The few moments von NaruxHina-Fan (Die wenigen Momente - eine ShihoxShinichi-Drabblesammlung) ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 - Because the night ---------------------------------------- Because the night Dunkel war’s. Mitten in der Nacht. Die Schatten des Tages hatte sich schon längst über die Millionenstadt Tokio gesenkt. Das Licht der Sonne war dem ewigen Schein des Mondes gewichen. Sie saßen nebeneinander, er hatte seinen starken Arm um sie gelegt. Dies war die Zeit, in der sie die meiste Angst hatte. Wenn es dunkel war… Zärtlich streichelte er über ihren Rücken, versuchte sie zu beruhigen. Ihr Schluchzen riss die Stille in Fetzen. Der Hauch des Mondes schien durch das kleine Fenster im Wohnzimmer des Hauses des Professors. Die Couch hatte es den Beiden angetan. Irgendeine Uhr schlug Mitternacht. Ihr Wimmern wurde lauter, das durchdringende Läuten der Standuhr machte ihr Angst. Mit liebevollem Blick sah er auf ihre zusammengekauerte Gestalt, die sich Hilfe suchend an ihn kuschelte. Sie war so erwachsen, so klug, so selbstbewusst und doch…die alten Schrecken verließen sie nicht. Verbissen schwor er auf ein Neues, sie zu fangen und hinter Gitter zu bringen. Sie würde sich nie wieder fürchten müssen. „Shinichi.“ Ihr Flüstern war kaum zu hören. Die Tränen erstickten ihre Stimme. Verängstigt und auf der Suche nach Nähe krallte sie sich in sein kleines T-Shirt und zog ihn an sich. Gutmütig beugte er sich zu ihr herunter und nahm sie ganz in den Arm. „Shinichi, sie sind hier draußen, ich kann sie spüren, ich kann…“ Die Worte versagten ihr den Dienst. „Ruhig Ai ruhig. Ich bin bei dir, ich beschütze dich. Du brauchst dich nicht zu fürchten. Niemand kann dir etwas tun, nur über meine Leiche.“ „Du weist gar nicht, wie schnell du eine Leiche bist!“, schrie sie plötzlich. Stille. Schweigen, erstickter Schmerz. Ihre azurblauen Augen waren vom Weinen gerötet, die Tränen schufen weiße Spuren auf ihren roten Wangen. Die Angst, der Schmerz, all die Selbstverachtung stand in ihren Augen. „Shinichi, du weist es. Sie finden dich. Sie finden mich. Und du weist auch, was es bedeutet.“ „Ich habe es verdient.“ Sie vergrub ihren traurigen Blick hinter den wunderschönen erdbeerblonden Haarsträhnen, die ihr ins Gesicht fielen. Sie versteckte ihre Augen. Er kannte sie, er hatte sie schon oft gesehen. Er kannte ihre Angst. „Nein, das hast du nicht.“ Er wollte aufbegehren, konnte nicht einfach akzeptieren. Er wollte diese Gedanken aus ihrem Kopf verbannen, doch sie wollte einfach nicht hören. Sie wusste es besser. Trotzig starrte er ihr entgegen, durchlöcherte den Vorhang hinter dem sie sich vor der Welt verbarg mit seinen strahlend blauen Augen. „Ich habe es dir versprochen, ich werde dich beschützen. Ich beschütze nur die, die es verdienen.“ Ein tristes Schmunzeln stahl sich auf ihre Lippen. „Nein, Shinichi, das tust du nicht. Du beschützt jeden. Auch mich.“ „Ai, jetzt sei doch nicht so stur!“ Sie kicherte. „Wer ist hier stur, tantei-kun?“ Eingeschnappt schnauzte er zurück. „Na gut, ich, aber ich habe einen Grund, ich weis warum.“ Verwundert sah sie ihn an. Sein Blick war gen Himmel gerichtet, träumerisch schwelgte er in fernen Sphären. „Ich weis es, weil… Weil… Die Nacht den Liebenden gehört.“ Zärtlich küsste sie ihn auf die Wange und legte ihren Kopf auf seine Schulter… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)