Am Anfang, als alles arscheinfach aussah von Playboy_Reita (Die etwas andere Gazette-Fanfic) ================================================================================ Kapitel 10: ------------ Es tat so weh. Nicht, dass Ruki so ohne Vorwarnung fast über ihn hergefallen wäre. Sondern dass es nicht Ruki war, der da fast über ihn hergefallen wäre. „Was meinsu mit altn Ruki?“, fragte der Kleinere besorgt. Reita setzte sich auf und zog die Decke über seinen Schritt. „Die Klamottn… die Augn… die Haare… ich kenn dich nich mehr“, sagte er traurig und wischte sich mit dem Arm sein nasses Gesicht trocken. Ruki senkte den Blick. Dann griff er sich in die Augen und holte die Kontaktlinsen heraus. Er nahm seinen Schmuck und die Weste ab. Schluckend nahm er danach Reitas Hand und legte sie an die Knopfleiste seines Hemds. Vorsichtig knöpfte Reita Rukis Hemd auf und warf es zu Boden. Er hatte seinen alten Ruki wieder. Der ihm traurig in die Augen sah. Mit seinen wunderschönen, dunkelbraunen Augen, die man wegen den Kontaktlinsen leider viel zu selten sah. „Jetz mag ich die schwarzen Haare“, sagte Reita leise und verhakte seine Hand in Rukis. Sein großer Daumen strich sanft über den Handrücken des anderen und er sah ihm ernst in die Augen. „Vielleicht solltest du langsam was wissen“, begann Reita, der langsam wieder am Ausnüchtern war und zog Ruki zwischen seine aufgestellten Beine. Seufzend steckte er sein Gesicht in Rukis Haaren an dessen Hinterkopf während er ihn von hinten umarmte. Es war leichter so für ihn, dem Vocal alles zu erklären. „Erinnerst du dich an Ayumi?“, fragte Reita. Ruki nickte. „Du bis ewig lang nich über sie hinweggekommn.“ Reita nickte. „Hai. Ich hab sie sehr geliebt. Hat lang gedauert bis es endlich weg war… diese Leere, weil sie nich mehr war“, fuhr Reita fort. Ruki nickte erneut und streichelte mitfühlend Reitas Bein. „Sie hat zu Recht schluss gemacht“, sagte Reita bitter wie aus heiterem Himmel. Ruki drehte sich um und sah ihn verwirrt an. „Obwohl ich sie geliebt hab, wollte ich… ich war… ich bin… ich kann sowas wie eine Beziehung nicht“, sagte Reita und senkte den Blick, „Ich bin ihr in einem Jahr über hundert Mal fremdgegangen… sie hat mir jedes Mal verziehen… nur das letzte Mal nicht.“ Reita spürte, wie der Kleinere ihn entsetzt anstarrte. „Darum bleibe ich lieber allein. Ich kann jemanden wohl noch so sehr lieben… der Drang, sich nicht einsperren zu lassen, sich nichts entgehen zu lassen… er ist einfach zu stark. Ich bin der schlechteste Partner, den man sich denken kann. Ich will dir das nicht antun.“ Im Schlafzimmer war es so still, dass man draußen den leisen Wind über die Fenster säuseln hörte. „Das meintest du… mit „ich will dich… aber ich hab Angst“. Du hattest nicht um dich Angst. Du hattest um mich Angst“, sagte Ruki leise mit brüchiger Stimme. Reita stellte entsetzt fest, dass sein Lieblingsvocal weinte. Erschrocken drehte er ihn zu sich herum. Ruki kniete jetzt vor ihm, weinte – und lächelte. „Das war die schönste Liebeserklärung, die ich je gekriegt hab“, schniefte er lächelnd. Reita schluckte. „Ich weiß nicht ob es für Liebe reicht, was ich für dich fühle“, erklärte er verlegen. Ruki lächelte weiter. „Ist okay. Ich weiß wenigstens dass du nicht nur so mit mir schläfst“, meinte er. Reita nickte. Es war ihm wichtig gewesen dass Ruki das wusste. Auch wenn es einiges an Überwindung gekostet hatte, ihm alles zu erzählen. Alles, was nicht einmal Uruha wusste. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)