Another World, Other Rules von RoXXasSoRa (AkuRoku/SoRiku) ================================================================================ Kapitel 12: Der Anfang vom Chaos 4 ---------------------------------- So, jetzt geht’s wieder weiter mit drei SoRiku Kapiteln. Diese Kapitel werden euch vielleicht nicht gefallen >-< (Außer ihr steht, genauso wie ich, auf so was) Na ja, lest selbst, dann wisst ihr, was ich meine. PS: Dieses Kapitel spielt, genau wie die AkuRoku Kapitel, eine Woche später. -------------------------------------------- Kurze Zusammenfassung der Kapitel 4-6 und 8: Riku will von der Insel weg, doch wegen Sora tut er es nicht. Dieser benimmt sich komisch und wischt auch noch die Zeichnung in der Geheimhöhle von ihm und Kairi weg. Er wird bewusstlos und Riku nimmt ihn mit zu sich nach Hause. Dort werden sie von seiner Mutter in einer unpassenden Situation erwischt. Sora findet heraus, dass Riku homophob ist. Rika, Rikus Mutter, erfährt was passiert ist und erklärt Riku, dass Sora sich womöglich in ihn verliebt hat. Doch das will Riku nicht glauben und streitet es ab. Als er mit Sora bei MSN schreibt, schickt dieser eine Nachricht an ihn, die eigentlich für Kairi gedacht war. Darin steht, dass Sora sich in Riku verliebt hat. Dieser glaubt, zu träumen. Da er sicher ist, dass das alles ein Traum ist, schneidet er sich den Arm auf. In dem Moment, in dem er Schmerz fühlt, begreift er, dass es die harte Realität ist. „Riku!“ Die Anwesenden versammelten sich um den Silberhaarigen. „Du siehst ja schrecklich aus!“ „Wie würdest du denn aussehen, wenn du dich drei Tage lang ständig übergeben hättest?“, verlangte Riku zu wissen. „Was ist passiert?“, wurde er nun gefragt. „Ich habe etwas erfahren, das mir nicht gefallen hat.“ „Wie schlimm muss das denn sein, wenn du deswegen eine Woche nicht zur Schule gekommen bist?“ Riku warf einen Blick zur letzten Reihe. Am Tisch direkt neben den Fenstern saß er. Der Junge, wegen dem es ihm so schlecht ging. Unschuldig kritzelte er auf einem Blatt Papier herum. „Was war es?“ „Jemand hat mir unfreiwillig ein Liebesgeständnis gemacht.“ „Hä? Du bekommst doch ständig welche!“ „Ja, aber dieses war von jemandem... den ich sehr mochte...“ „Kairi?“, fragte eines der Mädchen. „Seit wann mag ich sie?“, erwiderte Riku. „Wer ist es dann?“ Riku atmete genervt aus. „Kein Kommentar“, sagte er nur, bevor er sich an seinen Klassenkameraden vorbei zwängte und zu seinem Platz ging, welcher natürlich direkt neben Sora war. Er stellte seine Tasche unter dem Tisch ab und setzte sich. Schon im nächsten Augenblick hatten sich alle wieder um in herum aufgestellt. „Komm schon! Sag uns, wer es ist!“, wurde er angefleht. „Bitte, Riku!“ „Na schön“, seufzte dieser und lehnte sich auf seinem Stuhl zurück, „Wenn ihr es wirklich wissen wollt: Es ist Sora.“ Es wurde still im Raum. Sora hatte die Hände zu Fäusten geballt und war kurz davor, in Tränen auszubrechen. „Oh mein Gott!“, kreischten einige Mädchen los. Die Jungs sahen angewidert zu Sora. Einer zerrte ihn von seinem Stuhl und beförderte ihn so auf den Boden. „Wegen dir ging es Riku schlecht, du dumme Schwuchtel!“ Er bekam einen Tritt in den Magen und musste sofort würgen. „Du bist ja voll widerlich!