Plötzlich schwanger! von nek0chin ================================================================================ Kapitel 7: In the snakes territory ---------------------------------- Was soll das alles? Wieso tut er mir das nur an? Wieso... Orochimaru Sensei... wieso mischt du dich immer in mein Leben ein? Ich verstehe es einfach nicht... oder will ich es überhaupt verstehen? Ich weiß es nicht... ich weiß rein gar nichts mehr. Ich fühle mich allein und hilflos... ausgenutzt und weggeworfen... behandelt wie ein Stück Dreck. Wenn doch nur er hier sein und mir helfen würde... wenn er doch einfach nur hier sein würde... auch wenn er mich verletzt hat, liebe ich ihn... ich liebe ihn. Verdammt, Kakashi... beeil dich! Ich weiß nicht, wie lange ich das noch aushalte... Langsam kam Anko wieder zu sich. Sie merkte im Unterbewusstsein, dass sie auf etwas Weichem lag. //Au... mein Kopf... verdammt noch mal... wie lang war ich wohl bewusstlos? ... lange genug, wahrscheinlich.// Die Spezialjônin öffnete die Augen und wandte den Kopf zur Seite, um zu realisieren, in welchem Zimmer sie sich befand. Zu ihrer Überraschung war es ihr altes Zimmer. Ihr Zimmer, in welchem sie lebte, während sie noch die Schülerin des schwarzhaarigen Sannins war. Als sie ihm noch vertraut hatte... doch diese Zeit liegt schon lange zurück, und wahrscheinlich war das auch besser so. Denn an den Schmerz, den sie durch ihn erlitt, saß immer noch bis tief in die Knochen. Sich an diese Zeit zu erinnern ließ der Violetthaarigen einen Schauer über den Rücken laufen, wodurch sich eine leichte Gänsehaut auf ihrem Körper bildete. Sie war damals so froh gewesen, dass sie fliehen konnte, dass sie nie im Traum daran gedacht hätte, noch einmal hier zu landen... hier bei ihm. Sie setzte sich auf und erhob sich von dem Bett. Langsam ließ sie den Blick durch den Raum schweifen und ein Lächeln bildete sich auf ihren Lippen, doch das realisierte sie nicht wirklich. Sie ging zu einem Regal mit Schriftrollen und Büchern und strich kurz darüber. Sie konnte sich noch genau erinnern, wie sie früher oft stundenlang die ganzen Wälzer durchgelesen hat und alles auswendig gelernt hatte, damit sie es ihrem Sensei recht machen konnte und ihm zeigen konnte, dass sie für ihre Ausbildung auch etwas tat. Die junge Frau schaute sich um... und ein Stich ging durch ihr Herz. Tränen bildeten sich in ihren Augen und rannen sofort über ihre leicht geröteten Wangen. //Verdammt... wieso werde ich auf einmal wieder so sentimental, wenn ich an die Zeit denke? ... es hat doch keinen Sinn! Er hat mich doch damals schon benutzt... Anko... reiß dich zusammen! Das hat doch keinen Sinn...//, tadelte sie sich selbst und wischte sich mit ihrem Handrücken die nassen Wangen wieder sauber. Sie verkrampfte kurz ihre Hand... und eines wusste Anko: sie musste so schnell wie möglich von hier weg! Egal wie... egal was sie machen musste... Hauptsache sie konnte diesen Ort hier verlassen. Und das wollte sie in diesem Moment sehr schnell. "Okay... leise sein... er darf dich nicht hören...", murmelte sie leise zu sich selbst, als sie die schwere Holztür ihres Zimmers so leise es ging aufmachte und sich auf den Gang hinaus schlich. Dieser wurde nur von dem schwachen Kerzenlicht beleuchtet und es war für das normale, menschliche Auge schon ein Wunder, wenn man die eigene Hand noch erkennen