Bis(s) - the next generation von ItsLuna ================================================================================ Kapitel 11: Kap. 11 "klärende Worte" ------------------------------------ (Jacobs Sicht) Als ich Nessie im dunkeln in meinem Zimmer fand, war ich schon etwas erstaunt, denn so wie sie ausgesehen hatte, als ich sie ins Bett brachte, dachte ich, sie würde mindestens noch bis zum nächsten Morgen schlafen. Dann sah ich ihr wunderschönes Gesicht und konnte nicht anders, als sie in die Arme zu nehmen. Komisch war es schon. Vor zwei Tagen noch war alles wie immer, ich wachte über sie und sie sah mich nur als eine Art Bruder. Dachte ich zumindest. Wie lange sie wohl schon solche Gefühle für mich hegte? Ich glaube nicht, dass sie es mir sagen würde und eigentlich wollte ich es auch gar nicht so genau wissen. Jetzt gab es wichtigeres. Zum Beispiel meine Renesmee. Ich konnte einfach nicht widerstehen, sie zu berühren. So lange hatte ich auf sie gewartet. Irgendwo in meinem Hinterkopf war noch eine kleine vernünftige Stimme, die mich daran erinnerte, dass Bells und Edward wohl bald wiederkommen würden und auch Nessie erinnerte mich daran. Der Stimme sagte ich, sie soll die Klappe halten und Nessies Lippen verschloss ich mit einem Kuss. Für einen kurzen Augenblick konnte ich doch auch mal meinem Spaß haben … Als ich dann Bellas Stimme hinter uns hörte wünschte ich mir, ich hätte besser einen anderen Augenblick gewählt. »Sie zerreißt mich in der Luft.«, dachte ich und mein Herz raste. Dann zerrte Nessie an meinen Haaren und wenig später verstand ich ihren Plan. Als sie mich ansah, stieg ich schnell auf ihre Story ein und Bella schien erstmal beruhigt. Doch dann drehte ich mich zu ihr und wieder mal rutschte mir das Herz in die Hose. Jetzt war es wohl wirklich unvermeidlich, mit ihr zu reden. Ich konnte nur zu gut verstehen, dass Nessie sich so schnell wie möglich aus dem Staub machte, ich hätte gern das gleiche getan. „Also?“, fragte Bella ungeduldig und zog eine Augenbraue hoch. „Ja ja …“, murmelte ich. Dann ging ich erst ins Bad und wusch mir die getrockneten Reste von meinem Eis aus dem Nacken, dann machte ich mich auf den Weg ins Wohnzimmer wo Edward schon auf mich wartete. Hoffentlich hatte er sie wenigstens etwas darauf vorbereitet. Als antwort auf meine Gedanken nickte er kaum merklich. „Danke.“, murmelte ich und fing mir daraufhin einen skeptischen Blick von Bella. „Ich nehme mal an, Edward hat dir schon erklärt, was das bei mir zuhause und im Flugzeug zu bedeuten hat …“, murmelte ich und sah auf den Boden. „Ja.“, antwortete sie knapp. Ich hörte, dass sie darüber nicht wirklich glücklich war. „Bells, du wusstest doch ganz genau, dass dieser Tag einmal kommt. Und du weißt auch, dass ich sie glücklich machen werde.“ „Ich weiß, Jake, aber sie ist immer noch meine Tochter. Es war schon schwer genug, von einem Monat auf den nächsten plötzlich eine Mutter zu sein. Und jetzt, kaum sechs Jahre später ist sie schon erwachsen.“, sagte sie. Dann sah sie mir in die Augen und lächelte etwas. „An den Gedanken muss ich mich erstmal gewöhnen.“ Ich grinste sie an. „Ich mich auch.“ Als sie auf mich zukam, wich ich erst zurück, doch ihr Lächeln beruhigte mich dann. „Ich vertrau dir, Jake.“, sagte sie. Dann verdüsterte sich ihr Blick schlagartig. „Aber gnade dir Gott wenn du sie traurig machst.“, knurrte sie. „Okay.“, antwortete ich ernst und ein kalter Schauer lief mir über den Rücken. *********************************************************** (Renesmees Sicht) Inzwischen hatte ich mich auf meinem Bett zusammengerollt und starrte aus dem offenen Fenster. Wenn ich gewollt hätte, hätte ich mühelos die Unterhaltung unten belauschen können aber mir war nicht danach. Ich wusste, dass mein Vater keine große Sache daraus machen würde, denn er kannte meine und Jakes Gedanken und es würde ihn nicht wundern, wenn wir jetzt ein Paar werden würden. Aber die Reaktion meiner Mutter würde meiner Meinung nach etwas weniger freundlich ausfallen. Seufzend vergrub ich mein Gesicht in einem Kissen. Dann hörte ich von dem kleinen Balkon vor meinem Fenster ein Geräusch und sah wieder auf. „Hätte es nicht gereicht, die Tür nur zuzuschlagen?