Another World, Other Rules von RoXXasSoRa (AkuRoku/SoRiku) ================================================================================ Kapitel 8: Riku Special ----------------------- Hallihallo :D Schön, dass ihr dieses Kapitel lesen wollt. Oder ihr habt euch die FF nur kurz angesehen und wollt gleich wieder wegklicken XD Das wäre natürlich nicht schön, aber okay ^^ Zum Kappi: Es ist kürzer geworden als geplant. Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen ^^ Viel Spaß beim Lesen =D -------------------------------------------- ~ Kapitel 4~ Schon wieder einer dieser Tage, an denen ich mir nichts sehnlicher wünsche, als wieder in einer anderen Welt zu sein. Ich hätte an diesem schönen, dunklen, ruhigen Strand bleiben sollen, an dem Sora und ich gelandet sind, nachdem wir Xemnas besiegt haben. Aber dieser Trottel musste mich ja dazu überreden, wieder mit ihm hierher zu kommen. Überall in diesem Universum ist es aufregender als auf dieser verschnarchten Insel... Aber ich konnte es Sora nicht antun, ihn alleine zu lassen. Immerhin hat er so lange nach mir gesucht. Trotzdem wäre ich gerne wo anders. In Halloweentown ist es eigentlich ganz nett. Ich glaube, Sora gefällt es da auch. Solange wir nicht ins Weihnachtsland runtergehen, bin ich zufrieden. Einfach aus dem Grund, weil der Nikolaus mich nicht mag. Das glaube ich zumindest. Immerhin habe ich Sora damals erzählt, dass er nicht existieren würde. Wo wir schon von Sora sprechen; ich glaube da kommt er. Niemand außer ihm kann die Barackentür so laut zuschlagen. Und, wie vermutet, ist er im nächsten Moment auch schon da. Er springt über die Palme und lehnt sich gegen den Stamm. Wie jeden Tag wiederhole ich mein übliches Problem. Vonwegen, dass sich nicht viel verändert hätte und so weiter. Wenn wir nach der täglichen Routine gehen würden, müssten wir beide jetzt eigentlich schweigen. Aber unerwarteter Weise fängt Sora ein komisches Gespräch an. Er fragt mich doch tatsächlich, ob es mich nicht auch stört, dass Kairi immer da ist. Okay? Was soll das denn für ’ne Frage sein? Ich sage ihm, dass ich es in Ordnung finde, dass Kairi immer da ist. „Schon, aber ich würd auch gern mal alleine mit dir sein! Willst du etwa NIE Zeit mit mir verbringen? Nur wir zwei?“ Ich verdrehe die Augen. „Für mich macht es eigentlich keinen Unterschied, ob Kairi da ist oder nicht. Von mir aus könnten wir beide auch die ganze Zeit ohne sie abhängen“, teile ich ihm mit. Dann kommt auch schon Kairi den Steg entlang gelaufen. Sora seufzt laut auf. Sie fällt ihm um den Hals und er ist kurz davor auszurasten. Kairi begrüßt dann auch mich, aber in einem Ton, der mir sagen soll: ‚Von mir aus könntest du auch ruhig weggehen’. Blöde Kuh... „Sag mal, hattest du heute keinen Arzttermin oder so?“, wendet sie sich an Sora. „Ähm, nein, ich…“ „Er hatte nur keine Lust dich zu sehen“, verrate ich ihr und werde von Sora von der Palme runter geschubst. Ich falle, stehe aber gleich wieder auf. Doch blöderweise mache ich unbewusst einige Schritte nach hinten, sodass ich auf die Inselkante trete und beinahe ins Wasser falle. Ich kann mich gerade noch so festhalten. Sora kommt sofort zu mir und hilft mir beim Aufstehen. Aber auch als ich schon auf festem Boden stehe, lässt er meine Hand nicht los. „Äh… Sora? Du kannst wieder loslassen.