Vampire love von Carameldream (Don't mess up with Vampires.) ================================================================================ Kapitel 11: Eine Verwirrung --------------------------- Es war kalt. Wieso spürte sie die Kälte, die sich in ihren Körper fraß? Musste ihr Körper nicht immun gegen solche Empfindungen sein? Wärme. Wo blieb die Wärme der Sonne, die sie immer mit Glück füllte? Sie war weg – anscheinend für immer verloren. Erinnerungen, an die sie sich nicht mehr erinnern konnten, schoben sich in ihre Gedanken und sie verstand, als sie das lachende Gesicht vor sich erkannte. Er lachte, während ihre Eltern zu Grunde gingen, stumm sich ihm ergaben und ihr Leben langsam verloren. Dieses bösartige Lachen…sie würde sich immer daran erinnern können. Viele Male hatte sie es in ihren Visionen gesehen, als sie in der Vergangenheit geforscht hatte. Nie hatte sie das wahre Gesicht dieses Monsters erkennen können, da ihre Kraft nicht dazu gereicht hatte. Nun war ihr alles klar. Sie selbst hatte sich eine Blockade geschaffen, um dieses Gesicht nicht sehen zu müssen, nun erkannte sie es und sah es richtig scharf – nicht wie sonst verschwommen und undeutlich. Sie fühlte sich schwerelos, als hinge sie mitten in einem Raum, der schwarz angestrichen war und kein Licht zuließ. Nicht einmal für ihre scharf sehenden Augen. Alles schien trostlos, aber gleichzeitig auch einfach und erleichternd zu sein. Man konnte an diesem Ort alles vergessen, wenn man dafür neue Schmerzen entgegen nahm. War es das Ganze aber auch wert? Darüber konnte sie gar nicht mehr richten. Alles war einfach nur leer. Es gab nur wenig, was in ihrem Kopf verblieben war. Viel zu wenige Sachen, die auch eine Rolle spielten. Aber Sakura Haruno kannten nun den Mörder ihrer Eltern. Und die Erkenntnis hatte sie in diesen Zustand versetzt, sie angreifbar und verwundbar gemacht, sodass dieser Uchiha sie in die Dunkelheit geleitet hatte, die alles andere als angenehm sich anfühlte. Es war schlimm für sie. Allein der Gedanke an dieses Monster gab ihr die Kraft wenigstens zu denken. //Du mieses Schwein!!//, schoss es ihr viele Male durch den Kopf. Sie hatte bereits aufgehört zu zählen, wie oft es gewesen war, denn jegliches Zeitgefühl war für die Rosahaarige verloren gegangen. Wahrscheinlich waren bereits Tage ans Land gezogen oder gar Wochen. Aber vielleicht stimmte nicht einmal das und sie war schon Jahre dieser Illusion verfallen? Wahrscheinlich bewegte sich ihr Körper sogar, nur bekam sie es nicht mehr mit?? War sie zu einer leblosen Puppe mutiert? Sie versuchte ihre Sinne zu fassen. Ein weiterer Fehlschlag. Sasuke… Er war verletzt! Sie musste ihm helfen! Seinen Bruder und dieses Monster…sie musste sie zerstören! Denn mit ihnen konnten sie und Sasuke nicht existieren. Sie würden es nicht zulassen. Sie musste weiter kämpfen. Es gab keine andere Möglichkeit. Wenn sie es nicht tat, wer würde dann ihre Rolle übernehmen? Sie musste…sie musste. Sie musste!! Doch es war so kalt und sie fühlte sich einsam – von allen menschlichen Wesen, die ihr lieb waren, verlassen. Woher sollte sie nur die nötige Kraft nehmen, der Gefahr die Stirn zu bieten? Doch spielte es überhaupt eine Rolle? Egal wie schwach sie war. Sie musste alles in ihrer Macht stehende tun, um die Zukunft anderer zu schützen. Sasukes Zukunft lag vielleicht in ihrer Hand! Er könnte bereits im Sterben liegen. Er könnte auf ewig aus ihrem Leben verschwinden. Sie musste aufstehen, durfte keine Schwäche