Gefährliche Schlange von Annea (Katie Bell x Marcus Flint) ================================================================================ Kapitel 8: Katie Bell --------------------- Aufgeregt wartete ich auf ihn, doch ich versuchte ernst auszusehen, cool, unbeteiligt. Als er in mein Blickfeld trat, schlug mein Herz vor Nervosität schneller. Ich hatte irgendwie vergessen, mir einen Plan zu Recht zu legen. Sicher, ich wollte ihn um den Finger wickeln, aber ich hatte mir nicht überlegt, was ich tun würde, wenn er vor mir stand. Doch diese Entscheidung wurde mir abgenommen. Marcus kam einfach auf mich zu und presste seine Lippen auf meine. Weder sanft, noch zärtlich. Fest, so wie er es anscheinend immer machte. Und es gefiel mir. Genau so musste ein guter Kuss sein. Ich konnte nicht verhindern, dass ich die Augen aufriss und überrascht keuchte. Ich dachte nicht, dass er sofort rangehen würde. Dann fiel mir wieder ein, dass ich Marcus FLINT gegenüberstand und küsste. Der Aufreißer schlechthin. Natürlich ging er ran, wenn er die Gelegenheit dazu hatte. Er presste seinen Unterleib gegen mich, so dass ich seine Erektion spüren konnte und leise stöhnen musste. Dass ihn ein einfacher Kuss so erregen könnte, war mir nicht klar gewesen. Ich hatte anscheinend eine größere Wirkung auf ihn, als mir klar war. Aber das war umso besser für mich. „Was gibt’s, Bell?“, fragte er mich, nachdem er sich von mir gelöst hatte. Seine Stimme klang rauchig, rau, Verlangen schwang darin mit. Ich konnte mich nur schwer wieder fangen, aber die Gedanken an meine Ziele halfen mir. Ich musste einen kühlen Kopf bewahren. „Katie.“, korrigierte ich ihn. Zu mehr war ich gerade nicht fähig. Ich war immer noch damit beschäftigt, mich zu fassen. Außerdem musste ich eine persönlichere Ebene zwischen uns herstellen, wenn mein Plan gelingen wollte. Er grinste mich mit diesem unwiderstehlich arroganten Grinsen an und antwortete: „So intim sind wir schon? Beim Vornamen?“ Ich hob leicht eine Augenbraue. Gut, wenn er spielen wollte. Fest packte ich seine Erektion, natürlich achtete ich darauf, sie nicht zu zerquetschen. Immerhin brauchte ich die vielleicht noch. „Ja, ich denke so intim sind wir schon.“, flüsterte ich. Ich wollte wütend klingen und hoffte, dass ich es geschafft hatte. Das Verlangen spiegelte sich für mich nur zu deutlich in meinem Tonfall wieder. Vielleicht hatte er es nicht bemerkt. „Gut, Kätzchen, was gibt’s?“ Fragend sah er mich an. Das gefiel mir gar nicht. Ich hasste Kosenamen immer schon, außerdem war seine eine verpackte Beleidigung. „Katie.“, besserte ihn daher noch einmal aus, sah ihm fest in die Augen, um ihm zu zeigen, wie ernst mir das war. Doch ihm war es anscheinend egal, denn er schüttelte langsam den Kopf. Er legte mir eine Hand auf eine meiner Brüste, fuhr mit dem Daumen leicht über meine Brustwarze, die sich augenblicklich versteifte. Ich konnte ein Zittern nicht unterdrücken. Es fühlte sich einfach so verdammt gut an. „Solange ich das hier machen kann, kann ich dich nennen, wie ich will. Und Kätzchen scheint mir recht passend zu sein.“, meinte er höhnisch, doch ich konnte nichts erwidern. Meine Gedanken, mein Verstand, waren wie weggeblasen. Nun massierte er beide Brüste gleichzeitig. Genüsslich schloss ich die Augen, während er anfing meinen Hals zu küssen, daran zu saugen und leicht mit den Zähnen zu bearbeiten. Ich wurde fast wahnsinnig dabei. Wie stellte er das nur an? Früher fand ich es nie sonderlich erregend, wenn man mir an meinem Hals rumgefummelt hat, doch bei ihm schmolz ich förmlich dahin. „Marcus.. nicht..