Alice Human Sacrifice von Sayurichii ================================================================================ Kapitel 1: Alice nummer 1, ein Mädchen voller Mut ------------------------------------------------- Es war dunkel als sie die Treppen hoch zu ihrer Wohnung lief. Schon lange war sie das leben alleine satt, doch was solle sie tun? Männer wollten doch immer nur das eine, und das passte ihr nicht. Ein klicken und das Schloss war geöffnet. Das brünette Mädchen zog den Schlüssel herraus, öffnete die Tür und schaltete das Licht an. Der Beruf als Tänzerin war hart, all diese gierenden Blicke fühlten sich an wie Schmutz auf ihrer Haut, also ging sie direkt ins Badezimmer. Ihr Job war es, die Männer glücklich zu machen, dabei wollte sie so viel mehr im Leben erreichen. Meiko, was ist bloß aus dir geworden...?, fragte sie sich in Gedanken. Immerhin verdiente sie gut dabei, wenigstens ein Trostpflaster, wenn auch ein kleines. Meiko entkleidete sich und schaltete das Wasser an. Es dauerte nicht lange bis es eine angenehme Temperatur angenommen hatte. Sie stieg unter die Dusche und genoss das prickelnde Gefühl der kleinen Wassertropfen. Wassermassagen waren sehr entspannend, genau das richtige nach einem harten Tag in der Baar. Nach dem sie fertig geduscht hatte und sich in ihren Lieblingspyjama gehüllt hatte legte sie sich aufs Bett. Ich bin so müde, dachte Meiko sich. Die Augenlieder wurden immer schwerer, vorbeifahrende Autos nahm sie immer weniger wahr. Sie schlief ein. Als sie die Augen öffnete fand sie sich an einem fremden Ort wieder. Es waren gerade mal ein paar Bäume, Wiesen, Blumen und ein Weg da. Keine Häuser, keine Menschen, nichts weiter als diese Natur. »Wo bin ich hier...?« Es war nicht ihr Pyjama, den sie trug. Sie war in ihrem roten Alltagsoutfit, ihr Katana, welches sie sich vor längerer Zeit als Schutz angeeignet hatte, an ihrem Gürtel befestigt. Verwirrt sah sie sich um als plötzlich eine Stimme ertönte: »Du befindest dich im Wunderland.« »Wer spricht da?« »Ich bin ein Traum und gebe dir die Möglichkeit hier deine eigene Welt zu erschaffen. Was du aus ihr machst liegt einzig und allein bei dir, Meiko.« »Woher kennst du meinen Namen?! Ich will nicht hier sein!«, rief sie, doch die allwissende Stimme des Traumes blieb stumm. »Mir bleibt wohl nichts anderes übrig als nach der nächsten Stadt zu suchen...« Sie ging den Pfad entlang und suchte nach irgendwelchen Lebenden. Lange wanderte sie und allmählig bekam sie durst. Was mache ich nur...? Ich habe weder Essen noch Trinken und alles fühlt sich so real an... Wenn ich hier sterbe, sterbe ich dann auch in Realität?, fragte sie sich selbst in Gedanken. Meiko dachte darüber nach was der Traum sagte. Deine eigene Welt zu erschaffen... Was soll das heißen? Das sie mit dem Finger schnipsen muss und schon wird alles so wie sie es sich wünscht? »Hey, junges Fräulein«, rief eine männliche Stimme hinter ihr. Abrupt blieb sie stehen und drehte sich um. Es war ein junger Mann mit langen, lilanen Haaren, welche er zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden hatte, blauen Augen und in einem Kimono gekleidet. In der hand hielt er einen Fächer. Der junge Mann sah etwas aus wie ein japanischer Prinz, also blieb Meiko stehen in der Hoffnung er könnte ihr irgendetwas genauereres über diesen seltsamen Ort berichten. »Ihr seht durstig und hungrig aus. Kommt mir zu mir und ich gebe euch genug Nahrung.« »Ja natürlich. Vergessen sies, ich kenne Männer und ihre dummen Anmachsprüche zu genüge«, lautete ihre Antwort. »Aber, aber, junges Fräulein. Wollen sie mir nicht ihren Namen verraten?« Meiko wollte gerade weitergehen, blieb dann aber doch stehen und war genervt. »Sagt man aus höflichkeit seinen Namen nicht zuerst?