zeigen. Verdammt, sie war doch ein Vampir! Sasuke! Nie wieder würde sie sein seltenes Lächeln sehen, welches nie vollkommen ehrlich war. Nie würde sie ihn sehen können und sich denken, wie perfekt er war, aber auch gleichzeitig die Sorge in ihr aufkeimen lassen, was für eine Einsamkeit er ausstrahlte. Eine Einsamkeit, die er nicht selbst geschaffen hatte, nur eine Einsamkeit, die er lediglich weiter um sich hielt, damit sie ihn vor noch Schlimmeren bewahrte. Denn was konnte einem schon passieren, wenn man bereits einsam und tief innerlich verletzt war? Was konnte einem passieren, wenn man bereits alles aufgegeben hatte? Er gab sich arrogant und gleichzeitig dabei angreifbar. Wie sehr würde ihr das nur fehlen! Auch wenn er sie mit seinen Worten verletzte, glaubte sie an das Gute in ihm und in letzter Zeit war er auch so etwas wie ein Freund für sie geworden. Sie war sich inzwischen sicher, Sorge um sie in seinen Augen gesehen zu haben. Sie wollte dieses Gefühl nicht aufgeben. Sie wollte ihn weiterhin lieben können, denn die Liebe eines Vampirs war unaufhaltsam. Es war etwas Wunderbares und Unantastbares. Niemand hatte das Recht dazwischen zu funken. Keiner würde ihr diese Liebe verbieten und auf ewig nehmen. Absolut niemand!! Nicht einmal er selbst. Keiner legte sich mit Sakura Haruno an! Sie riss ihre Augen auf, als hatte sie sich in einem Albtraum befunden. Sie hörte ein Keuchen in ihrer Nähe. Wer war das? Sie versuchte dem Geräusch einer Richtung zuzuordnen. Ihr Köper fühlte sich so schwach an. Sie konnte keine unnötigen Bewegungen ausführen. Erst dann fiel ihr auf, dass es ihr Mund war, der sich immer wieder öffnete. Es war sie. Sie schnappte hastig nach Luft. Beruhigen. Sie musste sich beruhigen. Wo war sie? Sie musste zu Sasuke. Ihre Umgebung kam ihr unbekannt vor. War sie etwa bewegt worden? Sie befanden sich in einem dunklen Raum. Dem Anschein nach in einem Kerker, doch das war momentan sogar unwichtig. Sie fing an in der Luft nach bekannten Gerüchen zu schnüffeln. Seinen Duft würde sie bereits von weitem erkennen und ausmachen können. Zu ihrer Überraschung war er alles andere als weit von ihr entfernt. Sie drehte ihren Kopf in die andere Richtung und dort sah sie ihn. Er lag nur jämmerliche vier Meter von ihr entfernt. Trotz ihres momentanen schwachen Moments wollte sie zu ihm krabbeln. Sein Gesicht wirkte alles andere als friedlich. Und was war, wenn er nicht mehr am Leben war? Das Herz von Vampiren schlug nicht mehr. Somit war das einzige Merkmal ihres Todes, wenn sie verhungerten. Dies erkannte man daran, dass wenn man ihnen die Haut aufritzte, die Wunde nur sehr langsam regenerierte. Im schlimmsten Fall gar nicht mehr. Sie selbst verspürte das Gefühl des Hungers. Sie wusste, dass sie bald sich etwas besorgen musste. Selbst wenn es ein Tier war, wie Naruto es immer tat. Ihr fehlte die Kraft dazu, sich aufzurichten, um wenigstens zu ihm zu krabbeln. So blieb ihre einzige Möglichkeit dabei, sich zu ihm zu ziehen. Sie streckte ihre Arme Sasuke entgegen, stemmte sie aber darauf schon auf den Boden und setzte ihr letztes Fünkchen Kraft dafür ein, sich zu ihm zu ziehen, auch wenn es anstrengend war. Das Blut eines anderen Vampirs zu trinken war etwas Intimes. So etwas fand nur zwischen Liebespaaren statt, aber wenn Sasuke wirklich gerade dabei war zu verdursten und danach zu Staub zu verfallen, musste sie es stoppen. Immerhin liebte sie ihn, auch wenn es nur einseitig bleiben würde. Bei ihm angekommen