Gefährliche Schlange von Annea (Katie Bell x Marcus Flint) ================================================================================ Kapitel 5: Katie Bell --------------------- „Na, hat dir gefallen, was du gesehen hast?“, fragte mich Marcus typisch arrogant, wie immer. Ich hatte nicht erwartet, dass er mir nachging, daher erschreckte ich mich. Ich sprang auf und wusste nicht, was ich sagen oder tun sollte. Irgendwie machte er mir Angst, wie er da vor mir stand. Aber nicht, weil er gefährlich aussah, nein. Eher weil er so unglaublich gut aussah und ich Angst hatte, die Kontrolle zu verlieren. Er schien zwar meine Furcht zu bemerken, interpretierte sie aber völlig falsch, denn er sagte: „Ach, jetzt hast du Angst? Aber mir beim Duschen zusehen, hast du dich getraut, ja?“ Ich sagte nichts. Ich traute meiner Stimme einfach nicht mehr. Sie würde sicher total rauchig klingen und ihm verraten, wie scharf ich auf ihn war. Langsam kam er auf mich zu, und das erschreckte mich noch mehr. Wenn er noch näher kam, würde ich mich sicher nicht mehr beherrschen können, und über ihn herfallen. Ich wollte zurückweichen, doch so blöd wie ich war, hatte ich die Bank vergessen. Ich fiel wieder auf sie drauf. Leider hielt ihn weder das, noch mein Kopfschütteln oder meine Hand auf, die ich ihm entgegenstreckte, um ihm zu bedeuten, dass er stehen bleiben sollte. Und dann lagen meine Finger plötzlich auf seiner nackten Haut. Ich konnte ein Stöhnen nicht unterdrücken. Es fühlte sich einfach zu gut an. Er fühlte sich einfach gut an. Ich konnte nicht widerstehen. Ich musste ihn berühren. Ich fuhr die Kante seines Handtuchs nach, streichelte seine Haut. Er keuchte leicht, doch er hinderte mich nicht daran, weiter zu machen. Im Gegenteil. Er schloss die Augen und ließ es einfach zu, dass ich ihn berührte. Mein Verstand schaltete sich ab. Auch meine Vorsätze, sich von ihm fern zu halten, lösten sich in Luft auf. Ich brauchte ihn. Ich wollte ihn. Hier und jetzt. Ich krallte meine Finger in sein Handtuch, um es ihm herunterzuziehen. Als er merkte, was ich vorhatte, ließ er es los und ich riss es ihm von den Hüften. Was ich dann sah, hatte ich nicht erwartet. Sein Ding hatte unglaubliche Ausmaße. Ich konnte nicht verhindern, dass ich die Luft scharf einzog. Er hingegen grinste mich an. Natürlich. Er hatte solche Reaktionen sicher schon oft erlebt. Dennoch konnte ich nicht umhin, ihn zu bewundern. Ich stammelte irgendetwas Dummes, doch er antwortete mir immer noch grinsend. Ich weiß nicht mehr, was wir gesagt haben, aber es ist auch völlig egal. Langsam streichelte ich seine Haut, stand auf und drängte ihn gegen eine Wand. Ich wollte Rache. Jetzt würde ich das Sagen haben. Ich küsste seinen Hals, knabberte leicht an seinen Ohrläppchen und fuhr mit meiner Zunge an seinem Schlüsselbein entlang. Er schien es zu mögen, denn er schloss die Augen. Seine Lippen sahen verführerisch aus, und so konnte ich nicht widerstehen und presste meine dagegen. Sofort drückte er mein Gesäß gegen seine Erektion und wir stöhnten beide in den Kuss. Spätestens jetzt kannte ich kein Halten mehr. Fordernd schob ich ihm meine Zunge in den Mund. Währenddessen streichelte er meinen ganzen Körper. Es gefiel mir, aber ich wollte die Kontrolle behalten. Ich schob ihn von mir, er wollte mich wieder an sich drücken, doch ich ging einen Schritt zurück und lächelte ihn verführerisch an. Zumindest hoffte ich, dass es verführerisch war. Bis her hatte ich ja nicht viel Erfahrung mit so etwas. Ich fing an, meine Bluse zu öffnen. Ich wollte ihn quälen und ließ mir daher viel Zeit. Es schien zu funktionieren, denn er kam einfach auf mich zu und riss meine Bluse schließlich auf. Unweigerlich musste ich kichern. „Du gehst aber ran.