“ Er sieht mir in die Augen. Kommt es nur mir so vor, oder sind seine Wangen rot? „Hm?… Ach so, tut mir Leid…“, nuschelt er leise und lässt mich los. „Ich muss los! Ich wollt noch meiner Mutter helfen! Bis dann!“ Dann läuft er über den Steg und steigt runter in die Baracke. Ich mache mich schon mal bereit, ihn zu den Booten rennen zu sehen, doch er bleibt ungewöhnlich lange in der Baracke. „Was macht er da unten?“, fragt Kairi mich. „Keine Ahnung“, sage ich nur. Dann kommt auch schon Sora aus dem Holzhäuschen. Doch anstatt zu unseren Booten zu gehen, rennt er geradewegs zur geheimen Höhle. Was will er denn da? Als er nach 20 Minuten immer noch nicht raus gekommen ist, beschließe ich, nach ihm zu sehen. Kairi kann ich gerade noch so abwimmeln, aber sie besteht darauf hier zu warten, falls Sora etwas passiert sein sollte, und sie vielleicht gebraucht wird. Wie blöd ist die denn? Was soll einem schon groß in dieser Höhle passieren? Ich meine: die Tür ist keine Bedrohung, immerhin existieren die Verbindungspfade zwischen den Welten nicht mehr, also ist sie harmlos. Und auf die Schnelle würde mir auch sonst nichts einfallen, was einem in der Höhle passieren kann. Ich gehe runter zur Baracke. Ich habe echt schöne Erinnerungen an diesen Ort... Zum Beispiel... Ach egal, ich sollte lieber nach Sora sehen. Nachdem ich den kurzen Weg zur Höhle bestritten habe, betrete ich den Gang, der mich ins Höhleninnere führt. Ich muss mich ducken, um mir nicht den Kopf an der Decke zu stoßen. Ich bin echt gewachsen im letzten Jahr. Bevor ich zum ersten Mal diese Welt verlassen habe, konnte ich im Gang noch aufrecht gehen... Man, das waren noch Zeiten... „Sora?!“, rufe ich nach ihm „Riku?! Kairi?!“, antwortet er. Ich betrete den großen Raum und gehe direkt zu Sora. Er hat geweint. „Was ist denn?“, fragt er mit zittriger Stimme. „Na ja, ich wollt nach dir sehen. Du wolltest nach Hause, bist aber in die Höhle gelaufen…“ Ich schiele zu der Stelle, an der das Bild ist. Nein, WAR. Es ist weg. Hat Sora es allen Ernstes weggewischt? Neben ein paar weißen Spuren ist auch noch etwas Rotes an der Wand. Blut? „Was ist mit dem Bild passiert? Und warum klebt… Blut an der Wand?... Sora, warst du das?“, frage ich ihn vorsichtig. Er erwidert nichts, sondern sieht seine blutigen Handflächen an. „Geht’s dir gut?“ „J- ja…“ Ich knie mich vor ihm hin und packe ihn an den Handgelenken. „Sicher, DIR geht’s gut, und ICH steh auf Wakka.“ „Wirklich?“, fragt Sora ernsthaft. Ist er bescheuert?! „Bist du blöd?! ICH soll auf ’nen Typen stehen?! Ich HASSE Homosexuelle! Das ist doch VOLL widerlich! Und krank noch dazu! Nicht zu vergessen ABARTIG!“, teile ich ihm mit. Sora starrt mich an. Hat ihn meine Antwort wirklich so schockiert? „Sora? Was hast du? Du bist auf einmal so blass“, stelle ich fest. „Schon okay, es geht!“ Er will aufstehen, doch da ich seine Handgelenke immer noch festhalte, wird er wieder nach unten gezogen und knallt mit dem Kopf gegen die Wand. Noch bevor ich mich versehe, landet er bewusstlos in meinen Armen. ~ Kapitel 5~ „OH MEIN GOTT! WAS IST MIT IHM?!