Bis(s) - the next generation von ItsLuna ================================================================================ Kapitel 21: Kap. 21 "ein Ausflug mit Folgen 2" ---------------------------------------------- (Renesmees Sicht) Mit jedem Schritt, den Jake näher kam, wurde das rauschen in meinen Ohren lauter. Der Geruch seines Blutes löste ein kribbeln in meinem Hals aus und diesmal war es schon stärker als noch gestern. Mein Atem beschleunigte sich, was den Schmerz in meiner Kehle nur noch verschlimmerte. Als er nur noch ein paar Schritte von mir entfernt war, bekam ich plötzlich Panik. Mein Blickfeld verkleinerte sich aber eigenartigerweise konnte ich dadurch sogar noch besser sehen. Ich konnte meinen Blick nicht mehr von dem Blut abwenden, dass aus der Wunde in seinem Arm tropfte. „Jake ….“, war alles, was ich hervorbrachte. Ich war so enttäuscht von mir selbst und so verzweifelt, dass ich nichts tun konnte, um ihn vor mir zu schützen, dass mir die Tränen kamen. Ich klammerte mich an den Baum hinter mir, in der Hoffnung, er könnte mir irgendwie stärke geben. Es funktionierte nicht, denn mit einem lauten krachen Brach der Stamm und stürzte hinter mir auf den Waldboden. Im selben Moment hörte ich ein gefährliches Knurren. Als ich realisierte, dass es von mir kam, stieg meine Panik ins unermessliche. ************************************************************************* (Jacobs Sicht) Eigentlich hatte ich es nie wirklich geglaubt, wenn die Leute erzählten, schlimme Dinge, wie zum Beispiel Unfälle, würden in Zeitlupe passieren. Auch Emily hatte mir das einmal erzählt. Als Sam sie in Wolfgestalt angegriffen hatte, hatte sie alles wie in Zeitlupe erlebt. Sie hatte seine großen Pfoten ganz deutlich erkennen können, mit den langen Klauen daran, die immer näher kamen und schließlich auf ihr Gesicht trafen. Nicht, dass ich ihr nicht glaubte, dass sie das alles gesehen hatte. Es war nur einfach eine so unwirkliche Vorstellung für mich. Doch genauso eine unwirkliche Vorstellung war es für mich, dass Nessie mich angreifen könnte, doch in der Sekunde, als sie auf mich zusprang, zweifelte ich nicht mehr daran. Obwohl ich nicht bewusst nach unten sah, bemerkte ich, wie das Messer mit einen dumpfen laut ins Gras fiel. Als ich abwehrend meine Hände hob, trafen sie im selben Moment gegen Renesmees Schultern und ich sah nichts mehr, außer ihren tiefen, glühenden Augen. Ich konnte mich nicht rühren. Obwohl sie so ein Fliegengewicht war, wurde ich von ihr zu Boden gedrückt. Sie neigte den Kopf zur Seite und für einen Moment verlor ich mich im Glitzern der Sonne in ihrem Haar. Das nächste, was ich sah war, wie sie über die Lichtung bis in den Wald hinein geschleudert wurde. Ich war wieder auf den Beinen – nein, auf den Pfoten. Ich hatte mich verwandelt und sie von mir geworfen, bevor sie mich beißen konnte. Nachdem der erste Schock vorüber war folgte ich der Schneise, die sie in das Dickicht der Bäume geschlagen hatte, bis zu einem Felsen. Ich sah sie darunter liegen, blutverschmiert, und konnte ein lautes Heulen nicht unterdrücken. ************************************************************************* (Renesmees Sicht) Nach dem Geräusch des fallenden Baumes und meines Knurrens war das erste, was ich wieder bewusst bemerkte, ein ganz eigenartiger Laut. Eine Art rauschen gemischt mit einem stetigen knirschen und krachen. Ich spürte ein merkwürdiges kribbeln am ganzen Körper und endlich konnte ich wieder klar sehen. Ich flog mit dem Rücken voran durch den Wald. Bevor ich auch nur einen Finger rühren konnte, wurde ich von etwas hartem gebremst. Danach wurde alles ganz langsam schwarz, so, als würde ein Tuch über mich gelegt und es war so schwer, dass ich nicht mehr atmen konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)