Bis(s) - the next generation von ItsLuna ================================================================================ Kapitel 40: Kap. 40 "die Party" ------------------------------- (Renesmees Sicht) Schließlich blieben wir doch erst einmal etwas abseits stehen und beobachteten, wie immer mehr Gäste in unser Haus strömten. Als endlich alle eingetroffen waren, begrüßte Carlisle noch einmal alle und stellte unsere Familie vor. Die vorigen Abende hatten wir gemeinsam damit verbracht, uns ein paar Geschichten zurechtzulegen, die unser aller zusammenleben erklärten. Da die Verwandtschaft zwischen meinem Vater und mir unverkennbar war, gaben wir uns als Carlisles und Esmes Kinder aus. Jake und meine Mutter spielten die Adoptiv- bzw. Patenkinder von Carlisle und Esme, die sie bei sich aufgenommen hatten. Rosalie und Jasper waren die Kinder von Carlisles Bruder, somit unsere Cousine und Cousin. Da ihre Eltern sich geschieden hatten und der Vater nur wenig Zeit für sie hatte, lebten sie beiden nun bei uns, zusammen mit ihren jeweiligen Partnern. Ich bemerkte die neugierigen Blicke, die auf uns ruhten und wurde rot. Jake entging meine Unruhe nicht und er drückte meine Hand leicht. Unsere Blicke trafen sich und er lächelte mich an. Sofort begann das Getuschel, das wir mit unserem zu guten Gehör natürlich bestens verstanden. Das meiste Aufsehen verursachten wie immer Rose und Emmett, doch auch über Jake und mich wurde viel geredet. Von den Blicken der Gäste verfolgt tänzelte Alice zur großen Stereoanlage in einer Ecke des Raumes und schaltete die Musik wieder lauter. Langsam schienen sich alle etwas zu entspannen, obwohl wir natürlich immer noch Gesprächsthema Nummer eins waren, und verteilten sich auf der großen Tanzfläche. Ich atmete leise aus und lehnte mich an die Wand hinter mir. Dann sah ich zu Jake und zog sein Gesicht mit einer Hand zu meinem, um ihn zu küssen. Und schon wieder Getuschel. Ich seufzte und löste mich wieder von ihm. Er sah meinen angespannten Gesichtsausdruck und schob meine Mundwinkel mit zwei Fingern etwas nach oben. „Komm schon, lass uns ein bisschen Spaß haben. Ein paar neue Freunde finden.“, meinte er fröhlich und zog mich in die tanzende Menge. „Kannst du überhaupt tanzen?“, fragte ich leise. Trotz der lauten Musik, verstand er mich und lachte. „Nein.“, antwortete er und ich lachte mit ihm. Er zog mich immer weiter durch den Raum und ich begriff, dass er gar nicht vorhatte, zu tanzen. Schließlich kamen wir an der Treppe zum zweiten Stock an, die Alice mittels ein paar Tischen zum Buffett umfunktioniert hatte. Jake goss mir ein Glas Limonade ein und reichte es mir. „Der beste Platz, um Leute kennen zu lernen.“, erklärte er grinsend. Ich lächelte und trank einen Schluck. Und er sollte Recht behalten, denn schon wenige Minuten später kam eine kleinere Gruppe Teenager auf uns zu. Sie waren ungefähr in unserem alter – das glaubten sie zumindest. Als sie einige Schritte von uns entfernt zögerten, beschloss ich, den ersten Schritt zu machen und grüßte sie freundlich. Sie sahen mich kurz staunend an, dann kamen sie endlich näher und begrüßten uns. „Hallo, ich bin Megan, ihr könnt mich aber gerne Meg nennen, und das sind Ian, Robert und Nicole.“, sagte ein Mädchen mit dichtem, blondem Haar und wies auf ihre Freunde. Sie war etwas kleiner als ich und ich grinste, als sie staunend zu Jake aufsah und ihm die Hand gab. Ian wirkte neben ihr wie ein Riese. Zwar war er nicht so groß wie Jake oder Emmett, doch ich erkannte an seinen muskulösen Armen, dass er Sportler war. Er hatte kurzes, dunkelblondes Haar und ein wirklich freundliches Lächeln umspielte seine Lippen, als er meinen Blick auf sich bemerkte. „Ich bin Renesmee und das ist Jacob.