konnte. Doch für die Spezialjônin war das kein großes Problem, denn immerhin hatte sie hier schon einmal gelebt. Sie schloss die Tür hinter sich und schlich dann den Gang nach rechts. Sie war sich ziemlich sicher, dass das der richtige Weg zum Ausgang war... zumindest hoffte sie dies nun inständig, denn sie hatte keine Lust Orochimaru über den Weg zu laufen. Oder einem seiner Handlanger... die hätten der jungen Frau gerade noch gefehlt. Ihre Schritte hallten in den Gängen wider, und es könnte sich nur noch um wenige Momente handeln, dass Orochimaru sie ausfindig machen würde. Jedoch hatte sie bis jetzt Glück und sie kam niemanden in die Quere. Nicht ein mal einer Schlange, und genau das bereitete ihr Sorgen. Eigentlich tummelten sich die Schlangen des Sannins immer auf den Gängen rum, doch sie hatte noch keine einzige von ihnen gesehen. //Irgendetwas ist hier faul... ich will gar nicht wissen, was. Am Besten ich beeil mich noch etwas mehr, damit ich noch schneller hier draußen bin.// Sie blieb an einer Ecke stehen und lugte um diese herum, um sicher zu gehen, dass die Luft rein war. Und das war sie auch. Keine Menschen- beziehungsweise Tierseele befand sich auf dem Gang, also konnte sie mit gutem Gewissen weiter gehen. Gerade, als sie um die Ecke gehen wollte, verspürte sie einen Stich in ihrem Bauch. Anko blieb abrupt stehen und hielt sich verkrampft ihren Bauch. Sie biss die Zähne zusammen und versuchte einen Schmerzenskeucher zu unterdrücken. "Verdammt...", fluchte sie leise und presste vor Schmerz die Augen zusammen. "Ich sollte mich nicht so anstrengen... das könnte schlecht für die Zwillinge sein... und ich will doch, dass sie gesund sind..." Kurz schüttelte sie den Kopf. Auch der Stich im Bauch hatte nachgelassen. Anscheinend wollte einer der beiden Babys ihr mitteilen, dass sie sich nicht so überanstrengen sollte. Zumindest kam dies so rüber. Auf jeden Fall würde die Kunoichi die Sache jetzt etwas langsamer angehen, dennoch musste sie zügig vorankommen, ansonsten würde sie jemand finden - früher oder später. Immer wieder musste die junge Frau anhalten und etwas verschnaufen, aber sie spürte, dass sie langsam aber sicher näher zum Ausgang kam, denn sie konnte schon die frische Luft riechen. //Nicht mehr lange, und ich bin endlich draußen! Endlich weg von diesem Ort und weg von Orochimaru.// Sie ging weiter die Gänge entlang, blieb aber abrupt an einer Ecke stehen, als sie Stimmen vernahm. Das hatte ihr jetzt wirklich noch gefehlt. Sie drückte sich gegen die Wand und lauschte. Es waren zwei Männer, so viel stand fest. Und wenn sich ihre Ohren nicht täuschten, handelte es sich eindeutig um Orochimaru und seinem treu ergebenen Handlanger Kabuto. So wie es aussah hatten sie gerade eine kleine Auseinandersetzung. "Was soll das heißen, sie ist nicht mehr auf ihrem Zimmer? Habe ich dir nicht ausdrücklich gesagt, dass du die Türe verschließen sollst?", ertönte die dunkle Stimme des Sannins, und sie war von einem bitterbösen Unterton geziert. Selbst die Kunoichi hatte ihn noch nie so böse klingen hören. "Es tut mir leid, Orochimaru-sama, aber ich war mir ziemlich sicher, dass ich die Türe verschlossen hatte...", klagte Kabuto. "Das ist mir egal, was du gedacht hast und was nicht! Sie ist weg... dabei hatte ich doch noch etwas sehr 'Spezielles' mit ihr vor..." Ein Lachen drang aus dem Mund des Schwarzhaarigen, und Anko wusste sofort, dass er etwas Krankes mit ihr vorhaben musste. Egal was es war... sie musste es verhindern. //Ruhig bleiben, Anko... wenn du jetzt panisch wirst, werden sie sofort, merken, dass du hier bist...