“, stöhnte ich, leider viel zu leise. Das hier musste aufhören. Ich konnte jetzt schon nicht mehr klar denken, aber ich hatte doch einen Plan. Er arbeitete sich nach oben weiter legte mir wieder seine Lippen auf meinen Mund. Ich konnte nicht anders, als instinktiv zu reagieren. Ich legte ihm die Arme um den Nacken, stieß meine Zunge fordernd in seinen Mund und zog ihn näher an mich heran. Rieb mich an ihm. Nun knetete er meinen Hintern, fuhr unter meinen Rock und berührte meine nackte Haut. Gut, dass ich an einen String gedacht hatte, lobte ich mich. Dennoch stöhnte ich auf. Seine Hände waren der reinste Wahnsinn. Auch ihm schien meine Unterwäschewahl zu gefallen, denn auch er stöhnte. Es wurde langsam immer gefährlicher für meinen Widerstand. Mein Plan drohte unterzugehen. „Nicht..“, flüsterte ich wieder, doch dieser Mistkerl ignorierte mich. Er küsste weiter meinen Hals, leckte sogar daran. Wie ich seine Zunge liebte. Die konnte Sachen anstellen, von denen ich nie zu träumen gewagt hatte. Währenddessen massierte er weiter meine Brüste, doch als er anfing meine Bluse zu öffnen, setzte mein Verstand wieder ein. Ich schob ihn mit einem „Nicht.“ von mir. Ich war total außer Atem. Und erregt. Ich wollte ihn. Doch mein Plan ging vor. „Wieso nicht? Es gefällt dir doch.“, flüsterte er und küsste mich erneut. Spielte wieder mit meiner Zunge, knabberte an meinen Lippen, saugte daran. Ich konnte nicht anders, drängt mich wieder an ihn. Musste ihn wieder spüren. Nach etlichen Minuten löste er sich von mir. Pures Glück für mich. Ich hätte mich nicht dazu durchringen können. „Uns könnte wieder jemand erwischen. Außerdem müssen wir zum Unterricht.“, keuchte ich. Erfand irgendwelche Ausreden. Nicht nur für ihn, sondern auch für meinen Verstand. Gründe, warum ich nicht über ihn herfallen konnte. Er sah einfach nur umwerfend aus. Seine Erektion konnte ich nur erahnen, aber ich wusste, dass sie da war. Seine Lippen waren glänzend, feucht, sahen zum Anbeißen aus. In seinen Augen konnte ich die pure Lust entdecken. Innerlich seufzte ich auf, ermahnte mich mehrmals. Irgendwann konnte ich ihn haben, aber nicht jetzt. „Ich kenne Orte, an denen uns niemand findet. Lass uns schwänzen.“, flüsterte er mich ins Ohr, während er kleine Küsse darauf verteilte. Ich stöhnte erneut auf, eher aus Frust, weil ich doch so sehr wollte, aber einfach nicht durfte. „Ich kann nicht. Wir haben gleich Zaubertränke und Snape macht mir die Hölle heiß, wenn ich nicht auftauche.“, meinte ich entschlossen, schob ihn von mir. Und das war immerhin keine Lüge. Ich war grottenschlecht in Zaubertränke und Snape hatte sowieso etwas gegen mich. Ich wollte ihm nicht noch mehr Gründe liefern. Er seufzte, was ich unglaublich süß fand. Ja, ich fand Marcus Flint süß. Das hätte mir vor ein paar Tagen keiner geglaubt. Nicht einmal ich selber. „Kätzchen, du machst mich wahnsinnig. So kann das nicht weitergehen.“ Das gefiel mir. Ich lächelte ihn verführerisch an und sah ihn dabei irgendwie liebevoll an. Ich konnte nicht anders. Ich streichelte ihm durchs Haar. Ich fand es einfach toll, welche Wirkung ich auf ihn hatte. Es schmeichelte mir. „Marcus, du wirst mich schon offiziell einladen müssen, bevor ich mit dir in die Kiste springe. Ich bin kein Mädchen für eine Nacht.“, antwortete ihm und hatte endlich etwas für meinen Plan getan. Noch einmal musste ich meine Lippen auf seine legen und mich an ihn pressen. Doch bevor er reagieren konnte, meinen Widerstand vollends brechen konnte, flüchtete ich in die Kerker. Marcus war gefährlich. Ich wollte ihn, aber ich konnte nicht einfach nachgeben. Ich könnte den Gedanken nicht ertragen, dass es ein einmaliges Erlebnis war. Er war der absolut schärfste Typ, dem ich je begegnet war. Seine Berührungen lösten Stürme in mir aus. Ich hatte mich noch nie so gefühlt und ich wollte nicht, dass es endete. Das durfte es nicht. So hatte mein Plan gerade