“, sagte ich und bemerkte sie erstaunten Blicke nun wieder auf mir ruhen. Sofort erstarrte ich und sah fragend zu Jake. „Das ist ein sehr … exotischer Name. Hast du einen Spitznamen?“, meldete sich Ian zu Wort und reichte mir ebenfalls die Hand. „Nessie. Und mich könnt ihr Jake nennen.“, antwortete Jake grinsend und begrüßte Robert und Nicole. Die beiden waren eher unauffällige Typen und ich fragte mich, ob sie ein paar waren. Zwischen ihnen herrschte eine eigenartige Atmosphäre, doch ich wagte nicht, danach zu fragen. Nicole war wirklich ein bildhübsches Mädchen – für einen Menschen natürlich. Sie hatte lange, pechschwarze Haare, die sich in leichten Wellen um ihr Gesicht und den zierlichen Körper legten. Robert hatte ebenfalls schwarze Haare, doch ich nahm an, dass sie gefärbt waren. Sie wirkten einfach etwas unnatürlich. Auch er wirkte so, als könnte man mit ihm eine wirklich feste Freundschaft aufbauen und ich gab ihm lächelnd die Hand. Wir unterhielten uns eine Zeit lang über die laute Musik hinweg und stellten fest, dass wir auf einer Schule waren. Inständig hoffte ich, dass Jake und ich sogar in ihre Klasse kamen. Es machte mich jetzt schon nervös, in eine Klasse voller fremder Menschen zu kommen, obwohl ich Jake an meiner Seite hatte. Wir kamen gerade auf die Kurse zu sprechen, für die sich jeder zu Beginn des Schuljahren einschreiben musste, als ich das vibrieren meines Handys in der Hosentasche spürte. Kurz sah ich darauf und sah dann in Jakes abwartendes Gesicht. Vielleicht hoffte er, ich würde Esme schicken, doch da war er schief gewickelt. „Du bist dran, Papi!“, sagte ich grinsend und schob ihn in Richtung Küche. Er grummelte vor sich hin, machte sich aber brav auf den Weg. Als ich mich umdrehte, sah ich in die schockierten Gesichter unserer neuen Freunde und erschrak. „Was ist?“, fragte ich leise und machte große Augen. Nicole und Robert sahen sich nur ungläubig an und Meg starrte mich mit offenem Mund an. „Du …. also ihr …. Ihr habt ein Baby?“, fragte Ian, nachdem er sich laut geräuspert hatte. Meine Augen weiteten sich erstaunt, über ihre Vermutungen. Wie kamen sie denn nur darauf? Ian deutete meinen Ausdruck falsch und versuchte, die Stimmung etwas zu lockern. „Hey, also …. das ist ja heutzutage eigentlich nichts schlimmes mehr.“, sagte er und lachte nervös. „Nein, ihr versteht das ganz falsch!“, brach es aus mir heraus und wieder starrten mich alle an. Ich spürte deutlich, wie mir das Blut ins Gesicht schoss und ich blickte kurz auf den Boden, um mich zu beruhigen. „Aber eben hast du ihn doch Papi genannt, oder?“, erkundigte sich Megan. Ihrem Gesichtsausdruck nach schloss ich, dass sie mir nicht glaubte. „Das war doch nur ein Scherz, wirklich! Wir haben kein Kind.“, versicherte ich, doch sie schienen mir nicht zu glauben. „Und wo ist Jake dann jetzt hin?“, wollte sie wissen. „Nach oben, um das kleine Hündchen zu füttern, das ich neulich gefunden habe.“, sagte ich wahrheitsgemäß. Wieder ruhten ungläubige Blicke auf mir, bevor sich alle wieder entspannten. Ich sah mich um und bemerkte meinen Onkel Jasper, der mich aufmunternd anlächelte. „Einen Hund?“, hakte Meg nach und sah mich skeptisch an. „Ja, wirklich, einen Hund.“, versicherte ich erneut und lächelte. „Wenn er etwas größer ist, könnt ihr ihn auch gerne mal sehen.“, versprach ich und sie schienen beruhigt. Kurz darauf kam Jake wieder und fragte mich leise, warum Emmett in der Küche vor lachen auf dem Boden lag. Ich wurde rot und erwiderte nichts weiter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)