schob sie seinen Mund auf. Sie würde ihn nicht verletzten, nur um ihre Theorie zu prüfen. Sie würde ihm einfach das geben, was er wahrscheinlich brauchte. Sie legte ihre Lippen an ihre eigene blasse Hand und küsste die Stelle. Das würde schmerzhaft werden. Sich in ihrem Zustand selbst noch mehr weh zu tun, mussten nur total verblödete Vampire machen, aber es war ihre einzige Möglichkeit. Sie musste retten, was sie retten konnte. Also biss sie sich in ihre eigene Hand und hielt diese dann über den offenen Mund Sasukes. Nach einer Weile fing Blut aus ihrer selbst geschaffenen Wunde heraus zu tropfen und landete - wie vorhergesehen - auf der Zunge Sasukes. Vorsichtig setzte sie ihre Hand mit der frischen Wunde an seinen Mund an. Seine Instinkte müssten das Blut, welches auf seiner Zunge gelandet war, schmecken können. Bald würden sich seine Zähne ganz wie von alleine in ihre Hand bohren. Das Schmerzhafteste stand ihr somit noch bevor. Es war ihr egal. In jenem Moment fühlte sich die Haruno hilflos und schwach. Wenn wenigstens er es überstehen würde. Wenn wenigstens er weiterleben könnte, dann wäre ihr eigenes Schicksal ihr egal. „Sasuke…bitte…“, flüsterte sie in die Stille hinein. Ihre Stimme hallte in diesem Raum immer wieder. Sie schluckte. Warum reagierte er nicht? War es zu spät? War sein Leben bereits verloren? Nein. „Nein, nein, nein…Sasuke, beiß doch endlich zu!“, bat sie ihn verzweifelt und benutzte ihre andere Hand um den Mund des Uchihas zu zuschieben. Es fing an zu brennen, als sie spürte, wie sich dessen Eckzähne in ihre Haut bohrten. Es tat weh. Sie kniff ihre Augen zusammen. Sie wartete auf das weitere Ziehen. Er musste trinken. Wieso trank er nicht? Dann kam sie auf den Gedanken, dass ihr Blut ihm wahrscheinlich zuwider war. Er würde es nicht trinken wollen. Ihre Augen brannten mit, obwohl sie dort eigentlich keinen Schmerz empfinden sollte. Wieso war ihr das Weinen bloß untersagt? Die Rosahaarige keuchte kurz auf, als sie endlich das Ziehen an ihrer Hand vernahm. Sie öffnete ihre Augen und sah auf das Gesicht des Uchihas. Seine Gesichtszüge wirkten entspannter. Trotz der Schmerzen konnte sie sich ein Lächeln nicht verkneifen. Er lebte und würde es weiterhin noch tun. Das Glück befand sich noch auf ihrer Seite. Er schlug seine Augen auf und sie blickte in ein tiefes Schwarz. Er war wieder bei ihr. Sie verspürte das Verlangen sich zu ihm runter zu bücken und ihn in ihre Arme zu schließen, doch fehlte ihr die Kraft dazu. Er hob seine Hand und schob ihre Hand aus seinem Mund und sah sie mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck an. „Sakura…warum…?“, verließ es lediglich seine Lippen und er blickte immer noch nicht weg. Sie lächelte bloß. „Das weißt du, also frage bitte nicht. Wir haben keine Zeit dafür, wir müssen nämlich los.“ Sie wollte sich aufrichten, aber Sasuke ließ ihre Hand nicht los, was ihr nicht möglich machte, sich aufzurichten. Durch ihre zusätzliche Schwächung fiel sie auf prompt wieder auf ihre Knie. Verwirrt musste sie blinzeln. Wieso ließ er ihre Hand nicht los? „Das war nicht meine Frage, Sakura.