Am Anfang, als alles arscheinfach aussah von Playboy_Reita (Die etwas andere Gazette-Fanfic) ================================================================================ Kapitel 1: Bei Baka-Reita beim Bass bohnern ------------------------------------------- Keiner der Gazettos, deren Lieder und alles was mit ihnen zusammenhängt gehört mir, ich verdiene kein Geld mit dieser Story und will nur eins: FuN. Die Story ist einmal aus Reitas Sicht geschrieben: Reitas Sicht und einmal aus Rukis Sicht: Rukis Sicht Bei Baka-Reita beim Bass bohnern „Oh mein Gott! Reita!“, kam es entsetzt von einem kleinen, blonden Vocal. Reita grummelte nur verlegen und versenkte seine Hände in den Hosentaschen, was keine gute Idee war. Er hatte es bei einer zu langen Bass-Session geschafft, das sich die Sehne seines Mittelfingers entzunden hatte. Die Folge davon war vierwöchiges Bassverbot. Und das er seine rechte Hand mit dem dicken Gips absolut nicht mehr in seine Hosentasche brachte, sondern sich dabei eher weh tat, so wie jetzt. Doch er verzog männlich keine Miene – er schrie nur kurz und laut auf vor Schmerz. „Oh Reita, wie oft denn noch! Du bist doch echt doof!“, schimpfte Ruki ihn da auch schon, packte sich Reitas lädierten Finger, blies erst ein wenig und hauchte dann ein Küsschen auf den Gips. Reita entlockte das ein wenig rote Farbe um sein Noseband und ein verlegenes Räuspern und Ruki ein unsicheres Kichern. Der Vocal blieb zu Reitas Leidwesen nicht länger schüchtern, sondern fing mit Kopfschütteln und entrüstetem Schnauben an, Reitas Couchtisch abzuräumen. Der Couchtisch, der eigentlich auch der Esstisch war. Und dementsprechend aussah. „In deiner Bude sieht es aus als… als hätte Miyavi samt Support hier eingeschlagen!!!“, machte Ruki sich Luft und sammelte erst einmal alle Pizzaschachteln und sonstige Verpackung von Fast Food im Mülleimer in der Küche. Reita stand nur verlegen daneben und hatte schnell die Pornoheftchen unter der Couch verschwinden lassen. „Reitaaaaaaaaa“, knurrte der Kleinere und zog die Heftchen unter dem Sofa hervor, „Das hab ich gesehen!“ Reita räusperte sich erneut und wich Rukis Blick aus. Er konnte ja auch nichts dafür wenn er einen so ausgeprägten Sexualtrieb hatte! „Mir geht’s nicht um diese“ – Ruki warf einen angewiderten Blick auf die Heftchen – „ekligen Heftchen! Mir geht’s darum, dass du langsam lernen solltest ein wenig Ordnung zu halten! Unter die Couch schieben ist keine Lösung!“ Der Bassist stand nur seufzend da und fragte sich, wann Ruki endlich fertig mit seiner Standpauke wäre und seine Wohnung aufräumen würde. „Reita! Du hörst mir überhaupt nicht zu!“ Nein… er hatte nicht zugehört… aber er wusste eh, worum es gegangen war: „In unserem Tourbus hinterlässt du auch immer Chaos wo du gehst und stehst, spiel gefälligst nicht so viel Playstation und räum lieber mal auf, ernähr dich gesünder und wenn Fast Food, dann wirf wenigstens die Schachteln weg und räum deine Teller in die Spülmaschine blaaaa.“ Ruki seufzte genervt und warf Reita seine Heftchen vor die Füße. „Weißt du was: Räum deine scheiß Bude doch alleine auf! Ist mir scheißegal, ob du einen kaputten Finger hast oder nicht!“, giftete Ruki. Reita horchte auf. In den Augen des kleinen Blonden blitzte es gefährlich. Ruki meinte es ernst. Oh oh. Nicht gut. „Okay okay, ich streng mich an. Was kann ich tun?“, lenkte er ein. Ruki grinste triumphierend. „Du könntest schon mal deinen überquellenden Müll runterbringen!“ Angesprochener nickte ergeben und fügte sich widerstandslos in sein Schicksal. Auf dem Weg hinunter zum Müll überlegte er, wo er noch peinliche Sachen hatte, die er – bevor der Hausdrache Ruki durch seine Wohnung fegte – dringend noch wegräumen musste. Außer seinem gut verwahrtem Sexspielzeug und dem Gleitgel im Kühlschrank fiel ihm aber zu seiner Beruhigung nichts ein. Als er seine Wohnung wieder betrat, war Ruki gerade dabei, sein Sofa freizuschaufeln. „Bier… Bier… Asahi… Tequila – Säufer! Ano… was ist das… Socken… wäh… Controller… noch ein Controller – Au! Plektrum… toll… noch eins… lila Plek… Controller-Kabel… e… tooo… was zur Hölle?!“ Einen dicken Ordner in der Hand drehte sich Ruki breit grinsend zu Reita um. „Du hast einen Ruki-Ordner?“, fragte er lachend und deutete auf die Beschriftung am Ordnerdeckel. Reita wurde erst weiß, dann heiß, dann rosa. Fuck! Den hatte er ganz vergessen! „Ich… ich hab von uns allen einen Ordner. Und einen, wo wir zusammen drauf sind, aber der ist aufgeteilt in Shootings und Lives“, gestand Reita peinlich berührt. Er wusste, was jetzt kommen würde. Und tatsächlich: „Moooaaaaaaaaaaaaaaaa, wie waii!“, kreischte Ruki und sah ihn lachend an. Na toll. Womit hatte er das verdient? Warum musste er ausgerechnet Ruki nehmen?! Er hätte genauso gut Kai fragen können, ihm beim Aufräumen zu helfen. Oder Uruha… der kannte seinen Saustall wenigstens, der hätte nicht gemeckert und nichts und sogar mit ihm zwischendurch eine Runde Tekken gespielt! Ruki fuhr währenddessen nur grinsend damit fort das Wohnzimmer aufzuräumen. Als der Boden, das Sofa in der Ecke, der Tisch und auch die Ablage auf dem Fernseher leer waren und das aufzuräumende Zeug sich in einer Ecke stapelte öffnete Ruki die Türen und Schubläden des Wohnzimmerschranks und quiekte erst einmal auf. „Woah! Der ist ja fast leer! Perfekt!“, freute er sich, wischte den Schrank mit einem Tuch staubfrei und ordnete dann die Sachen ein. Besser gesagt Reita ordnete ein und Ruki stand mit den Sachen in der Hand da und reichte sie ihm, weil er nicht groß genug zum einräumen war. Das Wohnzimmer war fertig und der kleine Hausdrache ging sofort auf die Küche los. Mit Elan spülte er den Geschirrberg in Reitas Spüle, die der Wohnungsbesitzer höchstpersönlich dann abtrocknen und in die Schränke räumen durfte. Der Bassist, dem Macho-Allüren nachgesagt wurden, kam sich reichlich behindert dabei vor. Er als Oberpascha stand in seiner Küche und trocknete ab… . „Jetzt zieh nicht so ein Gesicht, hier hast du einen Lappen, einfach mal die Theke sauberwischen! Ich räume schnell deinen Flur auf, ich guck dann nach ob alles sauber ist!“ Reita stöhnte, ließ den Kopf hängen und machte sich dann doch an die Arbeit. Es war sowieso umsonst… schon morgen würde alles wieder dreckig sein, weil er sich heute Abend auf all die Anstrengung ein Jumbo-Menü von Luigis Pasta kommen lassen würde. Plötzlich rumpelte es laut in der Garderobe im Flur, Ruki kreischte, man hörte ein lautes Plumpsen und danach nur noch ein Fluchen in Vocal-Lautstärke. Reita ließ den Lappen liegen und sah aus der Küchentür hinaus in den Flur. Ruki lag am Boden und hielt sich das Knie. „Ruki… is dir was passiert?“, fragte Reita besorgt und kniete sich zu dem Kleineren, der bei näherem Hinsehen ein Loch in der Hose hatte aber tapfer den Kopf schüttelte. Reita schüttelte lachend den Kopf, nahm Rukis Hände sanft von dessen Knie und sah es sich an. Durch das Loch in der Hose sah man, dass der Vocal mit seinem Knie wohl ordentlich auf dem Teppich gebremst hatte, es blutete leicht und war ziemlich aufgeschürft. „Bleib sitzen, ich hol dir ein Pflaster und Creme“, sagte Reita, strich Ruki beruhigend über die Haare und war kurz darauf aus dem Badezimmer zurück. Er kniete sich vor Ruki, riss dessen Hose am Knie ein klein wenig mehr auf, tupfte die Creme auf die Wunde und legte dann sauber das Pflaster an. Als er aufsah, lächelte Ruki ihn an. „Arigato… tut überhaupt nicht mehr weh“, meinte er lächelnd. Reita erwiderte das Lächeln. „Dozo, gerne.“ Er half Ruki beim Aufstehen, doch dieser meinte ihm ginge es gut und so verzog Reita sich wieder in die Küche. Während er mit dem Lappen sein Spülbecken putzte, ging ihm immer wieder der selbe Gedanke durch den Kopf. Rukis warmer Körper, als er unter seine Arme gegriffen hatte um ihm aufzuhelfen. Rukis Lächeln, als er ihn verarztet hatte. Rukis sanftes „arigato“… . Er wies den Gedanken weit von sich, dass er sich in Ruki verknallt haben könnte. Es tat ihm gut. Er fühlte sich gut dabei. Also war es okay. Er war einfach egoistisch. Also sollten seine Gedanken das auch sein. Basta. „Reita… du putzt ein Loch in deine Theke“, meinte Ruki hinter ihm da kichernd, Reita schrak zusammen und drehte sich um. Ruki grinste, riss dem Bassisten den Lappen aus der Hand, packte ihn am Ärmel und schleppte ihn in sein Bad. Dort wurde sein Gesicht todernst und Reita erkannte sofort, dass das vorherige Grinsen in der Küche aufgesetzt war. „Reita… was ist das?!“, fragte Ruki sauer. Reita schluckte und folgte Rukis Finger, der in seinen Badezimmerschrank wies. „Eh… ano… mein Medizinschrank?“, versuchte Reita die Sache herunterzuspielen. Rukis Lippen verzogen sich zu einem wütenden Strich. „Hol sofort den Müllsack“, befahl er streng. Der Größere schluckte und schüttelte den Kopf. „Das ist das letzte Zeug was ich hab und das letzte, was ich mir gekauft hab, versprochen!“ Ruki war unerbittlich. In seinen Augen fing es schon wieder äußerst gefährlich zu blitzen an. „Sofort“, sagte er leise und zornig. Reita schüttelte den Kopf und schob nach einiger Zeit trotzig seine Unterlippe vor. Im Bad hörte man nur das Klatschen von Rukis Ohrfeige. „DU HAST GESAGT DU HÖRST AUF MIT DEM SCHEIß VERDAMMT!!! UND JETZT FIND ICH HIER IN DIESEM SCHEIßSCHRANK DIESES SCHEIßVERFICKTE MARIUHANA!!!“, brüllte Ruki in voller Lautstärke los. Reita senkte betreten den Blick. „Ist doch eh nicht mehr viel… ich bin eh weg davon“, grummelte er. Es war ja wahr. Er kiffte vielleicht in zwei Monaten nur noch ein Mal. Früher hatte er den Stoff jedes Wochenende gebraucht. Vorsichtig sah Reita wieder auf und senkte den Blick sofort wieder. Der war ja immer noch wütend. Und seine Wange brannte von seiner Ohrfeige… er hatte seine Ringe natürlich nicht abgenommen. Er könnte wetten, dass er blutete. Plötzlich hörte er ein Schluchzen vor sich. Verwirrt sah Reita auf. Ruki heulte? „Gomen… ich hab nur so Angst um dich“, schluchzte Ruki und wischte sich mit seinem Ärmel über das Gesicht, quer über die ganze Schminke. Reita fand den Anblick unglaublich süß: Ruki mit verheulten Augen, Tränchen über den Wangen und verwischtem Kajal, der jetzt auch an seinem Ärmel war. Sanft nahm Reita ihn in den Arm. „Ich hab wirklich aufgehört. Wenn es dir so wichtig ist, dann schmeißen wir das Zeug weg“, bot er an und streichelte durch Rukis Haare. Ruki nickte, streckte sich auf seine Zehenspitzen, zog Reitas Gesicht zu sich herunter und küsste ihn sanft auf die Wange. „Gomen… es ist meine Schuld, dass du blutest“, schniefte er, dirigierte Reita auf den Badewannenrand und verteilte weiter kleine Küsschen auf dessen Wange. Reita wusste nicht, ob er sich jetzt freuen sollte, knallrot werden sollte oder einfach nur stocksteif sitzen bleiben sollte. Er blieb bei letzterem und legte eine Hand beruhigend streichelnd auf Rukis Rücken. „Ist ja schon gut… es tut ja nicht weh“, sagte er. Ruki hörte auf mit den Küsschen und sah tieftraurig aus. „Holst du den Müllsack?“, fragte er. Reita nickte und kam Rukis Wunsch nach. Sie räumten alles Mariuhana aus dem Schrank und Ruki warf die Schlaftabletten gleich dazu. Danach war Ruki sofort besser gelaunt und spritzte Reita dreist beim Badewanne ausspülen mit dem Duschschlauch an. Reita stand triefend und mit finsterem Gesichtsausdruck im Bad in einer Wasserlache und Ruki lachte sich halb kaputt. „Gomen… aber du verleitest einfach dazu, dich nass zu machen“, meinte Ruki grinsend, hängte den Duschschlauch wieder auf und zog Reitas Shirt über dessen Bauch, da es tropfnass war. Reita machte gar nicht die Anstalten dazu, die Arme zu heben damit Ruki ihn von seinem nassen Oberteil befreien konnte sondern hob nur die Augenbraue. Der Kleinere ließ sofort Reitas Shirt los und wandte sich beschäftigt werkelnd mit einem Schwamm dem Waschbecken zu. „Zieh dich einfach um, nicht dass du krank wirst“, haspelte er hastig hervor. Reita grinste, ging ins Schlafzimmer und zog sich um. Ruki wollte ihn tatsächlich ausziehen. Notgeiler kleiner Vocal. Als er zurück ins Bad kam, war Ruki gerade dabei, mit Hingabe seinen Badteppich zu saugen. Reita konnte nicht anders, er prustete los. Schon schaltete der kleine Hausdrache ärgerlich den Staubsauger aus und drehte sich zu Reita um. „Was ist jetzt daran so lustig?!“, fauchte er und stemmte die Hände in die Seiten. Reita konnte nicht mehr. Er lehnte lachend am Türstock der Badezimmertür und hielt sich den Bauch. „Wie meine Mutter“, japste er und lachte weiter. Ruki klappte die Kinnlade herunter, dann verzog er schmollend seinen Mund. „Na warte…“, knurrte er und kitzelte Reita durch, „Du Kindskopf, jetzt hast du wenigstens einen Grund zum Lachen!“ Reita flüchtete lachend in Richtung Badewanne, was ein absoluter Fehler war: Ruki nahm zwar seine kitzelnden Hände von Reita, dafür schnappte er sich den Duschschlauch, schubste den Bassist in die Wanne und brauste ihn kräftig ab. Nachdem nichts an Reita mehr trocken war – inklusive Noseband – war Ruki derjenige, der sich totlachte. „Wie ein gebadeter Sabu!“, lachte Ruki. Kurz darauf hörte man ein „Ah!