The Day, I will leave the World. von Zaubermaus (Teil o1 -- (Kapitel 2)) ================================================================================ Prolog: Gefunden im Wald ------------------------ Ich rannte. So schnell wie meine Beine es mir erlaubten. Ich versuchte nicht zurück zu blicken und völlig auszublenden welch eine Straftat ich begang. Ich versuchte nicht daran zu denken das ich mich gerade selbst zum Nuke- Nin erklärt hatte und das ich sämtliche meiner Freunde hinter mir gelassen hatte. Natürlich war es zu diesem Zeitpunkt eine einfache Trotzreaktion. Ich war sauer. Sauer auf mich selbst und enttäuscht von meiner Hoffnung. Was hatte ich mir denn auch gedacht? Wie konnte ich so lange das offensichtliche übersehen? Wie ist soetwas möglich? Wieso war ich so dumm? Der Schnee des Dezembers umspielte meine Knochen. Es war der 30. Konohamarus Geburtstag und der Tag meiner Verlobungsfeier. Ich weiß noch wie ich Konohamaru gratuliert hatte und er mich frech angegrinst hatte und mir ebenfals gratulieren wollte. Doch er unterlies es als er einen Mann auf mich zu kommen sah, der ungefair doppelt so alt war, wie ich selbst.sah i9ch ihn erschrocken aufquicken und das weite suchend. Er hatte Mitleid. Wie verständlich. Ich schaute auf meine Füße und sah wie sie langsam eine ungesunde blaue Farbe annahmen. Sie wirkten fast wie meine trostlos Hochgesteckten Haare. Ich befreite mich aus den leichten Schuhen und entschloss mich ohne diese weiter zu laufen. Wie egal mir in diesem Augenblick war das wir tiefsten Winter hatten. Wie egal mit meine klierrenden Zähne und meine gefrohrenen tränen auf meinen Wangen waren. Ich lief und versuchte zu vergessen was icvh vergessen wollte. Ich versuchte mir klar zu machen das ich besser alleine klar kam, das ich die hilfe meiner Freunde nicht mehr bräuchte und das ich sauer war. Sauer auf Sakura und Naruto, doch wie konnte ich ihnen sauer sein? Sie waren meine Freunde. Und niemals könnte ich die Rosahaarige auch nur ein bisschen Zorn spühren lassen. Sie tat alles für mich und hätte sogar auf Naruto verzichtet, hzätte ich es von ihr verlangt, doch wie hätte ich so herzlos sein können? Irgendwann, ich weiß nicht wie spät es war, meine Zeitgefühl schätzte es auf nach Mitternacht kam ich zum stehen. Wieder schaute ich auf meine Füße die sich langsam vertaubten. Sie schienen Schwarz zu sein. Schwarz wie die Nacht die ich seit Stunden gesehen hatte. Schwarz wie mein Kimono. Schwarz wie die Augen die mir erschrocken entgegenblickten. Stille. Ich schaute erschrocken zurück und versuchte zurück zu weichen, doch meine eingefrohrenen Füße wollten mir nicht gehorchen. Ich stolperte wie so oft und fand mich wenig später auf der Schnee bedeckten Erde wieder. "Hilf mir, bitte!" Ich erwachte auf etwas weichem. Mir war nicht bewqusst, wo genau, ich wusste nur das es weich war. Ich war unglaublich müde. Meine Augen weigerten sich sich zu öffnen und meine Glieder wollten mir nicht gehorchen. Der rosane schleier über meinen Augen verriet mir das die Sonne meine Lieder durchscheinen musste. Oder ein Licht. Ich konnte es nicht zuordnen. Mir stieg ein altbekannte geruch in die Nase, den ich des öffteren schon eingefangen hatte ich aber nicht genau zuordnen konnte. Es war als würde sich eine Hand auf meinem Kopfplatzieren um mir zu zeigen das ich sicher und geborgen war. Doch wo war ich? Langsam versuchte ich die Augen zu öffnen, musste sie jedoch sofort wieder schließen. Das Licht der Lampe brannte in meinen Augen und liesen sie leicht tränen. Ich startete vorsichtig einen zweiten Versuch um zu prüfen ob ich gefunden wurde. Ob ich wieder nach Konoha zurück gebracht wurde. Erschrocken schaute ich mich in dem kleinen Raum um. Das einzige was mir zu diesem Zeitpunkt durch den Kopf ging war, ich war definitiv nicht in Konoha. Die schwarzen Augen kamen mir wieder in den Sinn und ich kreischte erschrocken auf. Wo zur Hölle war ich gelandet? Die Tür zu dem kleinen Raum öffnete sich hektisch und eine Rothaarige Frau trat in mein Blickfeld. Sie schaute mich erschrocken an und legte sich einen Finger auf die Lippen als zeichen das ich ruhig sein sollte. Sofort schwieg ich. Nach ihr trat ein ein braunhaariger Kerl ein. Dieser hob kurz die Hand und legte sie dann wie gerade eben die Rothaarige auf seine Lippen um mir zu zeigen das ich still zu sein hatte. "Suigetsu pennt noch!" erklärte er und schien mir dadurch klar zu machen das es besser für mich war ihn schlafen zu lassen. "Das ist Jûgo!" Ich schaute zur Rothaarigen und blickte ihr in die Augen. Mitlehrweile war sie neben das Bett getreten und legte mir ihre Hand auf die Stirn. Wahrscheinlich um meine Temperatur zu messen. "Ich bin Karin! Keine Angst! Wenn wir dich töten wollten, hätten wir das schon längst getan!" Täuschte ich mich und grinste dieses Mädchen mich wirklich an? Jûgo schloss die Tür hinter sich wahrscheinlich um noch mehr Lärm zu vermeiden. Dann setzte er sich in einen großen Sessel gegenüber des Bettes und schaute mich stur an. Ich schätzte ihn auf etwar 20. Vielleicht auch schon 21. Ich war schlecht im schätzen. "Wo bin ich?" Meine Stimme klang gebrochen. Als hätte ich seit Tagen nicht gesprochen. "Zwischen Suna und Konoha. Wo genau darf ich nicht sagen! Schläfst du immer so lange?" Wie lange hatte ich den geschlafen? Doch noch bevor ich diese Frage hätte stellen können, öffnete sich ein drittes Mal die Tür. Ein verschlafender Grauhaariger betrat den Raum. "Ey, Pumukel! Wo ist Sasuke?" Ich zog die Luft höhrbar ein. Dieser Geruch, die Augen, das Komplette Zimmer schrie quasie nach Sasuke Uchiha. Warum war ich da nicht früher