The few moments von NaruxHina-Fan (Die wenigen Momente - eine ShihoxShinichi-Drabblesammlung) ================================================================================ Kapitel 9: Drabble 9 - Alles eine Frage der Zeit ------------------------------------------------ Alles eine Frage der Zeit „Schnell Kudo lauf, sie sind hinter uns“, schrie Ai vollkommen aufgelöst. Conan packte sie am Handgelenk und lief zusammen mit ihr aus dem dem Untergang geweihten Haus des Professors. Sie hatten sie gefunden. Es war alles nur eine Frage der Zeit hatte sie immer gesagt und sie hatte heute Recht behalten. Wider ihren Willen. Die BO war hinter ihnen her, es gab kein Entrinnen. Scharfschützen überwachten das Haus, Gin und Wodka persönlich waren gekommen, um ihre Beute eigenhändig zu fangen und zu erlegen. Scheinbar wünschte man sie tot oder lebendig. Bei dem Kugelhagel, der sie begrüßt hatte war das die einzig logische Schlussfolgerung. Aber sie würden leben! Conan drehte sich zu Ai um. Das kleine rotblonde Mädchen war total aufgelöst, ihre Angst nahm ihr jede Spur der Rationalität. Die sonst so hochintelligente Chemikerin war nun nicht mehr als ein Nervenbündel, das sich an die Hand ihres Freundes klammerte. Er jedoch hatte vorgesorgt. Einen Fluchttunnel für den Notfall zu bauen war offensichtlich keine schlechte Idee gewesen. Der lange Gang würde sie in die Freiheit führen, wohl von ihren Verfolgern gehetzt aber trotzdem frei. „Kudo sie sind hinter uns im Gang. Sie haben ihn entdeckt“, wimmerte die panische Shiho. Sie würden kommen, sie würden sie fangen und sie würden sie töten. Sie konnte sich schon Gins widerlichen Blick vorstellen, wenn er sie beide ganz langsam und Stück für Stück das Leben aus dem Leib reißen würde. Wer würde schon gegen die BO kämpfen, wenn sie beide einmal nicht mehr lebten? Wer würde ihren Kampf fortsetzen? Das FBI? „Ich hab die Schritte gehört. Mach dir keine Sorgen ich bring dich hier raus.“ Conans Stimme klang ruhig und klar, nicht von Angst erschüttert wie die der Wissenschaftlerin. In ihm sah es jedoch anders aus. Natürlich war er nervös, es ging ja schließlich um ihr beider Leben und um sein Lebenswerk! Jetzt und hier hatte er die beste Chance bekommen, der BO einen harten Schlag zu versetzen, den Spieß umzudrehen, vom Gejagten zum Jäger zu werden. Er kramte in seinen Innentaschen bis er das kleine Minitelefon, das der Professor für ihn angefertigt hatte, fand. Wie der Wind huschten seine Finger über die kleinen Tasten während er unaufhörlich dem Ausgang entgegenlief. Das Tuten des Wahlvorgangs befreite ihn von seiner ersten Sorge. Er hatte Empfang, das hieß der Ausgang war nicht mehr weit. Er steckte sich einen der Ohrstöpsel ins Ohr und wartete auf eine erlösende Stimme. Er hatte doch immer einen Plan parat, sogar für solche Stunden! Wenn niemand anders einen klaren Kopf bewahren konnte, dann war er es, der die Situation überblickte und sofort darauf reagieren konnte. Wie sehr sie ihn dafür bewunderte. Ai setzte im Eiltempo einen Fuß vor den anderen. Es würde knapp werden, aber sie würden es schaffen, sie spürte schon, wie die Tür näher kam. Der ebene Betonboden war ihr Vorteil, das dämmrige Licht verschaffte ihnen Deckung. Wenn sie erst einmal draußen waren, würden sie fürs Erste fliehen können. Ein kleiner Schimmer weißlichen Sonnenlichtes kündete ihre Rettung an. Sie waren ganz nah. „Jodie! Jodie-sensei Kudo hier. Sie haben uns. Ein gewaltiges BO-Aufgebot ist hier und hat das Haus des Professors umstellt. Gin und Wodka sind auch hier. Kommen sie schnell das ist unsere Chance!“, schrie Shinichi ins Telefon und wartete nicht auf Antwort. Die Tür war zum Greifen nah, ihr Weg in die Freiheit. Seine Hand umfasste den Türgriff und riss den Ausgang weit auf. Die Strahlen der Sonne umfingen sie, doch zwei dunkle Schatten durchschnitten den hellen Schein. Gin und Wodka. Sie hatten auf ihn gewartet, hatten geahnt, dass er es so versuchen würde. „Da ist ja unser kleiner Schnüffler. Jetzt hat es sich ausgeschnüffelt, ein für alle Mal“, zischte die kalte Stimme des groß gewachsenen Blonden. Das dumpfe Kichern seines Partners jagte den beiden Flüchtenden noch mehr Angst ein, als es Gin tat. Sie hatten die Waffen gezogen und bedrohten sie mit den ihren tödlichen Kugeln. Der Ältere hob langsam die Pistole und setzte den Schalldämpfer auf die Stirn des kleinen Detektivs. Er beugte sich herab, um ihm in die Augen zu sehen, wenn er starb. Auf der Straßenlaterne des Parks, in den der Fluchttunnel mündete, stand ein weißgekleideter junger Mann. Der große, strahlende Zylinder und das kleine silberne Monokel verdeckten sein Haupt. Der lange Mantel wehte in einer frischen Brise. Er hatte eine weiße, verschachtelte Pistole angelegt und zielte. Das Fadenkreuz lag über der Hand des Blonden. Es lag in seiner Gewalt. ‚Nein Tantei-san, es kommt nicht auf die Zeit an, nein, es kommt darauf an, was für Freunde man hat.’, grinste der Meisterdieb… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)