“ und dann erneut die Duschbrause. Finster guckend setzte Ruki sich auf Reita auf. „Baka“, fauchte er und schüttelte sich. Reita hatte ihn dreist in die Badewanne gezogen und ihn abgeduscht. Im Moment grinste er ihn nur unverschämt an. „Echt! Du und Uruha, ihr seid wie Kinder! Nur Unsinn im Kopf!“, schimpfte Ruki. Reita lachte und drückte Ruki wieder an sich. Lächelnd und ruhig schloss er halb seine Augen. Er genoss das Gefühl. Der Kleine nass… auf ihm… er konnte alles von ihm spüren. Sogar dessen schnellen Atem an seinem Hals. Dessen zögerliche Umarmung. Und er hörte dessen leises, zufriedenes Schnurren. Er genoss es in vollen Zügen. Bis es aus war, weil Ruki sich mit einem lauten „So!“ aufgesetzt hatte und aus der Wanne gestiegen war. Reita gähnte, stieg ebenfalls aus der Wanne und zog sich mitten im Bad ungeniert vor Ruki aus. „Zieh dich aus und komm ins Schlafzimmer“, sagte der Größere lässig, band sich ein Handtuch um die Hüften und ärgerte sich beim verlassen des Badezimmers über die Zweideutigkeit seiner Worte. Er wusste, dass Ruki die Zweideutigkeit verstanden hatte, denn er war knallrot angelaufen. Wenigstens war er selbst cool geblieben. Er war wieder einmal stolz auf seine Selbstbeherrschung, was das Verbergen von Gefühlen anging. Er hatte sich gerade neue Shorts und eine neue Jeans angezogen, als Ruki kam. Reita musterte ihn erst einmal und zog Ruki dann die kleinste seiner Hosen aus dem Schrank. Ruki sah von der Hose in seiner Hand fragend zu Reita. „Shorts?“, fragte er. Reita grinste. „Kriegst du keine“, erwiderte er fies. Ruki zog eine Braue hoch. „Und ein Shirt oder sowas?“ Reita schüttelte gemein grinsend den Kopf. Schon schob der Vocal beleidigt seine Unterlippe vor. „Willst du mich wirklich halb nackt in deiner Wohnung herumlaufen lassen? Mit dem Waschbärbauch?“, fragte Ruki ungläubig und deutete auf seinen Bauch. Reita grinste und trat an den anderen heran. „Ich hab damit kein Problem“, raunte er und grinste sexy. Kapitel 2: ----------- Reita ahnte nicht, was er damit in Ruki anrichtete. Rukis Herz fing ganz schnell zu schlagen an und sein Denken setzte aus. Wie automatisch griff er an sein Handtuch, zog den Knoten auf und ließ es zu Boden sinken. Er liebte diesen Blick, den Reita draufhatte, wenn er ihn nackt sah. Dieses gierige… begehrende… notgeile. Er war gespannt, ob Reita sich diesmal zusammenreißen würde… nicht wie damals in der Dusche… damals war er beinahe über ihn hergefallen. Aber gestört hatte ihn das nicht… im Gegenteil. Reitas lautes Schlucken war Balsam für ihn. Er wusste, dass der Bassist gerade mit sich kämpfte. Und diesmal gegen sich verlor. Er drückte Ruki an sich, schob ihn zu seinem Bett und fing an, gierig über dessen Hals zu lecken. Ruki keuchte auf, biss den Größeren leicht in den Hals und ließ seine Hände an dessen Hosenknopf gleiten. Mit flinken Fingern zog er Reita seine Jeans und seine Shorts aus, griff an dessen Hintern und drückte Reita an sich. Reita stöhnte laut auf, sein Erregung war gerade mit Rukis zusammengestoßen. Keuchend rieb er sich eine Weile an Ruki und Ruki genoss es keuchend und mit geschlossenen Augen, wie Reitas vor Geilheit feuchte Spitze immer wieder um seine eigene kreiste. Auf einmal wurde es ziemlich nass zwischen seinen Beinen. Ruki öffnete keuchend seine Augen und sah nach. Reita hatte ihm gerade jede Menge Gleitgel seinen Penis hinuntergeschüttet und ließ dieses jetzt auch noch in Ruki hineinfließen. Der Kleinere stöhnte laut auf und hob sein Becken begehrend Reitas pochendem Glied entgegen. Der Bassist ließ sich nicht lange bitten, er strich mit der Spitze seines Penis Rukis Erregung hinunter, strich kurz über dessen Hoden, Rukis Damm hinunter und kreiste dann erst einmal um Rukis Eingang. Ruki krallte sich ins Laken und stöhnte. „Nimm – mich – aaah… endlich“, keuchte er, konnte es nicht länger erwarten und drückte sich gegen den Penis an seinem Po. Reita stöhnte laut auf, er war ein kleines Stück in Ruki, schien aber zu zögern. Ruki keuchte verärgert auf und schob sein Becken gegen Reitas, so dass dieser ganz in ihn eindrang. Ihr Stöhnen erschallte von den Schlafzimmerwänden, der Größere befand sich keuchend, mit geschlossenen Augen und hin und wieder erbebend über ihm und kämpfte gegen seinen Orgasmus an während Ruki gemein grinsend mit dessen Brustwarzen spielte. Ein lautes Knurren von Reita ließ ihn aufsehen. Laut stöhnend drang Reita immer wieder in Ruki ein. Ruki stöhnte erregt auf, krallte sich ins Bett und genoss die in ihm ansteigende Hitze, genoss Reitas heißen Penis in sich, dessen warmen Schritt zwischen seinen Beinen und dessen leicht abgedrifteten, verfickten Blick. Reitas Stöße wurden immer schneller und heftiger, das Bett wackelte und ächzte bereits als Reitas Hände sich ins Laken krallten, er den Kopf zurückwarf, noch einmal zustieß und sich dann mit einem lauten Stöhnen in Ruki ergoss. Ruki erzitterte vor Erregung, er spürte wie Reitas Samen in ihn schoss, spürte wie der Bassist in ihm blieb und sich dessen Hand um seinen Penis legte und ihn verwöhnte. Ruki stöhnte laut auf, er würde nicht mehr lange brauchen, nicht wenn Reitas Hand seine Penisspitze derartig zucken ließ, nicht wenn ihn Reitas immer noch harter Penis in ihm ihn fast wahnsinnig machte. Keuchend und schwitzend rutschte er ein wenig vor und drückte Reitas Glied somit wieder mehr in sich. Das reichte, um ihn hart kommen zu lassen und sein Sperma auf Reitas Bauch zu schleudern. Ruki öffnete seine Augen wieder. Sein Körper bebte von seinem Orgasmus und Reitas verschwitzter, nackter Anblick machte es nicht besser. Der Größere zog sich aus Ruki zurück und legte sich immer noch leicht schwer atmend ins Bett. Ruki lächelte, rutschte zwischen Reitas Beine, verstrich etwas von seinem Sperma auf Reitas Bauch und legte sich dann auf ihn. Nach einer Weile deckte Reita sie zu und legte die Arme um Ruki. Ruki lächelte. Er war hin und wieder ganz froh, dass in Reitas Gegenwart sein Denken aussetzte und er nicht mehr so schüchtern und zurückhaltend war. Kapitel 3: Chaos ---------------- Chaos Scheiße. Scheiße. „Scheiße.“ Er hatte mit Ruki geschlafen. Verfickte Scheiße! Okay… er würde sich jetzt einfach leise unter Ruki hervorwinden… genau… so… kurzer Kontrollblick: Ruki schlief noch. Gut. Also weiter leise aus dem Bett heraus – Kontrollblick: Ruki hatte nur geniest. Okay. Und weiter leise aus dem Schlafzimmer heraus und ab ins Bad – absperren! Yeah! Geschafft! Jetzt brauchte er nur noch so tun, als wäre nie etwas gewesen. Er war genial! Er duschte in aller Ruhe, grinste noch einmal beim Gedanken an gestern und den ziemlich genialen Sex, den er da fabriziert hatte und stieg dann aus der Dusche. Er schlüpfte in seinen Yukata und sein Magen meldete ihm Hunger, was kein Wunder war. Er hatte gestern durch Ruki den halben Tag verpennt, dann gleich in der Nacht weitergepennt und heute war schon der sechsundzwanzigste. Das hieß… er hatte seit gestern Morgen nichts mehr in den Bauch gekriegt. Er hätte Hunger auf Nudeln. Ein Blick auf die Uhr sagte ihm, dass es okay war, um halb elf an einem sechsundzwanzigsten Mai Nudeln zu bestellen. Also rief er bei Luigis Pasta an, verstand wieder mal nur die Hälfte was dieser ihm sicher äußerst herzlich gemeint ins Telefon rief und bestellte zur Feier des Tages noch eine Flasche Lambrusco mit. Auch wenn er keine Ahnung hatte, was er denn feiern sollte… Geburtstag hatte er ja erst morgen. Na ja… eben dann als Aufmunterung für Ruki. Wobei… er hatte nicht einmal Ahnung davon, wie Ruki sich jetzt verhalten würde. Würde er den gestrigen Sex genauso ignorieren wie er selbst? Würde er vielleicht traurig sein, weil er, Reita, so tat als wäre nichts gewesen? Oder – und davor fürchtete er sich, weil Ruki dafür berüchtigt war – würde ihm der kleine Vocal eine Riesenszene machen, ihn kratzend und beißend anspringen und ihn als das behindertste Arschloch der Welt beschimpfen? Reita schluckte. Er rechnete schon fast eher mit Letzterem. Erleichtert, dass ihn jemand von seinen Grübeleien abhielt öffnete er nach dem Klingeln die Tür und nahm die Bestellung an. Spaghetti Carbonara. Das geilste Essen der Welt. Überhaupt… Spaghetti waren der Hammer. Grinsend und damit seine Unsicherheit überspielend ging er – nachdem er zwei Paar Stäbchen aus der Küche geholt hatte – mit den zwei verpackten Portionen Spaghetti und dem Lambrusco ins Schlafzimmer. Ruki war scheinbar von der Klingel geweckt worden, er saß im Bett, gähnte und rieb sich die Augen. Reita grinste, setzte sich an den Bettrand und lud sein Fresspaket auf der Decke ab. „Ich hab gekocht“, meinte er lachend und öffnete die erste Verpackung. Ruki gähnte noch einmal, linste dann aber neugierig in die nun offene Plastischschüssel. „Du? Gekocht? Spaghetti von Luigis Pasta?“, fragte er kichernd, „Zum Frühstück?“ Er lachte erst einmal, sah den Lambrusco am Boden stehen und lachte noch mehr. Reita atmete erleichtert aus. Der Kleine schien ihn nicht zerfleischen zu wollen. Noch nicht. Mal sehen wie das aussah wenn er ihm erklären musste, dass das gestern nur ein One-Night-Stand war. Zufrieden aßen beide ihre Spaghetti. Ruki schaffte seine Portion nicht ganz, Reita aß sie fertig, während der Vocal ins Bad getapst war… die Decke schüchtern um die Hüften geschlungen dass Reita ja nichts sah, was er gestern nicht auch schon gesehen hätte. Das entlockte ihm schon ein kurzes Auflachen. Manchmal kam es ihm so vor als wäre Ruki ein wenig schizophren. Einmal der schüchterne, liebe Uke und einmal der versaute, divenhafte Vocal. „Was grinst du so?“, riss Ruki ihn aus seinen Gedanken. Er stand mit einem Handtuch um sich vor Reita und Reita starrte erste einmal. Warum hatte Ruki sich sein Handtuch so hoch umgebunden? Man sah ja nicht mal die Brustwarzen… was war denn da los? Schämte er sich so? „Egal, von dir krieg ich eh keine Antwort… ich wollte nur fragen ob du Kajal und Make-Up da hast… und ich brauch dein Glätteisen, ich finds nirgends“, beschoss ihn Ruki mit einer Ladung an Bedürfnissen. Reita riss sich wieder in die Wirklichkeit und suchte dem Kleineren seine gewünschten Sachen her. Ruki stellte sich zufrieden guckend damit vor den Badezimmerspiegel und stutzte erst einmal. Er drehte sich um und Reita spürte, wie Rukis Blick an seiner Nase klebte. „Ja, es liegt da im Waschbecken zum sauber werden, ich weiß, ich fühl mich auch nackt, aber glotz nich so“, grummelte Reita und hielt sich seine Hand vor seine nackte Nase. Der Kleine kniete auf einmal kichernd vor ihm und zog ihm seine Hand weg. „Ich kann dein Näschen sehn, ich kann dein Näschen sehn, aaaaw!“, zog er Reita auf und stupste immer wieder mit dem Zeigefinger gegen dessen Riechorgan. Reita verdrehte die Augen und sah provozierend genau in den Spalt zwischen Rukis Beine, wo das Handtuch auch nicht viel half. „Und ich kann was ganz anderes bei dir sehn“, knurrte er. Ruki sah an sich herunter, kreischte ein „Huch!“, machte seine Beine sofort zu und stand auf. „Spanner!“, giftete er den Bassisten an und drehte sich mit einem „Hmpf!“ wieder zum Badezimmerspiegel. Reita beobachtete Ruki grinsend, wie sich dieser ausführlich schminkte und dann erst seine Haare föhnte und glättete. „Wir müssen heute noch das Schlafzimmer und das Arbeitszimmer aufräumen“, meinte Reita nachdenklich, weil er gerade seine Spitzen durch seine Finger gleiten ließ und sich fragte, ob er seine Haare doch noch glätten sollte. Ruki drehte sich wenig begeistert zu ihm um. „Ich wollte heute eigentlich noch shoppen gehen… ich hab nix zum anziehen für deinen Geburtstag“, entgegnete er. Reita seufzte. Er wusste ganz genau, worauf Ruki hinaus wollte. „Okay... wir gehen shoppen und danach räumen wir weiter auf“, brummelte er und erhob sich vom Badewannenrand, wo ihre Sachen zum Trocknen darüberlagen. Ruki grinste, Reita meinte ein „Geht doch!“ zu hören, folgte dem Kleineren aber trotzdem in sein Schlafzimmer, wo Ruki schon am Kleiderschrank stand und ihn durchsuchte. Er warf eine enge blaue Jeans heraus und ein schwarzes Hemd, dazu noch Reitas Lieblingsshorts und ein paar Socken. Reita zog die Augenbraue hoch. Was wollte Ruki mit seinen Lieblingsshorts? Die würde er sicher nicht krie- -„Na nimm die Sachen schon, zieh dich an und fahr schon mal das Auto vor!“, kommandierte Ruki grinsend. Reita starrte die Jeans und das Hemd an. SO ging er NIE außer Haus… . Rukis gefährliches Blitzen in den Augen bewog ihn dann doch dazu, sich umzuziehen, ein Cap zur Tarnung mitzunehmen und schon mal das Auto zu holen. Wenig später bummelten sie durch Tokyos Einkaufsviertel. Ruki immer wieder entzückt aufkreischend und Reita eher genervt. Ruki sah ziemlich lustig aus in den zu großen Jeans von ihm und dem Shirt in Größe L. Ruki hatte normalerweise S. Er sah aus wie ein kleiner Gangster, fehlte nur doch das Cap. Reita heiterte dieser Gedanke ein wenig auf, so dass er es mit Würde nahm, als sie schließlich schon im fünften Geschäft standen und immer noch nichts gefunden hatten. Ruki hielt schon das fünfte T-Shirt vor sich. „Hey, warte! Häng das nicht weg! Das sieht geil aus!