“, ruft Kairi hysterisch. „Er ist ohnmächtig.“, teile ich ihr mit. „WARUM?!“, kreischte sie weiter. Kann sie nicht endlich aufhören zu schreien? „Kopf gestoßen“, erkläre ich knapp. „Und… was machen wir jetzt?“, fragt sie einen Tick leiser. Geht doch! „WIR werden nichts machen. Du machst, was du willst, und ICH nehm Sora mit zu mir.“ „Warum nimmst DU ihn mit?!“, will sie von mir wissen. „Was geht’s dich an.“ Ich sehe sie abfällig an, bevor ich mich umdrehe. Wehe, sie läuft mir nach. Aber anscheinend hat sie begriffen, dass Sora bei mir bleiben wird und nicht bei ihr. Keine Ahnung warum ich darauf bestanden habe, ihn mitzunehmen. Wahrscheinlich irgend so ein ‚Beste-Freunde-Reflex’. Na ja, was soll’s. Am besten bringe ich ihn so schnell wie möglich von dieser Insel weg, bevor Kairi es sich anders überlegt und uns folgt. Blöde Kuh... Ich gehe zu den Booten. Natürlich dauert es länger als sonst, da ich jetzt ungefähr 50 Kilo extra zu tragen habe. Er ist wirklich ziemlich schwer. Hätte ich irgendwie nicht gedacht. Ich frag mich, ob man von Potionen zunimmt. Sora musste wahrscheinlich ziemlich viele von ihnen nehmen, um nicht vor Erschöpfung umzufallen. Aber von ein bisschen mehr Gewicht lasse ich mich doch nicht aufhalten. Langsam und gemächlich trage ich Sora zum Steg, an dem unsere Boote fest gemacht sind. Irgendwie muss ich es schaffen, unsere Boote zusammenzubinden, ihn in meins zu legen, hinterher zu steigen und zur Insel zu rudern, ohne aus dem Boot zu fallen. Natürlich muss ich auch aufpassen, dass sich Soras Boot nicht von meinem löst und wegtreibt. Dann müsste ich nämlich hinterher springen, um es zu holen. Und darauf habe ich jetzt wirklich keine Lust. Also erledige ich alles sorgfältig und segle dann mit Sora zu unserer Wohninsel. - 30 Minuten später- Sora schlägt verschlafen die Augen auf. „Na, auch wieder wach?“ „W- was… was ist passiert?“, will er schlaftrunken wissen. „Du hast deinen Kopf an der Wand gestoßen, du kleiner Tollpatsch“, erkläre ich ihm. Er sieht mich kurz an, doch dann wird er wieder leichenblass. „Sora, was hast du heute nur?“ „Riku, ich… will nach Hause.“, versucht er das Thema zu wechseln. „Vergiss das mal schnell wieder. Wer soll sich da bitte um dich kümmern? Schließlich sind deine Eltern nicht da. Weswegen deine Ausrede vorhin auf der Insel auch ziemlich unlogisch war“, teile ich ihm wissend mit. „Na ja, weißt du…“ „Du bleibt jetzt hier und basta!“ Er will gerade etwas erwidern, doch ich stehe auf und verlasse das Zimmer. Hm... Vielleicht sollte ich ihm einen Kakao machen. Ich gehe runter in die Küche. Wo meine Mutter wohl das Kakaopulver hingetan hat? Wahrscheinlich in irgendeins der unteren Schränke. Und siehe da: Schon beim ersten Mal werde ich fündig. Ich hole eine große Tasse aus dem Regal direkt über mir und gebe 7 Löffel Kakaopulver hinzu. Keine Ahnung, wie Sora sowas Süßes trinken kann. Na ja, jedem das Seine. Nachdem ich auch die Schlagsahne aus dem Kühlschrank geholt habe, fülle ich mir ebenfalls eine Tasse mit Kakao. Doch im