drauf gekommen? "Uchiha?" quickte ich um auf Nummer sicher zu gehen. Doch wie viele Sasukes gab es, die dazu auch noch Nuke- Nin waren? Zu diesem Zeitpunkt konnte ich noch nicht sagen was mich mehr schockierte. In Sasuke Uchihas Bett aufgewacht zu sein, die Tatsache das Sasuke mich von Kumogakure, was ich fast erreicht haben müsste, bis nach Konoha, oder sogar Suna zurück getragen hatte und dafür scheinbar keine drei Tage gebraucht hatte, oder einfach nur, dass sich niemand zu wundern schien was mit mir geschehen war. Machten sich die Konoha- Nin den keine Gedanken um mich? Später erfuhr ich das Naruto den gesammten Wald durchforstet hatte aus Angst es könnte seine Schuld gewesen sein das ich gegangen war. Sakura und Neji sollen ihn begleitet haben. Es schien einen unglaublcihen Streit zwischen den Sturköpfen gegeben haben, den Neji dazu veranlasste nach Suna Gakure zu gehen. __________________________________ Öfter Mal was neues! Ich hoffe es findet gefallen! Warten auf den besten Freund ---------------------------- Seicht wiegten die Blätter der Bäume hin und her. Es war Januar. Ein leichter Nieselregen fegte über das Land und zeigte mir das wir nicht sehr nah an Suna sein konnten. Er erweichte den weißen Pulverschnee und hinterließ eine matschige graue Masse die nicht mehr sonderlich etwas mit Winter zu tun hatte. Ich stand auf der Treppe, die nach unten zu dem unter der Erde liegenden Hauptquartier von Team Taka führte und schaute in die Ferne. Ich fixierte irgendeinen Punkt und starrte stur gerade aus. Der Wind fegte mir entgegen und hinterließ eine leichte Gänsehaut auf meinen nackten Beinen. Es war nicht so das ich Sasuke unbedingt wieder sehen wollte, doch fragte ich mich warum der Uchiha mich mitgenommen hatte. War es, weil wir einmal Kameraden waren? Doch ich traute ihm die plötzliche Loyalität nicht zu. Also warum sollte er mich mitnehmen? Für den Uchiha wäre es Angenehmer gewesen er hätte mich liegen gelassen, wäre vielleicht noch auf mir herum getrampelt oder hätte mir einfach nur noch den Gnadenstoß verpasst. Vielleicht würde es mir dann auch endlich besser gehen. Mir war klar ich würde mich nicht ewig vor Konoha verstecken können. Und schon gar nicht mit Sasuke Uchiha. Es konnte zwar sein das sie sich keine Gedanken um mich machten, Nur Naruto hatte immer noch nicht aufgegeben seinen besten freund zurück zu bringen. Wenn ich also bei Team Taka bleiben würde, würde ich mit Sicherheit irgendwann gefunden werden. Ich zog das weiße Hemd enger an meinen Körper und versuchte verzweifelt die Wetterbedingungen zu ignorieren. Wieder rollten mir einzelne Tränen über die vor Kälte geröteten Wangen. Hinter mir hörte ich die Tür zum Hauptquartier aufgehen. Karin trat neben mich und schaute mich fragend an. "Er wird heute nicht zurück kommen!" Erschrocken schaute ich zu ihr. Woher wusste sie das ich auf ihn wartete? Warum wartete ich eigentlich? Wollte ich ein bekanntes Gesicht sehen? Es hatte mich auch zum Lächeln gebracht seine Augen zu sehen, seinen Duft wahrzunehmen. War ich so verbittert und konnte nicht ohne meine Heimat leben? Wieso war ich nur so Feige. "Er hat dich vor drei Tagen vorbei gebracht, in sein Bett gelegt und ist wieder verschwunden. Frühestens in fünf Tagen kannst du mit ihm rechnen!" Karin reichte mir ein Bündel und deutete mir an wieder rein zu gehen. Ich folgte ihr. Sie hatte Recht. Es würde keinen Sinn machen zu warten. Ich wusste ja nicht einmal aus welchem Grund ich wartete. Vielleicht wollte ich das Sasuke mich nach Konoha zurück brachte. Vielleicht wollte ich auch einfach nur eine Erklärung für das was vorgefallen ist. Vielleicht wollte ich ihn überreden mit zu kommen, oder vielleicht wollte ich einfach nur ein bekanntes Gesicht sehen. Ich wusste es nicht und das lies mich zweifeln. Zweifeln ob es richtig war hier zu bleiben, bis er zurück kommen würde. Es wäre besser für mich ich wäre wieder in Konoha, würde heiraten und meinen Freunden dabei zu sehen wie sie Glücklich werden. Dann würde ich jeden Tag bekannte Gesichter sehen. Ich dachte daran wie schön es wäre wieder in Konoha zu sein, den wirklichen Schnee unter meinen Schuhen knirschen zu hören, mich mit Hanabi zu streiten und mich mit Ino Sakura und Tenten zum Tee zu verabreden. Es wäre schön, doch ich wusste ja nicht einmal in welcher Richtung Konoha lag. Ich wusste nicht wo ich mich befand und so konnte ich auch nicht zurück. "Ich werd' Fischen gehen!" Suigetsu Stimme durchbrach die beruhigende Stille im Versteck und lies mich aus meinen Gedanken aufschrecken. Karin funkelte ihm wütend entgegen. Hatte er was Falsch gemacht? "Tolle Idee, und wer soll den Fisch danach verarbeiten? Der liegt hier doch nur wiederum und stinkt die ganze Bude zu!" "Nur weil du nicht Kochen kannst!" "Du kannst es noch viel weniger!" "An meinem Essen stirbt niemand!" Verwirrt schaute ich zwischen den Beiden Streithähnen hin und her. Jûgo schüttelte stumm mit dem Kopf um mir zu zeigen das ich mich da besser nicht einmischen sollte. Ich zuckte mit den Schultern und durchquerte das riesige Wohnzimmer um mich wieder in Sasukes Zimmer aufs Bett zu setzten. Jûgo folgte mir. "Du willst nach Hause?" Ich starrte entsetzt in das braungebrannte Gesicht meines gegenüber. Er hatte sich wieder auf den großen Sessel gegenüber von dem an der Wand stehenden Bett gesetzt und schaute mich fragend an. Wie kam er darauf? War ich so leicht zu durchschauen? "Wieso bist du weg gelaufen?" Als mein Gegenüber bemerkt hatte das ich auf seine Frage nicht antworten wollte, verbesserte er seine Frage. Wieder wollte ich ihm nicht Antworten. Ich kannte ihn doch