“, sagte Reita und drückte Ruki das lila Oberteil vor ihn. Ruki musterte sich misstrauisch im Spiegel. „Hmm… stimmt… aber da fehlt noch was“, fand er. Reita hatte natürlich DIE Lösung dafür und reichte Ruki eine schwarze Weste im Anzug-Stil mit etlichen Nieten und ein paar kleinen Kettchen daran. Ruki war begeistert und verschwand voller Vorfreude in der Umkleide. Reita war auch begeistert und schickte während Ruki anprobierte ein Stoßgebet zum Himmel, dass sein kleiner Quälgeist die Sachen doch bitte kaufen möge. Reitas Gebet wurde erhört, Ruki kaufte die Sachen. „So!“, sagte er, als sie vor dem Geschäft auf der Einkaufsstraße standen, „Jetzt brauch ich nur noch eine Hose und Schuhe!“ Reita wollte sterben. Einfach auf der Stelle tot umfallen und nie wieder irgendein Klamottengeschäft auch nur von außen sehen. Ruki bemerkte seine Gemütslage scheinbar, denn er packte Reitas Hand und streichelte sie aufmunternd. „Komm, das finden wir jetzt auch noch ganz schnell! Und danach geb ich dir einen Kaffee aus!“ Reita hörte das Wort Kaffee und trottete seufzend mit. Wenigstens lohnte sich diese quälende Einkaufstour dann. Sie gingen in ein teuer aussehendes Geschäft und Ruki probierte mehrere Jeans durch, die ihm aber allesamt nicht gefielen. Reita entdeckte schließlich etwas, was es eng in seiner Hose werden ließ, wenn er sich das an dem sexy Vocal vorstellte. Grinsend hielt er ihm eine schwarze enge Hose in Lackoptik hin. Ruki sah Reita entgeistert an. „Is deine Größe… probiers wenigstens“, verlangte der Größere grinsend. Ruki seufzte, packte die Hose und verschwand damit in der Kabine. Nach einer Weile kam er mit seinem neuen Outfit wieder heraus. „Und?“, fragte er unsicher und drehte sich. Reita musste sich beherrschen, dass er nicht zu sabbern anfing. „Sieht nicht schlecht aus“, meinte er anerkennend und verstaute seine nicht verletzte Hand in der Hosentasche um sich vom Grabschen abzuhalten. Ruki sah sich skeptisch an. „Ich weiß ja nicht… sieht das nicht irgendwie ein wenig… billig aus?“ Reita schüttelte sofort den Kopf. „Nein. Ich finds sexy.“ Der Kleinere wurde prompt rosa im Gesicht und verschwand fluchtartig in der Kabine. Kurz darauf kam er noch mal mit der Hose raus. „Aber ich glaub die passt nicht!“, meinte er und Reita erkannte sofort, dass es ein Vorwand war, damit Ruki die Hose nicht kaufen musste. Reita hob Rukis neues Shirt hoch und steckte seine Hand zwischen dessen Bauch und den Bund der Hose. „Ne… ich krieg meine Hand rein, die passt einwandfrei“, meinte er. Ruki seufzte. „Nur weil die Hose für dich ideal zum Grabschen ist weil du deine Hand reinkriegst heißt das lange nicht das sie passt!“, wetterte Ruki und verzog seine Augenbrauen ärgerlich. Reita lachte und nahm seine Hand von seinem Vocal. „Du musst es wissen… ich find die Hose jedenfalls geil“, meinte Reita und setzte sich auf den Stuhl für arme, wartende Kerle, die auf Shoppingtouren mitgeschleift werden. Er hörte Ruki in seiner Umkleide fluchen, schließlich still sein und dann erneut fluchen. Endlich kam er mit der Hose und seinen Tüten heraus. „Ich kauf das Ding! Aber wehe es gibt irgendwelche dämlichen Kommentare von dir! Oder Aoi! Oder Uruha! Oder Kai! Oder Sabu! Oder sonst wem!“ Reita nickte grinsend, sie bezahlten und setzten sich danach in eine Eisdiele nach draußen an einen der gemütlichen Gartentischchen. Reita bestellte einen Eiscafe während Ruki mit leuchtenden Augen schon seinen XXL-Frutti-Speciale-Eisbecher entgegennahm. Glücklich und zufrieden begann er ihn zu essen. „Boah, das grüne Eis ist der Hammer, probier mal!“, forderte er begeistert und hielt Reita einen Löffel mit grünem Eis hin. Reita verzog das Gesicht. Eis war überhaupt nicht seins. Wenn Eis, dann im Cocktail… . Aber gut… probierte er eben. Er hatte das kalte, glitschige, pappsüße Ding wenige Sekunden im Mund, als ihm auffiel, das es anders war. Er war zwar kalt… aber nicht glitschig. Es war eher sauer und nicht süß. „Geil, gib noch mal!“, verlangte Reita und öffnete seinen Mund in Richtung Vocal. Ruki grinste und verfütterte den Rest des grünen Eis’ abwechselnd an sich und an Reita. Der Bassist grinste, streckte seine Hand aus und wischte etwas Eis von Rukis Lippe. „Hast dich angekleckert“, meinte er worauf Ruki leicht rosa im Gesicht wurde. Sie aßen und tranken noch fertig und fuhren dann wieder nach Hause zu Reita. Ruki machte sich sofort voller Tatendrang daran, das Schlafzimmer aufzuräumen, was bald geschehen war, da es der sauberste Raum in Reitas Wohnung war. Dafür bekam Ruki beim Betreten des Arbeitszimmers einen halben Herzinfarkt. „REITAAAA!!!“, brüllte er durch die Wohnung. Reita fragte sich, was er denn jetzt schon wieder angestellt hatte und fand einen vor Wut kochenden Giftzwerg in seinem kleinen Büro vor. „Reita!“, fauchte Ruki und wedelte mit einem Packen beschrifteter Notenblätter vor seiner Nase, „Wieso hortest du so viele Basstabs bei dir zu Hause und bringst sie nie zum Proben mit?!“ Reita nestelte verlegen an seinem Gürtel herum. „Na ja… die sind noch nicht so ganz fertig“, meinte er und erntete dafür einen Hieb von Ruki mit seinen Notenblättern. „Klar sind die fertig du traust dich nur mal wieder nicht!“, schimpfte der kleine Vocal und packte die Notenblätter schon zusammen auf einen Haufen. Reita seufzte. Es war nur ein Schutz. Für sich… und für den Rest der Band. Er wollte sie nicht unter Druck setzen, weil er ihnen so viel Arbeit aufhalste. Schließlich musste Uruha Gitarrennoten dazu schreiben, Kai Drumnoten und Ruki musste seine Lyrics darüberlegen. „Reitaaa… jetzt guck nicht so traurig!“, bettelte der Kleinere und sah Reita lieb an, „Willst du ein Bussi?“ Reita starrte Ruki verwirrt an. Hatte der gerade wirklich „bussi“ gesagt? Meinte er vielleicht „busy“ im Sinne von „beschäftigt“… aber das ergab keinen Sinn… „Willst du ein beschäftigt?“… ne… was zur Hölle meinte Ruki mit „bussi“?! „Hab ich auf unserer Deutschlandtour gelernt, soll ich’s dir zeigen?“, fragte Ruki grinsend. Reita war sich nicht so schlüssig darüber, ob er jetzt ja oder nein sagen sollte. Er nickte einfach mal. Umbringen würde es ihn schon nicht. Ruki stellte sich auf seine Zehenspitzen, legte seine Hände links und rechts an Reitas Wangen, schloss die Augen und küsste ihn kurz und mit spitzen Lippen auf den Mund. Reita wurde knallrot. „Das ist ein Bussi“, erklärte Ruki unnötigerweise und lächelte verlegen. „H-hai“, stammelte Reita und drehte sich um, weil es ihm saupeinlich war, dass er gerade die Farbe seiner Tür annahm… und die war feuerrot. Er konnte Rukis breites Grinsen fast hören, als er aus seinem Arbeitszimmer in die Küche flüchtete, Luigi anrief und zwei Maxi-Pizzen bestellen wollte. „WAAS? DAS LIEFERAUTO IST IN DER WERKSTATT?“, rief er entsetzt, was sofort den Hausdrachen anlockte. Ruki fragte im Flüsterton, wer da gerade dranwäre. „Luigi“, flüsterte Reita schnell und versuchte Luigis Wortschwall zu entnehmen, warum das Auto kaputt war. „Hai… hai… hmm… scheiße“, machte er und überlegte fieberhaft, wo er jetzt etwas zu essen herbekommen sollte. Sein Gesicht erhellte sich plötzlich. „Klar! Gerne! Dann machen wir es so! Ich bring meinen Freund mit!“, meinte Reita strahlend, verabschiedete sich und legte auf. Hä? Warum sah Ruki ihn jetzt so an? „Meinst du mich mit „meinen Freund“?“, fragte er verwirrt guckend. Reita nickte. „Klar, wen sonst? Oder hast du in der Wohnung noch jemand entdeckt, der Hunger hat?“, zog Reita ihn grinsend auf. Ruki senkte den Blick und Reita erschrak. Der Kleine war traurig. Was hatte er gemacht? Er hatte doch gar nichts gemacht? Warum war Ruki jetzt traurig? „Nenn mich bitte nicht so. Du kannst mich gern „einen Freund“ nennen… aber nicht „deinen“…“, sagte Ruki leise und verschwand wieder im Arbeitszimmer. Reita sah ihm komplett verwirrt hinterher. „Hääääää?“, machte er erst mal. Er verstand rein gar nichts. Was wollte ihm Ruki jetzt damit sagen? Es machte doch überhaupt keinen Unterschied was für ein Wort man vor „Freund“ setzte… hatte der Sänger irgendwelche Komplexe? Leise ging Reita zum Arbeitszimmer und steckte vorsichtig seinen Kopf durch die Tür. Ruki räumte still und in sich gekehrt weiter auf. Leise trat Reita ein und hockte sich zu Ruki auf den Boden. „Hey… falls ich irgendwas gemacht oder gesagt hab, was dich traurig macht… dann tuts mir Leid“, sagte er ehrlich. Ruki sah ihn mit zusammengekniffenen Lippen an. „Hai“, sagte er leise und es klang äußerst bitter, „Ich weiß, dass es dir Leid tut.“ Verwirrt sah Reita auf, als Ruki sich erhob. „Lass uns Essen fahren“, sagte der Kleinere barsch und ging in den Flur. Schweigend fuhren sie zu Luigi, der sie herzlich begrüßte. Reita staunte nicht schlecht… er hatte sich Luigi immer als älteren Italiener vorgestellt. Aber Luigi war vielleicht gerade mal halb so alt wie er. Und sah nicht schlecht aus für einen Europäer. Was vermutlich auch Ruki dachte, denn er himmelte Luigi sofort an und flirtete ein wenig mit ihm. Reita knurrte, setzte sich mit seinem Begleiter an einen Tisch und vertiefte sich in die Speisekarte. Er wollte gar nicht sehen, wie Ruki mit Luigi herumschäkerte. Es war ihm total egal. „Ich will n Bier“, unterbrach er die Beiden finster guckend. Luigi nickte, notierte es und fragte den Vocal, was dieser trinken wollte. „Hmm… ich hätte gerne ne Cola.“ Luigi nickte, verschwand und brachte wenig später die Getränke an den Tisch. Ruki hatte unterdessen die Karte studiert und bestellte Spaghetti Frutti di Mare während Reita eine Pizza Quattro Stagioni wollte. Danach herrschte erneut Schweigen zwischen ihnen. „Hätte nicht gedacht, dass er so jung ist“, meinte Reita nach einiger Zeit. Ruki nickte und grinste. „Hai… und so gut aussieht… ich glaub ich hab ne Schwäche für Italiener“, meinte er wie beiläufig. In Reita zog sich irgendetwas zusammen. Ihm war es total egal, wenn Ruki so etwas sagte. Wirklich. Schweigend begannen sie zu essen, als sie ihre dampfenden Teller vor sich hatten. Ihre Blicke wanderten immer wieder zu Luigi, der hinter der Theke fröhlich vor sich hinpfeifend Gläser spülte. Rukis Blicke waren anhimmelnd, Reitas tödlich gemeint. „Reita… du isst ja gar nichts… wollen wir uns die Pizza vielleicht teilen?“, fragte Ruki nach einiger Zeit nett gemeint, denn er war mit seinen Spaghetti schon lange fertig. Reita sah ihn finster an. „Ich teile nicht“, knurrte er und aß ein wenig schneller. Der Kleinere schüttelte den Kopf. „Du bist schon komisch“, meinte er. Reita sah grimmig auf. „Wieso?!“ Ruki lachte. „Na ja… du hast so einen verdammten Sturschädel. Einerseits willst du die meisten Sachen unbedingt alleine und ohne Hilfe schaffen, aber andererseits wäre es manchmal wirklich leichter, wenn du dir helfen lassen würdest“, meinte der kleine Blonde. Reita hustete. Er hatte sich an seiner Pizza verschluckt. Forschenden Blickes sah er Ruki an. War das jetzt zweideutig gemeint gewesen? Im Bezug auf ihre momentane… Beziehung zueinander? Er wusste doch, dass es ihm gut tat hin und wieder Ruki zu vögeln. Und er wusste auch, dass er keine feste Beziehung wollte. Also wo war das Problem?! „Na ja, nehmen wir doch mal deine Bassnoten als Beispiel: Du weißt, dass du ein guter Bassist und Notenschreiber bist… trotzdem hast du Schiss davor uns die Dinger zu zeigen weil du nicht willst dass wir so viel Arbeit haben. Aber wenn du mal mit uns reden würdest, dann könnten wir dir einstimmig sagen, dass wir uns eher auf die Arbeit freuen.“ Reita schwieg und schnitt seine Pizza. Es stimmte schon, was Ruki versuchte anzudeuten. Dass er nie redete… dass er Dinge immer für hundertprozentig so hielt, wie er sich dachte, dass sie waren. Andere Möglichkeiten zog er da gar nicht in betracht. Dass er einfach zu wenig von sich nach außen dringen ließ, aus Angst dass jemand merken könnte, dass er unsicher war. Zu spät fiel Reita auf, dass er die ganze Zeit grübelnd und seine Pizza nicht anrührend am Tisch gesessen war. Sogar Ruki war es aufgefallen, denn er musterte ihn eindringlich. „Ich geh schnell für kleine Reitas.“ Er spürte Rukis Blick in seinem Rücken, als er in Richtung Toiletten davonging. Dort angekommen betrachtete er sich nachdenklich im Spiegel. Kapitel 4: ----------- Sein Blick war zu nachdenklich gewesen, um ihm nicht zu folgen. Besorgt schlich Ruki sich auf die Herrentoilette und fand Reita mit den Armen unter dem Wasserstrahl am Waschbecken. „Geht’s dir nicht gut?“, fragte Ruki besorgt. Vorsichtig streckte er seine Finger nach Reitas Handgelenk aus, zog es unter dem Wasser hervor und fühlte den Puls. Er ging sehr schnell, wie er fand. „Bist du so nervös oder regst du dich so auf?“, fragte Ruki neckend und wischte sich seine nassen Hände an seiner Jeans ab. „Frag nicht so blöd“, antwortete Reita direkt wie eh und je. Ruki grummelte. Wie wärs mit Freundlichkeit? Nur ein kleines bisschen? War das zu viel verlangt? „Sei mal ein wenig netter! Ich mach mir nur Sorgen!“, beschwerte sich Ruki. Reita sah den Kleineren düster an. „Was machst du überhaupt hier, wenn du nich pinkeln willst?