“, meinte ich kichernd, während ich ihn wieder an die Wand schob und ihn streichelte. „Ich bin eben kein Langweiler, so wie Wood.“, antwortete er mir grinsend, während er meine Brüste massierte und streichelte. Ernst nickte ich. Er hatte Recht. Oliver war ein Langweiler. Ein Quidditchbesessener Langweiler. Warum hatte ich das früher nie bemerkt? Vielleicht war es auch dieser Gegensatz, der mich zu Flint hinzog. Ich wusste es nicht. Meine Gedanken wurden je unterbrochen, als er seine Finger unter meinen BH schob und meine Brustwarzen streichelte. Ich stöhnte auf. Ich wollte mehr. Viel mehr. „Hey, Marcus, bist du dann fertig?“, rief Adrian Pucey und betrat den Raum, indem wir gerade standen. Sofort erstarrte ich und keuchte auf, als ich Pucey sah. Was musste dieser Idiot auch gerade jetzt auftauchen? Doch die Stimmung war ohnehin weg. Jetzt war es mir peinlich, so vor Flint zu stehen. Peinlich, mich so verhalten zu haben. Schnell raffte ich meinen Umhang zusammen und rannte davon, ohne mich noch einmal umzusehen. Es war mir einfach so verdammt peinlich. Schlimm genug, dass ich überhaupt bei solchen Aktivitäten erwischt wurde. Noch schlimmer, dass es mit einer Schlange passieren musste. Doch das absolut Ärgste an der ganzen Sache war, dass es nicht einmal irgendein Slytherin sein konnte. Nein, es musste ja ausgerechnet ihr Quidditchkapitän sein. DIE Schlange sozusagen. Ich rannte in meinen Schlafsaal, ignorierte die seltsamen, fragenden Blicke, der Leute im Gemeinschaftsraum, insbesondere den von Oliver und schmiss mich auf mein Bett. Ich hatte mir doch vorgenommen, mich von Flint fernzuhalten. Ihm aus dem Weg zu gehen. Ihn zu meiden. Ihn zu ignorieren. Egal, Hauptsache kein Flint. Dann hatte er auch noch das Unmöglich geglaubte getan, und den Kuss nicht erwähnt, weder mir gegenüber, noch demütigend vor aller Welt. Aber nein, damit konnte ich wieder einmal nicht zufrieden sein. Gut gemacht Katie, sagte ich mir. Ganz toll. Ich war ihm geradewegs in die Arme gelaufen. Hatte ihn beim Duschen ausspioniert. Nicht, dass ich, als ich die Gelegenheit dazu hatte, weggegangen wäre, nein. Ich bin geblieben. Und ich habe ihn verführt. Das musste ich zugeben. ICH hatte dieses Mal angefangen. Nicht er. ICH hatte ihn geküsst. Ihn gegen die Wand gedrückt, gestreichelt, animiert. Und ICH hatte ihm das Handtuch entrissen. Bei diesem Gedanken wurde ich unweigerlich rot. Ich hatte ihn nackt gesehen. Gut, das hatte wohl die halbe Schule, aber dennoch war es etwas Besonderes für mich. Ich hatte noch nicht viele Männer nackt gesehen. Aber es reichte, um zu wissen, dass Flint außerordentlich gut ausgestattet war. Gut gebaut, attraktiv, sexy. Einfach unwiderstehlich. Gekonnt seufzte ich auf. Ich wollte diesen Kerl. Wieso nur? Ich kannte ihn kaum. Ich mochte ihn kaum. Und dennoch wollte ich von ihm flachgelegt werden. Auf alle nur erdenklichen Arten. Auch, wenn ich bis her jungfräulich geblieben war, so hatte ich mir dennoch viele Gedanken über Sex gemacht. Träume, Phantasien gehabt. Ja, ich gebe es zu. In meinem Kopf