Bis(s) - the next generation von ItsLuna ================================================================================ Kapitel 3: Kap. 03 "Eine lange Nacht" ------------------------------------- (Renesmees Sicht) Es dauerte lange, bis ich wieder einigermaßen klar denken konnte. Als wir endlich langsam zu den Zelten zurücktrotteten, kam ich mir mehr als blöd vor. „Vielleicht bist du einfach nur müde.“, sagte Jake und drückte meine Hand. Er hatte darauf bestanden, mich wenigstens bei der Hand zu nehmen, falls ich umkippen sollte. „Ja …“ Ich fühlte mich wirklich müde. Aber nicht auf die Art, die einem schnellen Schlaf bringt, eher des Denkens müde. Als wir ankamen, war das Lagerfeuer verlassen. Schon wieder dieses kribbeln. »Reiß dich zusammen.«, ermahnte ich mich in Gedanken. ************************************************************************* (Jacobs Sicht) Ich war wirklich besorgt um Nessie. Wir hatten bis heute nicht herausgefunden, wie sie körperlich beschaffen war, ob sie heilte oder nicht, wenn sie krank wurde. Und wenn sie jetzt ernsthaft krank war? Es würde Stunden dauern, bis wir wieder zuhause bei Carlisle wären. „Gehen wir auch schlafen, morgen wirst du dich ganz bestimmt besser fühlen.“, sagte ich aufmunternd und deutete auf unser Zelt. Unser Zelt …. Bei dem Gedanken, mit ihr allein die ganze Nacht auf so engem Raum zu verbringen, musste ich mich räuspern. „Ich ….. werde noch ein bisschen Holz ins Feuer legen, geh dich schon mal umziehen …“, murmelte ich und ließ sie allein. Aus dem Augenwinkel sah ich ihr hinterher, wie sie ins Zelt kroch. Sie war wirklich langsam erwachsen. Vielleicht sollte ich es doch einmal versuchen? Irgendwann musste sie es ja erfahren. Ich verwarf den Gedanken wieder und sammelte etwas trockenes Holz vom Waldrand ein. ************************************************************************* (Renesmees Sicht) Ich zog mich so schnell um, wie ich konnte. In meinem geliebten Rosa Jogginganzug versuchte ich dann, meine Haare irgendwie in einen Zopf zu bekommen. Jetzt machte es sich bemerkbar, dass mir dabei immer jemand half. Ich konnte sie einfach nicht bändigen. Dann hörte ich Jake vor dem Zelt und bat ihn herein. „Könntest du mir helfen?“, fragte ich und drehte ihm den Rücken zu. Da entweder er, meine Mutter oder Alice mir die Haare machten, hatte er schon Übung darin. Doch als seine Finger zufällig meinen Nacken streiften, durchfuhr mich ein Schauer, was ihm nicht entging. „´tschuldige …“, murmelte er. Er klang verlegen, war ihm das etwa peinlich? Außer einem geflüsterten „Gute Nacht“, sprachen wir nichts mehr und krochen in unsere Schlafsäcke. Bald hörte ich Jake schnarchen, doch ich konnte nicht schlafen. Ich wälzte mich hin und her, zählte Schafe und dachte an schöne Dinge aber nichts wollte helfen. Mein Kopf schwirrte vor lauter Unruhe. »Es muss schon eins oder halb zwei sein …«, dachte ich träge und setzte mich auf. Ich atmete einmal tief durch und zog dann den Reißverschluss meines Schlafsacks leise auf. Nur leider ließ sich das Zelt nicht so geräuschlos öffnen und Jake wachte auf. „Wo willst du hin?“, hörte ich seine schläfrige Stimme hinter mir. „Schlaf ruhig weiter ich wollte mir nur etwas zu trinken holen.“, flüsterte ich. „Es ist nichts mehr hier …“, sagte er und schob sich aus seinem Schlafsack. „Wir müssen zum Haus runter.“ Und wieder gingen wir zusammen durch die Nacht. Na ja gehen war wohl das falsche Wort, da uns niemand sehen konnte legten wir ein schnelleres Tempo an den Tag. In ein paar Sekunden waren wir bei seinem Elternhaus angekommen. Opa Billy und Opa Charlie waren nicht da, sie sahen ein Spiel auf Charlies Plasmabildschirm. Ich schaltete das Licht an und setzte mich auf die Theke in der Küche. Vielleicht war es nur die Müdigkeit, die nun langsam zuschlug, aber ich fühlte mich irgendwie beruhigt. „Ist Wasser okay?“, fragte er und ich nickte, als ich mich etwas umsah. Dann sprang ich wieder von der Theke um mein Glas zu nehmen. Nur leider hatte ich nicht bedacht, wie klein der Raum ist und dass Jacob bereits neben mir war. Und nun stand ich direkt vor ihm. Wieder übermannte mich dieses kribbeln und ich konnte nur noch wortlos in seine dunklen Augen starren. Dass das Glas aus seiner Hand rutschte und klirrend zu Boden fiel, kümmerte mich nicht. Er beugte sich zu mir herunter und legte seine Lippen leicht auf meine. Seine Arme schlossen sich um mich und die Hitze, die von ihm ausging und die ich trotz meiner eigenen hohen Körpertemperatur deutlich spürte schien meine Starre zu lösen. Langsam legte ich meine Hände auf seine Schultern. Ehe ich es mich versah, saß ich wieder auf der Theke, an ihn geklammert und erwiderte seine Küsse stürmisch. Ich war wie in Trance doch als seine Lippen meinen Hals hinabwanderten schrak ich zusammen. „Hör auf, hör auf!“, rief ich und stieß ihn weg. Mit großen Augen sahen wir uns an, beide außer Atem. Kein weiteres Wort konnte ich mehr sagen, auch nicht, als er mich in seine Arme zog. „Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken.“, klang seine Stimme heiser in meinem Ohr. „Renesmee …. Ich Liebe dich.“, flüsterte er und mich überlief am ganzen Körper eine Gänsehaut. Ich konnte nichts erwidern, mich nicht bewegen. Nicht einmal meine Tränen konnte ich zurückhalten und so weinte und schluchzte ich, bis alles um mich schwarz wurde und der Schlaf mich endlich fand. ************************************************************************* Kapi drei!!!! *jubel* Hoffe mal, es hat euch gefallen =) Ihr könnt mir eure Meinung zu dem ganzen wie immer gerne als Review dalassen =) *freu* Freut euch schon mal auf die nächsten Kapitel! =) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)