// Sie atmete so leise es ging, und man konnte meinen, dass sie eine Figur war, so sehr versuchte sie ruhig zu bleiben. "Ich werde sie für Euch finden, Orochimaru-sama... aber... wenn ich mir eine Frage erlauben dürfte...?" Der silberhaarige Handlanger des Sannins verstand nicht wirklich, was sein Meister mit dem violetthaarigen Weib vorhatte. "Gestattet." "Was genau... hast du mit diesem Weib eigentlich vor? Ich meine... sie nützt dir doch gar nichts. Sie wird Mutter, also ist sie doch ziemlich nutzlos für dich, oder irre ich mich da etwa?" //Diese Brillenschlange! Dem werde ich schon zeigen, dass ich nützlich bin! Zwar nicht für Orochimarus kranken Ideen... aber für jemand anderen auf jeden Fall!// Empört von der Aussage hätte Anko das Gedachte beinahe laut ausgesprochen, jedoch konnte sie sich noch gerade so zurück halten. Weiter lauschte sie dem Gespräch der Beiden. Vielleicht wäre es besser gewesen, sie hätte einen Umweg genommen, damit sie die beiden hätte umgehen können und von hier endlich verschwinden zu können, jedoch war die Neugier einfach zu groß. "Was ich mit ihr vorhabe? Kabuto... denk doch mal etwas nach! Was glaubst du wohl, werde ich mit ihr vorhaben? Ich halte sie bei mir gefangen, damit sie meine Nachkommen zur Welt bringen kann." Die Augen der Spezialjônin weiteten sich. Sie sollte bitte was?! Das war doch wohl der schlechteste Scherz, den sich Orochimaru je hatte einfallen lassen. Nie im Leben würde sie ihn an sich ran lassen, so viel stand fest! Außerdem war das in ihrem jetzigen Zustand sowieso unmöglich. Anscheinend hatte Kabuto genau den gleichen Gedanken wie sie. "Aber das geht doch gar nicht... ich meine, sie ist doch bereits schwa-" "Ich weiß ebenfalls, dass sie schwanger ist!", zischte der Sannin. "Und da kommt genau mein Plan ins Spiel." "Und was ist nun Euer so 'großartiger' Plan, Orochimaru-sama?" "Ich werde dafür sorgen, dass ihr kleiner Nachwuchs stirbt, und dann werde ich ihr einen Trank geben, der dazu führt, dass sie wieder fruchtbar wird, sodass ich mein Ziel vollbringen kann." Ein Stich ging durch Ankos gesamten Körper. Perplex starrte sie auf die gegenüberliegende Wand... Tränen rannen wie Wasserfälle über ihre Wangen, und sie brannten. Es kam ihr fast so vor, als ob sie Blut weinen würde, so sehr schmerzte es sie. Wie konnte er nur so eine kranke Idee haben? Und wieso dachte er, dass sie das mit sich machen lassen würde?! Wenn er es wirklich tun würde, würde sie sich das Leben nehmen... aber dann würde sie Kakashi ja auch verlassen... //Wieso machst du dir eigentlich Gedanken über ihn? Er liebt dich sowieso nicht... also hat es doch gar keinen Sinn.// "Das... das ist krank, Orochimaru-sama!" "Ich weiß... aber mir gefällt die Idee... und so wie es aussieht, hat unser Gast meinen Plan mitbekommen... oder irre ich mich da etwa, Anko-chan?" //Wie?...// Sie stockte den Atem und es schien fast so, als ob ihr das Herz in die Hose rutschen würde. Wie um alles in der Welt hatte er mitbekommen, dass sie hier in der Nähe von den beiden war? "Was ist denn los? Überrascht darüber, dass ich bemerkt habe, dass du hier bist, meine Kleine?" Sie hörte, wie Schritte auf sie zukamen. //Oh nein... das kannst du vergessen! Erst einmal musst du mich erwischen!