“ Er richtete sich auf. Instinktiv wich sie etwas zurück. Er war ihr viel zu nah. Stur bohrte sich sein Blick in ihre Augen. Darauf schlossen sich ihre Lieder. In jenem Moment rauschten ihr hunderte von Gedanken durch den Kopf, da ihr die Kraft zum Sprechen fehlte. Sie sah wie die Erinnerungen an den Kampf an ihr vorbei huschten. Gesprächsfetzen mit Itachi sah sie noch ein weiteres Mal passieren. Das Versprechen, welches er brach. Ihre Wut, die er entzündet hatte. Ihre Verzweiflung, als sie diesen Bildern verfiel, die er ihr in den Kopf gepflanzt hatte. Sie alle waren tot. Ihre Eltern, ihre Freunde und alle restlichen unschuldigen Wesen. Alle lagen verstreut in ihren Blutlachen um diese eine Person, welche gebieterisch posierte und ein böses Lachen von sich stieß. Das Monster, welches sie zerstören wollte. Denn er würde ihnen Leid zufügen. Uchiha Madara. Verzweifelt sah sie erneut, wie sie aus der Starre erwachte und zu Sasuke sich zog. Ihren Lebenswillen für diesen aufgab. Er musste leben. Es war ihre Pflicht. „Ich musste dich retten. Es ist meine Aufgabe, Sasuke.“ „Das ist kein Grund, dein Leben für mich wegzuwerfen. Du hättest sterben können!“, gab er mit leichter Wut von sich und ließ ihre Hand los. Er stand auf und sah auf Sakura hinab, welche zu Boden starrte. Wieso verstand er nicht? Sein Leben war ihr schon seit viel längerer Zeit wertvoller als ihr eigenes. Sie griff nach seinen Beinen und nützte diese als eine Stütze, um sich aufzurichten. Dann schloss sie ihre Arme um seinen Körper und vergrub ihren Kopf an seiner Brust. Die Mimik des Schwarzhaarigen veränderte sich schlagartig. Er sah auf den rosa Haarschopf, welcher sich gegen seinen Oberkörper drückte. „Ich liebe dich, Sasuke. Du musst verstehen, dass ich zu allem fähig bin, so lange es um dich geht.“ Wirklich zu allem… Die Tür wurde aufgestoßen. Langsam und geheimnisvoll glitten die beiden Seiten in verschiedene Richtungen und offenbarten den vier Eindringlingen ein riesigen Raum. Der Raum war ziemlich einfach eingerichtet. In der Mitte stand ein länglicher Tisch mit vielen Stühlen an ihn gereiht. Auf zwei dieser Stühle saßen die beiden Entführten, Naruto und Hinata, welche mit Erstaunen nach draußen sahen. Dort wurden ihnen Neji, Sai, Kiba und Akamaru offenbart, die teilweise verwirrt auf die nun offene Tür sahen. Wieso wurde sie geöffnet? War dies eine Falle? Der blauhaarige Akatsuki mit der Fischhaut schubste den Uzumaki und die Hyuuga plötzlich in Richtung Ausgang. „Geht. Eure Aufgabe ist nun vorüber.“ Mit diesen Worten verpasste er ihnen einen noch kräftigeren Schubser und sie stürzten aus dem Raum, worauf sich auch gleich die Türen automatisch verriegelten. Völlig verwirrt starrten sie alle darauf die Tür an. Hinata stolperte und wurde gerade noch rechtzeitig von ihrem Cousin aufgefangen. Mit gemischten Gefühlen sahen sie zur Tür. „Ich verstehe nicht. Ich verstehe gar nichts mehr!“, stieß die junge Frau aus und sah flehend in die Runde. Jemand sollte es ihr erklären! Aber keiner war bereit ihr zu antworten. Alle Gesichter, in welche sie schaute waren ausdruckslos und nicht einmal in ihre Richtung gerichtet. Was sollte das? Sie öffnete erneut ihren Mund, schloss ihn aber wieder, als der Blonde neben ihr, seine Hand auf ihre Schulter legte und seinen Kopf schüttelte. „Wir müssen hier weg. Wenn wir bleiben werden die Beiden sterben. Das hat Haifischgesicht soeben gesagt. Dass du es nicht gehört hast, wundert mich nicht. Es war ziemlich leise.“ „A-aber…Sakura und Sasuke-kun! Sie kamen hierher um uns zu helfen und jetzt sind sie selber Gefangene. Das ist so unfair!“ „Die Beiden sind stark, sie werden die Aktsuki schon überlisten.“ „Ich…ich will aber nicht!“ Der Uzumaki musterte sie skeptisch. Wieso war sie auf einmal so stur? Sie war doch nur ein Mensch. Sie sollte mehr Angst zeigen. Und dann hörte er es. In seinem Kopf sprach Sasukes Stimme. „Wir gehen und fertig.