« »Verzeiht, verzeiht. Mein Name ist Kamui Gakupo, würdet ihr mir nun euren verraten?« »Meiko.« Kühl und knapp war ihre Antwort, sie wollte keine Annäherungen zulassen. »Du erinnerst mich an...sie.« »Wer ist sie?« »Alice. Sie war vor langer Zeit hier. Ein Mädchen mit blonden Haaren, wirklich liebreizend...doch...die Königin konnte sie nicht ausstehen, so verlor sie ihren Kopf.« »Okay, das reicht. Lass mich in Ruhe.« Meiko war wirklich nicht wohl, sie versuchte ihren Weg fort zu setzen, jedoch hielt Kamui sie fest. »Du solltest wirklich hierbleiben, ich kann dich seeeehhhhhr glücklich machen.« Langsam streichte er sich den Kimono von den Schultern. »Niemals, Bastard!!« Ein kurzer Stich. Ihre Hände agierten von selbst, sie konnte spüren wie sich das Katana langsam durch Kamuis Körper bohrte. Geschockt sah er auf die klaffende Wunde in seinem Bauch. »Was...?«, war das letzte was der junge Mann herrauspressen konnte. Sein Verlangen brachte ihm den Tod. Das Gefühl, jemanden bestraft zu haben, dieses wahnsinnige Feeling als sie das Schwert aus ihm hinnauszog. Alice nummer 1 war geboren. Sie lachte als sei sie größenwahnsinnig und zog weiter richtung Wald. Alles was ihr über den Weg lief fand dort ein jähes Ende. Immer tiefer ging sie in den Wald, machte letztlich vor einem kleinen Häuschen halt. Mit ihrem Katana brach sie die Tür auf und ging hinein. Eine Frau stand vor ihr, in ihrem Arm ein Baby. »Was, was wollen sie?« Einmal holte Meiko aus, dann verstrich ein Blinzeln der Frau und sie war enthauptet. Es gab ein dumpfes Geräusch als der Kopf auf die Holsdielen fiel. Das Kind schrie und der Körper der Mutter viel rückwärts auf den Boden, das Blut spritzte quasi aus ihr herraus. »Scheißblag, hals Maul!«, rief Meiko und rammte das Katana durch die Stirn des kleinen Säuglings. Wutentbrannt stürzte der Vater auf sie zu, welcher das Drama gerade eben erst mitbekommen hatte. Er kam scheinbar von der Arbeit wieder. »Du bist zu schwach«, sagte die Mörderin und jagte das Katana mitten durch den Mann. »Teufel!«, schrie dieser auf, ehe er tot zusammen sackte. Das Haus war leer, alle tot. Doch sie fühlte sich immernoch nicht genug befriedigt durch den Tod all dieser unschuldigen Seelen, also zog sie weiter. Immer tiefer und tiefer in den Wald hinein. Bei genauererem hinhören konnte man die Bäume singen hören, wärend der Wind durch ihre Blätter jagte: Alice Nummer 1 war im Herzen voller Mut. Nahm das Schwert in die Hand und zog durchs Wunderland. Sie schlug alles nieder was in ihrem Wege stand, und ließ hinter sich eine Spur aus Menschenblut. Ihre braunen Augen erfassten ein neues Ziel: Zwei jüngere Kinder, beide blond. Wahrscheinlich waren sie Zwillingsgeschwister. Langsam und leise wie eine Katze auf Raubzug schlich sie sich an, hob das Katana und stieß es durch das Mädchen. »Schwetser! Schwester!« Der Junge versuchte immer wiederseine Schwester auf zu wecken als diese blutend am Boden lag. Gerade als sie sich über den Jungen hermachen wollte wurde sie gelähmt. »Das reicht.« Ein Mann hielt sie fest, hinter ihm erstreckte sich eine wütende Meute. »Lasst mich! Ich bin die Auserwählte des Traumes!« Immer und immer wieder versuchte sie sich zu befreien als sie von den Männern weggezogen wurde. »Das bedeutet gar nichts«, blieb die Antwort auf ihre Ausrede als man sie ins Verließ warf. Die Menschen versammelten sich um ihr Gefängnis und stimmten im Chor ein: Diese Alice ward tief, ja tief im Wald, Eingesperrt als Sünderin für ihre Gewalt Denn das hölzerne Seelengrab, wollte niemals, dass jemand erfuhr das es sie gab. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)