Bis(s) - the next generation von ItsLuna ================================================================================ Kapitel 28: Kap. 28 "das Date" ------------------------------ (Jakes Sicht) Ich war schon wach, kaum, dass die Sonne aufgegangen war. Trotzdem blieb ich noch ein bisschen liegen und versuchte, meinen Atem und meine Gedanken gleichermaßen ruhig zu halten. Zu einer halbwegs annehmbaren Zeit für mich, ging ich dann in mein Badezimmer. Ich dachte die ganze Zeit nur über das Einpacken der Bücher nach und darüber, wie viele wir wohl heute schaffen würden, während ich mich duschte und anzog. Als ich dann zum Frühstück runter in die Küche ging, verwickelte ich Emmett in eine Unterhaltung über das letzte Basketballspiel. Edward schien mich nicht wirklich zu beachten, doch Jaspers Blick entging mir nicht. Er starrte mich die ganze Zeit schon misstrauisch an, vermutlich spürte er meine Aufregung. Schnell sprach ich Emmett auf das heutige Spiel an und erwähnte, wie sehr ich mich schon darauf freuen würde. Dann sah auch Jasper endlich weg und ich wurde etwas ruhiger. Es kam mir heute doppelt so lange vor, wie sonst, bis alle aus dem Haus waren und Nessie endlich zu mir kam. „Morgen!“, grüßte ich sie und schnappte sie direkt von der Treppe weg und hob sie in meine Arme. Sie lachte das schönste Lachen, dass ich jemals gehört hatte, und ihre weichen Lippen legten sich auf meine. Ich hörte ihren Magen knurren und wir lachten beide leise, als ich sie wieder auf den Boden ließ. „Also, was machen wir heute?“, fragte sie neugierig und strahlte mich mit ihren wunderschönen, braunen Augen an. „Ich fand deine Idee mit dem Kino ziemlich gut.“, murmelte ich und sie lächelte. Ich wusste, wie schwer es ihr fiel, dass sie niemals richtig hinaus durfte. .Mir machte es nicht ganz so viel aus, denn so lange ich mit ihr zusammen war, war mir alles andere egal. Zwar ging ich mit ihr so oft es ging in den Wald, aber sie musste auch mal unter Menschen kommen. Ich beobachtete sie, als sie ihre Cornflakes aß und lächelte. Sie trug eine dunkelblaue Bluse und ich fand, ihr stand diese Farbe noch viel besser, als ihrer Mutter. Vielleicht war ich auch nur zu parteiisch, denn Edward würde mich mit Sicherheit widersprechen. „Was ist denn?“, fragte Nessie, als sie meinen musternden Blick bemerkte. „Ich dachte nur gerade, wir schön du doch bist.“, antwortete ich wahrheitsgemäß und ein Lächeln umspielte meine Lippen, als sie rot anlief. Als sie fertig gefrühstückt hatte, kümmerten wir uns um unser Alibi. Wir brachten die Kartons, die wir gestern noch geschafft hatten, hinunter und stapelten sie auf die anderen. Dann brachten wir ein paar leere Kartons nach oben. „So, das sieht doch nach Arbeit aus.“, sagte Renesmee zufrieden und legte die Arme um meinen Hals. „Dann können wir ja los.“, murmelte ich und legte meine Lippen auf ihre. Hand in Hand gingen wir durch den Wald zu Rosalies und Emmetts Haus, das an das unsere Garage grenzte. Wir stiegen in Renesmees dunkelblauen Mercedes – ein Geschenk zu ihrem fünften Geburtstag - und ich startete den Wagen. Inzwischen hatte ich auch die Cullensche Manier des zu schnell Fahrens übernommen und so kamen wir noch vor zwölf Uhr in der Stadt an. Wir hatten uns extra für die Nachbarstadt entschieden, damit uns auch wirklich niemand erkannte. ********************************************************************** „Was willst du sehen?“, fragte ich, als wir vor dem Kino standen. „Den da!