gar nicht. Er seufzte gelangweilt aus als ich ihm immer noch nicht geantwortet hatte. "Darf ich dich was Fragen?" durchbrach ich die Stille als der Braunhaarige gerade aufstehen wollte im mich allein zu lassen. "War das nicht schon eine Frage?" Geschickt gekontert. "Was weißt du über mich?" "Das du vor drei Tagen fast erfroren wärst, wenn Sasuke dich nicht her gebracht hätte!" War das das einzige? Wusste er nicht mehr? Hatten sie sich nicht gewundert wer ich war? Machten sie sich keine Gedanken? Warum machte sich eigentlich nie jemand Gedanken um mich? "Sonst nichts?" Fragte ich Hoffnungsvoll. Vielleicht wusste er Dinge die er nicht zu geben wollte. Vielleicht wusste er warum... "Sonst nichts!" Er wusste nichts. Es machte mich traurig gerettet worden zu sein ohne das danach über mich gesprochen wurde. War ich den wirklich so uninteressant? "Ich bin Hinata Hyuuga!" stellte ich mich leise vor und ließen meinen Blick gen Boden sinken. "Freut mich Hinata- sama!" Und schon im nächsten Moment hatte er mich allein gelassen. Ich zog mich um und lies mich auf das weiche Bett zurück fallen. Vielleicht war es besser ein wenig zu schlafen. Ich trug diesen überaus weiten Pulli und die bestimmt fünf Nummer zu große blaue Jogginghose mit Genuss. Sie verbreiteten wärme und ließen mir Raum um frei zu sein. Ich mochte weite Klamotten. Ich höhrte es im neben Zimmer rumpeln und schreckte aus dem Bett hoch. "Ich dachte du wolltest einen Fisch fangen, und keinen Wal!" hörte ich Karin schreien. Wie groß konnte so ein Fisch schon sein? "Was für eine Auffassungsgabe! Das ist ein Fisch du Trottel!" "Baka" verschlafen richtete ich mich ganz auf und schob mich vorsichtig durch die Zimmertür ins Wohnzimmer wo ein Fisch von ungefähr einem Meter auf dem Teppich lag. Langsam schrat ich auf das Ding zu und nahm ihn genau unter die Lupe. Das seufzte ich zufrieden. Man konnte ihn Tatsächlich Essen. Unbemerkt hiefte ich das riesige etwas auf meine Schulter und verschwand damit in der Küche um ihn auszunehmen. Etwa nach dreißig Minuten brutzelte der teil des Fisches den ich verwenden wollte in der Pfanne und Karin trat erschrocken in die Küche."Hinata- san?". Karins Stimme war ganz deutlich über dem bruzelnden Geräusch das der Fisch in der Pfanne verursachte zu hören. "Ja?" "Was tust du da?" "I- Ich koche!" "Das sehe ich!" "W- Warum fragst du dann?" Entweder die Rothaarige war überrascht das sich jemand rechtzeitig um den Fisch gekümmert hatte, bevor er zu faulen begann, oder sie wusste nicht damit umzugehen das ich scheinbar Kochen konnte und sie an diesem Abend nicht auf das Essen aus einer Dose zurück greifen musste. Später am Abend schaute Suigetsu mich fragend an. "Wo hast du das gelernt?" Er saß mir gegenüber und schaute ein wenig verblüfft erst auf seinen Teller und dann wieder in mein Gesicht. "Sakura ist gut in solchen Dingen! Sie hat es mir beigebracht!" Suigetsu schaute flüchtig zu Karin und wieder auf seinen Teller. "Du solltest auch bei Sakura Unterricht nehmen!" beschloss er für sich selbst und begann dann ohne auf die anderen zu achten zu essen. Leicht musste ich lachen als Karin die Wangen auf pustete und säuerlich zu dem Grauhaarigen schielte. Doch sie erwiderte nichts. Merkwürdig. "Möchtest du auch was essen, Karin- senpai?" Es erinnerte mich an zu Hause. Die vielen Leute aus der Zweigfamilie die mir Abend für Abend des Essen gereicht hatten. Ich hasste es so über den Leuten zu stehen. Es tat mir weh Leute Leiden zu sehen. Ohne eine Antwort abzuwarten stand ich auf und begann Karin genug Essen auf den Teller zu schaufeln, so das es für die nächsten drei Jahre hätte reichen können. "Hinata- chan! Du bist die beste!" hörte ich Suigetsu hinter mir mit vollem Mund erwidern. Sofort schoss mir die altbekannte Röte in mein Gesicht und fast hätte ich den Teller auf dem das Essen gestapelt war fallen gelassen. Es war nicht so das ich mich hier nicht wohl fühlte, ganz im Gegenteil, das war es ja was mir Angst machte. Ich begann wirklich mich heimisch zu fühlen und das schon nach dem ersten Tag in diesem kleinen Versteck. Unglücklicherweise musste ich genau in diesem Augenblick an Naruto denken. Ich hatte nicht da recht mich an einem fremden Ort wohl zu fühlen, wenn er nicht bei mir war. Ich hatte ihm ewige Liebe geschworen, meine Kindheit mit kindlichen Hoffnungen verschwendet und darauf gewartet das er mich wahrnahm. Ich hatte mir mein ganzes Leben so vorgestellt und irgendwie war ich auch zufrieden damit. Warum war ich dann weg gelaufen? Einfach nur weil ich diesen alten Mann nicht heiraten wollte? Ich wusste es nicht. Ich wusste nicht ob ich mich doch nicht damit abfinden konnte nur die zweite Geige zu spielen oder ob ich einfach nur genervt von Neji war der mir in letzter Zeit ständig versuchte vorzuschreiben was ich zu tun hatte. Aber ich fühlte mich wohl und das machte mir Angst.. Als ich Abends schon lange wieder in Sasukes Bett lag dachte ich darüber nach wie es den anderen in diesem Augenblick wohl gehen mochte. Ob sich Hanabi wohl immer noch damit herum plagte das erste Mal in ihrem Leben verliebt zu sein? Oder ob Ino immer noch um Aufmerksamkeit bei Sai kämpfte? Wie es Neji und Tenten wohl gehen mochte? Tenten war Schwanger. Ich hatte mich riesig darüber gefreut. Konoha befand sich gerade um die Diskussion eines neuen Hokages. Ob man Naruto schon ausgewählt hatte? Ich war mir sicher das er es werden würde. Ein Geräusch im Flur lies mich aufschrecken. Ich schaute mich fragend in dem dunklen Raum um. Nichts. Vorsichtig setzte ich meine kleinen Füße auf das kalte Gestein, was als Boden diente. Ich hatte Angst. Ich