bin ich längst keine Jungfrau mehr. Und irgendwie wurde mir gerade klar, dass ich diese körperliche `Defizit´ sobald wie möglich ausgleichen wollte. Beseitigen wollte. Mit Flint. Ich konnte mir zurzeit einfach keinen anderen Jungen vorstellen, mit dem ich etwas so intimes teilen wollte. Schon seltsam, dachte ich. Flint und ich waren praktisch Fremde. Und doch wollte ich gerade mit ihm etwas so Privates erleben. Aber ich war immer schon seltsam gewesen. Gut, früher hätte ich mir Oliver gut als Freund vorstellen können. Doch nach dem heutigen Tag war ich mir sicher, dass Wood nicht zu mir passte. Oder ich nicht zu ihm. Egal. Er war als potentieller fester Freund für mich gestorben. Dennoch musste ich zugeben, dass ich nicht nur an Flints Körper interessiert war. Seit er mich damals an dieser Mauer geküsst hatte, machte ich mir immer mehr Gedanken um ihn. Welche Beweggründe er hatte. Was in seinem Kopf vor sich ging. Er war einfach so undurchsichtig, verschlossen, unnahbar. Das machte mich fast wahnsinnig. Doch ich wollte ihn kennenlernen. Ihn verstehen. Und in dem Moment wurde mir klar, dass ich nicht nur Sex wollte. Ich wollte ihn. Ganz und gar. So seltsam das auch klingen mochte. Er war ein eingebildeter Arsch und ich konnte ihn nicht ausstehen. Aber irgendetwas in mir drinnen wollte ihn für sich. Ich seufzte erneut auf. Ihn zum Sex zu bringen, war einfach. Ihn zu mehr als nur zu Sex zu bringen dagegen schon unmöglich. Er hatte viele Möglichkeiten gehabt und hatte sie wohl immer noch. Warum sollte er dann ausgerechnet auf mich einsteigen? Ich wusste es nicht. Aber ich musste es versuchen. Ich würde ihn für mich gewinnen, beschloss ich. Ich würde um ihn kämpfen. Wenn es nur beim Sex bliebe, auch gut. Er war schließlich talentiert und es konnte einfach nicht falsch sein, wenn man seinen Gelüsten einmal nachgab. Immerhin war ich nicht verliebt. Lautlos lachte ich auf. Ich und verliebt? In eine Schlange? In Flint? Na klar, soweit sollte es noch kommen. Nein, verliebt war ich definitiv nicht. Nur interessiert. Ich wollte einfach seine `harte Schale´ durchdringen und sehen, was darunter verborgen lag. Gut, vielleicht würde ich mich dann verlieben. Vielleicht würde ich aber auch enttäuscht werden und er hatte einfach keinen `weichen Kern´. Vielleicht war er genauso ein Arsch, wie alle dachten. Aber das würde ich nur herausfinden, wenn ich es versuchen würde. Und ich wusste mit Sicherheit, dass ich es bereuen würde, wenn ich die Chance jetzt nicht ergriff. Ich würde mich wahrscheinlich ewig fragen, was passiert wäre wenn… Und so ein Mensch war ich gewiss nicht. Außerdem war Flint einfach nur geil. Er war der einzige Mann, der es bis jetzt geschafft hatte, mich so zu erregen. Mich so aufzuwühlen und zu verwirren. Ob das gut war, wusste ich nicht. Aber es war einzigartig. Daher, stand mein Entschluss fest. Ich, Katie Bell, würde Marcus Flint um den Finger wickeln. Koste es, was es wolle. Außerdem, musste ich mir eingestehen, war es für unser Team sicher nicht verkehrt, wenn er Interesse an mir hatte. Womöglich wirkte sich das gut auf unser nächstes Spiel gegen Slytherin aus. Ich musste grinsen. Ich war doch manchmal echt clever. So konnte ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Ich würde Gewissheit bekommen und unser Team womöglich gewinnen. Perfekt. Ich dachte noch eine Weile über diesen glorreichen Plan nach. Doch