“, fuhr er Ruki an. Der Vocal schob ein klein wenig die Unterlippe vor. So so… Reita wollte ihn anscheinend loshaben. „Luigi hat gefragt, ob ich deine Pizza mitnehmen soll“, log er eiskalt und sprach den Namen des Italieners extra genüsslich aus. Sofort war es wieder da. Dieses wütende Glimmen in Reitas Augen. Reita war eifersüchtig. Eindeutig. Ruki lächelte unschuldig. „Also?“ Anstatt ihm zu antworten, drängte Reita ihn gegen die Wand, riss mit einem Ruck Rukis Shirt auf und versenkte seine Lippen an dessen Brustwarze. Ruki riss die Augen auf, keuchte und legte die Arme um Reitas Nacken. Er wollte nicht dass Reita aufhörte. Je aufhörte. Diesmal war es von Reita selbst gekommen. Diesmal war nicht er schuld, weil bei ihm eine Sicherung durchgebrannt war. Diesmal wollte REITA es. Was ihn unglaublich geil machte. Genüsslich legte Ruki seine Hände auf Reitas Hintern und drückte zu während der Bassist mit seiner Hand über die Beule in Rukis Hose strich. Ruki hauchte Reita kurz erregt ins Ohr und drückte sich dessen Hand entgegen. Der Größere keuchte auf, machte Rukis Gürtel auf und riss ihm seine Hosen ein Stück nach unten. Wie auf Kommando streckte sich Rukis feuchter Ständer Reitas Schritt entgegen. Reita verlor für eine kurze Zeit seinen Atem, dann spürte Ruki das Gefühl von seinen warmen Händen an seiner Erregung. Er strich Rukis Spitze frei, seine Hand wurde nass mit Rukis Glückstropfen und damit strich er über dessen gesamte Länge. Ruki bäumte sich erregt auf und hatte eigentlich schon seit Beginn nur einen Wunsch. Er drehte sich mit dem Rücken zum Waschbecken, zog Reita mit sich und setzte sich breitbeinig auf das kleine Sideboard, wobei er aus einem Hosenbein schlüpfte. Reita öffnete seine Jeans, legte sein erregtes Glied frei, hielt Ruki an den Hüften fest und drang stöhnend in ihn ein. Ruki warf den Kopf in den Nacken und keuchte vor Geilheit laut Reitas Namen während der Größere immer wieder hart zustieß. Der Schmerz am Anfang machte purer Leidenschaft platz und Ruki legte einen Fuß um Reitas Hüfte um ihn heftiger in sich zu ziehen. Reita stöhnte laut auf, biss Ruki in den Hals, verlagerte seine Hände von Rukis Hüften an dessen Brust, stieß noch einmal zu und schon konnte Ruki spüren wie Reitas Sperma nach allen Seiten aufspritzte, als dieser noch dreimal in ihn rammte. Ruki lächelte zufrieden, denn Reita hatte sich mit den Armen auf dem Sideboard abgestützt, hatte den Kopf gesenkt und versuchte gerade einfach nur seinen schnellen Atem unter Kontrolle zu bringen. Ruki entzog sich Reitas Penis, rückte näher an die Kante, legte die Arme um Reitas Oberkörper und schmiegte sich an seine Brust. Kapitel 5: Dunkle Depressionen dürfen das ----------------------------------------- Dunkle Depressionen dürfen das Sch… ön. Er hatte es schon wieder getan. Ohne ein Wort zu sagen löste er sich von Ruki, zog sich an und verließ die Toilette. Er fühlte sich mies, wirklich mies. Er wollte doch gar nicht, dass Ruki sich Hoffnungen machte. Aber wenn er ihn immer vögelte… machte es das vermutlich nicht besser. Er saß bereits wieder am Tisch, hatte gezahlt und sich seine Pizza einpacken lassen, als Ruki wieder kam. Er wirkte fröhlich… eigenartig fröhlich. Reita war erleichtert. Die Stimmung beim Essen hatte ihm nicht gefallen. Schweigend fuhren sie heim, doch diesmal war es ein angenehmes Schweigen. Sie stiegen aus, gingen hinauf in den dritten Stock, Reita öffnete die Tür und der Kleinere holte seine eigenen Anziehsachen und seine Einkaufstüten. Reita wartete währenddessen im Flur und fragte sich, was Ruki zwanzig Minuten lang im Schlafzimmer machte. Seufzend sah er schließlich nach – und erschrak. „Ruki!“, rief er und war mit einem Satz bei ihm. Zitternd und wild rasenden Herzens hielt er den Vocal in den Armen und schlug das Fenster zu. „Ruki“, keuchte er, drückte den Kleineren an sich und vergrub sein Gesicht in dessen Haaren. Ruki hörte nicht auf zu weinen. Er vergrub sein Gesicht in Reitas Shirt und krallte seine Hände hinten an dessen Rücken. „Was ist los?“, fragte Reita besorgt und streichelte sanft durch Rukis Haare. Der Vocal schüttelte den Kopf. „Jetz mach nich den Fehler wie ich, dass du über nichts redest!“, tadelte Reita. Ruki schüttelte nur den Kopf, schniefte, löste sich von Reita und versuchte ein Lächeln. „Ist wirklich alles okay. Ich fahre jetzt nach Hause“, meinte er. Reita schüttelte den Kopf. „So fährst du mir nirgendwo hin“, sagte er bestimmt. Er machte sich große Sorgen um Ruki. Gerade eben hatte es wirklich so ausgesehen als würde er überlegen zu springen… er würde es niemals verkraften, wenn Ruki nicht mehr wäre. „Wir duschen jetzt zusammen!“, sagte Reita bestimmt, griff an Rukis Shirt und wollte es ihm hochziehen. Der Kleine quiekte erschrocken auf und zog sein Shirt wieder über seinen Bauch, er war leicht rosa angelaufen. „Wieso denn zusammen?“, fragte er und wurde noch ein Stückchen röter. Weil ich dich SO nicht unbeaufsichtigt in meiner Wohnung lasse wenn ich dusche, dachte sich Reita. „Sag bloß du genierst dich?“, zog Reita Ruki auf. „Nein!“, kam es sofort wie erwartet von dem Kleineren und er zog trotzig sein Oberteil aus und warf es auf den Boden. Reita grinste, sie zogen sich beide bis auf die Shorts aus und gingen dann ins Bad. „Wir können auch baden, wenn du willst“, schlug Reita vor. Angesprochener verschluckte sich, hustete und konnte erst nach zehn Minuten den Kopf schütteln, weil er erst da wieder Luft hatte. Reita sah Ruki forschend an. Er wurde kein bisschen schlau aus ihm, vor allem weil er jetzt doch nickte. „Okay, baden… aber mit viel Schaum und jeder hat seine Ecke!“, bestimmte er, beugte sich über die Wanne und drehte am Wasserhahn. Reita machte seinen Mund wieder zu, zog seinen Sabber wieder in seinen Mund und wandte den Blick von Rukis Hintern. „Als ob es bei uns nicht egal wäre, ob wir uns nackt sehen…“, brummelte Reita und suchte in seinem Badschrank nach dem Schaumbad. „Hrrm hrrm!“, machte Ruki tadelnd und sah Reita mit hochgezogener Augenbraue an. Reita drehte sich zu ihm um, das Schaumbad endlich in der Hand. „Was denn?“, meinte er achselzuckend, „Ich hab dich in den letzten Tagen öfter nackt gesehen als Uruha in zwei Jahren!“ Ruki ließ die Schultern sinken, atmete seufzend aus, drehte sich zur Wanne und murmelte etwas von „null Taktgefühl“. Reita verzog grummelnd den Mund. „Ich wär nicht Bassist von Gazette wenn ich kein Taktgefühl hätte…“, wandte er ein. Warum der andere sich jetzt theatralisch die Hand vor die Stirn schlug, war ihm ein Rätsel. Sie zogen sich vollständig aus und als das Wasser wadenhoch in der Wanne stand ließen sie sich langsam in das duftende Nass gleiten – jeder auf seiner Seite. Reita beschäftigte es gerade sehr, warum Ruki gewollt hatte, dass er sich umdrehte als dieser seine Shorts auszog und in die Wanne stieg. So prüde war Ruki doch gar nicht… oder? Zur Kontrolle streckte Reita einmal kurz die Hand aus und strich über dessen Schritt. Ruki schlug Reitas Hand weg. „FASS – MEINEN – SCHWANZ – NICHT – AN!!!“, fauchte er und legte die Hände überkreuzt über seine Beine. Reita lachte. „Was denn, ich bin nur ein wenig in Kuschellaune“, meinte er. Ruki knurrte mit finsterem Gesichtsausdruck. „Deine Kuschellaune kenn ich…“, brummte er grimmig und verschränkte die Arme. Reita wurde ein wenig rot im Gesicht. Er konnte ja auch nichts dafür… aber bei Ruki drehte er einfach durch. Außerdem war der sexy Kerl vor ihm wirklich gut zu… vögeln. Ein wenig erschrocken über diesen Gedanken schwieg Reita. Auch Ruki war still und begann damit, sich die Haare zu waschen und danach seinen Körper. „Dreh dich, ich wasch dir den Rücken“, bot Reita an. Der Vocal wandte ihm den Rücken zu, Reita ließ Seife auf seine Hände laufen und verstrich sie dann sanft auf Rukis Rücken. Mit leicht kreisenden Bewegungen massierte er Rukis Schultern ein wenig. Dem anderen gefiel es, er hatte den Kopf entspannt gesenkt. „Reita?“, fragte Ruki nach einer Weile leise. „Hai?“ Reita fragte sich, was Ruki wohl fragen wollte… sollte er ihn etwas tiefer am Rücken massieren oder mehr den Nacken oder was? War er nicht gut genug? „Denkst du auch mal nicht an Sex, wenn ich bei dir bin?“ Reita schnappte nach Luft. Wie zum Teufel kam Ruki denn jetzt DA drauf?! „W-wieso?“ „Dein Ständer drückt mir in den Hintern“, antwortete Ruki trocken. Reita räusperte sich verlegen. Es stimmte. Und ihn überfiel schon wieder dieses Verlangen. Kapitel 6: ----------- Dieses Verlangen, Ruki einfach einmal so richtig durchzubumsen. Er schluckte schwer. Er konnte Ruki doch nicht schon wieder so einfach… vögeln… . Vor allem weil sich der Kleine jetzt vor ihm auf Knien und Händen befand und ihn über seine Schulter so versaut ansah, dass Reita nicht anders konnte als seinen Penis leicht in Ruki zu stoßen. Der Vocal keuchte auf, griff mit einer Hand nach hinten an Reitas Bein und zog ihn näher an sich. Reita keuchte und versuchte der Versuchung zu widerstehen, tiefer in ihn einzudringen. Ruki fauchte ärgerlich auf, entzog sich Reita, drehte sich um, warf den Bassisten auf den Rücken ins Wasser und war auf einmal breitbeinig über dessen Hüfte. Reita erzitterte vor Erregung, so ein nasser, aufgegeilter Vocal über einem hatte etwas. Verdammt viel etwas. Ruki stützte sich auf Reitas Brust auf und der Größere konnte dessen Eingang an seiner Spitze fühlen. Er keuchte laut auf und krallte seine Hände fest in den Badewannenrand. Teuflisch sexy grinsend rieb Ruki seine Intimgegend an Reita und dieser musste mit wohligem Entsetzen feststellen, dass er vor Geilheit die Besinnung verloren hatte… solche Laute hatte er noch nie von sich gegeben. Als Ruki dann langsam auf ihm niedersank und die Enge um Reitas Ständer immer heftiger wurde stöhnte er laut auf. Er griff in den Nacken des Kleineren, zog dessen Kopf zu sich und drückte seine Lippen gierig auf Rukis. Ruki keuchte in den Kuss, Reita hatte sein Becken gehoben. Er erwiderte den Kuss ebenso leidenschaftlich und schon bald stritten ihre Zungen ein feuchtes Gefecht. Immer wieder senkte sich Ruki auf Reitas Penis, ihre Laute hallten von den Fliesen wieder, das Badewasser schwappte über die Wanne. Ruki saß laut stöhnend bei jeder Bewegung seines Beckens auf Reita, die Hände an dessen Brust, der Kopf im Nacken, die Lippen vom Keuchen geöffnet und die Augen vor Erregung geschlossen. Reita genoss den Anblick, legte die Hände an Rukis Hüften und ließ sie langsam an dessen steifen Penis gleiten. Ruki dankte ihm jede Berührung mit einem extralangem Stöhnen. Mit leichtem Druck strich Reita über Rukis feuchte Spitze, legte schließlich die ganze Hand um Rukis Penis und verwöhnte ihn mit erst langsamen, dann immer schnelleren Bewegungen. Auch sein Bandkollege bewegte sich immer schneller, Reita spürte wie sich die Hitze immer mehr in ihm aufstaute. Er zitterte bereits vor Erregung und hatte alle Wahrnehmung um ihn herum verloren, als Ruki fies lachend stoppte, immer noch in ihm. „Willst du das wirklich?“, keuchte er sexy, weil Reita seinem Penis gerade äußerst übel, aber geil mitspielte. „H-hai“, stöhnte Reita, öffnete die Augen und versuchte Ruki zu fixieren, was bei all der aufgestauten Erregung und seinem pulsierendem Penis in dem engen, feuchten Hintern des Vocals nicht einfach war. Ruki grinste fies, schloss dann aber selbst zitternd vor Erregung die Augen und bewegte sein Becken ein letztes Mal auf Reita. Ihr Stöhnen konnte man durchs ganze Haus hören. Keuchend und mit immer noch geschlossenen Augen lagen sie aufeinander und ihr heißer Atem beschlug das Badezimmerfenster. Kapitel 7: ----------- „Ich will noch n Kuss“, meinte Ruki atemlos, öffnete seine Augen und sah Reita erschöpft an. Reita grinste, zog Rukis Gesicht auf seines und erfüllte ihm seinen Wunsch nur zu gerne. Erst jetzt wurde ihm klar, was er da tat. Was er schon wieder getan hatte. Er musste den Kuss abbrechen. „Ru-ruki… ich…“, stammelte er und schluckte laut. Rukis Gesicht wurde enttäuscht. Er schien zu wissen, was Reita für Schuldgefühle plagten. „Ist okay“, sagte er leise, richtete sich mit gesenktem Kopf auf dem Bassisten auf und schon plitschte die erste Träne ins Wasser. Reita brach es das Herz. Es schien in ihm zu zerbrechen, weil Ruki weinte. „Ich… ich kann nur nich… mit dir… so… als fester Freund… ich kanns nich genau erklären… es ist eben so… ich will dich zwar schon… aber irgendwie hab ich Angst“, stammelte Reita und wollte Ruki über die Wange streicheln. Reitas Hand wurde so fest weggeschlagen, dass sein kaputter Finger gegen den Badewannenrand knallte und Reita vor Schmerz aufschrie. „ES IST OKAY WENN ICH DEIN SPIELZEUG BIN VERDAMMT!!! DU BEHINDERTER SCHWANZ, WIE KONNTE ICH AUCH NUR JE – DU KENNST EBEN NICHTS ANDERES ALS FICKEN!!! FICK DICH SELBER!!! FÜR DEN REST DEINES LEBENS!!!