war noch nicht lange genug hier um meinen gesamten Menschenverstand auszuschalten und so konnte ich mir sehr wohl denken wer da eben zur Tür hereinspaziert kam. Sagte Karin nicht er würde frühestens nächsten monat zurück sein? Die rauen Steine verursachten eine seichte Gänsehaut auf meinen Beinen und ließen meinen gesamten Körper schaudern. Was war ich für ein Ninja der Angst vor alten bekannten hatte? Gut, genau genommen hatte ich mein ganzes Leben immer vor allen Dingen Angst und fühlte mich auch eigentlich nie als Ninja berufen, nur mein Vater hatte dieses unglaublich dringende Gefühl mich zu einer Kopie seiner selbst zu machen. Ich war schon immer mehr wie meine Mutter gewesen. Die Tür öffnete sich, das Licht des Flures schlug mir entgegen. Ich legte meine Arme über die Augen, versuchte verzweifelt die Schrei zu unterdrücken, die sich ganz langsam durch meine Kehle nach oben Krochen. Wieso war ich nicht einmal wie mein Vater? Ein einziges Mal hätte es doch sehr hilfreich sein können. Schwarze Augen stierten mich zu Boden. Wie erniedrigend ich ausgesehen haben muss. Vor Schreck war ich auf den Boden gefallen, hielt mir die Augen und den Mund zu um einen Laut zu vermeiden. Versuchte mich nicht zu bewegen. Gott! Sasuke war doch kein Dinosaurier den man damit hätte überlisten können. Selbst das atmen stellte ich für wenige Sekunden ein, doch nur so lange wie meine menschlichen Reflexe Stärker wurden und mich in die Knie zwangen. Mich atmen ließen. Scheiß Reflexe. Ich gebe zu, ich hatte die Minuten gezählt bis ich ihm wieder begegnen würde. Wer hätte das nicht? Ich war in einem Versteck voller irrer gelandet die sich scheinbar Tagtäglich darum stritten wer den Haushalt zu erledigen hatte. Ino und Sakura hätten sich höchstens darüber gestritten wer ihn besser erledigte. Sasuke legte seine Schwertscheide auf den Sessel von dem aus Juugo mich beobachtet hatte, streifte sich sein blutverschmiertes Hemd von den Schultern und schrat herüber zum Bett. Noch immer traute ich mich nicht auf zusehen. Welch Wunder! Ich Feigling. Ein leichter Druck auf meinem Haarschopf verriet mir wo eines seiner Kleidungsstücke gelandet war. "Wasch' es!" kam der prompte Befehl, während ich hörte wie er die Decke anhob und mir den Rücke zu wand. Ich hatte dich auch vermisst Sasuke Uchiha. Als ich sicher war das er eingeschlafen war erhob ich mich. Das schwarze Hemd rutschte mir vom Kopf und lies meine Haare seltsam verkleben. Scheinbar war das Blut noch Frisch. Angewidert hob ich es mit zwei Fingern vom Boden auf und führte es auf einer Armlänge Entfernung vor mir her. Was tat ich da eigentlich? Ich war doch nicht seine Putze! Ich hatte nichts bei ihm schuldig, wenn man einmal davon absah das er mir das Leben gerettet hatte und mich drei Tage in seinem Bett hat schlafen lassen. Außerdem stellte er keine Fragen. Er lies mich hier sein. Das hatte dieser Befehl mir seltsamerweise verraten. Er hätte mich ja auch vor die Tür setzten können. Leise schloss ich die hölzerne Tür hinter mir um dadurch im Gemeinschaftsraum des WG- Nuke- Nin- Versteckes zu gelangen. Wo sollte ich dieses Ding jetzt auswaschen? Ich wollte gerade vorsichtig eine Tür öffnen um zu sehen ob sich dort vielleicht ein Badezimmer befand da entdeckte ich einen roten Haarschopf. Eigentlich sollte Karin doch schon längst im Bett sein, oder nicht? Leise schlich ich um die grüne Sofa um nachzusehen ob es ihr gut ging, oder ob sie vielleicht hier eingeschlafen war, da entdeckte ich einen zweiten Haarschopf ziemlich dicht neben dem ersten. Dieser war jedoch nicht rot sondern eher weiß. Ich entschied es liebevoll silber zu nennen um mir keinen ärger mit dem Besitzer einzuhandeln. Dieser hatte nämlich einen Arm um die Rothaarige gelegt, welche sich zum größten Teil auf ihm befand und schaute ziemlich genervt aus der Wäsche. Wahrscheinlich wollte er schlafen gehen nur Karin hinderte ihn daran. "T- Tut mir Leid, i- ich wollte nicht stören!" flüsterte ich und schämte mich im Augenblick selber über meine eigenen Schüchternheit. "Ja gut! Geh schlafen! Soll wenigstens einer von uns zur ruhe kommen!" antwortete er nur ohne Rücksicht auf Verluste, oder eher Karin die sich ein wenig zu regen schien, aber ungestört weiter schlummerte. "Ka- Könntest du mir vielleicht sagen wo i-ich das Bad finde?" Hah! Fast Stotterfrei! Die zwei Fehler würden ihm sicher nicht auffal- "Wenn du aufhörst so dämlich zu stottern!" Suigetsu grinst mich breit an. Deprimierend. "Dort drüben!" Er zeigte mit dem Finger auf die Tür neben der Küche. Ich nickte als Zeichen des Dankes. Er sollte nur weiter leiden. Das grelle Licht der Lampe leuchtete mir entgegen als ich in dem kleinen Raum verschwand. Ich warf das Shirt gezielt in das Waschbecken und schaute mich interessiert um. Einige Pflegeprodukte die definitiv Karin gehörten zierten die ablagerungs Fläche über dem Waschbecken. Einige Wasserflecken befanden sich auf dem Spiegel darüber. Ansonsten war es sauber. Sauberer als ich erwartet hätte. Ich lies Wasser in das Waschbecken und entschied mich dazu selber einmal zu Duschen. Immer noch verklebte das Blut meine Haare. Das war so unehrenvoll wenn man nicht selber dafür gekämpft hatte. Ich zog also die Kleider die Karin mir gegen hatte von meinem Körper und schlüpfte unter das Warme Wasser, welches von Oben herab prasselte. Wie gut es tat. Es weckte meinen Körper und meinen Geist gleichermaßen und schienen mir zu verraten das ich damals im Wald doch nicht gestorben war. Ich dachte darüber nach was nun langfristig mit mir passieren sollte. Wo wollte ich eigentlich hin? Bei Sasuke bleiben war eindeutig