The few moments von NaruxHina-Fan (Die wenigen Momente - eine ShihoxShinichi-Drabblesammlung) ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 4 - Fanpost ------------------------------ Fanpost So, dies ist meine erste Widmung bisher und die geht an Rukia-Sama, die mich an einem Tag mit einem gewaltigen Haufen Fanpost bedacht hat. Deshalb gibt’s jetzt etwas andere Fanpost. Ich hoffe es gefällt euch NaruxHina-Fan Stapel über Stapel Briefe hatten sich auf seinem Schreibtisch aufgetürmt. Wie sollte da ein normaler Mensch überhaupt den Überblick behalten können? Shinichi grinste vor sich hin. ‚Das Genie beherrscht das Chaos’, schmunzelte er innerlich und schweifte mit seinem Blick über die Berge aus Fanpost. Da war man gerade mal eine Woche nicht mehr im Lande und dann sah es so aus. Wahnsinn. Seitdem er neben der Detektivsarbeit auch noch das Schreiben begonnen hatte konnte er sich vor lauter Fans nicht mehr retten. Tag für Tag verfolgten ihn wahnsinnig gewordene Stalker, was seine Arbeit als Detektiv um einiges schwieriger machte. Mit einem lauten Seufzer ließ sich der junge Mann in seinem gemütlichen Lederschreibtischstuhl nieder und wandte sich den Briefen zu. Das warme Licht des lauen Sommerabends durchflutete das kleine Arbeitszimmer, das er von seinem Vater geerbt hatte. Vergilbte Buchrücken reihten sich in ächzenden Regalen aneinander. Goldene Sonnenstrahlen streichelten alte Meisterwerke und verschmiertes Briefpapier gleichermaßen. Einen kurzen Moment betrachtete der Meisterdetektiv das bunte Farbenspiel der Schattierungen, die sich mit dem Kuss der Sonne veränderten, dann versuchte er endlich die Fanpost zu lesen. Er griff sich den polierten Brieföffner aus feinstem gebürstetem Edelstahl und trennte das erste Kuvert auf. Lieber Shinichi… Ich bin dein größter Fan… Ich will ein Kind von dir… Du bist ja so toll… Du bist der beste Autor überhaupt… Sehr geehrter Herr Kudo… Ich verehre sie über alle Maßen… Ihre Arbeiten verdienen den höchsten Respekt… Ihre detektivischen Leistungen zolle ich meine Bewunderung… Ohne sie wäre die Polizei Tokios schon längst vor der allgemeinen Bedrohung gescheitert… Blablabla Shinichi knüllte einen Brief nach dem Anderen zusammen und trainierte Zielwerfen in den Papierkorb ihm gegenüber. Warum musste man ihm so etwas eigentlich schicken? Von wie vielen Frauen aller Altersgruppen hatte er heute schon einen Heiratsantrag bekommen oder wurde dazu aufgefordert, sie zu schwängern? Es war sogar eine Siebzigjährige Dame dabei gewesen. Der Fünfundzwanzigjährige schüttelte sich. Widerwärtig. Eklig. Einfach nur abgefahren. Aber da musste man durch, wenn man unbedingt berühmt sein wollte. Wie viel Briefe er schon „durchgearbeitet“ hatte, wusste er nicht, doch der Berg auf seinem Schreibtisch wollte nicht aufhören, kleiner zu werden. Er nahm sich fest vor, sich demnächst eine Sekretärin einzustellen, die die ganze Post erstmal nach Absender und Altersgruppe ordnete, damit er die Hälfte gleich mal wegschmeißen konnte. Einige der jungen Dinger hatten ja hin und wieder ein Bild dabei und die eine oder andere war ganz ansehnlich, aber Mann von Charakter und Stand hat ja Ansprüche. Wenn er gewollt hätte, hätte er garantiert schon einen Harem hier in dieser riesigen Villa angesammelt. So lebte er alle mit seiner Haushälterin – ohne die er niemals überleben könnte, ja das mit den Kochkünsten… - ganz alleine in dem alten Gemäuer. Ran war damals gegangen, als er sich noch mit seinem Kinderkörper hatte rumschlagen müssen. Streng genommen musste er das ja immer noch, doch vor drei Jahren hatte er seine alte Identität wieder angenommen und lebte als Shinichi Kudo. Heute wäre er 34 geworden… Er griff sich einen neuen Brief und wollte ihn schon einfach wegwerfen, als ihn plötzlich etwas zum Stocken brachte. Dem unscheinbaren Kuvert haftete ein eigentümlicher Geruch an, ein Geruch, den er schon seit Jahren nicht mehr genießen durfte. Dieses Parfüm, dieses Aroma… Langsam und zärtlich durchtrennte die Klinge weißes Papier. Eine Wolke des einen Geruchs strömte ihm entgegen und überwältigte seine Sinne. Das war unmöglich, sie hatte ihm nie geschrieben… Vorsichtig entfaltete er die tintenschwangere Seite. In dunkelblauer, geschwungener Schrift kräuselten sich einige wenige Worte über den blütenreinen Bogen. Salzige Tränen hatten ihre Spuren auf ihm hinterlassen. Unter dem Text zeichnete sich der weinrote Lippenabdruck einer Frau ab. Der Lippenstift hatte die Farbe von altem Sherry… Liebster Tantei-kun. Erinnerst du dich? Heute sind es 15 Jahre. Seitdem haben wir uns nicht mehr gesehen. Ich bin gegangen, erinnerst du dich? Erinnerst du dich an mich? Erinnerst du dich an unsere gemeinsame Zeit? Erinnerst du dich an den Tag des Abschieds? Ich bin gegangen. Ich erinnere mich noch ganz genau. Ich erinnere mich an deinen Blick. Ich erinnere mich an deinen Geruch. Ich erinnere mich an deine Wärme, an deine weiche Haut, an deine glänzenden Augen. Und deswegen bin ich gegangen. Du weist immer noch nicht, warum, oder? Bei den Frauen versagt dein gottgleicher Spürsinn, hatte er schon immer versagt. Sie liebt dich immer noch. Genauso wie ich. Jetzt weist du’s… Ich will dich wieder sehen. Nach all den Jahren. Ich habe mit der Vergangenheit abgeschlossen… Erwarte den Augenblick, Tantei-San In Liebe Shiho Die Klingel der Haustür schellte… ----- So das war mal wieder ein längeres Kapi^^ der Originaltext is im Übrigen schöner, wer den haben will einfach nur anfragen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)