Bis(s) - the next generation von ItsLuna ================================================================================ Kapitel 17: Kap. 17 "tolle Neuigkeiten" --------------------------------------- (Jakes Sicht) Wir sprachen den ganzen Morgen kein Wort. „Möchtest du auch Cornflakes?“, war das erste, was ich nach ihrem Ausbruch letzte Nacht zu ihr sagen konnte. „Nein, ich …. Ich werde jagen gehen.“, kam ihre leise Antwort und ich schauderte. Edward bot an, sie zu begleiten und darüber war ich sehr dankbar. Er drehte sich nicht noch einmal um, aber ich war mir sicher, dass er meinen gedachten Dank gehört hatte. Ich sah ihnen nach, wie sie im Wald verschwanden und wandte mich dann wieder meiner Schüssel Cornflakes zu. Während ich träge einen Löffel nach dem anderen in meinen Mund schob, dachte ich über die letzte Nacht nach. Ich hatte lange nicht schlafen können, weil ich über ihre Worte nachgedacht hatte. Und auch, wenn ihr das nicht wirklich bewusst war, war es das erste Mal, dass sie mir gesagt hat, dass sie mich liebt. Als ich meine Schüssel zur Hälfte geleert hatte, kam Bella in die Küche und setzte sich neben mich. „Wie geht’s dir?“, fragte sie scheinbar beiläufig, aber ich kannte sie lange genug, um zu wissen, wie sie es wirklich meinte. „Nicht gut.“, sagte ich nur und trank einen großen Schluck Milch. Sie tätschelte meine Schulter und lächelte. „Das wird schon alles wieder. Edward redet gerade mit Nessie darüber. Er wird ihr helfen, er hat das ja schließlich auch schon einmal durchgemacht.“ „Durchgemacht?“, wiederholte ich und sah sie an. „Ist es denn so eine Qual?“ Ich wollte die Antwort eigentlich gar nicht hören. Der Gedanke, dass sie sich nur wegen mir so quälen musste, machte mich jetzt schon verrückt. „Es ist … schwer. Zumindest war es für Edward sehr sehr schwer, weil er immer Angst haben musste, mich umzubringen. Aber so schlimm ist es bei euch zum Glück nicht.“ „Angst hat sie trotzdem.“, murmelte ich. „Ja. Und es wird auch nicht sehr leicht werden, deshalb musst du sie unterstützen.“, sagte sie und ich sah auf, da ihre Stimme plötzlich ernster wurde. „Also keine Verführungsmanöver, hörst du? Sonst zieh ich dir persönlich das Fell über die Ohren!“, sagte sie und schwenkte ihren Zeigefinger vor meiner Nase hin und her. Ich sah sie verdutzt an und dann mussten wir beide lachen. „Hab verstanden Ma´am“, sagte ich und lächelte. *************************************************************** Als Nessie wieder kam, rannte sie direkt in meine Arme, worüber ich schon ziemlich überrascht war. Sie sah mich mit einem strahlenden Lächeln an und ich überlegte, wie viel sie wohl gerade getrunken hatte. Außenstehenden fiel das zwar nicht so auf, aber ihre Augen veränderten sich tatsächlich, wenn sie Blut getrunken hatten. Zwar wurden sie nur ein ganz klein wenig heller, aber da sie heute anscheinend besonders viel getrunken hatte, waren sie auch ein ganzes Stück heller geworden. Dieser Unterschied würde sogar einem Menschen auffallen, wenn er nur genau hinsah. Edward klopfte mir zur Begrüßung auf die Schulter und ließ uns dann allein. „Jake, ich hab DIE Lösung!“, sagte sie und strahlte mich an. „Die da wäre?“, fragte ich und erwiderte ihr Lächeln. „Ich muss einfach nur ein bisschen Üben mich unter Kontrolle zu halten. Das ist alles.“ „Das klingt einfacher, als es sein wird, meinst du nicht?“ „Ja.“, sagte sie und senkte kurz den Kopf. „Aber wir kriegen das schon hin.“, sagte ich, um sie aufzumuntern und küsste sie auf die Stirn. „Dann lass und gleich jetzt ein bisschen üben!“, rief sie und zog mich zur Treppe. „Halt, halt, halt!“, sang Alice, die uns entgegenkam und schob uns wieder in die Küche. „Carlisle hat endlich ein neues Zuhause für uns gefunden!“, trällerte sie und zog uns weiter ins Wohnzimmer, wo schon alle auf uns warteten. „Das heißt, ich kann endlich in die Schule gehen!“, rief Nessie begeistert. „Na ja ein paar Wochen wird es schon noch dauern, die du dich gedulden musst.“, lachte Alice. Wir setzten uns zu den anderen ins Wohnzimmer und Carlisle zeigte uns über den Beamer unser neues Haus. „Wow, das ist ganz schön groß.“, murmelte ich. „Ja, wir werden endlich wieder alle zusammen wohnen.“, sagte Esme glücklich. Bisher hatten wir uns auf zwei Häuser aufgeteilt. Rose, Emmett, Alice und Jasper wohnten einige Meter tiefer im Wald in einem anderen Haus. Dagegen hatte ich eigentlich nichts einzuwenden, aber ich wusste, wie sehr Esme es liebte, ihre Familie unter einem Dach zu haben. „Wo ist es denn nun?“, fragte Nessie ungeduldig und alle sahen Carlisle an. „Etwas außerhalb von Terrace, Canada.“ Das erstaunte uns alle. Wir hatten zumindest angenommen, dass wir innerhalb der USA bleiben würden. Dann aber zeigte er uns eine Karte über den Beamer und die Stimmung wurde sofort besser. Damit waren wir näher an unserem alten zuhause als jetzt und genug Wälder gab es auch, wo die anderen jagen konnten. „Aber es dauert noch einen Monat, bis wir umziehen können, ich habe dem Termin extra in die Ferien gelegt, damit ihr keine Schwierigkeiten habt.“, erklärte er. Dann entwickelten sich viele kleine Gespräche über das Haus, die neue Umgebung, die Schule. Ich sah zu Nessie und lächelte. Sie hatte schon wieder dieses Leuchten in den Augen, das jedes Mal wieder auftauchte, wenn Schule das Thema war. Sie konnte es kaum abwarten, endlich mit den anderen zusammen hinzugehen. Ich war da schon etwas geduldiger. Wenn sie in die Schule gehen musste, bedeutete das automatisch, dass ich es auch musste. Und ich hatte weniger als keine Lust, mich mit diesen ganzen Superhirnen in eine Klasse zu setzen. Auch, wenn Nessie schon versprochen hatte, mich abschreiben zu lassen. Erst am späten Nachmittag trennten wir uns wieder in kleinere Gruppen. Rose und Emmett gingen wieder in ihr Haus und ich wollte gar nicht erst wissen, was sie da vorhatten, nachdem ich den Blick gesehen hatte, den Rosalie Emmett zugeworfen hatte. Alice und Jasper gingen mit Bella, Carlise und Esme jagen. Der einzige, der noch bei uns blieb war Edward und der setzte sich an sein Klavier und komponierte ein neues Lied. Wir hörten ihm erst eine Weile zu, dann beugte Nessie sich zu mir. „Lass uns auch ein bisschen üben.“, hauchte sie. Ich grinste sie an und stand auf. Hand in Hand gingen wir in ihr Zimmer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)