keine Option. Ich konnte mir nicht Vorstellen das er mich lange zum Wäsche waschen gebrauchen konnte. Außerdem hasste er Konoha aus begreiflichen gründen, wieso sollte er also mit ihr einverstanden sein? Erst als ich die Dusche wieder verlassen hatte stellte ich fest das ich kein Handtuch besaß. Sofort stieg mir die Röte ins Gesicht. Auf dem Wand der Badewanne entdeckte ich jedoch ein breites weißes Handtuch. Das war eben noch nicht da gewesen. Ich war mir ganz sicher. Also musste es mir, ich hoffte Karin, irgendjemand dort hin gelegt haben. Ich atmete erleichtert aus, auch wenn ich versuchte nicht daran zu denken das es auch Suigetsu oder gar Sasuke gewesen sein könnten. Aber warum sollten sie das tun? Am nächsten Tag hingen Sasukes frisch gewaschene Klamotten in seinem Zimmer, sein persönliches Zimmermädchen jedoch hatte sich mit dem Sessel im Wohnzimmer vergnügen müssen. Karin hatte nicht eingesehen ihre Stellung zu ändern und nach einiger Zeit war auch Suigetsu eingeschlafen, doch wo kam dann das Handtuch her? Später erfuhr ich es. Der einzige der schlichte weiße Handtücher benutzte, war Sasuke Uchiha. _________________ und? Bett ---- Später erfuhr ich es. Der einzige der schlichte weiße Handtücher benutzte war Sasuke Uchiha. . . . . . Es war irrsinnig zu glauben lange genug hier bleiben zu können um nicht in der Wildniss zu sterben. Einfach irrsinnig. Nicht mehr und nicht weniger. Ich versuchte mich daran zu erinnern wann ich mich das letzte Mal so wirklich willkommen gefühlt hatte. Das Datum viel mir nicht ein. Ich wusste nur das es in etwa zu der zeit gewesen sein musste, als meine Mutter noch gelebt hatte. Doch diese war ähnlich wie Sasukes Mutter in meinem neunten Lebensjahr verstorben. Ich versuchte mir keine Gedanken über diese Frau zu machen, es einfach hin zu nehmen und mit meinem Vater klar zu kommen, doch das wurde je älter ich wurde immer schwieriger. Vielleicht hätte ich in Konoha bleiben sollen. Natürlich war es einfach gewesen vor meinen Problemen weg zu rennen, doch änderte es nicht das sie noch immer existierten und ich sie vielleicht noch viel schlimmer gemacht hatte. Ich schreckte auf als Suigetsu mir seine kalte Hand auf die nackte Schulter legte. Ich saß auf einem der harten Stühle in der kleinen Küche und starrte scheinbar einmal mehr Löcher in die kahle Wand. Er lies sich neben mir nieder und musterte mich. Meine Klamotten befanden sich auf der Wäscheleine und ich hatte mir eines dieser ständig auftauchenden weißen Handtücher um den Körper geschlungen. Meine Haare hingen mir strähnig ins Gesicht, als hätte ich seit tagen keine Duschkabine von innen gesehen. Wenn man einmal davon absah das ich sowieso immer nur in der späten Nacht dazu kam duschen zu gehen, da ich den ganzen Tag mit Hausarbeit zu tun hatte, stimmte das sogar. Legal hatte ich das letzte Mal vor zwei Wochen geduscht und gestern Nacht war ich einfach zu müde gewesen und vor Erschöpfung auf dem Sofa eingeschlafen. "Du solltest duschen gehen!" Unauffällig versuchte ich an mir zu riechen. Das ich mich verhört hatte bezweifelte ich, doch war es so offensichtlich wonach sich mein Körper so sehr sehnte? Ich antwortete nicht. Ich sah keinen Grund. Es war eine einfache Feststellung der nichts mehr hinzuzufügen war. "Du solltest dich daran gewöhnen das wir dir dafür nicht mehr unsere Zustimmung geben müssen. Der Boss hat gesprochen! Du darfst bleiben!" Ich hatte seit seiner Ankunft nicht mit Sasuke gesprochen, wenn man einmal von den einsilbigen Befehlen seinerseits absah. "Und was soll ich dafür machen? Auch noch eure Wäsche waschen? Das Klo putzen?" Ich weiß, es passte nicht zu mir, aber irgendwann platz auch einemal einer Hinata Hyuuga der Kragen. "S- Sorry!" nuschelte ich eine eher halbherzig gemeinte Entschuldigung. Ich wollte ihn wirklich nicht anpflaumen. Doch ich verbrachte 18 Stunden meines Tages im Badezimmer um die Wäsche des 'Bosses' zu waschen, ohne eine halbe davon Zeit dafür zu finden meiner eigenen Körperhygiene nach zu gehen. Der beißende Geruch meines Schweißes trübte mein Auffassungsvermögen. Ich fand mich selber widerlich. "Hinata- chan! Hör Mal! Du gehst jetzt duschen und ich koch was feines! Nach dem Essen legst du dich ins Bett und schläfst dich erst Mal aus. Es wird Zeit das du Urlaub nimmst!" Von meinem Hausengel- Dasein? Gerne. Wirklich zu gerne. Jedoch hegte sich in meinem tiefen inneren der Wunsch einfach meine Sachen zu packen und nach Konoha zurück zu reisen.. Zu meinen Freunden. Doch machte es die Tatsache das ich von meiner eigenen Verlobungsfeier abgehauen war nicht gerade einfacher. Oder das ich meinen genauen Stadtort noch immer nicht ermittelt hatte. Ich verdrehte genervt die Augen und funkelte ihn wütend an bevor ich mich wirklich dazu überredete den Weg zur Dusche einzuschlagen. Ich hatte nicht damit gerechnet das der Grauhaarige kochen konnte, doch er konnte es und das kam mir nun zu gute. Endlich konnte ich es einmal wieder einen Augenblick genießen den Geruch frisch gekochtem Essen in meine Nase strömen zu lassen, bevor sowohl Karin als auch Jûgo sich dazu entschlossen es mir gleich zu tun und die Hälfte des Essens, welches eigentlich Hauptsächlich für mich bestimmt war zu fressen. Ich schaute auf meinen Bauch, als dieser einen knurrenden Ton von sich gab und versuchte ihn zu ermahnen als Karin sich schon hinter mich geschwungen hatte und mich erbarmungslos auf den hölzernen Stuhl drückte. "Wie lange hat Sasuke eigentlich vor hier zu bleiben?" Es war das blanke Interesse, welches aus Karin sprach und trotzdem spürte ich ihren musternden über meine nassen Haare, bis hin zu