“, murmelte Jake, als er über die hölzerne Brüstung kletterte. „Jake, was tust du denn?! Wenn meine Eltern dich hier finden!“, zischte ich und sprang auf. „Keine Panik, sie wissen, dass ich hier bin.“, sagte er und lächelte mich an. Ich sah ihn verwirrt an, dann seufzte ich und ließ mich wieder auf mein Bett fallen. „Das erklärst du mir jetzt.“, murmelte ich und schlang die Arme um die Knie. Er durchquerte mit ein paar großen Schritten den Raum und setzte sich neben mich. „Da gibt es nicht viel zu erklären. Nachdem du geflüchtet bist, hab ich das ganze deiner Mutter erklärt. Im Großen und Ganzen hatte sie nichts gegen unsere Beziehung, denn eigentlich war das ja von Anfang an klar. Tja und dann - “ „Warte mal „von Anfang an“, was soll das heißen?“, fragte ich und sah ihn verwirrt an. „Oh …. Also …“, murmelte er und ich meinte zu erkennen, wie er rot wurde. „Was?“ „Weißt du, es gibt da etwas, dass ich dir noch nicht gesagt habe. Über dich und mich.“, begann er, dann atmete er tief durch und blickte auf seine verschränkten Hände. „In meinem Stamm gibt es eine Legende die besagt, dass wir alle von Wölfen abstammen. Bis ich mich selbst in einen Wolf verwandelte und ein Teil der Legenden wurde, habe ich nie besonders viel darauf gegeben. Doch ab dem Tag meiner ersten Verwandlung hörte ich deutlicher auf die Geschichten. Eine weitere handelt von etwas, dass man „Prägung“ nennt.“ Er machte eine Pause und sah mir kurz in die Augen. „Es ist in etwa das, was man Liebe auf den ersten Blick nennt und passiert früher oder später allen Werwölfen. Sobald man diese eine Person sieht, für die man bestimmt ist, ist es, als würde von ihr eine Anziehungskraft ausgehen, gegen die man sich nicht wehren kann. Die ganze Welt, jeder Gedanke, dreht sich plötzlich um diese Person. Und … für mich bist DU diese Person Nessie.“, beendete er seine Erklärung leise und hob den Blick wieder. Ich wusste nicht, was ich darauf erwidern sollte. Erst einmal musste ich die ganzen Informationen verarbeiten, die er mir gerade mitgeteilt hatte. Wieder einmal war ich sehr dankbar, ein Halbvampir zu sein. Diese Tatsache ermöglichte es mir immer schon, an mehrere Dinge gleichzeitig zu denken oder auch ein ganz bestimmtes Thema sehr schnell zu bearbeiten. Das machte ich mir jetzt zu nutze und konzentrierte mich voll und ganz auf seine Worte. „Wie lange ist das denn schon so?“, wollte ich schließlich wissen. „Hm … das ist schwer zu sagen. Schon, als Bella mit dir Schwanger war, konnte ich sie kaum eine Stunde allein lassen. Es schien mir, als würde sie mich, je größer ihr Bauch wurde, immer mehr anziehen. Aber so richtig passierte es wohl erst am Tag deiner Geburt, als ich dich auf Rosalies Arm zum ersten Mal sah.“, sagte er und sah mir liebevoll in die Augen. Ich starrte ihn ungläubig an. „A-also natürlich waren es damals nicht die gleichen Gefühle wie heute, das wäre ja irgendwie …“, versuchte er zu erklären, aber ich legte ihm einen Finger auf die Lippen und bedeutete ihm so, zu schweigen. „So lange liebst du mich schon …“, murmelte ich staunend. Lächelnd nahm er meine erhobene Hand und legte sie auf sein Herz. „Und ich werde nie aufhören, dich zu lieben.“, flüsterte er und küsste mich sanft. Ich erwiderte seinen Kuss und legte meine andere Hand im selben Moment auf seine Schulter, als er mich näher zu sich zog. „Warte …“, sagte ich, als seine Lippen fordernder auf meinen lagen. Er sah mich fragend an. *********************************************************** Sou das war Kapi 11! *freu* Ich hoffe, es hat euch wie immer gut gefallen *grins* Und ich werd fleißig weiter schreiben also bleibt dran! Bis zum nächsten Kapi! LG! =) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)