“, kam sofort die Antwort von Nessie und sie zeigte auf das Plakat am Eingang. Ich unterdrückte ein seufzten; ein Musical. „Ach, komm schon, Jake, der wird bestimmt klasse!“, lachte sie und zog mich am Arm hinein. Wir hatten Glück, da es eine Mittagsvorstellung war, waren wir fast allein im Saal. Wir setzten uns in die letzte Reihe und Nessie stellte den reisigen Eimer Popcorn zwischen uns. Ich nippte schon mal an meiner Cola, denn das Coffein würde ich bestimmt gut brauchen können. Ich seufzte wieder beim Gedanken an ein Musical. Als das Licht ausging, legte ich Nessie einen Arm um und sie kicherte. „Was ist so lustig?“, flüsterte ich ihr zu. „Nichts.“, antwortete sie kichernd und lehnte ihren Kopf an meine Schulter. ***********************************************************************  Renesmees Sicht Ich war überglücklich, dass ich endlich einmal wieder nach draußen konnte. Zwar nahm mich Alice regelmäßig mit auf ihre Shoppingausflüge, doch mit Jake war ich noch nie alleine unterwegs gewesen und das freute mich. Als es im Saal langsam dunkel wurde, und Jake einen Arm um mich legte, musste ich lachen. Es war schon irgendwie klischeehaft, aber trotzdem wunderschön mit ihm. Ein klassisches Date eben. „Was ist so lustig?“, wollte er wissen. „Nichts.“, antwortete ich nur und kuschelte mich glücklich an ihn. Der Film war einfach toll und ich sah gebannt auf die Leinwand vor uns. Hin und wieder sah ich zu Jake, doch er traf nur einmal meinen Blick. Er lächelte und bot mir etwas Popcorn an. Ich erwiderte sein lächeln und öffnete dann den Mund etwas. Eigentlich hatte ich angenommen, er würde mich damit füttern, doch Jake grinste breit, holte etwas aus und warf mir das Popcorn dann ins Gesicht. „Na warte, du!“, flüsterte ich entsetzt und bewarf ihn ebenfalls mit Popcorn. Dann erwischte ich ein paar besonders klebrige Stücke und grinste, als ich sie ihm ins Gesicht drückte. Er lachte leise und wich zurück, wobei das Popcorn sich auf unseren beiden Sitzen verteilte. Dann erstarrte ich, als meine Finger an seinen Lippen lagen, und er grinsend mit der Zunge darüber fuhr. „Fast genau so süß, wie du.“, flüsterte er und zog mein Gesicht zu seinem. Meine Hand glitt erst hinunter auf seine Schulter, dann auf seine Brust und wir verloren uns in einem leidenschaftlichen Kuss. Ich leistete keinerlei widerstand, als seine Zunge in meinen Mund drang, sondern zog ihn nur noch fordernder an mich. Ich spürte seinen schnellen Herzschlag und mir entwich ein Seufzer. Plötzlich waren wir beide in grelles Licht gehüllt und hinter uns räusperte sich jemand geräuschvoll. Ich ließ sofort von Jake ab und drehte mich mit großen Augen herum. „Würden Sie das bitte unterlassen!“, brummte ein dicklicher Mann in Uniform und leuchtete mir mit seiner Taschenlampe genau ins Gesicht. Ein normaler Mensch hätte sich wohl die Hand vor die Augen gehalten, doch meine gewöhnten sich sofort an die Helligkeit und ich sah dem Mann direkt in die Augen, was ihn zu irritieren schien. „Klar.“, murmelte ich und spürte, wie ich rot wurde. „Und das werden Sie aufheben!“, grummelte er weiter und zeigte auf unsere Füße. Ohne ein weiteres Wort schaltete er die Taschenlampe aus und ging wieder. Jake und ich sahen uns ungläubig an und brachen dann in unterdrücktes Gelächter aus. Wieder hörten wir ein bestimmendes Räuspern und zwangen uns dann zur Ruhe. Für den Rest des Filmes sprachen wir kein Wort mehr miteinander, doch ich spürte, wie Jake neben mir immer wieder ein Lachen unterdrücken musste. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)