“; brüllte Ruki, stieg aus der Wanne, packte sich einen Yukata und wenig später hörte man die Wohnungstür. Reita sprang nach kurzem Schock auf, packte sich ein Handtuch um sich und rannte Ruki nach. Er fand ihn nirgendwo auf der Straße. Er war über alle Berge, selbst als er nach einer halben Stunde die ganze Umgebung abgesucht hatte. Kapitel 8: Ein ernsthaft erheiternder Ehrentag ---------------------------------------------- Ein ernsthaft erheiternder Ehrentag Reita erwachte mit einem ziemlichen Kater. Er hatte es viel zu oft an Rukis Handy probiert… kein Lebenszeichen. Endlich, am 27. Mai um drei Uhr nachts, nach fast einer ganzen Flasche Wodka war dann eine SMS gekommen. »Mir geht’s gut, mach dir keine Sorgen… happy Birthday, freu mich auf morgen, Ruki« Er wusste nicht, wie er diese SMS interpretieren sollte. Die Wodkaflasche wurde leer und Reita fiel in einen unruhigen Schlaf. Und jetzt saß er hier, wollte eigentlich sich nur noch übergeben und dachte ernsthaft darüber nach seine Geburtstagsfeier abzusagen. Aber das ging nicht. Alle freuten sich schon darauf. Er KONNTE seine Feier nicht absagen. Auch wenn ihm speiübel war. Er schleppte sich ins Bad und kam nach einer Stunde, mehreren Würggeräuschen und dem Geräusch der Dusche wieder heraus, weiß wie seine Wände. Er ging erst einmal in die Küche, schluckte zwei Aspirin und ein pflanzliches Mittel gegen Übelkeit. Danach ging es ihm besser, er war fast schon euphorisch weil es so viel besser war. Er würgte ein trockenes Brötchen hinunter, packte sich eine Cola und setzte sich an den Laptop, um seine E-Mails zu checken. Oh kami. Ihm schrieb Gott und die Welt Geburtstagswünsche. Erst einmal nach Ruki suchen… da! „Hey Rei, alles Gute zum Geburtstag, bleib wie du bist, denn das macht dich zu was Besonderem! Versteck deine Bassnoten nicht immer und verkater dich nicht so oft wie im letzten Jahr (ich erinnere an unseren dritten Live in Tokyo). Du bist auch ohne Alkohol toll, also hör auf mit dem Mist. I love you, dein Lieblingsvocal“. Reita schluckte. Ruki war zu süß, um wahr zu sein. Er hatte ihm schon um Null Uhr eins geschrieben. Und das… trotz allem. Vielleicht bestand ja doch noch Hoffnung. Er müsste sich einfach besser zusammenreißen… wenn er nicht mit Ruki schlief, verstanden sie sich ja blendend… und Ruki musste vor allem wegen ihm nicht weinen. Uruhas Geburtstagsmail war die nächste, er hatte ihm scheinbar stockbesoffen geschrieben und behauptete für ihn mitgefeiert zu haben. Es heiterte ihn ein wenig auf… Uruhas betrunkene Mails waren immer wieder ein Highlight… außerdem würde er dann heute nicht der Einzige mit einem Riesenkater sein. Kai schrieb ihm ebenfalls, dass er das mit dem Wettsaufen mit Uruha lassen sollte, weil er eh verlor und kündigte an, einen tollen Geburtstagskuchen mitzubringen. „Na toll… nich schon wieder der eklige Käsekuchen…“, grummelte Reita und las Aois Mail als Letzte. Aoi wünschte ihm alles erdenklich Gute, Coole und Geile für sein nächstes Lebensjahr und dass er in seinem Leben noch viele Frauen beglücken möge, riet ihm aber gleichzeitig mit fortschreitendem Alter sich endlich nach einer festen Beziehung umzusehen „wegen Kindern und so“, wie Aoi es formulierte. „Der hat gut reden… der ist ja schon seit Ewigkeiten in Uruha verknallt und deckt es ständig mit seinen gekauften Freundinnen…“, brummte Reita und schaltete den Laptop aus. Beim Blick auf die Uhr bekam er fast einen Herzinfarkt. Hastig zog er sich an und fuhr Einkaufen für seine Party. Als er wiederkam, war er fertig. Er war zwar getarnt mit Cap in der Stadt herumgelaufen… trotzdem hatten ihm geschätzte hundertzwanzig Schulmädchen kichernd zum Geburtstag gratuliert. Und das wo er seine älteste, zerrissenste, abgelaufenste, ausgewaschenste Jeans angehabt hatte. Peinlich. Also hatte er sich schnell seine schwarze Jeans, sein schwarzes ärmelloses Shirt und einen weißen Gürtel angezogen. Natürlich auch ein Armband, das durfte nicht fehlen. Seufzend bereitete er seine Wohnung für die Party vor und als er gerade fertig war, klingelte es. „Kou!“, brüllte Reita und nahm seinen besten Kumpel in die Arme. Uruha grinste und drückte seinen besten Freund fest. „Happy Birthday kleiner Moppel!“, rief er lachend und schlug Reita auf die Schulter. „Ich bin nich mehr klein… und moppelig auch nich“, brummte er und nahm Uruhas Geschenk entgegen. Wie immer sauber verpackt mit tausend Verschnürungen und etwa doppelt so viel Tesa. Er wollte gar nicht wissen, wie lange Uruha diesmal eingepackt hatte. Uruha hielt es für eine Art Kunst, ein Geschenk einzupacken. Und er reagierte beleidigt, wenn man es einfach so aufriss… was Reita IMMER machte… außer bei Uruhas Geschenk. Grinsend stellte er es auf seinen Wohnzimmertisch und brachte Uruha erst einmal eine Cola. „Oh… du hast meine Mail gekriegt“, meinte Uruha betreten mit einem Blick darauf und stieß mit Reita, der ebenfalls Cola in seinem Sektglas hatte an. Reita lachte. „Hai… und ich bin vermutlich genauso verkatert wie du“, meinte er. Uruha zog eine Augenbraue hinauf. „Wieso das? Du hast gesagt du gehst nich saufen! Mann! Hättest mir auch was sagen können, dann hätten wir uns getroffen!“, beschwerte er sich. Der Bassist senkte den Kopf. „Ich hab mich zu Hause besoffen“, gestand er. Uruha sah ihn aufmerksam an. „Was ist passiert? Du siehst wirklich schlecht aus“, stellte er fest. Reita seufzte und setzte sich neben Uruha aufs Sofa. „Ich hab mit Ruki geschlafen… mehrere Male in den letzten Tagen. Aber ich will ja nichts von ihm… aber ich glaube er von mir schon… und deswegen ist er gestern einfach abgehauen… ich bin ein verfickter Idiot oder so, der nur ans Ficken denkt… hat er gemeint… und dann… na ja… der Wodka stand da so.“ Uruha seufzte. „Reita… wie lange geht das jetz schon? Zwei Jahre? Seit dich Ayumi verlassen hat?“, fragte er. „SPRICH – IHREN – NAMEN – NICHT – AUS!!!“, fauchte Reita wütend und stellte sein Sektglas der Sicherheit halber auf den Tisch. Uruha schüttelte den Kopf. „Du solltest echt langsam zu einem Psychiater. Du willst Ruki doch total… aber du hast einfach zu viel Schiss… ich kenn echt keine zwei Kerle, die so oft miteinander bumsen, sich so anhimmeln und trotzdem nicht zusammen sind“, meinte er. Reita wurde knallrot, murmelte etwas von wegen Cola holen und verschwand in die Küche. Uruha erschien hinter ihm und klopfte ihm mitfühlend auf die Schulter. „Wieso versucht ihr es nicht einfach? Ich bin sicher dass Ruki dafür Verständnis hat… vorausgesetzt du erzählst ihm endlich mal warum du so ein Beziehungsarsch bist.“ Reita ließ die Schultern hängen. „Ruki ist nicht irgendwer… er ist mein Arbeitskollege… wenn ich das verkack… bin ich meinen Job los… ich will nicht mit ihm arbeiten wenn ich weiß, dass ich mal mit ihm zusammen war und es einfach nicht gepackt hab“, erklärte er. Uruha schwieg. „Ich denke nicht, dass du’s vermasseln würdest. Ich glaube es würde sehr gut funktionieren. Aber du musst es wissen… ich will schließlich auch nicht ohne dich in Gazette weitermachen“, meinte er grinsend. Reita grinste Uruha dankbar an. Uruha kannte ihn einfach. Wenn auch nicht ganz, ein paar Geheimnisse hatte er schon. Uruha half ihm IMMER. Auch wenn er kotzend die Kloschüssel anbrüllte. Zum Glück klingelte es wieder, so dass Reita seinen Gedanken nicht länger nachhängen musste. „HAPPY BIRTHDAAAY!!!“, brüllte es ihm entgegen. Der Rest von Gazette war zusammen gekommen und hatte – wie jedes Jahr – zusammen ein Geschenk gekauft. Und das war riesig. Es war so groß wie eine Waschmaschine. Reita hatte keine Ahnung, was das sein könnte. Erst jetzt fiel ihm auf, dass ja einer fehlte. „Wo ist Ruki?“, fragte er und sah suchend die Treppe hinunter. Kai grinste. „Ich glaube dem geht’s heute nicht so gut… der hat mir heut Nacht so eine dermaßen verwirrte SMS geschrieben, dass er nur stockbesoffen zu Hause liegen kann“, meinte er. Reita schluckte. Es war seine Schuld. Ganz allein seine. „Der kommt schon, keine Sorge, er hat geschrieben er kommt SICHER!“, meinte Kai sofort, klopfte Reita auf den Rücken und knuddelte ihn dann erst einmal ordentlich durch. Es war wirklich jedes Jahr an seinem Geburtstag das Selbe: Kai schien sein über das Jahr angestaute Knuddel-Bedürfnis vollstens an ihm befriedigen zu wollen. Und er bekam wieder einmal – wie jedes Jahr – fast keine Luft mehr. Als Kai von ihm abgelassen hatte drückte ihn Aoi kurz grinsend – er kannte Reitas Einstellung zu Kais geburtstäglichen Knuddelattacken. „Ist – ist Uruha schon da?“, fragte er und schielte in die Wohnung, wo Kai bereits ordentlich seine Jacke aufhängte. Reita grinste fies. „Hai… er liegt im Schlafzimmer und wartet auf dich… und er trägt NUR Strapse… .“ Aoi starrte ihn erst einmal immer röter werdend an, schob dann trotzig die Unterlippe vor weil er erkannt hatte, dass Reita ihn wieder einmal verarscht hatte und marschierte in die Wohnung. „Baka.“ Reita lachte und folgte seinen Arbeitskollegen ins Wohnzimmer. Aoi setzte sich so lässig wie möglich neben Uruha, während Kai strahlend auf dem Sessel saß und Reita holte die Sektgläser – jetzt mit richtigem Sekt. Sie stießen an und Kai sprang auch schon auf. „Kühlschrank-Check!“, rief er lachend, zerrte Reita vom Boden hoch und schleifte ihn in die Küche. Fachmännisch nahm er Reitas Kühlschrank unter die Lupe. „Aoi ist so ein Feigling“, sagte er kopfschüttelnd zum Salatkopf und ließ seinen Blick höher wandern. Reita lachte kurz auf. Deswegen hatte Kai ihn so plötzlich entführt. „Dabei wartet Uruha doch nur drauf! Wobei der der größere Feigling ist… kami… sag bloß du hast die Sojasprossen verges- nein, da sind die. Echt, wie kann man sich nur so schwer tun!“, erzählte Kai belustigt lächelnd der Putenbrust. Reita seufzte. Wenn Kai seinen Kühlschrank noch länger offenließ war das Zeug hin… und sein Kühlschrank auch. Er könnte das alles über Aoi und Uruha ja freundlicherweise IHM erzählen… und nicht dem Gefrierfach. „Wir müssen die verkuppeln!“, meinte Kai endlich, schloss den Kühlschrank und hob mit triumphierendem Gesichtsausdruck eine Packung Nudeln und eine Schachtel Pilze hoch. Reita sah Kai verwirrt an. „Wie… die Nudeln und die Pilze oder Aoi und Uruha?“ Kai verdrehte die Augen. „Die Gitarristen, du Baka!“, meinte er lachend und legte seine Lebensmittel auf Reitas Küchentheke, „Die gehören nicht in den Kühlschrank.“ Reita guckte betreten zu Boden. Das mit den Nudeln hätte er eventuell gewusst… aber Pilze… ? „Ich mein die frieren doch sonst ein! Da ist überhaupt kein Biss dann mehr dran! Total schade um die beiden!“, regte Kai sich auf. „Hai, vor allem für Aoi wärs hart“, stimmte er Kai zu. Kai guckte ihn schon wieder so komisch an. „Kami… meintest du das Zeug da?“ Kai nickte und Reita ließ seufzend die Schultern hängen. Er raffte heute überhaupt nichts. Kai lachte, piekste ihm in den Bauch und schleppte mit Reitas Hilfe den Karton ins Wohnzimmer. Reita kam ein schrecklicher Verdacht. „Aoi… da drin ist nicht… was Lebendiges?“, fragte er mit aufgerissenen Augen. Aoi riss ebenfalls die Augen auf. „Nein nein nein, wie kommst du denn da drauf!“, sagte er hastig. Zu hastig. Reita starrte den Karton an. „Ihr habt da nicht Ruki eingepackt?“, stammelte er. „Nee, also wirklich! – Würdest du dir einen Ruki wünschen?“, fragte Kai grinsend. Reita verschränkte die Arme, gab ein „Hmpf!“ von sich und starrte weiter auf den Karton. „Es ist nichts, was ersticken könnte“, meinte Aoi lachend. Reita sah ihn zweifelnd an. „Ich warne euch… wehe ihr habt echt Ruki eingepackt… ihr könnt doch Ruki nicht in den Karton quetschen! Kami… der Arme!“, regte sich Reita auf und wollte den Karton schon fast aufmachen. Aoi stoppte ihn. „Es ist nicht Ruki. Es ist auch nichts worum du dir Sorgen machen müsstest, wirklich“, meinte er lachend. Reita atmete erleichtert aus. Irgendwie hätte er es ihnen zugetraut, Ruki für ihn einzupacken. Wenn sogar Uruha aufgefallen war, wie oft sie miteinander schliefen. Uruha, der sonst in Liebesdingen ein Brett vor dem Kopf hatte und schon seit Ewigkeiten nicht verstand warum Aoi so gerne mit ihm Gitarre spielte. Die Aufregung um den Karton hatte ihn hungrig gemacht und so ging er mit Kai in die Küche, um beim Abendessen zubereiten zu helfen. „Schon acht Uhr… und Ruki ist immer noch nicht da… “, seufzte er mit einem Blick auf die Uhr. Kai scheuchte ihn daraufhin aus der Küche, so dass Reita das schüchterne Geflirte der Gitarristen ertragen musste. „Spielen wir Flaschendrehn!“, schlug er vor und hatte schon fiese Pläne. Nach anfänglichem Protest machten die beiden doch mit. Aoi hatte schließlich keine andere Wahl und musste eine Pflicht von Reita nehmen. „Küss Uruha“, sagte Reita sofort breit grinsend. Aoi wurde knallrot, sah Reita dann bitterböse an und – verweigerte. „Nicht weil ich dich nich knutschen will, Uruha, aber erster Kuss beim Flaschendrehn is einfach nur… Reita-Style – total unromantisch!“ Bevor Reita sich darüber aufregen konnte, dass er als unromantisch galt, klingelte es an der Tür. Reita öffnete mit rasendem Puls. „R-Ruki?!“, entflutschte es ihm, als er den Vocal sah. Ruki hatte sich die Haare gefärbt. Tiefschwarz. Er trug rote Kontaktlinsen und seine Augen waren dick schwarz umrandet. Er trug die Lackhose, ein schwarzes, kurzärmliges Hemd und darüber die Weste, die sie eingekauft hatten. Dazu ein gefährlich aussehendes Nietenarmband und zwei Totenkopfringe. Reita hatte es die Sprache verschlagen. „Alles Gute zum Geburtstag“, sagte Ruki grinsend, klopfte Reita nur auf die Schulter und marschierte in die Wohnung. Reita starrte ihm nach und folgte ihm ins Wohnzimmer, musste aber vor dem Eintreten erst einmal seine Kinnlade mit der Hand nach oben drücken, damit sein Mund zuging. Der Rest der Band lobte Rukis neuen Style. „Sieht geil aus, voll wie der übelst harte Seme!