irgendwann fiel mir eine Lücke darin auf. Wenn ich ihn ranlassen würde, würde er danach sicher sofort das Interesse verlieren. Was bedeutete, dass ich ihm zwar Häppchen geben durfte, aber das große Festmahl würde er vorerst nicht bekommen. Ich musste ihn ködern, aber nicht gleich wieder verschrecken. Immerhin ließ er jedes Mädchen sofort fallen, wenn er erst einmal bekam, was er wollte. Das hieß also, dass ich ihn anheizen musste. Immer wieder, damit er auch ja dranblieb, aber ich musste dennoch die Stärke besitzen, ihn im richtigen Augenblick abzuweisen, damit er weiterhin Interesse hatte. Ja, dachte ich mir. Das könnte funktionieren. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt, hatte meine Mutter immer gesagt. Und sie hatte Recht. Ich musste es einfach versuchen. Mit diesem, nun wirklich perfekten Plan, schlief ich schließlich ein. ---- Am nächsten Morgen ging ich, beflügelt durch mein neues Ziel, zum Frühstück. Ich war etwas früh dran, und daher waren noch nicht viele Schüler anwesend. Auch Marcus, ich hatte mir vorgenommen ihn nun beim Vornamen zu nennen, war noch nicht da. Das war mir nur Recht, so konnte ich ihn beobachten, wenn er hereinkam. Und nach einer weiteren halben Stunde war es schließlich so weit. Marcus betrat, mit Pucey im Schlepptau, die Große Halle. Er sah etwas mürrisch aus, fand ich. Aber das war mir egal. So war es immer mit mir. Wenn ich einen Plan hatte, dann war ich zu euphorisch, um mich davon abbringen zu lassen. Egal von wem. Ich ließ ihm etwas Zeit. Ich dachte, er konnte vielleicht etwas zu essen und ein wenig Kaffe gebrauchen. Zumindest das gönnte ich ihm. Nach weiteren Minuten, er war schon bei seinem dritten Brötchen, beschloss ich, dass er nun genug Zeit gehabt hatte. Getreu dem Motto, Angriff ist die beste Verteidigung, stand ich auf, ignorierte, wie tags zuvor schon, Olivers Blick und machte mich zum Slytherintisch auf. Als ich mich langsam den Tisch hinauf arbeitete, wurde langsam Gemurmel laut. War ja klar, dachte ich mir. Es war auch zu sensationell, dass sich eine Gryffindor alleine zu den Slytherins vorwagte. Und natürlich noch schlimmer, da ich ja immerhin Jägerin war. Irgendwie war es aber schon witzig, wie schnell man Gespräche und Gerüchte hervorrufen konnte. Die Leute waren einfach zu sehr mit dem Leben anderer beschäftigt, als mit ihren eigenen. Anscheinend hatte auch Flint mich bemerkt, denn er hatte aufgehört zu essen und sah mich nun an. Eher verschlang er mich mit seinem Blick. Aber es war mir egal. Ich hatte ein Ziel und ich war nicht feige. Nicht mehr, seit ich wusste, welche Wirkung ich auch auf ihn hatte. Mit erster Mine schritt ich auf ihn zu, wurde bei ihm langsamer, streifte mit meiner Hand über seine Schultern und meinte im vorbeigehen: „Ich muss mit dir sprechen. Sofort.“ Und schon war ich weitergegangen. Nun wurde das Gemurmel lauter. Besonders am Slytherintisch. Ohne mich umzudrehen ging ich aus der Halle, ich war mir sicher, er würde mir folgen. Woher ich in diesem Moment meine Stärke, Zuversicht und mein Selbstbewusstsein hernahm, wusste ich nicht. Aber Hauptsache es war da. Grinsend ging ich einen dunkleren, weniger besuchten Gang hinunter, und hörte immer lauter werdende Schritte hinter mir. Er hatte also angebissen. Langsam lehnte ich mich an eine Wand und wartete, wieder mit ernstem Gesicht, auf ihn. 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