eine viel persönlichere Ebene dazu gewonnen. Ich wollte Marcus, aber ich brauchte ihn auch. Ich hatte Angst, dass mich nie wieder ein Mann so in Wallung bringen könnte, wie er. Und das war immerhin eine begründete Angst, denn vor ihm hatte es auch keiner geschafft. Und es musste doch etwas heißen, wenn es genau ein Mann, den ich weder leiden kann, noch mit dem mich viel verbindet, schaffte, mich so zu erregen. Nicht nur körperlich, sondern auch auf der emotionalen Ebene. Meine Freundinnen beäugten mich, als ich zu ihnen stieß. „Was war das denn vorhin mit Flint?“, fragte mich Angelina, eine meiner besten Freunde und Kollegin des Quidditch Teams. Ich lächelte sie unschuldig an. „Da war nichts mit Flint. Ich hatte nur noch etwas mit ihm zu besprechen.“ Natürlich glaubten sie mir nicht. Und es blieb die Frage offen, was ich denn mit ihm besprechen wollte, aber mir fiel im Moment keine glaubhafte Ausrede ein, also ignorierte ich die Fragerei einfach. Ein wenig später sah ich, wie Marcus sich zu Pucey gesellte und dieser kurz darauf in schallendes Gelächter ausbrach. Ich brauchte keinen Moment, um zu wissen, warum er sein Gegenüber auslachte und ich konnte mir selber ein Grinsen nur schwer verkneifen. Dann wurde auch schon die Türe zum Klassenzimmer geöffnet. Meine Freunde wandten sich von mir ab, um den Raum zu betreten und so sahen sie nicht, wie ich Marcus noch einen Luftkuss zuwarf. Das musste einfach sein. Es war auch zu komisch ihn so verzweifelt zu sehen. Bestimmt dachte er darüber nach, ob es sich lohnen würde, mit mir auszugehen, nur weil er Sex wollte. Aber mir war schon klar, dass er sich dafür entscheiden würde. Ich müsste nur abwarten. Der Tag verging ziemlich ereignislos für mich. Ich hatte nicht erwartet, dass Flint mich schnell einladen würde. Viel eher traute ich es ihm zu, dass er es noch einmal einfach so versuchen würde. Doch er tat es nicht. Ich hörte fast zwei Wochen nichts von ihm. Er sah mich weder an, noch grüßte er mich auf den Fluren. Er bemerkte mich einfach nicht. Mit jedem Tag, der verging, wurde ich nervöser, enttäuschter und eingeschnappter. Ich befürchtete schon, dass ich mich geirrt hatte, dass er kein Interesse an mir hatte. Doch ich konnte mich nicht dazu durchringen, zu ihm zu gehen. Er war an der Reihe. Ich hatte schon einen Schritt getan und nun sollte er den nächsten machen. Außerdem war ich mir sicher, dass er es mochte, auf die Jagd zu gehen. Es würde nur den Eindruck erwecken, dass ich es nötig hätte, wenn ich noch einmal auf ihn zugehen würde. Es wäre erbärmlich. Und dennoch spielte ich immer häufiger mit dem Gedanken, verfluchte ihn kurz darauf aber wieder. Als ich am Freitagmorgen die Große Halle betrat, war ich ziemlich spät dran. Ich schlief in letzter Zeit nicht gut, aber das hatte natürlich überhaupt nichts mit Marcus zu tun. Zumindest nicht nur. Es lag auch daran, dass mir Snape immer mehr zusetzte und ich Schwierigkeiten hatte, überhaupt noch mitzukommen. Die meisten anderen Schüler waren schon anwesend, so auch Marcus. Er sah mich an, als ich den Raum betrat und verfolgt mich mit seinen Augen. Ich spürte sofort, dass er etwas vor hatte. Immerhin hatte er mich die letzten Tage nicht beachtet. Es musste einfach etwas heißen, dass er mich regelrecht anstarrte. Auch meine Freundinnen schienen es zu bemerken, so wie einige andere Schüler. Doch es war ihm egal. Zumindest ließ er sich davon nicht abbringen. Dann stand er auf, ließ mich aber immer noch nicht aus den Augen. Irgendwie machte mir sein Blick Angst. Er sah wild aus. Entschlossen. Fest. Verlangend. Es verwirrte mich total. Langsam kam er auf mich zu und ich drehte mich auf der Bank um, damit ich ihm in die Augen sehen konnte, wenn er bei mir ankam. Als es endlich soweit war, verschluckte sich Wood an seinem Kürbissaft. „Flint.