“, zischte ein anderer und trat auch zu. Bald schlugen und traten so gut wie alle Jungs auf Sora ein. Riku hatte Schmerzen. Innerlich. Auf der einen Seite wollte er Sora helfen, doch auf der anderen Seite war er glücklich, dass Sora jetzt leiden musste. Immerhin war es seine Schuld, dass er die letzte Woche Höllenqualen erlitten hatte! „Was macht ihr denn da?!“, rief plötzlich eine tiefe Stimme. Alle drehten sich zur Tür und sahen ihren Lehrer. Dieser schritt zügig zu dem Angegriffenen. Sofort setzten sich alle auf ihre Plätze und schwiegen. „Seid ihr total übergeschnappt?!“, schrie er seine Schüler an. Er half Sora aufzustehen, welcher zitterte, weinte und blutete. Vorsichtig wurde er auf seinen Platz gesetzt. „Kann mir mal einer erklären, was das sollte?!“, verlangte er zu wissen, nachdem er sich hinter sein Pult gestellt hatte. Eines der Mädchen fing an zu erklären. „Das da“, sie zeigte auf Sora, „Ist der Grund, warum Riku krank war!“ „Ach ja? Inwiefern?“ „Die Schwuchtel hat ihm gesagt, dass er ihn liebt und Riku hasst Schwule!“ „Dann ist das aber nicht Soras Schuld“, erklärte der Lehrer, „Sondern Rikus eigene. Homophobie hat psychische Ursachen. Also ist er selbst daran Schuld, dass ihm dieses Geständnis nicht in den Kram gepasst hat.“ „Es soll MEINE Schuld sein?!“, mischte sich nun Riku ein. „Natürlich ist es deine Schuld! Sora hat gar nichts Schlimmes getan!“ „Du miese, kleine Schwuchtel!“, zischte Riku und stieß Sora samt Stuhl um. Er kniete sich über ihn und schlug mit der Faust in sein Gesicht. Sora heulte auf und hielt sich schützend die Arme vors Gesicht. Doch Riku ließ sich davon nicht aufhalten. Er schlug immer härter zu, ohne auf das Geschrei des Lehrers zu achten. Deswegen kam dieser sofort zu ihnen geeilt und versuchte, Riku von Sora wegzuzerren. Doch Riku klammerte sich in Soras Haare, was diesen wieder zum Schreien brachte. „Riku! Lass ihn los!“ „Fassen Sie mich nicht an!“, schrie Riku zurück und schlug erneut zu. Sora hielt die Tränen nicht zurück. Die ganze Woche, in der Riku nicht zur Schule gekommen war, hatte er gewusst, dass es so kommen würde. Er hatte auch sofort gewusst, dass er sich nicht wehren würde. Auch wenn ihr Lehrer etwas anderes behauptete, war Sora davon überzeugt, schuld an Rikus Zustand zu sein. „Ich HASSE dich!“, schrie Riku ihn an. „Lass ihn doch endlich los!“ Der Lehrer zerrte ihn aggressiv von Sora weg und hielt ihn fest. „Finger weg, Sie scheiß Päderast!“, fauchte Riku. ~ 30 Minuten später~ „Es tut mir ja so Leid! Riku ist eigentlich gar nicht so!“ Rika schüttelte den Kopf, um ihrer Aussage Nachdruck zu verleihen. „Das ist mir klar. Und genau deswegen verwundert mich sein Verhalten auch so“, erklärte der Schulleiter. Er sah von Riku zu Sora, dann wieder zurück zu Riku. „Was ist denn genau passiert?“, wollte Rika wissen. „Ihr Sohn ist auf Sora losgegangen, weil... na ja... weil Sora ihn liebt.“ „Darum geht es also!“ Rika baute sich vor ihrem Sohn auf. „Hab ich dir nicht gesagt, dass du ihn in Ruhe lassen sollst?!“ „Doch...“, murmelte Riku. „Und warum tust du es trotzdem nicht?!“ „Weil ich wütend war...“ „Das geht wirklich zu weit! Riku du!...“ „Hören Sie auf ihn anzuschreien!“, mischte sich nun überraschenderweise Sora ein. „Aber Sora! Er hat dir wehgetan!