Gegensatz zu Sora trinke ich ihn mit 3 Löffeln Pulver. Dann erhitze ich so viel Milch auf dem Herd, dass es für uns beide reicht. Nach zwei Minuten ist sie heiß und ich gieße sie vorsichtig in die beiden Tassen. Ich nehme einen kleinen Löffel aus der Schublade und rühre die Milch solange um, bis sich das ganze Pulver aufgelöst hat. Dann greife ich nach der Schlagsahne und sprühe eine Menge davon auf Soras Kakao. Ich sag doch: Er steht auf Kalorienbomben. Zusammen mit den Tassen gehe ich wieder hoch in mein Zimmer. Ich setzte mich wieder auf den Stuhl, auf dem ich gesessen und gewartet habe, dass Sora aufwacht. „Hier! Eine heiße Schokolade mit viel Sahne, genau so, wie du es magst!“ Ich halte sie ihm hin. Er versucht zu lächeln und nimmt mir die Tasse aus der Hand. „Trink, bevor sie kalt wird!“ „O- okay…“ Sora legt die Lippen an den Tassenrand und nimmt einen Schluck. „D- danke…“, meint er schüchtern. „Wofür denn?“ „Dafür, dass… dass du dich um mich… na ja… kümmerst…“ „Ist doch selbstverständlich.“ Ich zucke mit den Schultern. „Ich würde trotzdem gerne nach Hause gehen.“ „Soll ich dich tragen?“, frage ich ihn. „N- nein! Ich… kann laufen!“, erwidert er panisch. Er stellt die Tasse auf den Nachttisch und steht auf. Doch anscheinend wird ihm schwindelig, denn er taumelt leicht. Er kann mich noch am T-Shirt packen, bevor wir zusammen auf meinem Bett landen. Ich über ihm. Weil es so plötzlich kam, habe ich mich in Soras Oberteil geklammert. Ich will garnicht wissen, wie das aussieht. „Kinder! Was tut ihr da?“, höre ich plötzlich jemanden fragen. Meine Mutter... „Mutter, ich…“, fange ich an. Ich stehe auf und richte meine Sachen. Sora bleibt liegen. „Sora hat…“ „Jetzt gib nicht deinem Freund die Schuld! Der arme Junge! Wolltest du ihn zu etwas zwingen, das er nicht wollte oder warum ist er so blass?“, fragt sie mich ernsthaft. „Mutter!“ „Es ist nicht seine Schuld…“, verteidigt Sora mich, „Ich bin vor einer halben Stunde in Ohnmacht gefallen. Er hat mich mitgenommen, weil meine Eltern auf Geschäftsreise sind und sonst niemand zu Hause ist. Ich wollte aufstehen, aber mir war immer noch schwindelig und ich hab ihn mit mir gezogen, als ich zurück gefallen bin.“ „Mhm“, erwidert meine Mutter, „Ich verstehe. Na ja, es wäre mir auch neu gewesen, dass Riku auf Jungs steht.“ „Das wird nie vorkommen, keine Sorge.“ „Riku, du weißt doch, egal was du tust, du bleibst mein Sohn und nichts kann das ändern.“ Sie zwinkert Sora zu, ehe sie das Zimmer verlässt. „ICH soll SCHWUL sein…“, murmel ich genervt. „Was findest du denn so schlimm daran, wenn man als Junge auf einen Jungen steht?“ „Es ist ABNORMAL! Man sollte sich an die Regeln halten, Sora! Wenn man das nicht tut, dann-… warte mal… Warum interessiert dich das so?“, will ich wissen und sehe ihn skeptisch an. „Ich… will dich doch einfach nur verstehen! Warum du so denkst! Darf ich das nicht?!“ „Schon, aber… du scheinst ziemlich schockiert über diese Tatsache zu sein.“ „Bin ich doch auch! Man kann Gefühle doch nicht bestimmen oder ändern! Weißt du: Irgendwann kommt der Tag, an dem du dich auch in einen Jungen verliebst! Dann wirst du sehen, dass es normal ist, glaub mir!