meinem nur von einem weißen Handtuch bedeckten Körper und schließlich bei meinen nackten Versen endenden Blick. Ich mochte so etwas gar nicht. Die Tatsache beobachtet zu werden machte mich nervös. Es ließ einen starken Druck auf meine Schultern werfend. Ich fühlte mich so unwohl das sich auf meinen Oberschenkeln eine leichte Gänsehaut ausbreitete und ich versuchte so unauffällig wie möglich meine schwitzigen Finger zu verbergen. "Er hat letztens was von sesshaft werden gefaselt..." Karin schüttelte darüber nur den Kopf und verschwand dann aus der kleinen Küche. War sie nun sauer? Hatte ich etwas falsch gemacht? Diese Mädchen war so durchschaubar wie ein grauer Stein. Ich seufzte. "Sasuke ist gerade wieder gekommen! Er hat dir was mit gebracht!" Berichtete Suigetsu noch bevor er ihr nach stampfte. Etwas, was ich am wenigsten mochte war, das Sasuke so gut wie nie im Versteck war. Er trieb sich immer irgendwo anders herum und versuchte noch stärker zu werden. Zwar hatte er zu diesem Zeitpunkt den Sieg über seinen Bruder schon längst errungen, sagte zumindest Karin, musste er aber trotzdem noch immer seinem Clan gerecht werden. Ich kannte solch einen Druck und konnte Sasuke trotzdem nicht verstehen. Ich krallte mein kurz geschnittenen Fingernägel in den seichten Stoff des weißen Handtuches als ich an klopfte und eintrat. Ich besaß keine Klamotten und musste so warten bis meine frisch gewaschenen wieder trocken waren. "Hab ich dich rein gebeten?" Er hatte tatsächlich nicht auf mein Klopfen reagiert und so entschuldigte ich mich bei dem Schwarzhaarigen und war gerade drauf und dran das Zimmer wieder zu verlassen als ich einmal mehr ein Kleidungsstück auf meinem Kopf spürte. So langsam hasste ich diese Angewohnheit am besten freund, des Jungen den ich seit meiner Kindheit geliebt hatte. "Ich war in Konoha!" Mein Augen wurden tellergroß. Ich wollte vielleicht nicht ewig in diesem Keller bleiben, doch trotzdem hatte ich nicht damit gerechnet das Sasuke mich so schnell in Konoha anschwärzen würde. Ich dachte es würde vielleicht noch ein zwei Wochen halten. Ich fragte mich ob er Lösegeld gefordert hatte. Wie viel es wohl war? Sasuke war nicht dumm, dass musste ich ihm eingestehen. Er wusste, was man für mich bekommen könnte. Doch ich hatte das Gefühl, das auch er schon eingesehen hatte, das mein Clan mich nicht mehr wollte und ich unseren Freunden egal war. Ich zog das schwarze Netztop von meinem Kopf und beschloss das es nicht Sasuke gehören konnte. "A-Aber W-Wieso? I- Ich-" "Keine Angst, mich hat niemand gesehen! Ich bin gut in dem was ich tue!" Und überhaupt nicht arrogant! Ich dachte es nur doch ich hatte das Gefühl er konnte diese Worte in meinen Augen lesen und so entschuldigte ich mich in Gedanken auch sofort wieder. Wer weiß was er mit seinen roten Augen noch alles so konnte?! "Da! In der Tasche sind ein paar von deinen Waffen, Kleidung und Photos! Ich dachte du wolltest Naruto vielleicht bei dir haben." Man konnte den Sarkasmus in seiner Stimme hören und die Tatsache das er in meinen Unterhosen gewühlt hatte machte die Sache auch nicht einfacher. Er lachte einmal kurz auf und schon wieder hatte ich das Gefühl er konnte meine Gedanken lesen. Ich hasste es. Das war das einzige, was wirklich noch mir gehörte und ich mochte nicht wie er damit umging, wenn er sie überhaupt sehen konnte. "Du bist also von deiner Verlobungsfeier abgehauen?! Also darf ich mal daraus schließen das nicht Naruto dein Verlobter war!" Ich hasste seinen Sarkasmus. Ich hasste, wie er alles genau erfasste und sich über das lustig machte, was tief in meinem Herzen eingeschlossen war. Er machte sich von Sekunde zu Sekunde unbeliebter bei mir. Die Tatsache das er sich über mich lustig machte kratzte in gewisser maßen an meinem viel zu kleinen Ego. Es verletzte mich und machte mich sauer. Ich hatte eigentlich keine Lust den Mund zu halten als ich einfach nur Stumm mit dem Kopf schüttelte und ihm damit Recht gab. Wieso war ich so nur erzogen worden? Wieso war ich überhaupt erzogen worden? Naruto und Sasuke hatte es auch nicht geschadet ohne Eltern aufzuwachsen. Ich musste immer den Mund halten und zusehen wie alle um mich herum mir weggenommen wurden. Erst meine Mutter, dann Neji, mit dem ich mich einmal besser als bestens verstanden hatte und zum Schluss sogar Hanabi, die so erzogen wurde, als wäre ich Dreck und sie ein Besen. Ein Besen der drauf ausgerichtet wurde diesen Dreck zu beseitigen. Ich schluckte über meine eigenen Gedanken. "Dann hat Naruto also endlich Prinzessin Sakura abbekommen?" Ich nickte und irgendwie machte es mich traurig das er es wusste. Er spielte allen ernstes damit das es mir schlecht ging. "Bist du sauer auf Sakura?" Ich musste einen Augenblick überlegen. War ich sauer? Auf Sakura? Wenn ja, wieso? War es nicht meine Schuld, das Naruto mich nicht liebte? Eine Tatsache, für die Sakura nun wirklich nichts konnte? Sollte ich ihr vorwerfen, sie habe mich betrogen, weil sie sich endlich in ihn verliebt hatte? Nur, weil sie ein wenig länger gebraucht hatte? "Nein! Wie könnte ich? Sie ist meine Freundin!" Es war die Wahrheit. Ich hatte kein Recht sauer zu sein. Naruto war nicht mein Eigentum und ich hatte das Gefühl das sie ihn viel mehr brauchte als ich. Dieses Gefühl bestärkte sich unglaublicherweise von Tag zu Tag, nachdem ich mit Sasuke dieses zerschmetternde Gespräch geführt hatte. "Ich wusste immer das die Beiden zu einander finden würden." Am Abend trat eine erschöpfte Karin in die kleine Küche und setzte sich auf ihren alt bekannten Platz. Ich stand an der Küchentheke und trank den Rest meines Tees auf. Ich