toshiyas impulsivem, zu Unentschlossenheit und Drama neigenden Charakter zurecht. Aber auch die, die es gekonnt hatten, oder zumindest vorgegeben hatte, es zu können, waren einfach nie die richtigen gewesen. Entweder hatten sie Toshiyas Art nicht mehr ertragen und waren von selbst gegangen,oder sie hatten ihn zu sehr eingeengt, versucht ihm Vorschriften zu machen, ihn zu bemuttern oder waren zu anhänglich geworden, sodass er selbst gegangen war. Vor allem Frauen neigten seiner Erfahrung nach dazu, diese Fehler zu begehen. Auch, wenn er eine Beziehung führte, war er immer noch ein eigener Mensch, Toshimasa Hara. Mit einer eigenen Meinung, eigenen Hobbys, eigenen Freunden und - verdammt nochmal! - mit einem eigenen Leben. Zumindest sah Toshiya das so. Da war zum Beispiel Miki gewesen. Ein sehr schüchternes, liebes Mädchen in das er sich gleich verliebt hatte, weil sie ihn zum lachen brachte. Leider hatte sich heraus gestellt, dass Miki bereit war, alles für Toshiya aufzugeben - inklusive ihrer Persönlichkeit. Er hatte sie verlassen. Oder Katsuo, die ihm hatte Vorschriften machen wollen und ihn bemutterte. Das war unerträglich für den freiheitsliebenden Toshiya gewesen und so war, wie bei Miki, schon nach 4 Monaten Schluss gewesen. Aber auch er selbst hatte herbe Enttäuschungen hinnehmen müssen. Einem Mädchen war er über 3 Jahre lang nachgelaufen, bis sie sich schließlich mit einem Mann verlobte, der ungefähr doppelt so alt wie sie und fettleibig war. Einige One Night Stands hatte er natürlich auch gehabt. Mit Männern und Frauen. Meistens nach ausreichendem Alkoholkonsum und meistens, weil er sich einsam und frustriert fühlte. So auch heute. Er hatte es gehörig satt, dass Katsuo seinen noch verbliebenen Freundeskreis verwüstete. Er hatte es satt, dass Yuko, seine momentane Freundin, ihn ständig nervte und bedrängte. Er würde das jetzt beenden. Morgen würde er zu ihr fahren. ----- "Ah, Morgen, To-chan. Hast du also doch noch zeit gefunden...?", schnitt ihm Yukos kühle Stimme am nächsten Morgen entgegen. Sie wandte sich auch schon Richtung Küche, um Kaffee zu kochen (der Morgenmantel zeugte davon, dass sie noch nicht lange wach sein konnte) und fügte noch hinzu: "Weißt du, du könntest in Zukunft wenigstens anrufen, wenn du spontan vorbei kommen willst..." "Bemüh' dich nicht. Ich bin nur hier, um meine Sachen abzuholen." "Ach so ist das also..." Sie verschränkte sie Arme vor der Brust, Als Abwehrhaltung unf Drohgebärde. In ihren Augen funkelten blanke Wut und verletzter Stolz. "Also, wo ist mein Zeug?" "Das ist echt das Allerletzte. Und ich hatte noch Mitleid mit einem wie dir! Aber es stimmt anscheinend doch, was alle anderen über dich sagen," "So, was sagen sie denn?" "Du bist kindisch und egoistisch. Du kümmerst dich nur um dich selbst und deine eigenen Bedürfnisse. Du bist total überempfindlich, und -!" "Ich wollte einfach nur Schluss machen. DU führst dich hier auf wie 'ne Furie." Eiskalt. //Das stimmt alles nicht, Yuko. Ich kümmere ganz einfach nur nicht um DICH.// "Also das ist doch...!" "Wo ist mein Pullover? Und die DVD?" "Keine Ahnung." Ebenfalls eiskalt. "Gut, dann schick' mir das. Ich schick' dir deine Sachen. Jetzt muss ich weiter. Hab noch was anderes zu tun." "Du bist sowas von sozial inkompetent! Du wirst nie wieder jemanden finden! Und wenn, dann wirst du es wieder versauen. Du bist beziehungsunfähig, sieh's ein!" //Die Worte einer verletzten Löwin oder die Wahrheit?// dachte Toshiya, als sie ihm im Treppenhaus folgten, genauso, wie das Knallen der Tür, das kurz darauf folgte. Eine Träne rollte über sein Gesicht. Mit so einer heftigen Reaktion hatte er nicht gerechnet. Aber obwohl ihre Beleidigungen noch in seinen Ohren klangen, fühlte er sich frei. Endlich. Er würde jetzt Shinya anrufen. Einer der wenigen, die nach seiner Trennung von Kaoru noch mit ihm redeten. Und dann würde er Bier, Chips und Eis kaufen gehen und mit Shinya quatschen. Ja, genau das würde er tun. ----- "Hey, Shinya, lange nichts gehört!" "Ebenfalls, To-chan, wie geht's?", lachte ihm Shinyas tiefe Stimme am Telefon entgegen. "Bitte nenn' mich nicht mehr so...", lachte Toshiya ebenfalls, etwas verlegen. "Wieso denn nicht? Hey, Makie! komm von dem Bücherregal runter! Ah~! Mi-chan, hilf mir doch mal!" "Na, macht die kleine wieder, was sie will?", liebevolles Grinsen. "Ja, Midori macht gerade Essen und ich bin hier quasi auf mich allein gestellt." Man konnte sein liebevolles Lächeln schon förmlich hören. Dafür, dass Shinya mit 25 der jüngste der einst 5-köpfigen Truppe war, war er auch der entschieden reifste von ihnen und mit 22 recht früh Vater einer kleinen, aufgeweckten Tochter geworden. //Glücklicher Shinya...// seufzte Toshiya innerlich. Laut sagte er: "Ich kann dich nicht zufällig animieren, auf ein Bierchen bei mir vorbei zu kommen, wie früher?" "Du weißt doch, ich mochte Bier noch nie. Und ich habe gerade Urlaub und den wollte ich eigentlich mit Midori und der kleinen verbringen... - Nein! Geh von Miyu runter!" Hundegebell und Kindergeschrei folgten. "'Tschuldige, momentan ist's einfach etwas schwierig... Aber nebenher: Wieso darf ich dich nicht mehr To-chan nennen? So hab ich dich seit der Mittelschule immer genannt!" schmollte Shinya. "Weißt du, so hat mich Yuko immer genannt..." "Oh Gott, ist ihr was passiert?" "Naja, sozusagen... Ich hab Schluss gemacht." "Wieso das denn? Ihr habt euch doch so gut verstanden...?" "Sie hat genervt..." "Oh Mann, Toshiya..." Shinya kannte diesen Tonfall. Er wusste, dass Toshiya eigentlich ein schlechtes Gewissen hatte. Dass er Yuko nicht hatte wehtun wollen. Dass er einfach grundsätzlich Beziehungen beendete, bevor sie zu tief und bindend wurden. Und er wusste auch, warum. "Shinya, kannst du nicht doch vorbei kommen? Nur zwei Stunden oder so." "Also ich weiß nicht..." "Bitteee~ ich hab auch Pistazien-Eis!" Shinya seufzte. "Na schön. Ich kann dich ja wohl kaum mein Lieblingseis, das du auf den Tod nicht ausstehen kannst und es also auch nicht wert zu schätzen weißt, ganz alleine runterwürgen lassen. Nicht wahr, Ma-chan? Daddy muss sein zweites Baby versorgen." Kindergelächter, Shinyas Kichern. "Was heißt hier >Baby