“, knurrte er, als er ausgehustet hatte, doch Marcus ignorierte ihn. Das rechnete ich ihm hoch an. Er sah mich einfach nur an. Stand da und sah mir in die Augen. Sagte nichts. „Was willst du, Flint?“, zwang ich mich zu fragen. Er sollte ruhig merken, dass ich angepisst war. Jetzt grinste er. „Das hatten wir doch schon, Kätzchen.“, seufzte er, doch mir war klar, dass es nur ein gespieltes Seufzen war. Die Leute um uns herum fingen wieder an zu tuscheln, zogen scharf die Luft ein. „Hat er sie gerade Kätzchen genannt?“ „Katie mag keine Spitznamen.“ „Was bildet der sich eigentlich ein?“ „Haben die beiden etwas miteinander?“ Das Geflüster nahm kein Ende, doch ich ignorierte es. Sollte die Meute sich doch die Mäuler zerreißen. Ich nickte ihm langsam zu. „Gut, Marcus. Was gibt’s?“ Ich versuchte uninteressiert zu klingen, lässig, doch ich war total nervös. „Morgen, halb elf. Wir beide gehen nach Hogsmeade.“, antwortete er mir in seinem gewohnten Befehlston. „Ach, tun wir das?“ Ich sah ihn zweifelnd an. Auf einmal war ich mir wieder so sicher. Das Selbstbewusstsein war zurück. Er sollte nicht glauben, dass ich nur auf ihn wartete. Ich wollte es ihm nicht so leicht machen. Nun nickte er langsam. „Und wenn ich schon ein Date habe?“ fragte ich beiläufig. Nun zog er eine Augenbraue in die Höhe und sah mich zweifelnd an. Seine Stimme klang trotzdem fest, befehlend, bestimmt. „Dann sagst du es ab.“ Er sagte es so, als sei ich ein Kind, das das Offensichtliche nicht gesehen hatte. Gespielt lachte ich auf. „Wieso sollte ich das tun?“ In seinen Augen blitzte es inzwischen gefährlich. Ihm schien dieses Spiel nicht zu gefallen, im Gegensatz zu mir. „Weil du mit mir ausgehst.“, knurrte er leise. Nun mischte sich Wood ein. „Lass sie in Ruhe, Flint. Katie wird niemals mit dir ausgehen.“ „Oliver, halt dich da bitte raus. Das geht nur Marcus und mich etwas an.“, meinte ich ruhig. Allerdings war ich ganz schon sauer, dass er sich da einmischte. Es ging ihn nichts an. Außerdem wollte ich Marcus nur ein wenig ärgern, natürlich würde ich mit ihm ausgehen. Darauf wartete ich schon seit fast zwei Wochen. Marcus allerdings hatte Oliver nicht einmal angesehen, sein Blick ruhte immer noch auf mir. „Du willst also mit mir ausgehen?“, fragte ich nun Marcus weiter. Seine Geduld rechnete ich ihm hoch an. Er musste wirklich verdammt scharf auf mich sein, sonst hätte er das nicht mitgemacht. Noch einmal seufzte er leise auf. „Kätzchen, wir beide wissen, dass du es auch willst. Ich sage es dir noch einmal, nimm an, oder lass es. Es wird keine weitere Aufforderung geben. Du hast morgen ein Date mit mir. Halb elf.“ Obwohl er mich herausfordernd, wütend, genervt ansah, klang seine Stimme doch leicht bittend. „Gut, halb elf vor dem Schloss.“ Wood starrte mich genauso erschrocken an, wie Angelina und Alicia. Flint nickte mir noch einmal zufrieden zu und war kurz darauf auch schon verschwunden. Nun musste ich mich mit den anderen auseinander setzen. „Das kann doch nicht dein Ernst sein, Katie.“, meinte Oliver immer noch entgeistert. „Wieso denn nicht?“, fragte ich ihn unschuldig, tat so, als wüsste ich nicht, was er meinte. „Er ist ein Slytherin und Quidditch Kapitän.“, knurrte er nun. Ich nickte so, als würde mir das gerade erst klar werden. „Stimmt, Oliver. Da hast du Recht.“ Ich lächelte ihn an. „Und er ist verdammt heiß.“, sagte nun Angelina staunend. Ich wandte mich den beiden Mädchen zu, nickte zustimmend. „Verdammt heiß.“ Nun kicherten wir los. Wood rollte nur genervt die Augen und sah mich immer noch verständnislos an. Es war mir egal, denn ich hatte endlich mein Date mit Marcus Flint. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)