freute mich auf ein Bett. Zwar besaß ich keines, aber ich freute mich trotzdem aufs schlafen. "Sag Mal, wie war Sasuke- kun so, als er kleiner war?" Karin sprach leise. Sie wirkte fast schon verschüchtert, einen Zustand den ich von ihr nicht kannte. Ich musste eine Weile überlegen, wusste ich doch selbst kaum noch, wie Sasuke so war, als er ganz klein war. Ich schaute sie verstört an, versuchte jedoch ihre Frage zu beantworten. "Er war ein guter Schüler, wenn du das meinst?" Mir war klar das sie sich nicht damit zufrieden geben würde. Sakura hätte es auch nicht getan und die zwei waren sich wirklich sehr ähnlich, wie ich in den letzten Tagen immer häufiger feststellen durfte, doch ich wusste nicht viel mehr über ihn. Er war immer verschlossen. Die meisten Mädchen hatten ihn angehimmelt, aber ich hatte nur Augen für Naruto. Hatte war gut... "Eigentlich... Ich wollte... Was weißt du über Sakura Haruno?" Ich drehte mich mit einem Atemzug um und sah Sasuke im Türrahmen hinter Karin stehen. Ich wusste ich sollte jetzt nichts Falsches sagen. Ich passte auf die Informationen, die Sasuke von mir erwartete, oder ich glaubte er würde sie erwarten in einen Satz zu bringen ohne das Karin merken würde, das er hinter ihr stand. Was ich nicht wusste war, sie wusste es bereits. Ich konnte ja nichts von ihrer Technik wissen... "Sie ist eine gute Konoichi, eine hervorragende Medic- Nin! Sie hat ihn sehr vermisst, kommt aber ansatzweise gut über ihn hinweg. Ihr geht es gut und sie ist sehr zufrieden!" Sasuke nickte und war schon wieder verschwunden. Karin schaute mich entgeistert an. Scheinbar war das immer noch nicht das, was sie wissen wollte. "Ich wollte doch nur wissen, ob die zwei Mal ein Paar waren?!" Ich fragte mich wie man so Blond und dabei so wenig blond sein konnte. Ich setzte mich ihr gegenüber und faltete die Hände. "Suigetsu!" Karin schaute von der braunen Tischplatte auf. Ich grinste. Ich wusste das sie an ihn dachte. Ich wusste auch, das sie es sich nicht eingestehen wollte und ich wusste das sie ihn mochte. Ich fragte mich gerade wer nun besser war, Sasuke oder ich, als Karin mich fragend musterte. "Du denkst an ihn!" Die Rothaarige schüttelte erschrocken den Kopf und ließ ihren Blick wieder gen Tischplatte wandern. Ich war besser als Sasuke! Ich konnte nebenbei nicht nur beleidigen, nein, ich würde auch als Seelenklempner arbeiten. Eine Tätigkeit, die mich an zu Hause erinnerte. Schließlich hatten Ino und Shikamaru ständig Probleme und von Neji und Tenten wollte ich erst gar nicht Anfangen. "Du stehst auf ihn!" Karins Mund öffnete sich, bevor er sich sofort wieder schloss. Ich hatte also wirklich Recht. Ich grinste siegessicher über diesen Triumph. "Warum fragst du nach Sakura, wenn du auf Sui-" "Ich steh nicht auf ihn!" unterbrach mich die Rothaarige säuerlich. Wieder musste ich grinsen. Und meine Lieb galt Jahre lang dem dritten Hokage! So einen Unfug. Ich schaute Karin überheblich an, was sie dazu brachte die Wahrheit verlauten zu lassen. "Gut, vielleicht in ganz winzig mega kleines Bisschen!" Ich schüttelte den Kopf über ihre Geste Daumen und Zeigefinger so eng wie es ging aufeinander zu drücken. Wirklich ein winziges Bisschen. "Redest du vom Wachstum deiner Brüste?" Karin pustete die Wangen auf. Scheinbar war sie drauf und dran sich das mit dem ganz kleinen bisschen doch noch anders zu überlegen. Ich lachte. "Nein, ich rede von der Größe deines-" Jûgo betrat hinter Suigetsu die kleine Küche und setzte sich zu mir an den Tisch. Er sah mich fragend an bevor er den kleinen Streit der Beiden unterbrach. "Könnt ihr aufhören in der Öffentlichkeit über eure Geschlechtsteile zu sprechen? Geht ins Schlafzimmer für solche Diskussionen!" Wieder musste ich kichern bevor ich Karin an der Hand aus der Küche zog und mit ihr in ihrem zimmer verschwand. Es war das erste Mal, das ich dieses Zimmer des Verstecks betrat. Es war ungewöhnlich Hell eingerichtet, wie ich fand und hob sich allgemein sehr von den übrigen Zimmer ab. Während Sasukes Zimmer ungemein dunkel war, erleichterten die vielen kleinen Lampen im Boden und an der Decke ihr hier die Sicht. Die Wände waren Violett gestrichen und in einer der vier Ecken befand sich eine weiße Sitzecke. Ich staunt über die vielen Bilder, die an der Wand hingen. "Wow! Wieso-? Ich dachte-? Wow!" Ich erblickte das voll gestellte Bücherregal an der einen Wand und trat noch weiter in den Raum hinein. Ich fühlte mich unglaublich wohl in diesem Zimmer. "Oh! Das war Mal Oros Versteck! Ich hab ganze Sommer hier verbracht und Kabuto gebeten mein Zimmer etwas schöner zu gestalten, bis ich auf die Insel gekommen bin." Ich drehte mich einmal um meine eigene Achse und nickte. Es war unglaublich schön. Die Tage vergingen schneller als ich zählen konnte. Die meiste Zeit schlief ich im Gemeinschaftsrum auf der Couch. Manchmal auch in Sasukes Bett, wenn dieser wieder über Nacht verschollen war. Ich war froh über diese Nächte, den so langsam begann mein Nacken sich zu beschweren. Mein Blick richtete sich zur Uhr. Es war knapp zehn und ich hatte es mir auf dem Sofa mit einem Buch aus Karins Sammlung gemütlich gemacht. Sie war Sakura wirklich ähnlich, doch je länger ich hier war, desto weniger fragte Karin nach ihr. Ich nahm es einfach so hin ohne groß darüber nach zu denken. Wieso auch? Sie würde ihre Gründe haben und ich hatte damit nichts zu tun. Es regnete und ohne wirklich darüber nach zu denken begann ich mir Sorgen um Sasuke zu machen. Er war heute früh verschwunden und wollte zum Abendessen wieder zurück sein. Doch nun war schon die Zeit in der sich Suigetsu heimlich in Karins