// Und schon trugen sie ihre Füße wieder in die Richtung, aus welcher sie gekommen war. "Aber, aber, Anko-chan... du sollst dich doch nicht so überanstrengen... denk doch mal an das Balg, dass du in dir trägst. Du willst doch nicht, dass dem Baby etwas passiert, oder etwa doch?" Sie wollte nicht darauf antworten. Sie wollte überhaupt nicht daran denken, wie es sein würde, seine Pflichten als werdende Mutter nicht zu erfüllen. Schon so früh zu... versagen. Nein, sie wollte nicht daran denken! Und das würde sie Orochimaru schon zeigen! "Anko-chan... bleib doch stehen... man rennt doch nicht vor seinem ehemaligen Sensei weg. Das gehört sich doch nicht." Seine Stimme kam näher, das hörte die Kunoichi, aber sie konnte sich nicht erklären, wie das möglich war, denn sie war trotzdem ziemlich schnell, und er selbst rannte nicht, sonst hätte sie neben ihren eigenen Widerhall ihrer Schritte die ihres Senseis gehört. Und genau das tat sie nicht! "Anko-chan... bleibe stehen, meine Kleine." Aber sie blieb nicht stehen. Und dann... ... blieb sie abrupt stehen, denn vor ihr hatte sich Orochimaru in seiner vollen Größe aufgestellt. Ein breites und versautes Grinsen spielte sich um seine Lippen. Mit geschocktem Gesichtsausdruck schaute sie zu ihm, und am liebsten hätte Anko eine Kehrtwendung gemacht und wäre wieder vor ihm davon gelaufen, doch es hatte keinen Sinn, denn er würde sie immer wieder bekommen. "Hab ich dich, meine kleine Anko-chan. Wieso bist du eigentlich vor mir weggelaufen? Ich tu dir doch nichts... war ich nicht immer gut zu dir und habe dir das gegeben, wonach du dich am meisten gesehnt hast? Nach Macht? Wolltest du nicht immer so werden wie ich, kleine, naive Anko?" "Ich wollte einmal so wie du werden, Orochimaru... aber das ist schon lange her. Ich will einfach nur, dass du mich in Ruhe lässt... mich und meine Kinder.", fauchte die Kunoichi bedrohlich und wollte ein paar Schritte zurück weichen, jedoch wurde sie von ihrem ehemaligen Sensei an den Schultern gepackt und festgehalten. "Lass mich los!" Sie ballte die Fäuste und hämmerte diese gegen die Brust des Älteren, doch erwies sich dies als ziemlich unnütz, denn er machte keine einzige Geste, dass es ihm etwas ausmachte. "Ich werde dich erst wieder los lassen, wenn ich m einen Plan vollzogen hab... und das werde ich jetzt auch machen." Wie aus dem Nichts hatte er ein Kunai in der Hand und hielt es an ihren Bauch gedrückt. "Noch einen letzten Wunsch?", fragte er mit einem diabolischen Lachen, und es entzückte ihn, in den geschockten Gesichtsausdruck seiner kleinen Anko-chan zu sehen. "Bitte... Orochimaru... bitte tu das nicht...", flehte sie, und man konnte förmlich die Angst in ihrer Stimme hören. "Ach... nenne mir einen Grund." "Ich... also... ich... ich... ehm... ich weiß nicht... aber-" "Tja, meine kleine Anko-chan, Chance verpasst. Jetzt musst du wohl oder übel daran glauben müssen." Er zog seine Hand zurück und holte aus. Fest kniff die junge Frau ihre Augen zusammen. Jetzt war alles aus. Jetzt würde sie die ihre zwei Babys verlieren... und den Mann, den sie liebte, war nicht da... Nur noch wenige Zentimeter war das Messer von ihr entfernt... nur noch wenige Momente und... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)