My beloved Abyss von abgemeldet (A Mary Alice Brandon Story) ================================================================================ Kapitel 1: Sιѕtєяhσσ∂ --------------------- Alle meine erwartungen an das Leben waren simpel; ich wollte immer schon die Weld bereisen, bevor ich sterbe. Oder wenigstens mit meiner Famiie die ich irgendwann hätte einpaar mal andere Orte dieser Welt sehen und dann bis zu meinem letzten Atemzug glücklich sein. Ich wollte kein Geld, es fehlte nie. Ich wollte keine berühmtheit erlangen. Ich wollte nicht bekannt für irgendwas sein. Ich wollte Mary sein. Einfach nur Mary Alice. Und irgendwann wollte ich einen schönen neuen Nachnamen haben. Das wünscht sich doch jeden Mädchen, oder? Jedenfalls im Movember des jahren 1920, denn heute wurde ich neunzehn. Und es war alles zu shcön um wahr zu sein. Meine Mutter hatte alles geschmückt, das Zimmer war mit Girlanden verziert und mein Kuchen war Pink, ich liebte meine Mutter dafür. "Danke, CC, danke Dad, Mom. Ich freue mich riesig über die ganzen Sachen! Und Onkel Tony!" wir brachen in schallendes Gelächter aus. Onkel Tony schenkte mir wie jedes Jahr Socken. Er litt unter Altsheimer, also drückte ich jedes Jahr ein Auge zu. "Gerngeschehen, Schwetsergerz" "Ich bin Mary!" lachte ich. "Hab ich doch gesagt. Und nun schneid doch endlich den Kuchen an..." Ich griff nach dem Messer, als Mom mir einhaltgebietend die Hand hinhielt und gespannt an den Rädchen des neuen Radios drehte. "Heute ist ein großer Tag, mein Schatz. Heute waren Tante Abbie, Tante Agnes und deine Cousinen Brittany und Anna bei den Presidentschaftswahlen! Stell dir vor...!" Ich hörte gespannt ihren Worten zu. Während CC amüsiert mit ihrem Stuhl wippte, lehnte ich mich gegen die Couch und legte meine Hände flach auf den Teppichbiden unter mir. Es war aufregend. Zum ersten Mal in der Geschichte durften Frauen wählen, und das wollten sie sich nicht nehmen lassen. "Ich hoffe doch sie haben den richtigen gewählt, nicht dass der Nächste wie unser Tony hier ist" sagte mein Vater gemächlich und schlug ihm mit der Zeitung auf die Halbglatze die sich über seinem großen, breiten Kopf gebildet hat, und schmiss ihm die Brille von der Nase. "Sind die deutschen schon da?!" fragte er aufgeregt und sah sich verwirrt um. "Nein, und jetzt sei endlich still Antony, hör zu..." herrschte meine Mutter ein wenig lauter als sie wollte. Einen langen moment hielten alle die Luft an, draußen regnete es laut, und trotzdem waren wir alle aufgeregt, und wir erwarteten einiges von den Wahlen. Der Sprecher redete ununterbrochen, wir hörten nus die Reden an und als es so weit war, nahm meiner Vater die Hand meiner Mutter in seine und ich sah sie nur bewundernd an, jedoch wurde ich gleich wieder auf das Radio aufmerksam als sie Spannung stieg. "...neuer Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika; Warren Harding!" Im hintergrund war großer Tumult und Jubelschreie zu hören, doch bei uns herrschte im ersten Moment einfach nur eine ungemütliche Ruhe, bis Onkel Tony die Stille brach. "Also, wo bleibt das essen?" fragte er als wäre nichts passiert und ich schaltete das Radio aus. "Man kann nicht alles haben, Mom" sagte ich beschwichtigend und legte meine Hand auf ihre Schulter. "Solange deine Tanten und Cousinen für Cox gestimmt haben." "Warum warst du nich bei den Wahlen?" fragte Cynthia aufmüpfig und stand auf. "Ach, sie doch still..." zichte ich meiner kleinen Schwester hinterher und stand auf. Der Abend verging relativ schnell, der Kuchen war schnell gegessen, und auch die Stimmung wurde besser je mehr man sich an den Gedanken gewöhnte dass Harding der Präsindent war. Ich und CC saßen auf unserem großen Bett im 2. Stock und es leuchteten 3 Kerzen, doch hatten wir genug Licht, da uns ganz schwach noch der Leuchtturm von Biloxi ins Zimmer schien. "Schläfst du schon...?" flüsterte ich duch die unmengen von Baumwolldecken und das Kissen, dass sich zwischen uns verirrt hatte, und kraulte ihr sanft den Kopf. "Jetzt nicht mehr." stöhnte sie und ich kicherte leise. Ich drehte mich auf den Rücken und betrachtete das Licht der Kerzen als CC sich vom Bett bewegte und aufstand. "Was tust du?" "Etwas." gab sie stöhnend zurück, als müsste ich wissen was sie tat. Doch ich wusste es gleich als sie den Schrank öffnete und zwischen den Sommersachen ein kleines, rotes Päckchen rausholte. "Öffne das Fenster" bat ich sie und setzte mich auf. Es war zu früh zum schafen, aber auch zu spät zum aufbleiben. Ich verfolgte sie mit müdem Blick, als sie das Fenster aufriss und ihr Nachthemd die Siluette ihres kleinen, dünnen Körpers freigab. "Du solltest mehr essen, und weniger Rauchen." empfahl ich ihr, doch als antwort lachte sie nur kurz und zündete sich die Zigarette an. "Und stell dich nicht zu nah ans Fenster" "Herr