“ „Na und? Ich habe es verdient! Immerhin ist es meine Schuld, dass es ihm schlecht geht!“ Riku sah Sora teils überrascht, teils wütend an. Eigentlich hätte sich der Idiot gar nicht einmischen müssen! Er hätte das auch ganz gut alleine regeln können. Aber vielleicht war es für ihn von Vorteil, wenn Sora ihn ein bisschen aus der Affäre zog. „Nein! Es ist nicht deine Schuld! Es ist die Schuld von seinem Vater, verdammt!“ Rika schlug sich die Hand vor den Mund. Riku riss geschockt die Augen auf, ehe er aufstand und aus dem Raum rannte. Sora hinterher. Er sah gerade noch, wie Riku hinter der Toilettentür verschwand. Zögernd betrat Sora den Raum und klopfte gegen die Tür der Kabine, in der sich Riku eingeschlossen hatte. „Hau ab!“, kam es auch sofort von diesem. „Riku, bitte mach auf!“, flehte Sora. „Verschwinde!“ „Okay, ich gehe, aber nur unter einer Bedingung.“ Von Riku kam keine Antwort, also zog Sora einen Umschlag aus der Tasche und schob ihn Riku unter der Tür durch. Für einen Moment herrschte Stille. „Ich werde ihn nicht lesen!“, gab Riku dann bekannt. „Das ist egal. Ich will ihn dir nur gegeben haben.“ Damit verließ Sora den Raum. „Denkt er wirklich, dass ich diesen behinderten Brief lese?!“, dachte Riku laut. Er betrachtete den Umschlag nun genauer. Eigentlich wollte er wissen was drin stand, aber irgendwie auch nicht. Schlussendlich nahm die Seite überhand, die den Brief lesen wollte. Also öffnete er den Umschlag und nahm den Zettel heraus. Es war ein gewöhnlicher weißer Zettel, nur dass die Ränder mit schwarzen, aufwendigen Mustern verziert waren. Sora konnte schon immer so gut zeichnen. Am oberen rechten Rand stand ein Datum. Riku rechnete aus, wann es gewesen war. Vor vier Tagen... Riku... Ich weiß nicht, ob du diesen Brief je lesen wirst, aber... eines will ich dir gesagt haben. Es ist mir egal, ob du mich hasst oder nicht. Also natürlich ist es mir NICHT egal! Versteh das bitte nicht falsch! Es ist nur so... Ich werde dich immer lieben, auch wenn du mich zusammenschlagen solltest. Das klingt vielleicht dämlich... und wahrscheinlich ist es das auch. Trotzdem ist es wahr. Ich liebe wirklich alles an dir. Deinen Körper, deine Augen, deine Haare, deine Stimme... einfach alles... Weißt du... ich glaube, ich liebe dich schon lange. Nur habe ich mir eingeredet, dass mein Herz für Kairi schlägt. Doch dem ist nicht so. Ich habe meine Gefühle für dich schon bemerkt, als ich dich in der Welt die niemals war wieder gefunden habe. Doch ich war einfach zu naiv und dumm, um diese Gefühle richtig zu deuten. Ich habe mir einfach eingeredet, dass ich meinen besten Freund gefunden habe. Aber ich weiß jetzt, dass du mehr bist als nur mein bester Freund. Du bist meine große Liebe. Du bist die Person, die immer für mich da war. Egal, ob es mir gut oder schlecht ging, du warst IMMER da. Na ja... ich habe nicht die geringste Hoffnung, dass du mich noch magst. Trotzdem bitte ich dich... wenn du meine Liebe schon nicht erwidern kannst... Sieh mich einfach weiterhin als einen Freund... vielleicht sogar als deinen besten Freund... Ich unterdrücke lieber für immer meine Gefühle für dich, als nie wieder mit dir zusammen sein zu können... Ich liebe dich, Riku... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)