“ Er funkelt mich an. Meint er das ernst? „In wen soll ich mich denn verlieben? In Tidus, in Wakka… oder in DICH?!“ Ich lehne mich über ihn, da er immer noch im Bett liegt, und sehe ihm in die Augen. „Antworte mir, Sora. Soll ich mich in dich verlieben? Soll ich das?“, frage ich provozierend. „Riku! Was ist los mit dir?! Natürlich sollst du das nicht!“ „Sag es mir, wenn du es willst. Sag einfach Bescheid.“ „Ach, hör doch auf! Du klingst ganz so, als wolltest du auf mich stehen!“ „Genau“, spotte ich, „DAS will ich.“ „Ich geh nach Hause! Du bist mir irgendwie zu komisch heute. Bis dann…“ Er schubst mich weg und verlässt das Zimmer. Ich lege mich aufs Bett, auf welchem noch vor einem Moment Sora lag. Warum habe ich das getan? Warum habe ich ihm solche dummen Fragen gestellt? Bin ich jetzt vollkommen verrückt geworden? Ich schließe die Augen. In meinem Kopf ist gerade nur Sora. Als er auf der Insel meine Hand nicht losgelassen hat, als er mir ohnmächtig in die Arme gefallen ist und wie wir zusammen auf mein Bett gefallen sind. Mir gefällt es nicht, dass ich so intensiv an Sora denke. Es bereitet mir Kopfschmerzen... Sein Blick, als ich ihn gefragt habe, ob ich auf ihn stehen soll... Hat er mich da... Verlangend angesehen? Oder habe ich mir das nur eingebildet? Ich drücke meinen Kopf in die Kissen. Scheiß Kopfschmerzen... Warum passiert das alles?! Der Tag hat doch ganz normal angefangen! Hätte er nicht auch weiter normal verlaufen können?! Aber eigentlich bin ich doch derjenige, der Abwechslung gesucht hat. Doch auf so Eine Abwechselung hätte ich gerne verzichten können. Ich halte mir den pochenden Kopf. Kann das nicht endlich aufhören?! Ich bleibe noch 10 Minuten liegen und zerbreche mir den Kopf darüber, wie es Sora wohl jetzt geht. Dann halte ich es nicht mehr aus und gehe aus meinem Zimmer raus. „MAMA!“, rufe ich nach meiner Mutter und gehe langsam die Treppe runter. Für einen Moment ist es still. Dann antwortet sie mir. „Ja, Schatz?“ Ich betrete den Raum. „Ich brauch deinen Rat“, erkläre ich ihr. „Worum gehts denn? Und was war eigentlich mit Sora los?“ „Genau um ihn gehts ja. Ich glaub… er ist sauer auf mich…“ „Warum sollte er? Eben habt ihr noch so schön miteinander gekuschelt.“, versucht sie witzig zu sein. „Jetzt hör auf damit! Das war ein Versehen, sonst nichts!“, stelle ich klar. „Entschuldige. Also: Warum glaubst du, ist er sauer auf dich?“ Ich erzähle ihr die ganze Geschichte. „So war das also“, meinte sie nur. Irgendwie wirkt ihr überraschter Tonfall gespielt. „Und? Was soll ich jetzt tun?“ „Lass ihn heute erst mal in Ruhe. Er sollte sich beruhigen.“, erklärt sie mir. Es herrscht wieder Stille. „Du, Mama...“ „Ja?“ Ich sehe vom Tisch auf „Was glaubst du, warum Sora so geschockt war? Also... wegen meiner Meinung über Homosexuelle. Warum hat ihn das so... na ja... nervös gemacht?“, will ich verzweifelt wissen. „Weißt du Riku... ich glaube...“ ~ Kapitel 6~ „... er hat sich in dich... verliebt.“, sagt meine Mutter vorsichtig. „... was?!“ Nein, nein, nein! DAS wollte ich jetzt sicher NICHT hören! „Nein, das stimmt nicht! Er steht nicht auf Kerle!