“, meinte Aoi anerkennend. Uruha sah Reita nur strafend an, Kai bewunderte Rukis schwarze Fingernägel und verschwand dann eilig wieder in der Küche. „Ah, du hast es noch nicht aufgemacht“, schnurrte Ruki zufrieden und betrachtete den Karton. Reita nickte, zu mehr war er nicht fähig. Er fühlte sich, als wäre Ruki ein völlig Fremder. Es war schrecklich. „Es gefällt dir garantiert. Ist genau auf dich abgestimmt“, raunte Ruki und zeigte sein perversestes Grinsen. Reitas Puls stieg an. Das war nicht Ruki. Er wollte SEINEN Ruki wiederhaben. Nicht diesen… diese… Diva. Kai schrie aus der Küche, dass jemand mal den Tisch decken sollte und sie machten sich an die Arbeit. Uruha entdeckte Servietten, die er zu Blümchen faltete und auf die Teller legte, wofür Aoi ihn nur verliebt anhimmelte. Kai brachte das Essen und Reita lief trotz allem schon beim Geruch davon das Wasser im Mund zusammen. Es schmeckte dann auch so wie es roch, nämlich fantastisch. Ruki riss beim Essen einige versaute Witze, die Reita nie von ihm erwartet hatte und die ihn fast schockierten. Doch die anderen fanden es lustig. Danach kam der richtig lustige Teil der Feier, sie spielten diverse Trinkspiele und um elf durfte Reita seine Geschenke aufmachen. Uruhas Geschenk – beziehungsweise die Verpackung – kostete ihm fast die Nerven, aber als er dann überglücklich seine heiß ersehnte Matrix-Trilogie in der Spezialausgabe mit Autogramm in der Hand hielt, war es die Mühe wert. Neugierig riss er danach den Karton auf. Zuerst kam jede Menge zerknülltes Zeitungspapier. Und dann sah er es. „Es ist eine Anlage für deinen PC… damit kannst du in Zukunft alles aufnehmen und verändern, was du mit dem Bass spielst. Die Tonquali is eins a“, erklärte Aoi stolz. Reita grinste übers ganze Gesicht und bedankte sich bei allen. Seine Geschenke waren wieder einmal maßgeschneidert gewesen. Fachsimpelnd vertiefte er sich mit Aoi in die dazugehörige Software während die anderen feuchtfröhlich weitermachten. Nach einiger Zeit schlossen Aoi und Reita sich an und das ganze endete damit dass sie sich alle in den Armen lagen und Dancing Queen lallten – außer Kai, der Fahrer war. Um zwei Uhr morgen improvisierten sie stockbesoffen filth in the beauty. Um drei Uhr morgens fuhren Aoi, Uruha und Kai dann auch heim, weil Aoi schlecht war und er immer wieder laut grölend sein Verlangen nach Schokolade (und Uruha) äußerte. Kapitel 9: Freiflieger fallen furchtbar für Freiheit ---------------------------------------------------- Freiflieger fallen furchtbar für Freiheit Endlich war er mit Reita alleine. Er näherte sich ihm versaut grinsend, drückte ihm die Hand auf die Brust, drängte den Bassisten rückwärts ins Schlafzimmer und schubste ihn dort auf dessen Bett. Reitas verunsicherter Blick war Zucker. Ohne lange zu fackeln zog er Reita aus. Der Größere wehrte sich, doch das war ihm herzlich egal. „Ruki, bitte… lassas“, flehte er betrunken und versuchte übers Bett davonzukrabbeln. Ruki kannte kein Erbarmen. Er riss Reita herum und drückte ihn auf den Rücken, kratzte ihm eine blutige Strieme quer über die Brust und leckte dann kurz über Reitas Schritt. Widerstrebend fiel ihm auf, dass Reitas Glied das nicht so erregte, wie er es erhofft hatte. „Gefällts dir etwa nich… Uke?“, raunte er sexy mit gefährlichem Unterton. Reita starrte ihn an, drehte sich auf die Seite und fing an zu zucken. Ruki wollte Reitas Gesicht sehen, wenn er in ihn eindrang. Er griff an dessen Kinn und drückte dessen Kopf zu sich. Erschrocken ließ er los und Reita verbarg seine Augen mit dem Arm während er sich auf die Lippe biss. „R-rei?“, fragte Ruki unsicher und legte sich neben ihn. Reita schüttelte nur den Kopf und versuchte mit aller Macht das Schluchzen nicht nach außen dringen zu lassen. Ruki schluckte. Er hätte es nicht tun sollen… er hatte doch tief in sich gewusst, dass Reita ihn auch nicht lieber mochte, wenn er ein wenig weniger Uke wäre… ein wenig mehr versaut, so wie Reita selbst. Er hatte gedacht, Reita würde vielleicht lieber einen versauteren Partner haben. Ihn vielleicht so lieber mögen. „ICH WILL MEIN ALTN RUKI WIEDA!“, schluchzte Reita laut und starrte Ruki verzweifelt an. Kapitel 10: ------------ Es tat so weh. Nicht, dass Ruki so ohne Vorwarnung fast über ihn hergefallen wäre. Sondern dass es nicht Ruki war, der da fast über ihn hergefallen wäre. „Was meinsu mit altn Ruki?“, fragte der Kleinere besorgt. Reita setzte sich auf und zog die Decke über seinen Schritt. „Die Klamottn… die Augn… die Haare… ich kenn dich nich mehr“, sagte er traurig und wischte sich mit dem Arm sein nasses Gesicht trocken. Ruki senkte den Blick. Dann griff er sich in die Augen und holte die Kontaktlinsen heraus. Er nahm seinen Schmuck und die Weste ab. Schluckend nahm er danach Reitas Hand und legte sie an die Knopfleiste seines Hemds. Vorsichtig knöpfte Reita Rukis Hemd auf und warf es zu Boden. Er hatte seinen alten Ruki wieder. Der ihm traurig in die Augen sah. Mit seinen wunderschönen, dunkelbraunen Augen, die man wegen den Kontaktlinsen leider viel zu selten sah. „Jetz mag ich die schwarzen Haare“, sagte Reita leise und verhakte seine Hand in Rukis. Sein großer Daumen strich sanft über den Handrücken des anderen und er sah ihm ernst in die Augen. „Vielleicht solltest du langsam was wissen“, begann Reita, der langsam wieder am Ausnüchtern war und zog Ruki zwischen seine aufgestellten Beine. Seufzend steckte er sein Gesicht in Rukis Haaren an dessen Hinterkopf während er ihn von hinten umarmte. Es war leichter so für ihn, dem Vocal alles zu erklären. „Erinnerst du dich an Ayumi?“, fragte Reita. Ruki nickte. „Du bis ewig lang nich über sie hinweggekommn.“ Reita nickte. „Hai. Ich hab sie sehr geliebt. Hat lang gedauert bis es endlich weg war… diese Leere, weil sie nich mehr war“, fuhr Reita fort. Ruki nickte erneut und streichelte mitfühlend Reitas Bein. „Sie hat zu Recht schluss gemacht“, sagte Reita bitter wie aus heiterem Himmel. Ruki drehte sich um und sah ihn verwirrt an. „Obwohl ich sie geliebt hab, wollte ich… ich war… ich bin… ich kann sowas wie eine Beziehung nicht“, sagte Reita und senkte den Blick, „Ich bin ihr in einem Jahr über hundert Mal fremdgegangen… sie hat mir jedes Mal verziehen… nur das letzte Mal nicht.“ Reita spürte, wie der Kleinere ihn entsetzt anstarrte. „Darum bleibe ich lieber allein. Ich kann jemanden wohl noch so sehr lieben… der Drang, sich nicht einsperren zu lassen, sich nichts entgehen zu lassen… er ist einfach zu stark. Ich bin der schlechteste Partner, den man sich denken kann. Ich will dir das nicht antun.“ Im Schlafzimmer war es so still, dass man draußen den leisen Wind über die Fenster säuseln hörte. „Das meintest du… mit „ich will dich… aber ich hab Angst“. Du hattest nicht um dich Angst. Du hattest um mich Angst“, sagte Ruki leise mit brüchiger Stimme. Reita stellte entsetzt fest, dass sein Lieblingsvocal weinte. Erschrocken drehte er ihn zu sich herum. Ruki kniete jetzt vor ihm, weinte – und lächelte. „Das war die schönste Liebeserklärung, die ich je gekriegt hab“, schniefte er lächelnd. Reita schluckte. „Ich weiß nicht ob es für Liebe reicht, was ich für dich fühle“, erklärte er verlegen. Ruki lächelte weiter. „Ist okay. Ich weiß wenigstens dass du nicht nur so mit mir schläfst“, meinte er. Reita nickte. Es war ihm wichtig gewesen dass Ruki das wusste. Auch wenn es einiges an Überwindung gekostet hatte, ihm alles zu erzählen. Alles, was nicht einmal Uruha wusste. Kapitel 11: Geile Gazettos geben Gas ------------------------------------ Geile Gazettos geben Gas Der nächste Morgen war anders als alle davor. Er wachte mit Ruki in den Armen auf und dachte sich erst einmal, wie glücklich er doch aussah. „Hmm… Rei“, schnurrte Ruki im Schlaf und kuschelte sich mehr an Reita. Reita grinste und streichelte dem Kleineren durch die Haare. Nach einem Blick auf die Uhr wurde ihm klar, dass es schon zwei Uhr nachmittags war. Und sein Handy klingelte. „Mochi mochi?“, meldete er sich leise. „Hi Rei, hier ist Kai!“, schallte es ihm fröhlich entgegen. „Hi“, flüsterte Reita. „Wieso flüsterst du?“, fragte Kai erst einmal irritiert. „Ruki schläft noch“, erwiderte Reita und Kai am anderen Ende lachte laut. „Okaaay… dann dürfte euch unser Vorschlag wohl gefallen“, meinte Kai, „Wir haben uns überlegt, dass wir übermorgen alle zusammen Zelten fahren!“ Reita schwieg. Mehrere Tage mit Ruki in einem Zelt. Das hielt er nicht aus. Wobei es schon verlockend war. „Jetzt komm schon, alle anderen machen auch mit!“, beschwerte sich Kai über sein Schweigen. „Na gut… wir fahren auch mit. Wann geht es wo los?“ Kais Strahlen am anderen Telefon konnte man förmlich hören. „Am dreißigsten bei mir zu Hause um neun Uhr. Zelt bringt Uruha mit… vorausgesetzt er vergisst es nicht“, sagte Kai fröhlich, wünschte Reita und Ruki kichernd noch einen schönen Tag und legte auf. Ruki war trotz aller Bemühungen aufgewacht und sah ihn verschlafen an. „Wann geht’s wie los?“, fragte er und gähnte. „Wir fahren übermorgen zum Zelten. Die ganze Band“, erklärte Reita und streichelte sanft über Rukis Wange. Der Schwarzhaarige schnurrte, schloss die Augen und kuschelte sich an Reitas Brust. „Solltest du dir alles aufschreiben… du bist derjenige der die Uhrzeiten immer eine Stunde später legt als sie sind“, murmelte Ruki frech. „Hey!“, beschwerte sich Reita und haute dem Vocal auf den Po. Ruki quietschte auf und flüchtete aus dem Bett. „Bin duschen, nicht reinkommen!“, rief er schon auf dem Weg zum Bad und Reita verdrehte die Augen. Jetzt ging DAS schon wieder los. Reita selbst blieb noch im Bett bis Ruki frisch geduscht wieder kam und nur mit Handtuch um die Hüften in Reitas Schrank wühlte. „Zu groß… zu groß… XXL… L… M… mann…“, murmelte er verzweifelt. Reita grinste, näherte sich Ruki leise von hinten und knabberte an dessen Hals. Der Schwarzhaarige schrie kurz hoch auf, genoss dann aber Reitas Kuschelanfall. „Du bist aber heute verschmust“, meinte er kichernd und kraulte den Nacken des Blonden. „Na und… kann ja nich ständig rattig sein“, murmelte Reita, griff in seinen Schrank und holte Anziehsachen für Ruki heraus. Der Kleinere zog sich verschämt an – Reita musste wieder einmal weggucken – und fuhr dann mit dem Versprechen Reita die gewaschenen Sachen morgen Abend vor die Tür zu legen. Reita war dankbar darum, so hatte er wenigstens ein paar Tage allein für sich ehe ihm vier Arbeitskollegen mehrere Tage im Genick saßen. Er machte dementsprechend auch die nächsten Tage nichts; ließ sich vom Arzt seinen Gips von seinem verheilten Finger entfernen, packte chaosartig in fast letzter Minute seine Tasche und machte diese mithilfe mehrerer Bücher und der Wand zu. Ruki hatte ihm wie versprochen seine Klamotten vor die Tür gelegt und ihm sogar noch eine Portion Spaghetti von Luigi dazugelegt. Was Reita ein wenig eifersüchtig machte. Ruki allein mit Luigi war ihm nicht so geheuer. Endlich ging es am dreißigsten Mai um neun Uhr los. „Nein – AOI – AUS!“, rief Kai schon von weitem als der Gitarrist mit einer Tasche UND seinem Gitarrenkoffer ankam. „Was denn, zu einem Lagerfeuer gehört eine Gitarre!“, motzte Aoi und verstaute sein Gepäck in Kais großem Van. Uruha kam wie immer als Letzter angeschnauft, fluchte etwas von „Scheißhitze“, verstaute das Zelt und quetschte sich dann zwischen Aoi und Ruki. Reita wurde von Kai errötend zum Fahrer ernannt, weil er nun mal der beste Fahrer der Band war und die Strecke heute nicht einfach sein würde. Trotzdem waren sie nach eineinhalb Stunden angekommen und begannen damit, am Zeltplatz ihr Zelt aufzubauen. Aoi musste Uruha erst dazu auffordern, die Aufbauanleitung richtig herum zu halten ehe Reita und Kai mit dem Aufbau anfangen konnten. Es war ziemlich heiß, so dass bei allen Bandmembers schon bald die T-Shirts flogen. Uruha und Aoi konnte man danach nicht mehr brauchen, weil sie sich eine T-Shirt-Schlacht lieferten. Aoi saß nach einer Weile mit Uruhas Shirt im Gesicht am Boden und sog immer wieder schwärmend dessen Duft ein. „Was ist das für ein Duft?“, fragte er verträumt und tauchte aus dem Stück Stoff auf. Uruha wurde leicht rosa. „Heißt Angelina“, nuschelte er. Aoi sprang auf. „ANGELINA!!!“, brüllte er und rannte drei mal mit „Angelina!“-Rufen um das halbfertig aufgebaute Sechs-Mann-Zelt. Reita stellte ihm irgendwann genervt ein Bein weil Aoi ihn schon zum zweiten Mal beim Vorbeirennen halb ins Zelt geschubst hatte und Aoi flog der Länge nach hin. „Reita, du dreckige Schüft!