“ „Nein!“ „Sauske und Sakura haben gesagt, wir sollen sie alleine lassen. Verdammt noch mal! Oder willst du, dass ihr Leben umsonst vergeudet wird?“, stieß er aus und funkelte die Hyuuga leicht an, „du bist nur ein Mensch. Du bist schwach.“ Die Worte trafen sie ohne Vorwarnung. Ihre Augen weiteten sich schockiert. Sie wusste es doch selbst! Warum sagte er es ihr noch hinzu? Es tat weh. „Und jetzt komm Hina-chan. Ich trage dich Huckepack.“ Naruto ging in die Hocke und sah Hinata abwartend an. Diese schüttelte ihren Kopf. Nein. Das konnte sie nicht zulassen. Die ersten Tränen liefen ihr blasses Gesicht hinab. Wieso war sie nur so jämmerlich schwach? Er hatte so Recht! Nur wegen ihr waren sie erst in diese Situation gekommen. Es war ihre Schuld. Ihre alleinige Schuld. Wäre sie nicht auf der Lichtung gewesen, hätte Naruto sicherlich die beiden Akatsukimitglieder besiegt. Ihre Anwesenheit hatte ihn aber daran gehindert, weil er sie hätte beschützen müssen. Es musste doch einen Weg geben, damit auch sie etwas tun konnte! Sie sah zu den übrigen Vampiren. Ihr Blick blieb bei ihrem Cousin hängen und sie fasste einen Entschluss. Es gab einen Weg. Sie wischte sich über ihre Augen und blickte in die blauen Auges ihres Schwarmes. „Mache mich zu einer von euch. Wenn es der Grund ist, warum wir weg müssen, dann werde ich alles tun, um es zu verhindern.“ „A-aber…Hinata, das kann nicht dein ernst sein. Hör auf zu scherzen! Das ist nicht witzig!“, merkte der Blonde an und sah sie irritiert an, als hoffe er, dass ihre Worte nur Einbildung gewesen waren. Sie schüttelte erneut ihren Kopf und sah ihn erneut mit ihren entschlossenen Ausdruck an. „Ich habe entschieden. Wenn du es nicht tust, dann eben jemand anderes. Aber ich vertraue dir am Meisten. Deshalb…“ Naruto konnte es nicht fassen. Was sie von ihm verlange war einfach unmöglich. Sie wollte es. Ihre Augen logen nicht. Das sah er. Außerdem spürte er wie ihre unsichere Aura sich in eine gewandelt hatte, die voller Entschlossenheit strotzte. „Ich…“, setzte er an. In jenem Moment kippte Hinata nach vorne, ohnmächtig geschlagen von ihrem eigenen Cousin. „Für so etwas haben wir keine Zeit, du naives Dummchen.“ Er platzierte seine Cousine auf Narutos Rücken. „Lasst uns gehen.“ Und sie verließen das Quartier und traten den Heimweg an. Naruto hing dem Gespräch mit Hinata nach. Ihre Worte ließen ihn nicht los und er konnte nicht an etwas anderes denken, da er ihren – für ihn heißen – Atem auf seiner Haut spürte. Es lenkte ihn ab. Er wusste nicht, wie er diese Reaktion deuten sollte. Er seufzte. //Keine Sorge, Hinata-chan. Wir holen die Beiden da raus, aber das mit dem Vampir werden…vielleicht wird es nicht zu vermeiden sein. Aber…ich hätte das wirklich nicht, zu ihr sagen sollen. Sie kann sich nicht dieses Leben einfach so wünschen. Das kann nichts ein. Es muss eine andere Möglichkeit geben. // Im Großen und Ganzen war er ziemlich verwirrt. Denn tief im Inneren spürte er, wie Freude aufkeimte, wenn er daran dachte, dass er sie nicht verlieren würde, wenn sie so sein würde wie er. Ein grausiger Gedanke. Sie liefen weiter und hofften, dass die Zurückgebliebenen aufholen würden. Ob es sich von Minuten, Stunden, Tage oder mehr handelte. Dass wusste keiner von ihnen. Hoffnung war das, was sie alle trugen und Verwirrung. Denn die Pläne der Akatsuki schienen ihn so schleierhaft wie nie zuvor. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)