“, stelle ich nervös klar. „Natürlich, entschuldige diese blöde Idee.“, entschuldigt sie sich. „Wie kommst du eigentlich darauf?“ „Ich weiß nicht. Ist mir einfach in den Sinn gekommen.“ „Danke für den Rat, aber... ich bin zu verwirrt zum Reden... Ich... geh auf mein Zimmer.“ Damit stehe ich auf und gehe wieder hoch in mein Zimmer. Ich knalle die Tür hinter mir zu. Dann lasse ich mich in mein Bett fallen. Sora liebt mich... Sora liebt Kairi... Sora liebt mich... Sora liebt Kairi... Er liebt mich... mich... Scheiße, ist mir schlecht... hoffentlich muss ich mich nicht übergeben... der Gedanke, dass Sora mich liebt, ist einfach nur widerlich. Ich schlage auf mein Kissen ein. Auch wenn es nichts dafür kann, muss es leiden. Ich HASSE mein Leben! Ich HASSE meine Mutter! Ich HASSE Sora! Sora... dieser Mistkerl... wegen ihm kann ich keinen klaren Gedanken mehr fassen! Ich verbringe eine geschlagene halbe Stunde damit, mein Kissen zu schlagen und zu fluchen. Dann beschließe ich, Sora eine SMS zu schreiben. Irgendwie muss ich mich beruhigen. Und mein neues Handy festzuhalten macht mich irgendwie glücklich. Doch andererseits erinnert es mich auch an Sora... Er hat sich zwei Tage nach mir ein neues Handy zugelegt... Dieser Bastard... Ich gehe ins Menü, drücke auf den Ordner „Mitteilungen“ und wähle das „Neue Mitteilung“-Symbol. Dann schiebe ich das Display, um die Tastatur zum Vorschein zu bringen und fange an, die Nachricht an Sora zu schreiben. Nach 5 Minuten bin ich zufrieden damit und schicke sie ab. Hey, Sora... sorry, dass ich so komisch zu dir war... Bin irgendwie nicht so gut drauf heute. Stell dir vor: Meine Mutter meinte, dass du auf mich stehst! LoL :) Keine Ahnung, wie sie darauf gekommen ist! Tut mir wirklich Leid! Ehrlich! Jetzt muss ich warten. Doch zu meinem Glück braucht er nicht lange zum Antworten. Halb so wild! War ja auch irgendwie meine Schuld! Hab überreagiert. Na, das ist doch toll! Deine Mutter hat echt ne geile Fantasie xD! Hey, mir ist irgendwie schwindelig... ich hau mich ne Weile aufs Ohr. Bis Morgen in der Schule! H.D.G.D.L. Sora ;) Puh... jetzt bin ich erleichtert... Anscheinend geht’s ihm gut. Ach, ist doch egal wie es ihm geht! Er wirkt nicht so, als würde er auf mich stehen, und das ist das Wichtigste! Ich beschließe, ihm noch eine SMS zu senden. Kannst du bei msn on kommen?! Hab Bock zu chatten. Sora braucht wieder nur zwei bis drei Minuten zum Antworten. Okay... muss erstmal meinen PC hochfahren und komm dann on. Aber nicht lange, ja? Will wirklich ne Weile pennen. Bis gleich... Ich stehe von meinem Bett auf und setzte an meinen Schreibtisch. Zum Glück fahre ich meinen PC nie runter. Warum ich ihn nicht runterfahre? Keine Ahnung. Ich bin auch rund um die Uhr bei msn angemeldet. Meistens 24 Stunden durchgehend. Neben Soras Namen steht: ‚I LOVE U KAIRI’. Schön. Alles beim Alten. Nach zehn Minuten ist auch Sora endlich on. Doch jetzt steht bei ihm: ‚Liebe ist blöd’. Was ist denn los bei ihm? Na ja, egal. Ich vergesse diese drei kleinen Worte schnell und schreibe ihn an. Sexy Riku sagt: Hey! Soralein sagt: Hallo... Sexy Riku sagt: Mach mal Cam an! Soralein sagt: Nee, keine Lust! Is net angeschlossen! Sexy Riku sagt: Langweiler ^^ Soralein sagt: Sorry... Sexy Riku sagt: Is ja kein Weltuntergang. Gehts dir besser? Soralein sagt: Net wirklich... Sexy Riku sagt: Wasn los mit dir? Soralein sagt: Hab mich vorhin übergeben... Sexy Riku sagt: Haste was Falsches gegessen, oda so?! Soralein sagt: Das muss es sein... Sexy Riku sagt: Werd bis morgen gesund, klar?! Ich will nicht allein rumhängen müssen! Soralein sagt: Musst du doch nicht! Hast doch genug Freunde außer mir Sexy Riku sagt: Klar, aber du bist mein BESTER Freund! Da gibts nen gewissen Unterschied! Soralein sagt: Schon, aber... Ich warte darauf, dass er antwortet. Ganze 6 Minuten lang! Dann schreibe ich ihn wieder an. Sexy Riku sagt: Warum antwortest du net?? Soralein sagt: Sorry, Kairi hat mich grad angeschrieben Sexy Riku sagt: Ach, und dann bin ich auf einmal egal, oda wat? Soralein sagt: NEIN! Natürlich net! Aber muss ihr doch antworten oder? Sexy Riku sagt: Klar, aber du hättest mir auch Bescheid sagen können! Soralein sagt: Riku hör auf mich so blöd anzumachen! Ich bin nur wegen DIR on gekommen! Sexy Riku sagt: ... Jetzt hat er mich... Okay, irgendwie hat er ja Recht. Ich habe ihn dazu gebracht, on zu kommen. Langsam sollte ich mir abgewöhnen, immer so egoistisch zu denken. Immerhin ist Sora mit Kairi zusammen, und da sollte es ihm wichtiger sein, Zeit mit ihr zu verbringen. Solange er mich nicht komplett vergisst, ist alles in Ordnung. Plötzlich blinkt das Fenster auf, in dem ich mit Sora schreibe. Als ich die Nachricht lese, muss ich mit mir selbst ringen, um nicht zu schreien und mich zu übergeben. Soralein sagt: Kairi, ich liebe dich net mehr! Ich steh auf Riku! RIKU!! Ist das klar?! Nein... Nein... Nein... NEIN! SCHEISSE! Meine Mutter hatte Recht! Er LIEBT mich! MICH! Seinen besten Freund! Und noch dazu seinen größten Feind... Das... Das kann nicht wahr sein! Genau! Das ist ein Traum! Nichts weiter! Wenn ich gegen eine Wand laufe, wird es nicht wehtun. Ich lasse mein Schlüsselschwert erscheinen und richte es auf meine Brust. Doch irgendetwas hält mich davon auf, es mir rein zu stechen. Aber immerhin ist das hier ein Traum. Ich kann nicht sterben. Doch da mich das komische Gefühl von Gefahr nicht verlässt, schneide ich mir einfach den Arm auf. ... VERDAMMT! TUT DAS WEH! ... Moment mal... es tut weh? Es tut WEH?! Dann ist das kein... Traum? Ich renne aus meinem Zimmer und direkt ins Bad. Als ich vor der Kloschlüssel hocke, muss ich mich direkt übergeben. Wie ich das doch HASSE... Das darf nicht wahr sein... Sora darf mich nicht lieben... Er DARF es einfach nicht... Fuck, ist mir schwindelig... ich sollte mir lieber irgendwas um den Arm wickeln. Hab eh schon genug Blut verloren. Warum bin ich auch so blöd und schneide mir meinen Arm auf?! Zum Glück hat mich mein Verstand davor gewarnt, mir mein Schlüsselschwert in die Brust zu stecken. Sonst wäre das bestimmt nicht so harmlos ausgegangen. Ich hole ein Handtuch aus dem Schrank neben mir und wickle es um meinen Arm. Schon nach kurzer Zeit ist das weiße Stück Stoff blutgetränkt. Ich nehme mir ein zweites Handtuch. Doch auch dieses