“, brüllte er lachend und stürzte sich auf den Bassisten. Miteinander ringend kugelten sie über den Boden, bis Aoi mit Reitas Schuh flüchtete. Der Blonde saß mit finsterer Miene im Gras und hatte beschlossen nicht eher aufzustehen bis das Aoi ihm seinen Schuh wieder brachte. Ruki lachte, schubste Reita um, klaute ihm seinen zweiten Schuh UND seine Socken und rannte dann schnell davon. Reita lief ihm fluchend hinterher, erwischte ihn aber absolut nicht. Barfuß kam er mit Gewitter-Gesichtsausdruck zurück und half Kai dabei, das Zelt fertig aufzubauen. „Kami… du solltest mal einen Live barfuß spielen… du hast voll schöne Füße“, meinte dieser. Reita lief knallrot an, nuschelte ein Arigato und haute den letzten Hering in den Boden. Ruki und Aoi waren mittlerweile wieder da und brachten ihm seine Sachen wieder. Reita hatte aber jetzt – der Trotzigkeit halber – beschlossen, barfuß zu bleiben. Warm war es ja. „Aaaw – hast du süße Füßchen!“, quietschte Ruki und umarmte Reitas Beine. Reita ließ die Schultern hängen und fragte sich, auf was zum Teufel er sich da eingelassen hatte. „Hai… hört ihr beide mal bitte auf zu kuscheln, wir müssen das Zelt einräumen… ihr dürft auch nebeneinander schlafen“, meinte Kai grinsend und ging in den Eingangsbereich des Zeltes. Der Rest der Band folgte ihm. „Also das ist der Reinkomm-Bereich“, erklärte Kai unnötigerweise. „Sozusagen das Rektum“, ergänzte Uruha kichernd. Der Rest der Band starrte ihn verstört an, so etwas war man eigentlich nicht von Uruha gewöhnt. Kai räusperte sich verlegen. „Hier können wir unsere Taschen deponieren und hier werden wir auch kochen und essen“, fuhr er fort und öffnete den Reißverschluss zu dem angrenzenden Raum. „Hier werden wir schlafen“, sagte er und wies hinein. Reita war ziemlich angenehm überrascht von dem Zelt. Der Vorraum war drei auf drei Meter und der Schlafraum sechs auf drei Meter groß. Da würde ihm sicher keiner auf die Nerven gehen. „Angelina!“, rief Aoi lachend und breitete seinen Schlafsack ganz hinten aus. Uruhas Schlafsack kam natürlich daneben, dann kam Reita, dann Ruki und dann Kai. Reita war zufrieden mit der Platzverteilung und ging nach draußen. „Hey Reirei“, rief ihm ein blondes, wild winkendes Etwas entgegen. Reita verspürte das große Bedürfnis sich umzudrehen und einfach wieder ins Zelt zu gehen. Es war allerdings nicht möglich weil Kai schon herausgestürmt kam und Miku umarmte. „Hey, sag bloß AnCafe ist auch hier?!“, fragte er begeistert. Miku nickte. „Hai, für eine Woche“, sagte er strahlend. Kai strahlte zurück. „Cool, wir sind sechs Tage hier!“ Miku blinzelte. „Ô///Ô Sex!“ Kai lief rot an und Reita nutzte die Chance um sich die Hand vor die Stirn zu hauen und ins Zelt zu gehen. „Was ist denn… Reirei?“, machte Ruki sich über Reitas neuen Spitznamen lustig. Reita sah ihn nur finster an und sagte „AnCafe“. „Ja, ach ne“, zog Ruki ihn weiter auf. Reita zog seine Augenbraue hoch. „Ich glaube du brauchst es mal wieder, was?“, entgegnete er. Ruki wurde so rot wie Aois Tasche und flüchtete nach draußen. Uruha hatte im Eingang zum Schlafraum alles mitgekriegt und lachte sich kringelig. Reita schenkte ihm nur einen finsteren Blick und verzog sich nach draußen. Mittags kochte Kai, es schmeckte wieder einmal sehr gut und nachmittags zogen sich alle ihre Badeshorts an und stiefelten in Richtung See, der praktischerweise auf dem Gelände des Campingplatzes lag. Reita und Aoi waren sofort im Wasser während der Rest bibbernd nur bis zu den Waden im See stand. Reita schüttelte den Kopf, packte Ruki bei der Hand und versuchte ihn hineinzuziehen. „Reita… es ist wirklich kalt“, brachte Ruki zwischen klappernden Zähnen hervor. Reita lachte, umarmte den Schwarzhaarigen und machte ihn dadurch nass. Ruki klammerte sich an Reita und ließ sich langsam von ihm ins Wasser ziehen. „K-kk-kkaaalt“, jammerte der Kleinere und drückte sich weiter an Reita. Reita grinste und leckte an Rukis Hals. „Ich heiz dir schon ein“, meinte er sexy grinsend. Ruki wurde rot und Reita fühlte, wie dessen Hand über seinen Schritt tastete. Danach zog er seine Hand blitzschnell wieder zurück und wurde leicht rosa. „Du hast ja schon wieder…“, stammelte er und mied Reitas Blick. „Hai… wenn du mich so aufgeilst“, entgegnete Reita fies grinsend. Er ließ seinen Blick schnell zu den anderen schweifen und stellte fest, dass sie mit sich selbst beschäftigt waren. Aoi und Uruha versuchten sich gegenseitig zu tauchen während Kai immer weiter in den See schwamm. Grinsend drehte Reita Ruki um, so dass dieser mit dem Rücken zu ihm stand und presste sich an ihn. Ruki keuchte auf, Reitas Schritt drückte ihm in den Hintern. Reita leckte an dem Nacken des Vocals während er dessen Shorts über seinen Hintern zog. „Rei-Reita! Nicht hier… die sehen uns doch!“ Sie standen bis zu den Schultern im Wasser, weswegen Reita nur lachte, sich selbst die Shorts ein Stück hinunterzog und leicht in Ruki eindrang. Die Hände des Kleineren krallten sich in seine Oberschenkel und er unterdrückte ein Stöhnen. Reita blieb wo er war – gemeinerweise. „R-reita… m-motto“, stöhnte Ruki leise und drückte sich begierig Reitas Schritt entgegen. Reita versenkte sich ganz in Ruki und stöhnte ihm leise ins Ohr. Ruki begann sich leicht gegen Reita zu bewegen, Reita legte seine Hände an Rukis Hüften und stieß immer wieder in ihn. Er vergas, was um ihn herum war. Er spürte nur noch Ruki, dessen Enge und die Nässe des Sees, seine eigene Hitze, die sich immer mehr aufstaute und Rukis Fingernägel in seinen Beinen. Zitternd vor Erregung zögerte er seinen Höhepunkt hinaus und explodierte schließlich in dem Schwarzhaarigen. Ruki erbebte und lehnte sich gegen Reita. „Reita… du musst… mich kommen lassen“, keuchte er und rieb sich leicht an dem Größeren. Reita grinste, griff an Rukis Schritt und verschaffte ihm Erleichterung. Der Vocal dankte es ihm mit einem aufgegeiltem Keuchen, als er kam. Rukis Nacken küssend zog er ihn wieder an, zog seine eigenen Shorts hinauf und beschloss ein wenig schwimmen zu gehen. Ruki schwamm mit ihm und sie gesellten sich danach zu Uruha, Aoi und Kai draußen ans Ufer. Uruha beugte sich breit grinsend zu Reita. „Müsst ihr es eigentlich ÜBERALL treiben?“, flüsterte er. Reita wandte den Blick ab, weil er rot geworden war. „Ich… er macht mich einfach geil“, gestand er leise. Aoi glotzte ihn mit großen Augen an. „Wer?“, fragte er neugierig. Reita schüttelte den Kopf. „Niemand.“ Aoi zog schmollend eine Schnute und wandte sich Ruki zu, der relaxed auf seinem Handtuch in der Sonne lag. Sie faulenzten den ganzen Tag mehr oder weniger und setzten sich am Abend dann bei Lagerfeuer und Aois Gitarrengeklimpere zusammen bis es zu kalt wurde, sie sich umzogen und dann schlafen gingen. Nach einer Weile hörte Reita Kais tiefe Atemzüge und ansonsten nur Zähneklappern. War ihm als Einzigem annähernd warm? „Ruki?“, wisperte er durch das Dunkel. Ruki sagte leise „hai?“. „Friert dich?“ „H-hai.“ Reita zögerte nicht lange, schälte sich aus seinem Schlafsack und legte sich zu Ruki, der seinen Schlafsack wie eine Decke benutzte. Fürsorglich legte Reita seinen eigenen Schlafsack über sie. „Gibt’s hier Gruppenkuscheln?“, flüsterte Aoi bibbernd. Ruki kicherte. „Komm her wenn dich friert.“ Aoi ließ es sich nicht zweimal sagen und brachte auch gleich Uruha mit. Reita wurde es ein wenig mulmig… er lag zwischen Ruki und Uruha und unter Aoi. „Aaaah… Reita ist jetzt unsere Heizung“, schwärmte Ruki und kuschelte sich an den Bassisten, dem langsam verdammt heiß wurde. Reita schluckte. Er spürte Rukis Schritt an seinem rechten Bein, Uruhas an seinem linken und Aois Ding piekste ihn dreist in den Hintern. Und da sollte er jetzt cool bleiben. Super. „Irgendwie… bin ich geil“, meinte Uruha nach einer Weile verlegen. Die anderen stimmten ihm leise zu. Nur Reita schwieg. Er behielt seine versauten Gedanken lieber für sich. Er wollte unter keinen Umständen, dass irgendeiner der drei jemals erfuhr, dass er gerade an eine ziemlich versaute Orgie gedacht hatte. Sie schwiegen sich eine Weile an. Jeder wusste vom anderen, dass dieser noch nicht schlief. Dass noch keiner schlief – außer Kai. Aoi seufzte schließlich. „Ich explodier gleich“, jammerte er. Reita schluckte und biss die Zähne fest zusammen. Er wollte nicht zugeben, dass er gerade fast gestöhnt hatte. Er spürte Aois Explosionsgefahr nämlich zu deutlich. „Ich auch… mir ist voll heiß auf einmal“, ächzte Uruha. Ruki schwieg und handelte lieber. Leise keuchend fing er an, sich an Reitas Bein zu reiben. Reita stöhnte kurz auf und biss dann verärgert über sich selbst die Zähne wieder zusammen. Neben ihm lachte Uruha fies. „Gib doch zu dass dir das mehr als gefällt“, neckte er den Bassisten. Reita grummelte nur und griff wortlos an Uruhas angeschwollenen Schritt. „Hmm… h-hai… mottooo“, stöhnte Uruha, bewegte sich gegen die Hand des Blonden und trieb ihm damit die Schamesröte ins Gesicht. „Wenn alle dürfen, dann ich – a-aah“, fing Aoi an und rieb seinen Schritt an dem des Bassisten. Reita konnte nicht länger. Er stöhnte auf und genoss es im insgeheimen. Kapitel 12: ------------ Rukis feuchter, erigierter Penis an seinem nackten Bein, Uruhas unverhüllter, pulsierender Schwanz in seiner Hand und Aoi, der Reitas Shorts den seinen folgen lies und sie einfach durchs dunkle Zelt warf. Ihm entgingen die Berührungen nicht, die Uruha und Aoi austauschten. Die Gier, die ihre Hände hungrig über den nackten Körper des anderen wandern ließ. Gemein grinsend warf er Aoi von sich auf Uruha. Neben ihm stöhnte es laut und Reita wandte sich Ruki zu. Er tastete im Dunkeln nach dessen Penis, fand ihn bald und massierte ihn verlangend. Der Vocal stöhnte laut auf, seine Laute verschmolzen mit denen der Gitarristen. Schließlich rückte er ein ganzes Stück höher, legte sich breitbeinig vor Reita, griff in dessen Haare und zog sein Gesicht auf sein Glied. Der Größere war etwas überrascht, als er Rukis Penis auf einmal am Mund hatte, begann aber sanft über die Spitze zu lecken. Er kniete sich der besseren Bewegungsfreiheit wegen nach einer Weile zwischen Rukis Beine und stieß dessen Penis immer wieder in seinen Mund. Der Kleinere stöhnte laut und verkrallte sich leicht in Reitas Haaren. Reita grinste, spürte etwas seltsames an seinem Hintern und hielt inne. „N-nicht aufhören“, stöhnte Ruki unzufrieden. Reita schluckte. „Uruha… was sucht dein Finger in meinem Hintern?“ Uruha lachte nur dreckig, zog seinen Finger aus dem Bassisten, packte ihn an den Hüften und drang leicht in ihn ein. Reita brüllte auf, vor Schmerz und vor Geilheit. Als ihm klar wurde, dass er gerade den ganzen Zeltplatz weckte senkte er seinen Mund hastig um Rukis Glied, was dieser ihm mit einem langgezogenem Keuchen dankte. Reita fühlte wie der Vocal in seinem Mund immer heißer wurde, spürte Uruha in sich, der mit leicht kreisenden Bewegungen tiefer in ihn drang und wurde gleichzeitig von der Hand des Gitarristen an seiner eigenen Erregung halb in den Wahnsinn getrieben. Aoi hinter Uruha stöhnte ihm leise ins Ohr und der Bassist konnte an Uruhas Bewegungen in sich leise erahnen, was der Zweitgitarrist gerade mit ihm trieb. Außerdem war Uruha nicht gerade leise, er schwelgte scheinbar in den höchsten Gefilden der Erregung. Reita musste Rukis Penis in seinem Mund ankeuchen, da Uruha dazu übergegangen war in ihn zu stoßen. Die Augen schließend ignorierte der Blonde den leichten Schmerz und leckte weiter am Glied des Vocals. „Hmm… Rei… ich… aaah… komm… gleich…“, warnte ihn Ruki nach einer Weile und der Druck seiner Hände in den blonden Haaren wurde fester. Reita grinste und gab dem Schwarzhaarigem den Rest. Schreiend vor Geilheit ergoss sich Ruki in Reitas Mund. Er hätte gern geschluckt. Aber Uruha berührte gerade einen Punkt in ihm, der ihn laut aufstöhnen ließ, weswegen das ganze Sperma auf Rukis Bauch landete. Ruki lachte gemein, drehte sich und wenig später lag er unter dem Blonden, hatte die Hand des Leadgitarristen von Reitas Penis gerissen und leckte hingebungsvoll daran. Der Bassist stöhnte laut auf. Die Hitze in ihm wurde unerträglich, er schaffte es nicht mehr Ruki vorzuwarnen und spritze ihm sein Sperma ins Gesicht. Ruki keuchte ein „Aah, geil“ und griff teuflisch lachend an Reitas Damm, um ihm noch ein wenig einzuheizen. Reita zuckte vor Geilheit zusammen, stieß sich gegen Uruha und löste somit zwei weitere Orgasmen aus, die diesmal aber rau und erregt aus den Kehlen der Gitarristen kamen. Erschöpft und nach Luft ringend sanken sie zu Boden und drängten sich aneinander. Reita lächelte. Vor ihm, in seinen Armen lag Ruki, der genüsslich mit seinen harten Nippeln spielte während Uruha ihn von hinten umarmte und sanft den Po des Bassisten streichelte, aus welchem langsam sein Samen floss. Aoi schien das selbe mit Uruha zu machen, denn er spürte hin und wieder dessen Hände an seinem Rücken. Kapitel 13: Hot hot Holiday --------------------------- Reita blinzelte verwirrt weil ein Schatten auf sein Gesicht gefallen war. Es war morgen, die Vögel zwitscherten und es war bereits hell. Aber der Schatten in seinem Gesicht irritierte ihn. Müde nahm er Kai vor sich wahr, der mit empörtem Gesichtsausdruck und in die Seiten gestemmten Händen vor ihm stand. „Kannst du mir erklären warum Ruki Sperma in den Haaren hat, Uruha einen riesigen Knutschfleck am Hals und Aoi Kratzer am Hintern?!