Zimmer geschlichen hatte, wie er es immer um kurz vor zehn tat, und Jûgo sich im Bad verbarrikadiert hatte und mit niemandem sprechen wollte. Er war ein bisschen wie Ino. Doch Sasuke war noch immer nicht zurück. Und es regnete in Strömen! Außerdem war noch nicht die Zeit, in der Mann sich die Nacht draußen aufhalten konnte. Es war Anfang Februar und saukalt da draußen! Doch plötzlich hörte ich das Zufallen der Tür des Versteckes und erleichtert über diese Tatsache seufzte ich aus. Gott ich dachte schon, er würde heute nicht zurück kommen. Ich setzte mich auf, warum wusste ich nicht mehr. Vielleicht wollte ich verdeutlichen das ich gewartet hatte, auch wenn ich kein recht hatte mich über seine Unzuverlässigkeit aufzuregen. Es war ja nicht so, das wir ein Paar waren, oder so was. Innerlich schlug ich mir vor Dummheit gegen den Kopf. Was dachte ich nur schon wieder? "Du bist noch wach?" fragte er mich leise. Ich wunderte mich nicht minder über den Ton und die Wortwahl mit der er zu mir sprach. Doch ich war zu stolz und ein geschnappt um mich ungläubig zu ihm um zudrehen. Ich hatte heute gekocht und es gab sein Lieblingsessen! "E- es ist doch e- erst z- zehn!" stellte ich stotternd fest. Er verunsicherte mich. Es verunsicherte mich, das ich ihn nicht sehen konnte, das er so leise und sanft zu mir sprach und das seine näher kommenden Schritte so dumpf klangen, als wenn er nicht in der Lage wäre aufrecht und stolz zu gehen. "Ich dachte es wäre schon später!" gab er zu. Einen Fehler! Einfach so. Meine Augen weiteten sich und ich drehte mich panisch zu ihm um. Was ich sah ließ mir den Atem stocken. Sasuke kniete hinter der Couch, hatte die Arme auf die Lehne gelegt und seinen Kopf darauf gebetet. Seine Augen waren geschlossen, als würde er schlafen. Es tropfte etwas Blut von seiner Lippe auf das Sofa. Am Kopf prägten einige Platzwunden und sein Oberkörper war verseht mit unzähligen Schnitten, die nur von einem geschickt geführten Schwert gekommen sein konnten. "Was ist passiert?" Ich war schneller aufgesprungen als Sasuke die Augen hätte öffnen können. Die Tatsache das Jûgo gerade ein Bad nahm ließ mich völlig kalt und ohne anzuklopfen betrat ich den gefliesten Raum um im Medizinschrank nach Desinfektionsmittel und Verbandszeug zu suchen. Noch bevor er bemerken konnte das ich die Tür geöffnet hatte ließ ich Jûgo wieder allein. "Ein paar Ninja aus Kiri haben mich angegriffen, sie waren stärker als ich dachte..." Trocken lachte er auf und fing sich von mir ein Schlag auf den Oberschenkel. Er sollte aufhören das alles so locke zu sehen. Ich hatte ihn auf den Boden gesetzt und ließ ihn an der Couchlehne lehnen. "Wie viele?" fragte ich panisch, dachte mir schon das er üblich mit mindestens hundert von ihnen klar kommen würde. "Ein Dutzend? Zwei Dutzend? Ich weiß nicht genau, sie habe nach Hinata Hyuuga gesucht und ich habe ihnen gerade nicht in den Kram gepasst..." flüsterte mein gegenüber und ich versuchte angestrengt seinen Worten zu lauschen, aber auch seine Wunden frei zu legen. Ich schnappte mir eines seiner Kunais die er in seiner Gürteltasche mit sich trug und zerschnitt sein T- Shirt. Irgendwie fand ich es beruhigend, das er bei einer menge versagte, die auch Neji oder Naruto nicht toppen konnten. "Wieso suchen Kiri- Nin nach dir?" fragte Sasuke mich und auch wenn ich es insgeheim wusste, war ich mir nicht sicher, wie Sasuke drauf reagieren würde, wenn ich es ihm offen legen würde. Ohne auf seine Frage einzugehen beschäftigte ich mich also mit der Desinfizierung seiner Wunden. Ich hoffte er würde verstehen, das ich nicht mit ihm darüber reden wollte. "Hinata, ich hab dich was gefragt!" Nein, würde er nicht verstehen. Ich könnte mich selber erschießen. Sollte ich ihm einfach so die Wahrheit erzählen? Konnte ich ihm vertrauen? Ich zog scharf die Luft ein. "Meine Mutter kam aus Kiri. Sie hat auf meinen Onkel, also Nejis Vater gestanden und hat sich wegen ihm nach Konoha versetzten lassen. Doch als ihr Clan mitbekommen hat, das sie sich in den Sohn des Hyuugahaupthauses verliebt hatte, konnte sie zu der arrangierten Hochzeit nicht mehr nein sagen. Kurz nach Hanabis Geburt starb sie. Ich vermute wegen Nejis Vater. Auch wenn Vater was anderes sagt..." Sasuke nickte, verstand mich zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich besser, als ich ihm zugetraut hatte. Ich verband seine Wunden und versuchte einige verschlossene Chakrapunkte zu öffnen. Scheinbar waren auch Ninja aus dem Hyuuga- Clan dabei. Ebenfalls etwas was mich nicht wunderte. Viele von uns waren nach Kiri gegangen.Meine Mutter wollte später auch zurück. "Mit dir hat man nichts als ärger!" gab Sasuke zu. Ich senkte den Blick. Wie Recht er doch hatte. Ich war so unglaublich unnütz. Nichteinmal zum Wäsche waschen war ich zu gebrauchen. "Tut mir Leid! Vielleicht sollte ich nach Ko-" Noch bevor ich es erwartet hatte wurde ich auch schon unterbrochen. Irritiert schaute ich in rote Augen die mich warnend ansahen. "Vergiss es! Wenn du zurück nach Konoha gehst, werde ich dich da hin bringen, Verstanden?" Damals war ich nicht in der Lage einzuschätzen warum Sasuke etwas solches zu mir sagte. Ich verstand auch nicht die Wärme und Sicherheit die sich langsam in meinem Körper ausbreitete. Einzig die Gänsehaut auf meinen Oberschenkeln blieb, als ich das erste Mal trotz Sasukes Anwesenheit in seinem Bett schlafen durfte und am morgen nicht durch den schrecklichen Krach, den Karin veranstaltete wenn sie ins Bad lief geweckt. Wo war ich hier nur hinein geraten? . . . . . Ende von Kapitel 2 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)