hat das gleiche Schicksal wie das Vorherige. Warum hab ich meinen Kopf nicht einfach gegen eine Wand geschlagen? Das hätte auch wehgetan! Ich Trottel... Ich schließe die Augen. Doch das stellt sich als Fehler heraus. Denn ich sehe Sora. Sora... Sora... Sora... Egal, wie sehr ich mich anstrenge, ich kann an nichts anderes denken als an ihn. Bin ich denn verflucht?! Ich rufe nach meiner Mutter. Sie kommt die Treppe rauf und geht in mein Zimmer. Dann kommt sie ins Badezimmer. „Riku!“, ruft sie panisch und kniet sich neben mich. „Was ist passiert?!“ Sie hebt die Handtücher vom Boden. „Schatz, was ist los?“ „Mama... es... ist wahr...“ „Was denn?“, will sie wissen. „So...ra... e-er... er liebt... mich...“, bringe ich stotternd hervor. „Na und?“ „Mama, ich hasse Homosexuelle...“ Selbst das Wort ‚Homosexuelle’ bereit mir Übelkeit. Ich beuge mich über die Schüssel und breche wieder. Meine Mutter hält meine Haare fest. „Riku... warum bist du so?“ „Wie?“ „So homophob.“ „Mama...“ Ich stöhne gequält auf. Meine Mutter ist mit ihrem Ellenboden gegen meinen Arm gekommen. „Riku, Schatz! Was ist mit deinem Arm passiert?“ „Ich habe ihn aufgeschnitten...“, erkläre ich ihr. „Warum denn das?!“, will sie entrüstet wissen. „Ich wollte sehen... ob ich das nur träume...“ „Komm erst mal mit!“ Sie will mich am gesunden Arm hochziehen, doch ich sträube mich dagegen. „Ich geh hier nicht weg, Mama...“, teile ich ihr mit. „O-Okay! Warte hier!“ Sie verlässt das Bad wieder. In den 5 Minuten in denen sie weg ist, kotze ich mir die Seele aus dem Leib. Dann kniet sie wieder neben mir, zusammen mit einem Erste-Hilfe-Kasten. Aus diesem holt sie ein Band. Sie schnallt es mir um den Oberarm, genau da, wo der Schnitt anfängt. Um den restlichen Arm wickelt sie einen dünnen Verband. Dann zieht sie die Schnalle noch ein bisschen fester. „Mama... das tut weh...“, murmel ich schmerzerfüllt. „Du bist selbst schuld!“, erinnert sie mich. „Lass mich bitte allein...“ Sie drückt mir einen Kuss auf die Wange und verschwindet wieder, jedoch nicht, ohne die Tür hinter sich zu schließen. Sora... du dummes Arschloch... es ist alles deine Schuld... dass ich mich übergeben muss, dass ich beinahe verblute und dass mit schwindelig ist... du bist der Grund warum ich leide... Meine Mutter will wissen, warum ich so homophob bin... sie müsste es wissen... und ich bin mir sicher, dass sie es weiß... ER ist Schuld... -------------------------------------------- So, das war also das 8. Kapitel ^^ Sora hat die Nachricht also wirklich an Riku geschickt. Eigentlich hatte ich geplant, dass er sie an Kairi geschickt hat, und diese es Riku erzählt, aber okay ^^ So hats mir dann doch besser gefallen =D Die nächsten drei Kapitel werden wieder AkuRoku sein. Ich hab keine Ahnung, wann ich das 9. Kapitel hochladen kann, weil ich gerade eine AkuRoku Ideenblockade habe ;_; Auf jeden Fall werde ich einen SoRiku One-Shot mit dem Titel ‚Kindermädchen gesucht’ hochladen. Sozusagen als Entschädigung für die (vielleicht)lange Wartezeit. Bis dahin verabschiede ich mich ^^ Über Kommentare würde ich mich freuen ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)