Bis(s) - the next generation von ItsLuna ================================================================================ Kapitel 26: Kap. 26 "die etwas andere Reha" ------------------------------------------- (Renesmees Sicht) Am nächsten Morgen fühlte ich mich schon viel besser. Zwar konnte Jake nicht bei mir schlafen und Carlisle musste in der Nacht noch einmal kommen, um mir Schmerzmittel zu geben, aber ich hatte trotzdem relativ gut geschlafen. Als ich die Augen aufschlug, sah ich meine Mutter mir besorgtem Gesichtsausdruck an meinem Bett sitzen. Wir unterhielten uns etwas und ich versuchte, sie wegen Jake milder zu stimmen. Schließlich einigten wir uns darauf, das ganze auf sich beruhen zu lassen, doch ich hatte eher den Eindruck, dass sie mich nicht noch mehr aufregen wollte und mir deshalb meinen Willen gab. Ich wollte sie darauf ansprechen, doch sie schien das Thema nicht weiter bereden zu wollen. Dann kam auch schon Carlisle mit meiner Tante Alice herein. Carlisle untersuchte mich und nahm dann auch noch die letzten Gipsverbände ab. Ich starrte geschockt auf meinen linken Arm, als dieser wieder zum Vorschein kann. Zwar war er gerade und die Schmerzen waren auch erträglich, aber er war von den Fingerspitzen bis zur Schulter tieflila. „Bis morgen wird das auch verschwunden sein, aber ich werde dir dann noch einen leichten Verband anlegen.“, sagte Carlisle und zog mich langsam nach oben, dass ich erstmal sitzen konnte. „Wie fühlst du dich?“, fragte er nach einer Minute, in der er meinen Puls gemessen hatte. „Ganz okay … ein bisschen Schwindelig.“ „Das ist ganz normal, du hast lange gelegen.“, sagte er zuversichtlich und lächelte mich an. Dann küsste er mich auf die Stirn und ging aus dem Raum. „Jetzt machen wir dich erstmal hübsch!“, trällerte meine Tante Alice und trug mich zusammen mit meiner Mutter ins Bad. „Alice, du bist ein Schatz.“, murmelte ich, als sie mich in die Badewanne setzte. Das warme, duftende Wasser fühlte sich himmlisch an nach der ganzen Zeit im Gips. Vorsichtig legte ich meinen violett verfärbten Arm auf den Rand der Badewanne. Alice setzte sich hinter mich und wusch mir die Haare. „Ich werde dir dann die Nägel lackieren, was meinst du?“, fragte sie fröhlich und ich kicherte. „Au ja, am besten in lila, passend zu meinem Arm.“ Alice lachte ihr glockenhelles Lachen und ich stimmte darin ein. Ich wusste, dass sie versuchte, mich etwas abzulenken und ich ließ es auch geschehen. Nachdem wir endlich im Bad fertig waren – Alice bestand darauf, mir eine Haarkur zu verpassen und eine Maniküre – legte ich mich wieder in mein Bett und meine Mutter brachte mir das Frühstück. Danach verband Carlisle meinen Arm mit einer kühlenden Salbe. Das sollte angeblich die blauen Flecken – na ja eigentlich war der ganze Arm ein einziger blauer Fleck - schneller verschwinden lassen. Das waren auch schon die Highlights meines Tages, denn dann verschwanden alle zu ihrer Arbeit oder in die Schule und ich blieb allein mit der Fernbedienung. Kurz vor zwölf Uhr mittags regte sich dann auch endlich etwas in Jakes Zimmer. Ich hörte ihn ins Bad stapfen, dann in die Küche und wieder die Treppe hinauf. Dann klopfte er zwei Mal kurz an und öffnete die Tür. „Morgen!“, grüßte ich ihn und streckte den rechten Arm nach ihm aus. Er stellte ein großes Tablett auf meinen Schreibtisch, setzte sich zu mit aufs Bett und küsste mich sanft. Dann beäugte er den dicken Verband um meinen linken Arm skeptisch. „Wie geht es dir?“, fragte er. „Ganz gut, der Verband bleibt noch bis morgen, dann bin ich wieder fit.“, sagte ich und lächelte ihn zuversichtlich an. Er erwiderte mein lächeln leicht. „Ich hab unser Mittagessen mitgebracht, hast du schon Hunger?“, fragte er. „Und wie.“, antwortete ich und schob mich etwas höher, dass ich sitzen konnte. Schweigend aßen wir dann den Nudelauflauf, den mein Dad für uns gemacht hatte. Es schmeckte wirklich gut und ich aß alles bis zum letzten Krümel auf. Dann ließ ich mich vorsichtig in meine Kissen zurücksinken. Auch, wenn die Brüche schon verheilt waren, tat mein Rücken immer noch weh, und ich wusste auch warum. Im Bad hatte Alice gemeint, er wäre noch dunkler, als mein Arm. Ich sah zu Jake, der mich angrinste. Irgendetwas an seinem Blick machte mich skeptisch. „Ist irgendwas?“, fragte ich leise und sein Grinsen wurde breiter. „Ich dachte mir nur, wir könnten doch etwas für deine Heilung tun. So ein bisschen Reha-Training.“ „Jake, ich heile bereits schnell genug.“, murmelte ich skeptisch und meine Augenbrauen zogen sich zusammen, als ich herauszufinden versuchte, was er vorhatte. „Nun sei doch nicht so. Danach wird es dir garantiert besser gehen.“, sagte er und zog mir langsam die Decke vom Körper. Ich wurde rot, als er mich musterte, denn ich hatte nur Shorts und ein Top an und war übersäht mit blauen Flecken. Er kniete sich über mich und legte seine Lippen auf meine. Vorsichtig hob ich den rechten Arm und wollte ihn um seinen Hals legen, doch er hatte wohl andere Pläne. „Wie geht es deinen Beinen?“, fragte er flüsternd und legte beide Hände um mein rechtes Bein. „Gut.“, murmelte ich zögernd und zuckte dann zusammen, als ich seine Lippen auf meinem Bein spürte. Er küsste jede einzelne geschundene Stelle und arbeitete sich dabei immer höher. Als er am Saum meiner Shorts angekommen war, wandte er sich dem anderen Bein zu und wiederholte die Prozedur. „Und wie geht es deinen Beinen jetzt?“, fragte er wieder und ich konnte deutlich hören, dass er grinste. „Besser.“, hauchte ich und schloss die Augen. Plötzlich spürte ich seine Lippen wieder auf meinen und sah ihn an. „Also gefällt dir meine spezielle Reha-Therapie?“, fragte er und strahlte mich an. „Ja klar.“, erwiderte ich kichernd und zog ihn mit einem Arm wieder zu mir. „Morgen machen wir dann das gleiche mit deinem Arm.“, murmelte er fröhlich, als seine Lippen meinen Hals entlang wanderten. Eine Gänsehaut überzog meinen ganzen Körper und ich spürte, wie ich rot wurde. „Das ist, glaube ich, keine so gute Idee.“ „Warum nicht?“, fragte er stutzig. „Weil Morgen Samstag ist und das bedeutet, dass unsere Familie den ganzen Tag im Haus ist.“, sagte ich und kicherte dann über sein schmollendes Gesicht. Er murmelte etwas Unverständliches und drückte seine Lippen dann wieder an meine Kehle. „Du kannst es nachholen, wenn du möchtest.“, bot ich ihm kichernd an. „Ich werd drauf zurückkommen.“, murmelte er grinsend. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)