“, schimpfte der Drummer auch sofort los. Reita wurde leicht rot. Sie waren alle zu allem Übel auch noch nackt, keiner war in der Nacht aufgewacht und hatte sich angezogen. Das sah übel für sie aus. „Du kannst nicht einfach deine Arbeitskollegen im Urlaub einfach mal so der Reihe nach in einer Nacht flachlegen!“, tobte Kai. Reita zog eine Augenbraue hoch. „Also nur das das klar ist, ich hab gar niemanden gev… ano… rangenommen. Uruha hat mich gevögelt und Aoi Uruha! Und was mit Ruki passiert ist… kann man sich denken“, erklärte Reita und wurde beim letzten Satz knallrot. Kai war die Kinnlade heruntergeklappt. Kreidebleich und verstört vor sich hinmurmelnd verließ er den Schlafbereich und man hörte ihn im Zeltvorraum mit den Töpfen scheppern. Ruki neben Reita lachte leise, hauchte dem Bassisten ein Küsschen auf den Hals und verschwand aus dem Zelt, nachdem er sich seine Badeshorts angezogen hatte. Aoi folgte ihm nach einer Weile, zurück blieben Reita und Uruha, die sich anschwiegen. Der Blonde bewegte sich vorsichtig und ächzte vor Schmerz auf. Sein Hintern brannte. Uruha räusperte sich verlegen. „Ano… Rei… ich… hab dich entjungfert gestern, ne?“, fragte er leise. Reita knurrte und nickte, während er sich aufsetzte. Der Leadgitarrist tat es ihm gleich und sah ihm scheu in die Augen. „Gomen… ich… hätte das nie getan, aber ich war einfach total… geil gestern“, versuchte Uruha sich zu rechtfertigen. Reita winkte ab. „Ist okay… dann tut’s nicht so weh wenn Ruki mal Bock auf Seme-Spielchen hat“, meinte er sarkastisch. Uruha seufzte, verdrehte die Augen wegen Reitas Sarkasmus und warf ihn dann ohne Vorwarnung zu Boden. Fies grinsend machte er sich daran Reita durchzukitzeln. Reita wand sich lachend unter Uruha und versuchte von ihm loszukommen, doch es war unmöglich. So lange Uruhas Zunge an seinem Hals war und ihn dort ableckte hatte er keine andere Wahl als sich zu ergeben und dem Gitarristen hin und wieder strafend auf den nackten Hintern zu hauen. „Okay“, kam es da auf einmal verbittert aus Richtung Zelteingang. Die beiden unterbrachen ihre Blödelei und starrten in die Richtung, aus der das Wort gekommen war. Ruki stand da und starrte Reita mit zusammengekniffenen Lippen an. „Okay“, wiederholte er noch einmal, donnerte Reita wütend dessen Shorts ins Gesicht, packte sich ein paar Klamotten und verschwand. „Oh shimatta“, sagte Uruha nur, zog sich in Windeseile an und lief Ruki nach. Reita lag wie elektrisiert in seinem Schlafsack und war unfähig zu denken. Er wusste nur eins. Rukis Blick hatte ihm weh getan. Sehr weh getan. Wie komatisiert ging er in die Waschräume des Zeltplatzes, wusch sich und zog sich danach im Zelt an. Kai wartete schon mit dem Essen auf sie. Alle saßen schon draußen mit ihren Tellern um ihre gestrige Feuerstelle herum und aßen. Reita setzte sich neben Ruki und verzog vor Schmerz das Gesicht, als sein Hintern den harten Baumstamm berührte. Der Vocal nahm verstohlen Reitas linke Hand und streichelte sie mitfühlend. „Das vergeht wieder… und… gomen für heute morgen“, flüsterte er leise. Reita sah Ruki erleichtert an und hatte endlich Hunger. In Rekordgeschwindigkeit schaufelte er das Frühstück in sich und zog dann mit dem Rest der Band los, um ein Floß zu bauen. Kai versorgte sie Mittags mit erstklassigen Ravioli aus der Dose („Ich habe auch Urlaub!“) und am frühen Nachmittag war ihr Floß dann endlich fertig. Es hatte zwar ein paar Opfer gegeben, denn irgendwo am dritten Balken klebte Aois Blut, da er sich mit dem Taschenmesser unbedingt in den Finger kerben musste und oben am Mast wehte Rukis Boxershort, die sie ihm unverschämterweise einfach vom Leib gerissen hatten. Er hatte ja immer noch eine Jeans an, also ignorierten sie seine beleidigte Miene und ließen ihr Floß zu Wasser. „Boooah, schwimmt!“, kam es begeistert von den Jungs und sie grinsten sich stolz an. Ruki musste das zweite Opfer bringen, er wurde ungefragt mit Jeans ins Wasser geschubst und sollte das Floß testen. Es trug Ruki ohne einzusinken. „Ich fahr damit jetz ganz weit weg, ihr seid eh gemein zu mir!“, meinte Ruki und packte sich ein Paddel. Reita lachte. „Ganz weit weg? Wohin denn, ans andere Ufer da drüben?“, zog er den Vocal auf und seine Bandkollegen lachten. Als Ruki fies guckend Reita einen Hieb mit dem Paddel auf seinen Hintern verpasste, wurde das Gelächter noch größer weil Reita ächzend und vor Schmerz nach Luft japsend zu Boden gesunken war. „Kommt davon wenn man sich bumsen lässt!“, meinte Kai schadenfroh und bekam Reitas Mittelfinger gezeigt. Ruki ließ es gnädigerweise dann doch zu, dass sie alle das Floß testen durften. Sie standen zu fünft oben, das Floß trug sie mit Bravour und zu viert flogen sie dann in voller Montur in den See – geschubst von Kapitän Rukis Paddel. Schimpfend und triefnass stiegen Kai, Aoi, Uruha und Reita aus dem See und setzten sich ans Ufer, um sich von der Sonne trocknen zu lassen. Ruki stieß wenig später zu ihnen und lachte sie aus. „Baka“, knurrte Reita, packte den Schwarzhaarigen an den Beinen und zog ihn auf sich. „Iiih, du bist nass!“, beschwerte sich Ruki und wollte schon abhauen, doch Reita erwischte ihn gerade noch. „Ne, du bleibst hier, Strafe muss sein“, meinte er mit diabolischem Grinsen. Ruki sah Reita unter sich sofort angegeilt an. „Ah, jaaah, bestraf mich“, stöhnte er belustigt. Reita und die anderen lachten und verpassten Ruki jeweils einen Klaps auf den Hintern. Kapitel 14: ------------ Der Vocal kuschelte sich an Reitas Brust und genoss es, zwischen dessen Beinen zu liegen. „Ru… Ruki?“, fragte die verunsicherte Stimme des Bassisten unter ihm. Angesprochener sah Reita fragend an. „Hat dich das wirklich aufgegeilt?“, flüsterte ihm Reita ins Ohr. Der Vocal errötete ertappt. Verdammt. Reita hatte seinen Ständer gespürt. „Nicht das… ich hab an was anderes in Verbindung mit „bestrafen“ gedacht“, gestand er wispernd. Der Bassist grinste versaut. „Und an was?“ Ruki sah verlegen weg. „Na ja… du… in meinem Bett… mit Handschellen gefesselt… so… hai…“, flüsterte Ruki beschämt. Reitas Blick gefiel ihm nicht. Dieses… Glitzern in dessen Augen… es war zwar unheimlich sexy, aber es hieß, dass der Blonde anscheinend schon wieder Lust auf Sex hatte. Dachte Reita eigentlich seit seinem ersten Mal überhaupt an irgend etwas anderes? Ruki war froh, das Reita trotzdem nichts in diese Richtung unternahm, sie lagen faul in der Sonne und setzten sich abends mit zwei Kästen Bier ums Lagerfeuer herum. Aoi war um elf Uhr abends nicht mehr fähig Gitarre zu spielen und der nüchternere Uruha brachte ihn in seinen Schlafsack. Ruki betete inständig dass Aoi seinen Mageninhalt in sich ließ, ein Pfützchen im Zelt würde ihn zur Flucht zwingen. Um ein Uhr war es dann auch für Reita Zeit fürs Bett während Kai mit Miku draußen sitzen blieb und sich weiter angeregt unterhielt. „Vorsicht Rei… da liegt ein… Aoi“, flüsterte Ruki und sie stiegen umsichtig über den Gitarristen, den Uruha wohl in weiser Voraussicht in den Vorraum gebettet hatte. „Schon voll waii“, lallte Reita und sah über seine Schulter zu Aoi und Uruha, „Dass Kou sosialerweise auch da draußn pennt.“ Ruki seufzte. „Hai Rei, voll waii“, sagte er einfach mal und dirigierte den schwankenden Bassisten in seinen Schlafsack. Dort drin angekommen fing Reita erst einmal das Lachen an. Ruki sah ihn verwirrt an. „Ich dacht mir nur so gerade, dass es voll gefährlich is im Vorraum zu penn’“, meinte Reita lachend. „Hä? Warum?“ Und vor allem: Warum lachte Reita dann auch noch, wenn es so gefährlich war? „Na ja… was wenn n Bär kommt oder so?“, antwortete Reita immer noch lachend. Ruki schlug sich die Hand vor die Stirn. „Hier gibt es keine Bären!“ Reita schwieg abrupt. Ruki öffnete seine Augen ein Stück mehr und lauschte erschrocken. Weswegen war Reita jetzt so ruhig? Hatte er Angst, dass vielleicht doch ein Bär kam? Drei Minuten später erreichte den Gehörgang des Vocals ein lautes Bassisten-Schnarchen und Ruki konnte sich beruhigt umziehen und hinlegen. Er schlief jedoch nicht lange. Irgendwann, als alles auf dem Zeltplatz schon ruhig war, zupfte ihn Reita am Ärmel seines Schlafshirts. Ruki öffnete verschlafen ein Auge und sah ihn Reitas Richtung, auch wenn er ihn im Dunkeln nicht sah. „Wasn?“, flüsterte er leise. Er fühlte wie Reita näher an ihn rückte und Sekunden später dessen Lippen an seinem Ohr. Wollte Reita jetzt Sex, oder was? „Horch mal“, wisperte der Bassist leise und drehte seinen Kopf in Richtung Vorraum. Ruki lauschte angestrengt. Bald vernahm er das Knistern eines Schlafsacks und erregtes, leises Keuchen. Was ging denn da ab?! „Kai und? Ich komm nich drauf wen er da gerade flachlegt“, flüsterte Reita Ruki ins Ohr. Ruki horchte auf. Kai und? Das würde ihn auch interessieren. „Hmm… aaah… Miku“, konnte man Kais Stimme wenig später vernehmen. Reita und Ruki kicherten leise. Wenig später rutschte Reita zu Ruki in den Schlafsack. Ruki machte große Augen. Reita war nackt. Splitterfasernackt. „Warum hast du dich ausgezogen?“, wisperte er errötend. „Heiß“, raunte Reita nur und zog Ruki sein Shirt aus. Ruki stutzte. War das „heiß“ jetzt auf ihn bezogen oder auf Reitas Ausziehgrund? Ein wenig verschämt fühlte er, wie Reita ihm seine Shorts auszog und ihn dann an sich drückte. Ruki lächelte leise in sich hinein. Genau das war es, was er sich so sehr wünschen würde. Reitas Hand war plötzlich an seinem Po und kniff leicht hinein. Ruki keuchte erschrocken auf und rückte ein wenig von Reita weg. „Ich will nur kuscheln“, flüsterte Reita und küsste Ruki sanft auf die Wange. Der Vocal lächelte und kuschelte sich wieder an den Bassisten. Als Miku laut stöhnend kam kicherten sie beide leise in sich hinein. Rukis Herz schlug ein wenig schneller, er hatte Reitas Atem auf seinen Lippen gefühlt. Er würde sich so sehr wünschen… dass Reita endlich… vielleicht nur ganz leicht… aber ihn wenigstens einmal liebevoll küsste. Als die Lippen des Bassisten schließlich wirklich auf seinen lagen, fühlte er sich wie unter Schock… positiv aber. Ganz langsam hatten sich ihre Lippen berührt, Mund an Mund, warm und weich bis der Blonde seine Lippen leicht auf seine gepresst hatte, eine Hand in Rukis Nacken. Der Kleinere seufzte glücklich und schloss seine Augen, erwiderte den Kuss sanft. Reita hatte unglaubliche Lippen. Prall, männlich, mit harten Konturen und doch so weich, dass er dachte, er müsste jetzt jeden Moment schmelzen. Nach viel zu kurzer Zeit löste Reita den Kuss und drückte Ruki einfach nur schweigend an sich. Der Kleinere lächelte. Er hoffte, dass er den Kuss richtig deutete. Er hoffte, dass das friedliche Schweigen jetzt gerade echt war. Kapitel 15: Ideal ist immer interessant --------------------------------------- Am nächsten Morgen war Reita als erster auf. Er sah Ruki kurz lächelnd beim Schlafen zu und ging dann in die Waschräume. Als er wieder kam, saßen die beiden Gitarristen und sein sexy Vocal schon um ihre Feuerstelle und aßen Müsli. Reita runzelte die Stirn. Müsli? „Wo ist denn Kai?“, fragte er, denn er hätte gern etwas Vernünftiges zu Essen. Seine Bandkollegen kicherten nur und zeigten auf das Zelt, welches bedenklich wackelte. Reita schüttelte grinsend den Kopf und setzte sich nur neben Ruki. Lächelnd nahm er dessen Hand. „Ich hab eine Kleinigkeit anzukündigen“, sagte er feierlich. Ruki verschluckte sich an seinem Müsli und Uruha gaffte so sehr, dass er über allem sein Müsli vergas und die Milch langsam über seine Hose lief. „Ab heute bin ich mit Ruki zusammen“, verkündete Reita. Uruha fiel seine Müslischüssel aus der Hand, Aoi kleckerte sich voll und Ruki starrte einfach nur mit großen Augen den Bassisten an. „W-was?“, stammelte er mit glitzernden Augen. Reita lächelte ihn an, nahm ihm seine Schüssel aus der Hand, zog Rukis Gesicht zu sich und küsste ihn sanft. Es war wie gestern. Noch genau so schön. Noch genau so dass, wonach er sich gesehnt hatte. Dass, wofür es sich lohnte, zu kämpfen. Dass, wofür es sich lohnte ein guter Seme zu sein. Ruki fiel Reita vor Freude weinend um den Hals und die Gitarristen stellten endgültig ihr Essen weg. Reita grinste die zwei an. „Und, wann ist es bei euch so weit?“, zog er sie fies grinsend auf und streichelte Ruki über den Rücken. Er bemerkte den Blick, den sich Uruha, Aoi und Ruki zuwarfen sehr wohl. „Reita-Style…“, brummelte Aoi nur und der Leadgitarrist und Ruki nickten. Nachwort: Diese Fanfic ist vermutlich der größte Müll, den ich je geschrieben habe. Wobei es der spaßigste Müll war. Und ich nur zwei Wochen (dank Lehrgang) dafür gebraucht habe. Die Anal… ogismen sind manchmal etwas sehr unsinnig, gomen… ich hatte keinen Duden *sfz*. Hoffe es hat trotzdem Spaß gemacht zu lesen, die Fortsetzung von „pretty fly for a sexy gaze-guy“ ist in Arbeit und ich habe auch versucht die Kritiken die ich gekriegt habe umzusetzen, hoffe es ist gelungen X|D. Allen, die einen Kommi geschrieben haben oder noch schreiben werden ein arigato mit Verbeugung – IHR SEID DIE BESTEN! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)