Gott, Mary! Wir sind hier irgendwo im nirgendwo, außer dem Leuchtturmwärte könnten mich höhstens die Sterne sehen..." "Und Benjamin, er schleicht Nachts im Garten rum" "Er soll seinen schwarzen Hintern in seinem Bett behalten..." rief sie betont hinaus. "Hör auf so zu reden. Komm zu mir." Es war eine klare Nacht, obwohl es den ganzen Tag geregnet hatte. Man sah die Sterne, den vollen Mond am Himmel und das Licht des Alten Leuchtturms den man als ihren Nachbar bezeichnen konnte. Obwohl er nicht nah am Wasser stand, stand er inmitten von weißem Sanstrand und da war es nicht abwegig dass doch irgendwo Wasser sein konnte. Ich lächelte als ich mich an viele Sachen aus meiner Kindheit erinnerte und sah zu wie CC ihre Zigarette ausdrückte und das Fenster schloss. Mich durchfuhr eine kätleschauer und warf mir Augenblicklich die Decke über den Kopf. "Du bist so ein Weichei!" hörte ich es Dumpf durch die Decke und spürte nur noch wie irgendwas auf mir drauf lag. Cynthia war nicht schwer. Weder sie noch ich. Ich war unglaublich klein für mien alter. Man konnt mich mit einer Hand hochheben wnen man wollte, bei 1,48m war das kein Kunststück. Ich schämte mich aber auch ein wenig für meinen kleinen Körper, aber ich war neidisch auf CC. Denn obwohl sie jünger war, war sie ganze 7 centimeter größer als ich. Und trotzdem, mir machte das Gewicht auf mich mir nichts aus, sodass ich sie gleich abschütteln konnte, und mit einem unterdrückten Lachen die Decke wegdrückte. "Du stinkst" sagte ich kichernd und machte ihr wieder Platz neben mir. "Wieso lässt du das nicht?" "Kann dir doch egal sein." gab sie bissig zurück und nahm einen kleinen Spiegel aus der Schublade neben dem Bett und rieb sich mit einer Hand die Wangen und Stirn und guckte ernst. "Du bist wunderschön, und das weißt du" "Das hört sich komisch an, aus dem Mund meiner Schwester, und das weißt du" antwortete sie grinsend und legte den Spiegel weg. "Und...was hast du gesehen?" fragte sie irgendwann ungeduldig und das lachen verging mir. "Nichts wichtiges" sagte ich leise und sah auf meine Hände in meinem Schoß. "Das stimmt doch nicht" prustete Cynthia los und strich mir übers lange, schwarze Haar. Ich habe ihr vor einiger Zeit erzählt, dass ich dinge sehen konnte. Dinge die passieren würden. Und als sie einmal slebst erlebte, dass diese Dinge wirklich passierten, warsie darauf bedankt es keinen Wissen zu lassen, außer uns beiden. Wobei ich oft kurz davor war es Mom zu sagen, denn manchmal war es wirklich schwr, erst recht wenn es wichtige Dinge waren. "Okay okay...ich habe dich gesehen." sagte ichs chließlich und versuchte die ernste stimmungaufrecht zu erhalten. Sie sah mich erstaunt und nervös gleichzeitig an und ich musste plötzlich grinsen. "Ich habe dich gesehen wie du eine Zigarette rauchen würdest" scherzte ich und bekam gleich ihr Kissen gegen den Kopf geflogen. "Du bist blöd!" sagte sie leise und zog an einer Haarsträhne. "Lass das!" sagte ich und musste trotzdem lachen. "Mary!" sagte sie drängend. Ich musste nachgeben, sie war doch meine Schwester. Ich konzentrierte mich auf eine Blume im Muster der Bettdecke und starrte lange auf den Leeren Fleck, bis ich wieder alles beisammen hatte. Es kam alles zurück, was ich heute nur fetzenweise sah. In letzter Zeit waren es immer mehr dinge, die auch zusammenhingen, was das erschreckenste war. "Mom wird Morgen eine Tasse Milch fallen lassen;Dad vergisst die Zeitung reinzuholen, obwohl es regnen wird; Rosie wird zu uns kommen und von ihrem hundewelpen erzählen den sie Morgen von ihrem Vater bekommt und... du wirst bald einem Daniel sagen dass du gerne mit ihm zusammen wärst...oder auch etwas anderes, was ich nicht näher erläutern will..." Ich hielt mir die Hand kühlend an die Stirn und schloss die Augen. Doch ich spürte, dass CC plötzlich anders saß und sah dann in ihrem Gesicht das sie sehr erstaunt und etwas angewidert schaute. "Was?" fragte ich drängend. "Ich...habe Daniel erst vor drei Tagen kennengelernt, und er war alles andere als akzeptabel, Mary. Also veruch da noch mal was zu werkeln, ja?" sagte sie nun ziemlich angewidert und schluckt einmal schwer. "Es wir so passieren" sagte ich seufzend und sah wieder zu meinen Händen. Es war schon ziemlich angsteinflößend, doch ich konnte schließlich nichts dafür. Ich legte meinen Kopf zurück in die Kissen und strich über CC's braune Locken, als sie neben mir lag und schon wieder fast eingeschlafen wäre. Es war nicht einfach. Ich wollte es nicht länger geheimhalten, und ich würde es CC sagen müssen dass ich es Mom sagen wollte... Es wäre das beste, sie würde mich verstehen. Lächelnd stand ich ein letztes mal auf und pustete die Kerzen aus, und nach wenigen Minuten shclief auch ich tief und fest. Hosted by Animexx e.V. 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